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Autor: Betreff: Messgenauigkeit bei Hobbybrauern
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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 11:42  
Bisher habe ich für Wassermengenmessung haushaltsübliche Messbecher genutzt. Bis mir die Idee kam, die Maßhaltigkeit mit der eines Laborbechers zu vergleichen. Und siehe da, es gab bei JEDEM meiner Haushaltsmessbecher Abweichungen von bis zu 15%. Ich bin jetzt zum Wiegen von Wasser übergegangen. Auf meiner elektronischen Paketwaage wiegt 1/2 Liter Wasser auch 1/2 Kilo, bei einer Abweichung von unter 1%, wobei die Wassertemperatur des Leitungswassers unberücksichtigt ist.

Das Thema Messgenauigkeit wurde ja schon reichlich bei den digitalen Refraktometern diskutiert und ich bin kein Messfanatiker, aber wir diskutieren hier regelmäßig um Sudhausausbeute, Formeln zur Ibu Berechnung, Umrechnung Brix / Plato etc.

Meine These ist jetzt, dass mich das nur in eine Sackgasse führt. Wenn ich keine geeichten Laborgeräte verwende, habe ich in jedem Messprozess unbekannte Messtoleranzen. Malz- und Wassermenge, Maischetemperatur, Stammwürze, Ausbeute, Alkoholgehalt usw sind alles nur Daumenwerte, die vor allem bei unseren kleinen Sudmengen nicht unerheblichen Abweichungen haben können. Nur ein Vergleich mit meinen unter gleichen Bedingungen hergestellten Suden ist verlässlich.

Was mich jetzt interessiert:
Hat sich schon mal jemand mit diesem Thema theoretisch auseinandergesetzt? So etwa wie hoch die addierten Messtoleranz beim fertigen Bier sein könnte? Dies natürlich nur aus rein akademischem Interesse an dem Thema Messtoleranz. Und wieweit verlasst ihr euch auf euer Messequipment?

Matthias


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Gruß
Matthias

„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 12:19  
Hallo Matthias.

Das Thema Messgenauigkeit beschäftigt mich in letzter Zeit auch immer wieder. Zum ersten mal darauf gekommen bin ich, als meine Sudhausausbeute in die 75% ging. Das kam mir dann irgendwann komisch vor und so begann ich die Fehler zu suchen. Es hatte sich dann heraus gestellt, dass der Eimer den ich für die Haupt- und Nachguss verwende eine Falsche Skala hat. Mit dem hatte ich aber auch die Skala am Gäreimer angezeichnet, die natürlich eine falsche Ausschlagsmenge anzeigte. Dann stimmt natürlich die Stammwürze nicht mehr (weil falsch verdünnt wurde), die Bittere, die Karbonisierung, ect.
Seitdem versuche ich ständig meine Equipment zu verbessern und auch zu kontrollieren. Hatte letztens erst einen Spindel&Refraktometer Test gemacht, bei dem auch erstaunliche Sachen raus kamen. Des weiteren habe ich mir eine neue Waage gekauft und die durch geeichte Waagen mit 4 Nachkommastellen kontrolliert.

So möchte ich nach und nach alle Ungenauigkeiten aus dem System bekommen. Nachgerechnet und zusammen gerechnet habe ich die Fehler noch nicht, weil mir das persönlich auch nicht viel bringen würde.
Ich finde es für mich persönlich wichtig, solche Ungenauigkeiten so weit wie möglich abzustellen um reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen. Und ich werde mein Equipment weiter verbessern, in soweit ich einen Sinn darin sehe und die Preis/Leistung stimmt.

Grüße
Dave


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 12:31  
Ich messe zwar gerne, mich interessieren aber Sudhausausbeuten oder Alkoholgehalt ("Schwanzvergleich") nicht besonders.
Ich weiß, daß nach 9x3ltr Messbecher mein Einkocher "pfannevoll" ist, so lange wird halt geläutert und nachgegossen.
Ob das wirklich exakt 27ltr sind, weiß ich nicht. Ich weiß aber, daß ich dann noch den "Schaumberg" bis zum Würzebruch klein gehalten bekomme. ;)

Interessant sind Ausbeuten doch eigentlich nur, wenn man immer dasselbe Bier braut, um zu schauen, ob man den Prozess noch verbessern kann.
Das ist bei mir sehr selten. Außer dem Maibock braue ich kaum Biere mehrmals genau so und die Extraktwerte der Maiböcke passen ganz gut zueinander.

