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Autor: Betreff: Rührwerk für 100l Maischkessel
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2013 um 23:07  
Hallo zusammen,

bitte keine Schimpfe wg. Nichtbenutzens der Sufu: ich habe gefühlte 236 Threads zum Thema durchgesehen und bin trotzdem nicht viel weiter. Das liegt größtenteils wohl an meinen auf diesem Feld schlicht nicht vorhandenen Kenntnissen, daran, daß die meisten Rührwerke für 20l Einkochtöpfe konzipiert zu sein scheinen (ts,ts, ich rühre bisher meine 11kg/40l Maischen von Hand :cool: ) - und daran, daß häufig genug auf Versteigerungen verwiesen wird, die dann meist seit langem abgelaufen sind... .

Was ich will: einen 100l-Topf (d=50) mit einem Rührwerk ausstatten, das auch mit einer 25kg Schüttung zurecht kommt (zumindest als Reserve, standardmäßig werden es wohl eher 18kg bei 4l Wasser pro kg Malz sein). Das Rührwerk soll mit 30-40 u/min laufen. Ich möchte unten zwei Flügel installieren, die fast bis zum Topfrand gehen und auf halber Höhe zwei kürzere Flügel (um Platz fürs Thermometer-Tauchrohr zu lassen). Die Flügel will ich anstellen, so daß sie die Würze zentral hochdrücken und sie am Topfrand wieder herunter sinken kann: gibt's hier, glaube ich, häufiger. Alternativ zwei hochkant gestellte, breite Flügel, die die Würze radial und am Topfrand nach oben drücken, auf das sie zentral absinkt. Gibts dazu im Forum Praxiserfahrung? Vergleiche?
Da ich während des Maischens ein T-Stück im Topf verschließen muss, bietet es sich an, dieses zum Befestigung eines "Wellenbrechers" zu benutzen (unterer Fixpunkt für so eine Metalleiste, die senkrecht am Topfrand entlang läuft, um die Durchmischung zu verbessern).

Was ich nicht will: ein Rührwerk mit mehr als 40 u/min, das zu starker Strudelbildung führt, wie z.B. das hier vorgestellte Impeller-Rührwerk (nix für ungut, Jungs). Dabei ist mir die Gefahr zu groß, daß die Maische geschreddert wird und ich hinterher Probleme beim Läutern bekomme. Auch wird m.E. mehr Luft eingetragen. Und außerdem ist mir das zu hektisch ;) .

Nur um zu sehen, ob ich wenigstens das bisher Gelesene kapiert habe, nach alter Väter Sitte ein Verweis auf eine Versteigerung.

Für in drei Wochen: es handelt sich um einen
JBW Valeo Gleichstrommotor Getriebemotor DC24V 404.988.0010
Typ : 404.988.0010 Leerlaufdrehzahl 36 min-1, Drehmoment 10 Nm
Anzugsdrehmoment 28 Nm

Klar ist: es handelt sich um ein 24V-Gerät, was die Suche nach einem Netzteil verkompliziert und es ist fraglich, wie ich da die Welle dran fest bekomme (sieht am Ende aus, wie ein kleines Zahnrad), aber: würde ein solcher Motor von den Leistungsdaten grundsätzlich passen? Wenn ich das richtig sehe, schiebt der Motor bei einem theoretischen Ausleger von 1m Länge an dessen Ende immer noch 10kg, im Anlauf sogar 28kg und er läuft mit 36 u/min. Stimmt das so? Preislich läge er wohl auch noch im Rahmen.

Edit:Wie sieht das mit diesem Gerät von Trico aus? Pilskopf schrieb in einem älteren thread, er rühre mit so etwas 150l-Maischen bei 40 u/min; kann dazu jemand Näheres sagen?
Leider habe ich zu spät gesehen, daß der Motor nach wie vor ausverkauft ist. Ich habe den Hinweis grade erst gesehen. Dachte ursprünglich, wenn der nach so langer Zeit im Onlineshop auftaucht, ist der wieder im Programm. Mist.

Ach, eines noch: achtet eigentlich irgendwer von Euch beim Kauf solcher Motoren auf die Schutzart? :(

Frohes Fest miteinander!

Tim


[Editiert am 23.12.2013 um 23:14 von Tim]
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Frissnix
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2013 um 23:21  
Da hat aber der "eigentliche" von Dir angesprochene Impeller Rührer nichts mit der Drehzahl zu tun.
Ich habe mir solch einen, von dir "verteufelten" ;) Impeller Rührer zusammengebruzelt und in ersten Tests war ich sehr begeistert über die Funktion.
Zur Zeit Rühre ich noch von Hand, was aber nichts mit dem Rührer an sich zu tun hat.

