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Autor: Betreff: Starsan-Wahnsinn bzw. Sauberkeitsfimmel oder alles so notwenidg??
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 19:57  

Zitat von djmoehre, am 2.1.2014 um 18:52
Ich schmeiße mal einen weiteren Aspekt ins Rennen:

Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass ein Hefestarter anfällig für Infektionen ist und das hier ganz besonders sauberes Arbeiten von Nöten Ist.

Ich persönlich habe dabei immer eine Sprühflasche Alkohol Desi zur Hand. Die Gerätschaften behandele ich mit Oxi (Belüftung) .

Was meint ihr? Erhöhte Vorsichtsmaßnahmen beim Starter?


Mein 2L Kolben besteht aus Sicherheitsglas, ich kipp da 2-3 Malzbier und etwas Öl rein und dann kann ich den direkt auf den Herd stellen und pasteurisieren. Am Starter mach ich da auch nichts anderes.

Hans
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 19:58  
Hallo Norbert,

deinen Hinweis mit dem Dampfreiniger finde ich toll :thumbup: Hab gleich gegooglet und einen Handdampfreiniger von Kärcher gefunden.
Ich denke fast, dass ich mir nach etwas Überlegen (auch ?) so Ding zulegen werde und dadurch einen weiteren Schritt in Richtung Heimbrauen mit so wenig Reinigereinsatz wie möglich kommen werde.

Grüße & skål,
Roman
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blueber
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 19:58  
Nachdem ich am Anfang den Mega Stress gemacht und die Flaschen im Ofen erhitzt habe, bin ich nach einiger Zeit dazu über gegangen, sie mit Oxi zu spülen. Über Kopf in den Flaschenbaum, austropfen lassen, fertig. Das habe ich lange so gemacht, bis ich irgendwann beim Abfüllen kein Oxi und keinen Bock auf Flaschenspülen hatte. Da habe ich einfach die bereits mit Wasser 'vorgespülten' Flachen genommen - und siehe da, das ging auch. Seit einem halben Jahr verwende ich nur mit Wasser ausgespülte Flaschen. Das mache ich immer gleich direkt nach dem Leeren der Flasche, und zwar meist sogar nur mit kaltem Wasser. Wichtig ist, die Flaschen über Kopf gut zu trocknen. Klappt wunderbar, nicht eine einzige Flasche mit saurem Bier gehabt.

Die Gäreimer spüle ich gleich nach Benutzung mit sehr heißem Wasser. Dann trocknen lassen und noch mal mit Propanol einsprühen und sofort verschließen. Direkt vor der nächsten Verwendung öffnen und komplett trocknen lassen - bislang nur gut Erfahrungen gemacht,
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Viddel
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 20:15  

Zitat von HansMeiser, am 2.1.2014 um 19:57

Zitat von djmoehre, am 2.1.2014 um 18:52
Ich schmeiße mal einen weiteren Aspekt ins Rennen:

Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass ein Hefestarter anfällig für Infektionen ist und das hier ganz besonders sauberes Arbeiten von Nöten Ist.

Ich persönlich habe dabei immer eine Sprühflasche Alkohol Desi zur Hand. Die Gerätschaften behandele ich mit Oxi (Belüftung) .

Was meint ihr? Erhöhte Vorsichtsmaßnahmen beim Starter?


Mein 2L Kolben besteht aus Sicherheitsglas, ich kipp da 2-3 Malzbier und etwas Öl rein und dann kann ich den direkt auf den Herd stellen und pasteurisieren. Am Starter mach ich da auch nichts anderes.

Hans


Hallo,

für was ist das Öl gut? Kann Malzbier anbrennen?
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 20:18  

Zitat von Seed7, am 2.1.2014 um 18:04
wenn es nicht gut waere, im sinne von in irgend einer weise schaedlich, dan gaebe es die frima five star nicht mehr.

und warum gibt es dann noch Unternehmen wie beispielsweise Monsanto, Union Carbide, Dow Chemical, Pioneer, Syngenta, Northrop Gunman, SIG, Krauss Maffei, ..., ..., ..., u.v.m. ???
So sorry, aber diese Argumentation ist wenig hilfreich.


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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 18:32  
Muss mal kurz das Thema ausgraben.