Weiter haut einem schon eine unterschiedliche Malzcharge heftig rein, von der man praktisch nie exakte Messwerte hat.
Da nutzt dann auch ganz exaktes Messen der anderen Parameter nicht mehr viel. :)

Uwe
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 12:44  
Ich messe ja auch gerne ständig und überall an meinem Bier rum.
Aber mal ehrlich, glaubt ihr, dass das Bier besser schmeckt, nur weil ihr den Hauptguß genauer abgemessen habt oder die Waage mehr Kommastellen hat?

Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 12:57  

Zitat:
Auf meiner elektronischen Paketwaage wiegt 1/2 Liter Wasser auch 1/2 Kilo, bei einer Abweichung von unter 1%, wobei die Wassertemperatur des Leitungswassers unberücksichtigt ist.


Soso, die Wassertemperatur nicht beachtet. Da kommt man schon leicht in den Wald...

Aber im Ernst, wichtig ist für mich nur der Pfannevoll Wert und die Stammwürze nach dem Hopfenkochen. Alles andere geht Auge mal Pi.

Sudhausausbeute berechne ich auch nicht mehr. Das rechnet sowieso fast jeder verkehrt aus. Also was solls?

Schmecken muss das fertige Biere, alles andere ist Kokolores. ;)

Gruß
Peter


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Kptn_Chaos
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 13:16  
Seh ich auch so wie Peter.

Ich läutere bis auf den Wert komme, den ich vorm Hopfenkochen brauche und dann wird hinterher nochmal gemessen, um zu sehen, wie hoch die Stammwürze vor der Hefezugabe wirklich ist und ggf. wird nochmal korrigiert. Ich liege meist über dem was ich geplant hatte.

Da alles noch Handarbeit ist, hab ich eh zuviele Schrauben zum dran drehen (Unterschiedliche Malzlieferanten, Aufheizzeiten etc.) und auch die eine odere andere Ablenkung beim Brauen. Bier gibts aber immer erst nach den Abläutern. Meist aber erst nach dem Aufräumen.

Martin


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 13:36  

Zitat von Kptn_Chaos, am 29.10.2013 um 13:16
Bier gibts aber immer erst nach den Abläutern. Meist aber erst nach dem Aufräumen.


:pray: :pray: :pray:
Wie machst Du das?
Das musst ich unbedingt auch mal lernen :redhead:


Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 13:52  
Hmmm, Bier gibts zum Hopfenkochen, die Gerüche könnte ich ohne Bier nicht aushalten.

Gruß
Peter


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 14:38  

Zitat von Boludo, am 29.10.2013 um 12:44
Ich messe ja auch gerne ständig und überall an meinem Bier rum.
Aber mal ehrlich, glaubt ihr, dass das Bier besser schmeckt, nur weil ihr den Hauptguß genauer abgemessen habt oder die Waage mehr Kommastellen hat?

Stefan


Nein, denke ich nicht unbedingt. Allerdings lag ich mit meiner alten billigen Spindel wie sich heraus gestellt hab, 2°P bei 15°P daneben. Das macht aus einem Bock ein normales Bier und das macht dann schon einen großen Unterschied. Dazu noch der Fehler des Eimers und du hast statt den 15°P, plötzlich nur 12°P. Es mag Leute geben die interessiert das wenig, mich allerdings regt so etwas tierisch auf. Ich lege nur den allergrößten Maßstab an meine eigenen Biere an, weil es meine Leidenschaft ist und ich 100% geben will. Da stören mich Ungenauigkeiten sehr.
Ich bin auch jemand der Biere auch gern 2 oder 3 mal braut, weil ich immer wieder Dinge (Schüttung, Karbonisierung, Hopfen etc.) für meinen Geschmack optimieren will. Wenn man dann nicht sauber arbeitet und genaue Messwerte aufnehmen kann, kommt später ein völlig anderes Bier dabei raus. Das bringt mir dann herzlich wenig, da es nicht vergleichbar ist.

Zitat:
Aber im Ernst, wichtig ist für mich nur der Pfannevoll Wert und die Stammwürze nach dem Hopfenkochen. Alles andere geht Auge mal Pi.


Das kann man machen, wenn man schon viel Erfahrung hat. Aber jemand, der noch keine 100+ Sude hinter sich hat, muss sich am Anfang eben auch viel auf die Werte die einem vorgegeben werden verlassen und dann je nach Geschmack beim nächsten mal etwas ändern. Aber wenn man sich an einen neuen Biertyp wagen will, den man nicht kennt, dann kann man ohne weitreichende Erfahrung nicht mit "Pi mal Daumen" ran gehen.
Vielleicht werde ich das später auch so machen, aber aktuell komme ich nicht ohne messen aus.