Meinen Rührer habe ich mir hier abgeschaut.

Ich denke mal eine komplett fertige Bauanleitung mit passendem Motor, Rührer, Gestell usw. usw. wird Dir hier wohl fast niemand liefern können da jeder auf was anderes schwört.
Da denke ich mal wirst Du um etwas Bastelarbeit und eigene Ideen wohl nicht rum kommen.

Aber auf das Ergebnis bin ich schon gespannt und lasse mich mit Deinen Fotos überraschen.

Gutes Gelingen :thumbup:


[Editiert am 23.12.2013 um 23:23 von Frissnix]
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2013 um 23:48  
Hallo nochmal,

bevor hier Mißverständnisse aufkommen: verteufeln will ich hier garnichts! Ich fand die Idee toll - bis ich einige der Videos gesehen habe. Es ist zwar nur ein Bauchgefühl, aber das ist mir zu viel des Guten. Mag dran liegen, daß ich bisher von Hand gerührt habe.


Zitat von Frissnix, am 23.12.2013 um 23:21

Ich denke mal eine komplett fertige Bauanleitung mit passendem Motor, Rührer, Gestell usw. usw. wird Dir hier wohl fast niemand liefern können da jeder auf was anderes schwört.
Da denke ich mal wirst Du um etwas Bastelarbeit und eigene Ideen wohl nicht rum kommen.

Macht meine Anfrage den Eindruck, als würde ich das erwarten? Oder hätte nun gar keine Ideen?
Dann hätte ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich wollte eigentlich v.a. wissen, wie der Antrieb dimensioniert sein muss (was ja nun offenbar sehr viel damit zu tun hat, wie das Rührwerk aufgebaut, v.a. wie groß der sich aus der Länge der Flügel ergebende Hebel ist) - und ob meine sonstigen Ideen für die geplante Bastelei tragfähig sind. In der Größenordnung fand ich da bisher nur wenige - für mich verständliche - Informationen. Die Vor- und Nachteile verschiedener Rührwerkskonstruktionen habe ich allerdings sehr aufmerksam gelesen, daher meine recht konkreten Pläne was das angeht. Mit dem Impeller-Rührwerk an und für sich habe ich eigentlich eigentlich garkeine Probleme, es wäre eine Alternative zu zwei senkrechten, bodennahen Flügeln (eben mit drei senkrechten, gebogenen Flügeln). Eher mit den zwei Etagen und der Drehzahl von 60 u/min.

Ich schreibe aber hier, weil ich mich durchaus gern eines Besseren belehren lasse.

Wenn sie fertig ist, wollte ich meine komplette Anlage vorstellen - das ist natürlich Ehrensache :D .

Schöne Grüße

Tim

Edit: verschiedene Präzisierungen, Link auf thread mit Rührwerksvergleichen gesetzt


[Editiert am 24.12.2013 um 00:22 von Tim]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 08:47  
Was die notwendige Motorleistung anbelangt, so ist diese proportional zu der Kraft die du beim Rühren von Hand
aufbringen musstest.
Bei 4L Wasser je kg Schüttung braucht der Motor quasi überhaupt keine Leistung zu erbringen. Da geht es echt easy.
Bei 2,5L Wasser je kg Schüttung sieht es dann schon gaaanz anders aus.

Was das Zerhäckseln der Maische anbelangt so müsstest du dafür eine Drehzahl anwenden bei der das Rührwerk wie ein schnelles Messer
auf die Maischebestandteile wirkt, also sicher mehrere hundert U/Min.
Bei Drehzahlen wie bei deinen max. 40 U/min kann meiner Meinung nach nichts kaputt gerührt werden, egal welcher Bauart das Rührwerk ist und egal wie lange du rührst.
Sonst würde ja auch beim Rühren von Hand die Maische schon gehäckselt werden.
Ich könnte Dir Fotos zeigen nach dem Läutern. Da denkt man es läge nasses ungeschrotetes Korn im Läuterbottich so unberührt sehen die Spelzen aus
und ich rühre beim Maischen die ganze Zeit durchgehend. (Mit Impellerrührwerk)