Nutzt Starsan eigentlich bei Kalk und Bierstein? Es ist doch zum größten Teil Phosphorsäure.
Oder gibt es dafür bessere, geeignetere Produkte?

Offensichtlich hat HUM das Zeug wieder.
http://www.hobbybrauerversand.de/Five-Star-Starsan-HB

Was soll wohl " Nicht beeinflusst von organischen Verschmutzungen " ?


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Grüße
Maddin
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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 18:47  
Ich halte mich auch vor allem an Wasser.

Grundsätzlich alles sofort auspülen bevor irgendwas antrocknen kann.
Möglichst einfache Gerätschaft ohne lange Schläuche oder komplizierte Apparate mit vielen Ecken die man schwer sauber halten kann.

Flaschen bekommen nur heisses Wasser zu Gesicht ... und Bier natürlich ;)

Gärfässer werden kurz vor Befüllen mit Isopropanol ausgesprüht und nachgespült.

Einzig die Schnappverschlüsse lege ich kurz in Oxy-Pro, habe davon noch ein Eimerchen rumstehen.
Allerdings nie ohne Nachspülen. Dieses Oxy-Zeug löst sich bei mir nie ganz auf, es fühlt sich extrem seifig an, es riecht unangenehm nach Chlor.
Sowas ohne nachzuspülen geht gar nicht.

Anzahl verdorbener Biere: 0,0

Beim Starter bin ich vorsichtiger, da sprühe ich ständig mit 70%igem Alkohol rum.

Gruß
Stefan
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 18:56  
Ja, ich halte es ähnlich.
Ich hatte das Thema nur noch mal ausgegraben, da mein Einkocher nach 26 Suden am Boden nicht mehr weiß sondern braun ist. Würde da Säure helfen? Falls ja, die Phosphorsäure vom Starsan oder gibt es bessere für diesen Zweck?


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Grüße
Maddin
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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 19:38  

Zitat von djmoehre, am 12.1.2014 um 18:56
Ja, ich halte es ähnlich.
Ich hatte das Thema nur noch mal ausgegraben, da mein Einkocher nach 26 Suden am Boden nicht mehr weiß sondern braun ist. Würde da Säure helfen? Falls ja, die Phosphorsäure vom Starsan oder gibt es bessere für diesen Zweck?


Mehr als etwas Zitronensäure sollte da nicht nötig sein.
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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 22:00  

Zitat von djmoehre, am 12.1.2014 um 18:56
Ja, ich halte es ähnlich.
Ich hatte das Thema nur noch mal ausgegraben, da mein Einkocher nach 26 Suden am Boden nicht mehr weiß sondern braun ist. Würde da Säure helfen? Falls ja, die Phosphorsäure vom Starsan oder gibt es bessere für diesen Zweck?

Meiner sah ähnlich aus. Stört zwar nicht wirklich, aber ich habe jetzt mal über Nacht ein wenig A*di-Geschirrspüler (als OXI-Ersatz) drin stehen gelassen: Blitzeblank weiss... Also auch die Gelben Seiten sind wieder weiss.

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 12.1.2014 um 22:18  
Diese Diskussion scheint ein wenig ins Esotherische abzugleiten.....Desinfektionsmittel gibt es wahrlich viele....gleich mit der Hammerchemiekeule wie das im Starsan enthaltene Natriumdodecylbenzolsulfonat aufzufahren und mir damit eine 'Fremdkomponente' in mein Bier einzutreten, halte ich für komplett unnötig.....hingegen kann ich absolut nicht verstehen was man bei ChemiPro Oxi einwenden kann???? Das ist doch nichts anderes als Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid....für den Laien übersetzt: Natriumcarbonat ist ein Natriumsalz der Kohlensäure, also ohnedies im Bier allgegenwärtig....Wasserstoffperoxid ist in physiologischen Systemen ebenso allgegenwärtig...die labile Verbindung wird höchst wahrscheinlich schon beim Abtropfen der Flaschen zerstört, bzw. wenn etwas übrig bleiben sollte, dann frisst es das in der Hefe enthaltene Katalase Enzym und wandelt es in Wasser und Sauerstoff um.....der weiße Film der vom Oxireiniger zurückbleibt ist Natriumcarbonat, also ein völlig unbedeklicher Stoff.....