Das ist meine Meinung zu der Problematik, auch wenn ich weiß, dass viele das anders sehen. Aber es führt nun mal nicht nur ein Weg zu gutem Bier. :)


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Kptn_Chaos
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 14:40  
War bei mir auch ne Lernkurve mit dem Bier zum Brauen.
Zu frühes Bier führte zu nicht reproduzierbaren Bieren. Nicht, das die nicht auch lecker waren :D
Aber meistens kam man dann auf einmal ins rotieren, weil man wieder irgendeine Zeit oder Temperatur verpasst hat


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 14:53  
...zu frühes Bier...
Oder man nickt zu vorgerückter Stunde im allzu verlockend bequemen Ohrensessel ein und wacht erst nach 3 Stunden Hopfenkochen wieder auf.
Na, ein schöner Bock ist das damals auch geworden... ;)

Uwe

Edit: ja, die Stammwürze oder später Restextrakt halbwegs exakt zu bestimmen ist schon in Ordnung.
Ob Du aber für das lecker gewordene Bier jetzt 1/2 Schoppen mehr oder weniger gebraucht hast, ist doch nicht so wichtig.
Ob es statt 15 nur 12°P hatte, schon eher. :)


[Editiert am 29.10.2013 um 14:57 von Uwe12]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 15:18  

Zitat:
Das kann man machen, wenn man schon viel Erfahrung hat. Aber jemand, der noch keine 100+ Sude hinter sich hat, muss sich am Anfang eben auch viel auf die Werte die einem vorgegeben werden verlassen und dann je nach Geschmack beim nächsten mal etwas ändern. Aber wenn man sich an einen neuen Biertyp wagen will, den man nicht kennt, dann kann man ohne weitreichende Erfahrung nicht mit "Pi mal Daumen" ran gehen.


Dass wir uns da nicht falsch verstehen. Meine Sude plane ich mit beersmith, und der sagt mir nun mal wo ich bei Pfannevoll rauskommen muss. Bei neuen Biertypen bevorzuge ich momentan brewing-classic-styles.

Gruß
Peter


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 17:03  
Ich habe letztens meine Spindeln auch mal "nachkalibriert"... Meine 0-7°P Spindel zur Bestimmung des Restextraktes zeigte zum Beispiel permanent 0,7°P zuviel an....
Wasser messe ich in einem Edelstahleimer ab, der Markierungen in "Literschritten" hat, das reicht mir völlig.
Klar kann man versuchen alles möglichst exakt zu messen, aber ich denke bei uns Hobbybrauern spielen so viele andere nicht-messbare Faktoren eine Rolle, dass sich der Aufwand kaum lohnen wird.

Bierbrauen ist für mich ein Hobby, da will ich keine Wissenschaft drauß machen. Ob meine Stammwürze jetzt 16,0°P oder echte 16,2°P beträgt ist mir ehrlich gesagt egal, solange mir mein Bier schmeckt!

Viele Grüße,
Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 17:36  
Also ich messe die Wassermenge Pi mal Daumen mit meiner Messlatte, Die ist in 5 L Schritten eingeteilt, wobei ich das auch nur Zylindrisch berechnet habe. Das Rührwerk und die Messlatte selbst verdrängen da noch Wasser etc.

Jeder, der schon länger Braut kann über die Hauptguss und Nachgussangaben eh nur müde lächeln. Bei mir richtet es sich danach wo ich mehr Platz habe. Da ich früher einen 50l Maischbottich hatte, habe ich gerne dicker eingemaischt und mehr angeschwänzt. Heute habe ich einen 70 l Bottich und einen 50er Nachgusstopf. Die Würzepfanne hat 100 l unverändert.

Mit dem 70l Pott maische ich gerne dünner ein, da ich mit 50 l Anschwänzwasser oft nicht hinkomme.

Ihr seht also was mich das interessiert ob ich nun 4:1 oder 3,5:1 oder gar 2,5:1 Maische, mich interessiert es genau so wenig ob es nun 7 oder 10 EBC hat. Ich fülle das Feld eh nie aus.

Sicherlich ändert sich die Sudhausausbeute und wohl auch maische PH (das wird meine nächste Baustelle) etc. wichtig ist mir nur, was hinterher im Gäreimer landet, der ist ebenfalls in 5 l Zonen eingeteilt. 58-60 l sollten es sein, da bekomme ich gut 3 Cola Kegs voll, wenn es 60 statt 58 liter sind, landen eben 2 l mehr im Ausguss.

Was aber das allerwichtigste ist, es muss schmecken. Da können alle Parameter noch so gut sein, hinterher kann der ganze Samstag für den A... gewesen sein. Da bin ich schmerzlos, wenn es nicht so ist wie ich es mir vorgestellt habe, oder ein hauch eines Gärfehlers drinne ist, freut sich der Gulli. Das kommt vor, aber zum Glück nicht all zu häufig.