Das durch das Anstellen der Rührflügel die Maische nach oben gedrückt wird ist meiner Meinung nach ein gern genannter Mythos bzw. Wunschdenken.
Insbesondere funktioniert das dann nicht vernünftig, wenn die Flügel fast so breit sind wie der Maischebottich.
Damit wirklich eine zentrale Aufwärtsbewegung statt finden kann bedarf es eines zentralen, relativ schnell drehenden "Propellers" der NICHT bis zum Topfrand reicht, denn dort muss die Maische
nämlich wieder nach unten fliessen können nachdem sie zuvor zentral in der Mitte nach oben gedrückt wurde. (Oder anders herum, je nach Drehrichtung des Propellers)
Vielleicht zeigt irgendwann mal jemand ein Video wie seine Maische in der Mitte nach oben gedrückt wird. Ich sah noch nie so etwas und denke
das wird auch bei keinem so sein denn diesem Effekt wirkt die in kreisförmige Bewegung versetzte Maische durch die entstandene
Fliehkraft entgegen.


P.S.
Du willst keine "Strudelbildung". Ohne diese erfolgt aber auch keine Umwälzung und somit auch keine vernünftige Verteilung der Wärme innerhalb der Maische.
Es ist somit sogar technisch nötig das Maische von unten nach oben und wieder zurück gefördert wird.
Wie stark das erfolgt kannst du perfekt über die Drehzahl regulieren aber erfolgen sollte es auf jeden Fall.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 24.12.2013 um 14:04 von BerndH]
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 13:54  
Hi Tim,

was möchtest du denn genau für einen Topf nehmen? Heizen mit Gas oder Strom?

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 15:07  
Moin Kirk,

ups, zur Heizung habe ich hier garnichts gesagt, stimmt: ich werde auch weiterhin mit Gas heizen (Hockerkocher mit meiner Erinnerung nach um 10kW).
Sudpfanne ist (und bleibt wohl auch), eine Art Schengler-Topf (dünnwandiger Edelstahltopf) mit 100l (98l...) Volumen, d=50, h=50 (s.o.).

Die ausführliche Beschreibung meines geplanten, neuen Sudhauses kannst Du auch hier nachlesen. Auch da bin ich für jeden Tip dankbar!

@Bernd: ich habe mir den entsprechenden thread nochmal genau angesehen, v.a. auch die Videos. Durch die Laufrichtung (Impeller eben) scheint die Maische in der Tat recht sanft angeschoben zu werden. Und zumindest in einem Beispiel wurde selbst bei einer sehr moderaten Geschwindigkeit von geschätzt 25 u/min (Antworten 80 und 81; 24V Motor lief auf 12V) eine sehr ordentliche Umwälzung von FrankIbbs 3,5:1-Maische erreicht - und das sogar fast ohne Schaumkrone an der Welle ;) .

Ich bin also fast überzeugt. Ich würde es mit dem größten empfehlenswerten Durchmesser (in meinem Beispiel 35cm), einer Flügelbreite von 6cm und einem Abstand vom Boden von 3cm probieren. Ungläubiger Thomas, der ich bin, würde ich es dabei erstmal belassen und ausprobieren, ob ich damit nicht auskomme. Falls sich überraschender Weise herausstellen sollte, daß Du einfach mal Recht hast, würde ich dann noch drei Flügel an einem Klemmring ergänzen - das sollte, wenn ich die Verbindung von Welle und Motor entsprechend gestalten kann, ja auch im Nachhinein noch funktionieren.

Was hältst Du davon?

Edit: bleibt die Frage, was für einen Motor ich dafür benötige. Reicht bei diesen Dimensionen ein 12V Scheibenwischermotor an Batterieladegerät oder PC-Netzteil aus, oder brauche ich da schon was Dickeres? Ich bin eigentlich nicht so ein Starkbierfan, aber eine gewisse Reserve für stärkere Schüttungen sollte natürlich schon vorhanden sein. Aber mehr als 18°P finde ich definitiv uninteressant, das wären dann ca. 26kg Schüttung und bei einem Wasser/Malz-Verhältnis von ca. 2,6/1. Solche Verhältnisse werden aber die große Ausnahme bleiben.

Schöne Feiertage!

Tim


[Editiert am 24.12.2013 um 15:19 von Tim]
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 18:47  

Zitat von Tim, am 24.12.2013 um 15:07
...mehr als 18°P finde ich definitiv uninteressant, das wären dann ca. 26kg Schüttung und bei einem Wasser/Malz-Verhältnis von ca. 2,6/1. Solche Verhältnisse werden aber die große Ausnahme bleiben.

Schöne Feiertage!

