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Autor: Betreff: Irish Moss und Flüssighefe
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Sevenduster
Beiträge: 49
Registriert: 17.3.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 07:56  
Moin moin Kollegen,

habe gerade mal wieder so ne 'Erfahrung' im Gärbottich, von der ich nicht weiß, ob es anderen vielleicht auch so geht: Es geht, wie oben erwähnt, um Flüssighefe in Verbindung mit Irish Moss - genauer um die WLP-800.
Bei meinem letzten Einsatz von Moss hab ich wohl etwas zu viel genommen (zumindest wurde mir das im Forum so gesagt: ca. 6-8 Gramm auf einen 20l Sud). Habe das dann 5min vor Kochende in die Pfanne gehaun. Anschliessend kam die Gärung nicht an. Als ich dann irgendwann ganz verwundert nachschaute sah ich, das die Hefe, verklumpter Weise, an der Oberfläche schwamm. Logisch, das die nicht in die Puschen kam ohne "Bodenhaftung". Ist nach erneutem Unterrühren aber doch noch was geworden. ( 7 !! Tage bei 25° in der Garage für ein Weizen ohne gestartete Hauptgärung. Dass nenn ich mal Glück)

Nun bei meinem jetzigen Sud dasselbe passiert: Diesmal hab ich aber nur ca. 3-4g Irish Moss in die Pfanne getan. Auch wieder 5min vor Kochende. Belüftet was das Zeug hält und erst mal "wärmer" gestellt (Soll ein Pils werden). Ergebnis: Wieser Totenstille die nächsten 2 Tage. Reingeschaut: SCHON WIEDER! Die Hefe schwimmt mit Schlieren und Glibber an der Oberfläche und teilweise an der Luft.

Also entweder hab ich nen Problem mit Flüssighefen oder mit Irish Moss. Habt Ihr das Verhalten auch schon mal so gehabt?
Ach ja: Von Sedimentieren kann dann warscheinlich im weiteren Verlauf auch keine Rede mehr sein: Letztes Mal glibberte die Hefe nach "Nahrungsmangel" in Schlieren über den Boden.. :-(

Gruß, Axel
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 08:09  
Warum nimmst Du Irish Moss für ein Hefeweizen?
Das soll doch trübe sein.

Ob flüssig oder Trockenhefe ist egal, ich kann mir nicht vorstellen, dass es da einen Unterschied gibt.
Außer dieser spezielle Hefestamm reagiert besonders empfindlich auf Irish Moss.
Dann ist es aber egal, ob er vorher getrocknet wurde oder nicht.

Ich nehm immer 5g auf 25 Liter und da klumpt gar nichts.

Ich würd beim nächsten Hefeweizen das Irish Moss weglassen.
Solltest Du ein sehr klares Weizen haben wollten, dann versuch mal die Schneider Hefe.
Die sedimentiert zwar sehr langsam, aber mit viel Geduld bekommt man ein sehr klares Hefeweizen (vorausgesetzt Du magst das Geschmacksprofil).

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 08:38  
Läuterst du klar genug, kochst du kräftig genung? Solche Effekte können auftreten, wenn Trubstoffe nicht gut genug abgeschieden wurden.
Da gabs auch einen Begriff für, Schmiergärung, glaube ich. Zusamme mit dem Irisch Moos führt das möglicherweise zu besonders heftiger Verklumpung.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 08:39  
Ich vermute es kommt auch darauf an, ob man am Ende mit den x Gramm Irish Moss an eine trübe Brühe oder eine feurig-klare Ausschlagwürze rangeht. Bei letzter wird es wohl schnell zu viel und das nächste was das Carrageen dann zum Verklumpfen findet ist die Hefe.