Okay, zum Lösen des Mittelchen braucht man warmes Wasser und ein wenig Geduld ;) , aber dann klappt das schon.....Oft las ich hier schon, dass sich manche wegen Metallteilen Sorgen machen, weil sie eine 'heftige Reaktion' beobachteten hätten.....Die Reaktion die hier abläuft ist die schon erwähnte Katalase Reaktion, die Umwandlung von Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff (=Disproportionierung), der Sauerstoff ist unschwer an der Entstehung kleiner Gasblasen an der Metalloberfläche zu beobachten, dabei dient das Metall als Katalysator, also wird nicht verbraucht!!......eigentlich völlig unbedenklich, nur dass man sich eben sein Desinfektionsmittel langsam (und unnötig) zerstört, daher nehme ich vor dem Oxibad die Metallbügel auch ab....ChemiPro Oxi ist das Desinfektionsmittel meiner Wahl für die Flaschenabfüllung, weil einfach super elegant und absolut unbedenklich, wie ich euch hoffentlich erläutern konnte!

Große Bedenken hätte ich, die Flaschen vorher mit Spülenmittel zu behandeln...Reste wirken Schaum zerstörend, bzw. ist es äußerst schwer vom Glas wirklich komplett abzuspülen. Es bildet einen mikroskopischen, hydrophoben Film auf der Glasoberfläche, der gegenüber Wasser sehr hartnäckig ist, aber denkbar leichter von Bier gelöst werden kann.....

.....Nun ist ja Bier nicht das allzu empfindlichste Getränk, mit seinem, wenn auch geringen, Alkoholgehalt und dem bakterozid wirkenden Hopfen. In wieweit der ganze Desinfektionsaufwand, vor allem als Hobbybrauer, der im Gegensatz zu einem Betrieb, eigentlich mit keiner rechtlichen Konsequenz zu rechnen hat übertrieben/unnötig ist sei dahingestellt.....Ich mach es einfach, um auf der 'sicheren Seite' zu sein, für mein gutes Gewissen und weil ich ein möglichst gutes und auch mikrobiologisch unbedenkliches Produkt kreiiren will und es darüberhinaus jetzt auch nicht mit soviel Mehraufwand verbunden ist.

.....wenn jemand meint 'heißes Wasser' reicht, stellen sich bei mir doch ein wenig die Haare auf....was ist schon heiß, bzw. schon mal was von Pasteurtemperatur gehört? ...übrigens: Pilzsporen werden so nicht getötet.....nur weil ein Bier vielleicht genießbar ist und rein optisch in Ordnung aussieht, heißt es noch nicht zwingend, dass es mikrobilogisch in Ordnung sein muss....alles kann man eben nicht einfach so mit freiem Auge erkennen ;) ....

Lg Ralph und Happy Brewing!
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 22:48  
Super Beitrag Ralf!

Da ist viel wahres dran. Ich benutze auch, als bisher einzigen Reiniger, Oxi, allerdings spüle ich nach.

Ich werde nun noch irgendwas saures - evtl. Nur Zitronensäure - beschaffen, um in Geräten kalk und Bierstein zu entfernen. Eines ist bei mir aber immer garantiert, das Nachspülen.

Ich bin bekennender Spüler :D :D


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Grüße
Maddin
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 22:52  
Hallo Ralph,

im Prinzip hast du schon recht, aber bist du dir sicher dass Oxidingsbums wirklich nur Natriumpercarbonat enthält? Meines Wissens sind da auch Enzyme drin (Protease,Amylase, Lipase). Außerdem wirkt das bisschen Aktivsauerstoff von der Zersetzung der Peroxide auch nicht zuverlässig gegen Pilzsporen, da muss schon ein "Verstärker" her wie z.B. Peressigsäure oder EDTA, damit daraus ein vollwertiges Desinfektionsmittel wird.