Tim


Auch wenn Du im Augenblick nicht so der Starkbierfan bist: Wenn mal ein größerer Sud gebraut werden muss mit moderater Stammwürze und Du ans Limit kommen solltest mit Deiner Anlage wirst Du an High Gravitiy nicht vorbeikommen. Da zahlt sich ein leistungsfähiges Rührwerk dann halt doch aus.

Ich würde mir nichts anders zulegen als ein dickmaischetagliches Rührwerk. Mit ner dünnen Maische kommt das dann auf jeden Fall auch klar.

Und: Mit zunehmender Dauer meines Brauhobbys nimmt auch die Stammwürze kontinuierlich zu... Und ich hab gehört dass das nicht nur mir so geht.


[Editiert am 24.12.2013 um 18:53 von uli74]



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Gruss Uli
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 19:22  
Hallo Tim,

idealerweise könntest du auch den unteren Rührwerksflügel per Klemmring höhenverstellbar machen, denn evtl. sind 3cm
Abstand zwischen Rührwerk und Topfboden bei einem dünnwandigen Topf und Gasheizung schon zuviel, aber das muss man
wohl ausprobieren.

Ich nehme an du vermutest das das Rührwerk den Schaum auf meinen Videos in die Maische gerührt hat, ja ? :)
Keine Bange, so stark rührt das ganze nun auch wieder nicht.

Es gibt auch Videos wo nur Wasser gerührt wird und ich kann dich beruhigen, dabei wird keine Luft nach unten gezogen und eingerührt.
Wenn das Rührwerk das könnte würde es auch den Schaum um die Achse herum mit nach unten ziehen und gerade weil das Rührwerk das nicht kann
sammelt er sich durch die Strömungsrichtung der Maische in der Mitte um die Achse herum.

Der sichtbare Schaum entsteht vermutlich aus der Luft die an dem geschroteten Korn anhaftet und sich nach dem Einbringen der Schüttung beim Rühren dann ablöst
und sich oben als Schaum sammelt. Je dicker die Schüttung, desto mehr Luft/Schaum wird sichtbar.

Zitat:
Wenn ich das richtig sehe, schiebt der Motor bei einem theoretischen Ausleger von 1m Länge an dessen Ende immer noch 10kg, im Anlauf sogar 28kg und er läuft mit 36 u/min. Stimmt das so?

Nein, da hast du dich um den Faktor 10 verrechnet.
1Nm entspricht ca. 102 Gramm am Ende eines 1m langen Hebels.
Dein Motor könnte also ein gutes Kilo am Ende des Hebels anheben, bzw. im Anlauf 2,8 kg.
Es ist ein sehr kräftiger Motor, wohl auch bedingt durch die geringe Drehzahl.
Ich denke der sollte reichen.



Grüsse

Bernd


[Editiert am 24.12.2013 um 22:50 von BerndH]
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 19:31  
Hallo Tim,

Scheibenwischermotoren, Torantriebe o.ä. sollten völlig ausreichend sein. Mein VW-Wischermotor tut seinen Dienst klaglos und ohne nenneswert heiß zu werden und die Drehzahl ist ausreichend gering (ca. 50 U/min).

Die Flügelform ist IMHO egal (ja ich weiß, da gibt es hier sehr umfangreiche Diskussionen), wichtiger ist das Prallblech, das für eine gute Durchmischung der Maische sorgt.

Mir geht es hauptsächlich darum , daß nichts am Boden anbrennt. Die zwei Grad Temperaturunterschied, die eventuell im Topf herrschen, kann man getrost ignorieren - wer von uns benutzt ein geeichtes Thermometer?

Schönes Fest!
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 00:58  
Bei den Motoren steige ich immer noch nicht recht durch. Wäre nett, wenn sich jemand fände, der sich die folgenden kurz anschaut:

http://www.ebay.de/itm/Pittman-DC-MOTOR-Getriebemotor-GM871 2F191-/310828211006?pt=Motoren_Getriebe&hash=item485ece1b3e
Erscheint mir anbetracht der Stromaufnahme zu schwachbrüstig.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=221332402 031
Kann mir jemand die Angaben zum Getriebe übersetzen? Was leistet der Motor? Kanonen auf Spatzen?

http://www.ebay.de/itm/Getriebemotor-12V-Getriebe-Motor-Sch neckengetriebe-groses-Drehmoment-2-/221339694165?pt=Motoren_Getriebe&hash=i tem3388dfb455
Nimmt die Drehzahl mit der Reduktion der Spannung linear ab? Würde der Motor also bei 1,5V mit 17,5 u/min laufen? Wäre der Motor bei einer Spannung von 3-4V noch durchzugsstark genug? Die 10 Nm macht der Motor doch bestimmt nur bei der Nennspannung von 12V, oder irre ich mich da?