Ich sehe übrigens auch beim Pils keinen Grund, das hat doch alle Zeit der Welt zu sedimentieren. Hier z.B. ein nach 3 Wochen vom Geläger abgezogenes und nach 2 Monaten nochmal umgedrücktes Kölsch mit der S-33(!); ohne Irish Moss, Filtration oder sonstiges:


Das was man hinter dem Glas, wie ich meine in recht scharfen Umrissen erkennen kann, ist die Schachtel einer 9V-Batterie.

Gruß,
Andy


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Sevenduster
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 08:48  
Ja, läutern klappt super. Meine Braukollegen sind immer ziemlich beeindruckt, wie klar bei mir die Würze schon nach dem Läutern abläuft. Kochen tu ich auch ordentlich. Es wird die ganze Zeit wallend gekocht so das auch echt ne Menge Wasser verdampft. Daran kanns also nicht liegen.
Ich habe das beim Weizen probiert, da ich tatsächlich mal ein klares machen wollte.
Mein letztes IPA habe ich auch über nacht abkühlen lassen und am nächsten Morgen nach Kalttrubabscheidung noch mal umgeschlaucht (Ohne Moss). Da wurde es schon schön klar. Ich dachte ich könnte den Effekt mit Irish Moss nochmal etwas toppen.

Andy's Beitrag scheint mir da tatsächlich eine Erklärung zu sein: Die Würze war am Ende des Kochens schon relariv klar - nach der Kalttrubabscheidung um so mehr.

Heißt für mich in Zukunft: Kein Moss mehr.

Gruß, Axel
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 10:35  
Ich hatte noch nie Probleme, wenn ich Irish Moss verwendet habe - nehme immer ca 2,5g auf 20-25L und lasse das die letzten 15 Minuten mit kochen. Während die Würze abkühlt, flockt dann immer ganz schön viel Eiweiss aus.

Nur beim Hefe ernten fällt dann auf, dass die Hefe voluminöser als sonst ist. :)

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 11:41  
[url] http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16189#pid [url]

Hi, ich glaube ich kann mit fug und Recht behaupten, dass ich es mit im am ärgsten übertrieben habe und dabei diese sauerei veranstaltet habe (link oben, unterste Antwort)
Trotz allem hat die hefe ihre Arbeit gemacht...
Kann es daran liegen, dass du es zu kurz kochst? Empfohlen sind ja 15 Minuten...?
Gruß, Robin


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Sevenduster
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 07:45  
Ja, könnte daran liegen: Im Rezept standen 5 Minuten Kochzeit für das Irish Moss. (Als Anleitung auf der Flasche auch)
Habe heute morgen den Gärbottich noch mal aufgemacht. (Seit Sonntag Mittag ist die Gärung immer noch nicht angekommen).
Da schwamm - ich vermute mal die Hefe - wie ein Tortenboden schön oben auf. Auch die Konsistenz und Farbe durchaus mit einem Tortenboden zu vergleichen.
Habe das "Gebilde" dann mit nem Desinfizierten Braupaddel zerstört und untergerührt, aber ich vermute der Brautag war umsonst - die Würze wird wohl schon hinüber sein.

Aber trotzdem danke für eure Posts.

Gruß, Axel
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 08:19  

Zitat von Sevenduster, am 2.10.2013 um 07:45
Habe das "Gebilde" dann mit nem Desinfizierten Braupaddel zerstört und untergerührt, aber ich vermute der Brautag war umsonst - die Würze wird wohl schon hinüber sein.

Warum das? Wenn du auch so einen "Tortenboden" ;) , wie Robin hinbekommen hast, muss sich doch die Hefe schon ordentlich vermehrt haben. Das ist doch ein Zeichen dafür, dass die Gärung läuft.
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Sevenduster
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 09:00  
Jupp, exact so sah das in meinem Hobbock aus.. aber blubbern tut nix. Oder geht untergärige Hefe so gemächlich zu werke, das man da kein blubbern warnimmt??
Ist erst mein 2. Versuch mit ner untergärigen und beim 1. hats ordentlich "gerappelt".