Zum Thema IBUs und STW, sowie ES http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=20808&page=1#pid268852 siehe Antwort 4

Bier wirds immer :thumbsup:


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Servus Miteinander!

Von Euch kann ich noch einen Haufen lernen.
Bin scheinbar als Dipferlscheisser auf die Welt gekommen.
Ich tu mein bestes.

Herzlich, Hartmut


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Auch wenn du am Gras ziehst, wird es nicht schneller wachsen!
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 21:33  
Pass auf daß du vor lauter Messen noch zum Brauen kommst.

Ich brau so wie ich koche, nach Gefühl.
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 22:26  

Zitat von Cb-KF, am 29.10.2013 um 21:33

Ich brau so wie ich koche, nach Gefühl.

Good post, so halte ich es auch. Wenn sich die Messfehler wiederholen und man wiederholt gutes Bier produziert, so what... Im Grunde genommen will ich auch reproduzierbar brauen, aber bislang klappt das im von mir verlangten Rahmen. Also habe ich kaum Messfehler oder bislang einfach Glück gehabt? Mir egal, nach ~25 Suden habe ich es so halbwegs heraus, schätze ich.
Achim
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 22:43  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 29.10.2013 um 17:36

Mir ist wichtig, dass ich weiss wie bitter "meine" IBUs für mich sind. Meine Ausbeute ist zwar grottenschlecht, aber das auf einem konstanten Niveau, also weiss ich was mich erwartet. Wichtig ist mir nur die Stammwürze und Alkoholgehalt, so genu wie meine Spindel und Refraktometer eben gehen :)

Gruß Hotte
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2013 um 05:59  
Du siehst ja, man rechnet hin und her, Und am Schluss sind es doch 20 IBU weniger. Das kann an der Lagerung des Hopfens beim Händler liegen, aber auch schlicht weg an falschen Angaben.


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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2013 um 06:10  
Moin,

eines sollte im Zusammenhang mit IBU, Bittere, Geschmack...
aber auch nicht vergessenweden:

Wir haben es bei unseren Zutaten mit natürlich wachsenden / produzierten Rohstoffen zu tun,,
die nun mal in ihrem Geschmacks erhalten variieren.
Ganz klar kann man anstreben, ein leckeres Bier ein zweites und drittes Mal zu "reproduzieren".
Dies wird aber wird sich aber aus o. g. Grund schwierig gestalten.

Für mich stehen daher ganz klar das Hobby und der Spass im Vordergrund.

Gruss,

Norbert
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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2013 um 15:39  

Zitat von Dr No, am 30.10.2013 um 06:10


Wir haben es bei unseren Zutaten mit natürlich wachsenden / produzierten Rohstoffen zu tun,,
die nun mal in ihrem Geschmacks erhalten variieren.
Ganz klar kann man anstreben, ein leckeres Bier ein zweites und drittes Mal zu "reproduzieren".
Dies wird aber wird sich aber aus o. g. Grund schwierig gestalten.


Das so etwas nicht einfach ist, hat ja auch keiner behauptet. Aber auch die großen Konzerne haben mit unterschiedlichen Qualitäten zu kämpfen. Ich will uns jetzt nicht mit den Möglichkeiten einer großen Brauerei vergleichen, aber jeder kennt diese Probleme. Trotzdem ist es möglich Biere auch beim 3. mal noch gleich schmecken zu lassen, aber eben nur dann, wenn man eine niedrige Messtoleranz und eine hohe Kontinuität an den Tag legt.
Um das mal festzustellen: Bei mir steht auch der Spaß im Vordergrund. Mir macht sogar das produzieren mehr Spaß, als am Ende das trinken. Deswegen werde ich auch in Zukunft immer weiter am Feinschliff arbeiten, um irgendwann das für meinen Geschmack perfekte Bier zu schaffen. Bis dahin werden noch sehr viele Jahre vergehen und einige Dinge umgestellt werden müssen, aber ich bleibe am Ball.
Träumt nicht jeder von seinem persönlichen Meisterwerk, worauf man unendlich Stolz ist? Mein Weg dahin führt nur über üben, Infos sammeln und ständig den Brauprozess zu verbessern.

Zitat:
Meine Ausbeute ist zwar grottenschlecht, aber das auf einem konstanten Niveau, also weiss ich was mich erwartet.