Frohe Weihnachten!

Tim
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 08:13  
Motor 1 ist ein Spielzeugmotor mit einer Stromaufnahme im Milliamperebereich, viel zu schwach für eine Maische im 100L Pott.
Bei 12V hätte der eine Leistungsaufnahme von nur ca. 4 Watt !

Motor 3 ist ebenfalls deutlich zu schwach wenn man durch veringerte Spannung die Drehzahl runter regelt.
Bei voller Spannung ist die Drehzahl zu hoch für dein Projekt.
Auch seine Nennstromaufnahme ist recht gering = geringe Dauerleistung.
Die Drehmomentangabe ist nicht korrekt. Wenn man es mit der Drehmomentformel nachrechnet kommt
man bei den Leistungswerten 12V und 1,8A auf ein viel kleineres mögliches Drehmoment bei 140 U/min.

Grundformel:
P(Leistung in Watt) = Drehmoment(in Nm) mal Drehzahl (in U/min) durch 9,55:
P = 10 * 140 durch 9,55
P = 147 Watt

Für die ausgewiesenen 10Nm müsste der Motor ca. 147 Watt aufnehmen wenn er 100% Wirkungsgrad hätte.
Bei einem realistischen Wirkungsgrad von sagen wir 70% müsste der Motor noch 30% mehr, also ca. 200 Watt aufnehmen.
Laut Angaben nimmt er aber nur ca. 12V * 1,8 A = 21,6 Watt auf.
Das tatsächliche Nenndrehmoment im Betrieb dürfte bei 12 V also in der Gegend von 1 Nm liegen.
10 mal weniger als im Auktionstext genannt.


Bei Motor 2 ist mir die Übersetzung unklar, vermutlich 1 : 80, dann wären es 37 U/min
Kann aber auch sein das es nur 1 : 23 ist. Die Leistung von 180 Watt wäre sicher ok.
Falls die Übersetzung 1 : 80 ist dann wäre das ein idealer Motor und keineswegs zu stark oder Kanonen auf Spatzen.
Ist natürlich ganz schön groß das Teil.

Aber was spricht denn gegen deinen zuerst ausgewählten Motor ? Der hatte doch auch passende Daten.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 25.12.2013 um 10:31 von BerndH]
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 18:55  
Hallo Bernd,

erstmal ganz herzlichen Dank für die Nachhilfestunde! Ich habe mir im Laufe der Jahre ja das ein oder andere draufgeschafft, was ich nicht gelernt habe und natürlich: man kann sich auch nicht mit allem auskennen und klar: dafür ist ein Forum da aber es ist trotzdem immer blöd, wenn man nur Bahnhof versteht und ich finde es nicht selbstverständlich, daß ein Wildfremder so geduldig und freundlich erklärt - schon garnicht über die Feiertage... .


Zitat von BerndH, am 25.12.2013 um 08:13
Aber was spricht denn gegen deinen zuerst ausgewählten Motor ? Der hatte doch auch passende Daten.

Im Grunde garnichts, ich habe mich aber aus drei Gründen noch weiter umgeschaut: zum einen, um zu überprüfen ob ich wenigstens gaaaanz grob verstanden habe, worauf es ankommt, das scheint so halbwegs der Fall zu sein.
Zum anderen, um zu schauen, ob ich nicht doch noch ein 12V-Gerät entdecke, da ich den Eindruck hatte, daß man da einfacher an ein Netzteil kommt. Das scheint in der Größenordnung nicht der Fall zu sein.
V.a. war aber - ganz profan - die Versteigerung schon recht weit fortgeschritten und ich wußte nicht, ob das noch klappt. Ich habe inzwischen aber Kontakt zum Verkäufer aufgenommen und es sieht ganz gut aus.

Edit fragt: wäre das nicht die Lösung? Preislich ähnlich, etwas schneller, etwas stärker, mit Gewährleistung weil neu un ich brauche auch kein Zahnrad abziehen (lassen)? Wenn ich den mit einem 12V/24V-Batterieladegerät betreibe, könnte ich den auch mit halber Drehzahl laufen lassen, wenn es mal nicht so dicke kommt (im Maischkessel meine ich).

Frohe Weihnachten!