Werde sie dann wohl mal jetzt bei 10° anstellen - hoffen wir mal ;-)
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 12:41  
Untergärige Hefe sollte auch blubbern, vielleicht verhindert das Irish moos aber die schaumbildung. Gärröhrchen drauf?

Heißt es jetzt eigentlich moss oder moos?

Dass die Würze am Anfang trüber sein kann als gewohnt ist offenbar normal. Ich hatte das auch und am Ende glasklare Ergebnisse: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=8992#pid

Nur übertreiben sollte man es mit der Menge sicherlich nicht.

Mittlerweile nehme ich das aber nicht mehr, genügend Zeit während der Gärung und Umdrücken vor dem Abfüllen sind fast ebensogut. Glasklare Ergebnisse muss ich gar nicht haben...


[Editiert am 2.10.2013 um 12:53 von HansMeiser]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 12:51  
Was ich mir noch überlegt habe:
Irish Moss ist ja ein Naturprodukt, könnte doch auch gut sein, dass es da erhebliche Schwankungen in der Qualität gibt, oder?
Ich hab mich jedenfalls extrem gewundert, als hier von diesen Problemen berichtet wurde, nachdem ich es problemlos lange Zeit eingesetzt habe (immer die selbe Charge).

Stefan
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Sevenduster
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 15:54  
Ja, Stefan - das kann natürlich auch gut sein. Das Moss, welches ich verwende ist von Brewferm. Mit Kiselsol hab ich solche Probleme nie gehabt - allerdings war das Ergebnis nie wirklich überzeugend im Vergleich zu "ohne".
Das beste Ergebnis im Punkto Klarheit erziele ich immer noch durch: sorgfältiges Läutern, heftiges Kochen, Heißtrub raus durch sensiblen Whirlpool (viel Zeit zum setzen lassen) und vooorsichtig abziehen durch nen Sputnik, Abkühlen über Nacht und anschliessendes abziehen um den Kalttrub wegzubekommen, Nachgärung im Fass - NICHT bewegen, umdrücken, lange Reifen. Ich dachte halt nur, das ich durch das Moss noch einen draufsetzen könnte....
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Sevenduster
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 16:03  
@Andy: Du meinst 3 Wochen Hauptgärung und 2 Monate Nachgärung??? :-O

Das erscheint mir aber sehr lang ohne Kühlung - geht denn sowas gut??
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 16:29  
Nachgärung ca. 1-2 Wochen bei Temperatur der Hauptgärung, danach stelle ich kalt, sofern Platz vorhanden. Seit 6 wochen steht daher ein belgisches Wit ungekühlt herum, aber dem ging es letztes Wochenende noch prächtig.

Gruß,
Andy


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Sevenduster
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2013 um 08:52  
Tja, das würde ich auch gerne mal versuchen. Leider passen in meinen Kühlschrank keine Fässer und ich muss dann immer in Flaschen mit Gegendruck abfüllen und dann in den Kühlschrank zur Reifung. Brauche auf jeden Fall irgendwann ne Möglichkeit meine CC Kegs zu kühlen....

Tendiere da eher zur Gefriertruhe mit ner Temperatursteuerung. Aber dann werde ich das mal genau so versuchen. Das Ergebnis sieht ja schon gut aus...
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Sevenduster
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 7.10.2013 um 17:52  
Hi, nochmal...

Jungs, das ist mit Sicherheit der seltsamste Sud, den ich je in 'nem Hobbock hatte: Nachdem die Hefe sowohl im Eimer als auch in der SVP erst mal die Arbeit für mindestens 6 Tage verweigert hat, und das obwohl es tatsächlich bei angeblich optimalen 13° stand, wurde es heute etwas wärmer und jetzt rennt sie plötzlich wieder los..(16°).
So was hab ich noch nie erlebt .. also noch gebe ich dieses Experiment nicht auf.. mal sehen wo das noch hinführt.... sauer ist es auf jeden Fall noch nicht!
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