So etwas würde mir keine Ruhe lassen und ich würde solange nach der Ursache suchen, bis ich sie gefunden habe. Weil es mich dann auch einfach wieder stolz macht, wieder etwas verbessert zu haben. So bin ich eben. Immer bestrebt nach der Perfektion, die man wahrscheinlich nie erreichen wird...


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2013 um 16:37  
Moin :)

Ich hab für mich ganz einfach den Weg des geringsten Widerstandes gewählt.

Da ich mein Wasser immer mit dem selben Meßbecher abmesse, die Ausschlagmenge immer nach dem selben Verfahren ermittle (Durchmesser meines Gärbehälters * mit Messlatte gemessene Höhe des Inhaltes) und auch immer mit dem selben Refraktometer erst bei Erreichen der Anstelltemperatur messe, sind die erzielten Ergebnisse für mich der Status Quo.

Natürlich kann es sein, dass mein Meßbecher nicht wirklich 4,5 Liter beinhaltet, wenn das Wasser genau auf dem Strich steht und natürlich kann es sein, dass mein Refraktometer gegenüber einem geeichten Gerät eine gewisse Toleranz ausweist.

Aber.... da meine gemessenen Ergebnisse in der Regel lediglich eine Toleranz von +/- 2% gegenüber den zuvor berechneten Zielen ausweisen, kann ich annehmen, dass meine Ausrüstung nur innerhalb sehr enger Grenzen von den in den Skalen angegebenen Einheiten abweicht.

Deutliche Schwankungen bezüglich der Sudhausausbeute - letztlich der einzige Wert welcher mich wirklich interessiert, da es schade um verschwendetes Malz wäre - habe ich bislang lediglich dann erfahren, wenn ich die Einstellung meiner Malzmühle, bzw. deren Antrieb geändert habe.
(Hinzu kommt, dass ich seit Einsatz der Läuterhexe meine Sudhausausbeute statistisch um 3,5% erhöht habe.)

Ein Abweichen von den Normwerten (Meßinhalt des Meßbechers, Meßgenauigkeit des Refraktometers, Meßgenauigkeit der Meßlatte) könnte ich also nur feststellen, wenn ich einen Sud unter identischen Bedingungen mit meiner Anlage, aber unter Verwendung eines anderen Meßbechers, eines anderen Refraktometers und einer anderen Meßlatte brauen würde um ihn dann mit einem "Referenzsud" zu vergleichen.

Daher stellen die von mir ermittelten Werte, welche unter Verwendung meines Gerätes erzeugt werden, für mich die Norm innerhalb meines kleinen Kosmos dar. Solange innerhalb dieses kleinen Kosmos keine erheblichen, meine Erfahrungswerte, bzw. die Statistiken brechenden Resultate entstehen, bewege ich mich also innerhalb der Norm mit ausreichender Meßgenauigkeit.

Greets Udo


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hanfkante
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2013 um 19:48  
Moin,

letzthin musste ich feststellen, das mein Einkocher ( ein guter ) wohl auf Wasser getrimmt ist, und die angezeigte Temperatur der Maische sage und schreibe um 5 Grad vom anderen Thermometer abweicht. Und ich hab mich immer gewundert, warum die Plempe erst im Maischbottich (Edit sagt: im Läuterbottich ) Jodnormal wurde.

Hab mir nun einen Einstichthermometer erworben, der hier mehr Genauigkeit bringen soll. Versuch steht noch aus.
Aber das hat mich schon gewurmt; liest man ja hier, das +/- 1 Grad den Charakter des Bieres deutlich verändern :o
( Zum Hopfenwiegen musste dann auch noch ne genauere Waage her, als die in der Küche mit 2g Toleranz.
grüsse
schorsch


[Editiert am 4.11.2013 um 11:26 von hanfkante]
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hanfkante
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 08:58  
Moin,

bin grad dabei, einen Kontrollsud anzulegen. Wie oben schon erwähnt, scheint der Einkocher doch stark von der Realen Temperatur abzuweichen.
Auch der Digitale Einstichthermometer bringt 6° abweichung :o Also Einkocher zeigt 69° Thermometer 63°!!

Kennt das noch jemand aus der Einkocherklasse?
Wie sind dann die vorigen Biere so gut geworden, wenn die Temp derart abweicht :gruebel:

gruss
schorsch ( noch mehr Fragezeichen )


[Editiert am 4.11.2013 um 11:25 von hanfkante]
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 09:25  
Ich zücke das Refraktometer auch nur noch um das Ende der HG zu bestimmen.


Wir HB sind doch bekloppt, wir meinen sogar IBUs mit Nachkommastellen angeben zu müssen und Sudhausausbeuten von < 66% verbessern zu müssen. Und Bierfarben - was haben wir über Bierfarben gestritten.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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