Tim


[Editiert am 25.12.2013 um 19:44 von Tim]



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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 20:40  
Hallo zusammen,

wenn ich den Input aus dem Forum richtig sortiert habe, kann ich zum Betrieb der in Frage kommenden 24V-Motoren entweder

1. ein nicht elektronisches Batterieladegerät nehmen, das, wenn ich den Motor mit 12V versorge, diesen mit halber Nenndrehzahl laufen ließe. Viel mehr Verstellmöglichkeiten gäbe es dann allerdings nicht.

2. ein PC-Netzteil zweckzuentfremden, das den Motor mit konstanten 24V versorgen würde. Per se hätte ich dann gar keine Verstellmöglichkeiten,

ABER: könnte ich dieses Bauteil dazwischen setzen, um damit die Drehzahl ein zu stellen?

Edit: zur Dimensionierung eines Netzteils (wollen doch mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe und das Suppenkoma langsam nachlässt):

Bei dem Motor vom Händler wird angegeben, daß er eine Leerlaufdrehzal von 48 umin bei 24V hat. Dabei würde er ca. 105W aufnehmen (incl. 30% Aufschlag bei 70% Wirkungsgrad) und knappe 4,5 A ziehen, richtig?
Der Motor aus der Versteigerung hingegen käme beim Anlaufdrehmoment von 28 Nm und 24V auf 105W maximal, womit ich bei knappen 6 A läge.

Bedeutet das, daß ich, wenn ich bei Einbau der Drehzahlregelung darauf achte, die Motoren mit nicht mehr als 24V zu beschicken, ein 6A-Netzteil in Vebindung mit dem Drehzahlregler ausreichen würde?
[theoretisch möglich wären wohl 40V, aber weder will ich so hohe Geschwindigkeiten fahren, noch wäre das gut für die Motoren, wenn ich diese nicht stark kühle (auch den Trick gibt's ja noch)]
Besser abgestimmt wäre wohl ein 10A-Gerät, aber das ist - zumindest neu - wesentlich teurer.
Ich würde den Kram irgendwann gern in einem Kasten an der Wand integrieren und würde den dazu nötigen Kram lieber gleich kaufen, als erstmal ein Batterieladegerät.

Schöne Grüße

Tim


[Editiert am 25.12.2013 um 21:16 von Tim]



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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 17:03  

Zitat von BerndH, am 25.12.2013 um 08:13
Bei Motor 2 ist mir die Übersetzung unklar, vermutlich 1 : 80, dann wären es 37 U/min
Kann aber auch sein das es nur 1 : 23 ist. Die Leistung von 180 Watt wäre sicher ok.
Falls die Übersetzung 1 : 80 ist dann wäre das ein idealer Motor und keineswegs zu stark oder Kanonen auf Spatzen.
Ist natürlich ganz schön groß das Teil.


Motor zwei ist mein und ich konnte ihn bereits kurz in Betrieb nehmen. Er dreht hinter dem Getriebe mit handgestoppten 30 u/min (ziemlich exakt). Er summt nur leise vor sich hin, hat ein eigenes Gebläse und durch Umklemmen in einem kleinen Schaltkasten kann man die Drehrichtung ändern. Außerdem hat er die Schutzart IP 54, was ich anbetracht des Einsatzbereiches auch nicht zu verachten finde. Alles in allem ein schönes Teil.

Aber: kann es sein, daß der Motor gute 57 Nm Drehmoment entwickelt, oder habe ich mich mal wieder um eine Stelle verrechnet?

M [Nm] =(9,55 x P [W]) / n [u/min], richtig? Das wären

M = (9,55x180)/30
M = 1719/30
M = 57,3 Nm

Selbst bei den oben angenommenen 70% Wirkungsgrad komme ich immer noch auf 40 Nm :o . Da ich fürchte, daß auch der 100l Contacto in leerem Zustand recht kopflastig würde, wenn ich das zarte Motörken einfach drauf setze, überlege ich fast, den Burschen als Malzmüller an meiner BarleyCrusher ein zu setzen. Schnell muss das eigentlich nicht gehen, die 30 u/min würden mir reichen.

Könnte man den Motor mittels Frequenzumrichter auch schneller laufen lassen? Gebläse hat er ja schon :) . Oder geht das (wäre ja wohl so etwas, wie eine Überlast) nur mit Gleichstrommotoren?

Wäre nett, wenn Ihr meinem "Telekolleg Elektrotechnik" noch eine Lektion anfügen könntet.

Frohes neues Jahr!

Tim

Edit: Rechtschreibfehler


[Editiert am 16.2.2014 um 20:04 von Tim]



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