Meine Flaschen spüle/schwenke ich übrigens so oft mit kochendem Wasser aus (2-3x), bis man sie nur noch maximal eine Sekunde berühren kann bevor es zu heiß wird (an den Bügeln kann man sie dann noch festhalten). Dann hat die Innenseite der Flasche garantiert genug Pasteureinheiten abbekommen, um die üblichen schädlichen Keime abzutöten. :)

Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 08:57  
....der von mir verwendete no rinse Reiniger für den Lebensmittelbedarf (ChemiePro OXI), sollte eben NUR das besagte Natriumpercarbonat enthalten und sonst nichts, Spülen ist dann definitv nicht notwendig.....Ich habe aber auch schon öfters hier im Forum gelesen, dass manche auf Oxi Reiniger aus dem Haushaltsbereich (wie z.B. Vanish Oxi) zurückgreifen, die die von Dennis besagten Stoffe ebenso enhalten, so ein Zeug ist dann meiner Meinung nach aber nicht mehr no rinse.....
....die Sporen sind sehr hartnäckig, angeblich hat man mit Wasserstoffperoxid schon eine Chance, ist sicherlich eine Frage der Einwirkdauer/Konzentration....mit 'heißem Wasser' tötet man nur gekeimte Sporen, man müsste das Prozedere meines Wissens 3 Mal wiederholen und dazwischen eine gewisse Zeit verstreichen lassen, damit die restlichen Sporen ankeimen können...wohl etwas umständlich...vielleicht kennt sich ja jemand besser auf dem Gebiet aus und kann etwas dazusagen....

Lg
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 09:18  

Zitat von bierwiesel, am 13.1.2014 um 08:57
....der von mir verwendete no rinse Reiniger für den Lebensmittelbedarf (ChemiePro OXI), sollte eben NUR das besagte Natriumpercarbonat enthalten und sonst nichts, Spülen ist dann definitv nicht notwendig.....


Eigentlich sollte da auch ein "Verstärker" drinne sein, damit das Wasserstoffperoxid schon unterhalb der "Verbrennungstemperatur" anständig wirkt. Und ich meine, das wäre auch da drinne.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 09:26  
Das Zeuch heißt TAED. Dabei wird auch noch desinfizierende Peressigsäure erzeugt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Tetraacetylethylendiamin


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Seed7
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 13.1.2014 um 09:45  

Zitat von bierwiesel, am 12.1.2014 um 22:18
Diese Diskussion scheint ein wenig ins Esotherische abzugleiten.....Desinfektionsmittel gibt es wahrlich viele....gleich mit der Hammerchemiekeule wie das im Starsan enthaltene Natriumdodecylbenzolsulfonat aufzufahren und mir damit eine 'Fremdkomponente' in mein Bier einzutreten, halte ich für komplett unnötig.....[...]


Ihr reagiert ja genau so "uebersensibel" auf 'chemi' wie einige amerikaner auf "bacterie". Das Natriumdodecylbenzolsulfonat is ein sehr breit verwendetes reinigungsmittel das hier benuezt wird um die oberflaechespannung zu verringern. Es ist warscheinlich auch in euerem shampoo, seife, waschmittel usw. aber in einer hoeheren konzentration wie bei starsan. Habt ihr euch die verduennung mal angesehen.

Das hollaendische, aber ich glaube auch die europaesche, richlinie/gesetz schreib vor das im lebensmittelbereich nach benuezung von desinfectionsmittel nach gespuehlt werden muss. Mein lieber herr chemielehrer hat immer gesagt 3x spuehlen reicht, was immer auch an fluessichkeit im roehrchen war. Unser wasser und auch das in deutschland ist von dermassen hoher qualitaet das man dafuer nicht mal abgekochtes wasser braucht.

Anerkante desinfektionsmittel die fuer uns hobbybrauer zu bekommen sind gibt es leider sehr wenig. Auch bei StarSan steht es nicht drauf. Am liebsten wuerde ich peroxyessigsäure benuezen, hat aber auch so seine probleme.

Ingo


[Editiert am 13.1.2014 um 09:48 von Seed7]



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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 11:26  
Wenn ich wirklich desinfizieren will nehme ich Ethanol/Isopropanol oder H2O2. H2O2 habe ich 30% in der Apotheke erstanden und verwende es nur in absoluten Notfällen (Schutzbrille,Handschuhe verdünnt auf 3%). Meines Wissens ist die desinfizierende Wirkung von H2O2 der der Alkohole überlegen.

Peressigsäure (wird ja durch Mischung von Essigsäure und H2O2 http://de.wikipedia.org/wiki/Peressigs%C3%A4ure#Gewinnung_und _Darstellung synthetisiert) hat IMHO den Nachteil, das beim Kontakt mit Kupfer echter Grünspan entsteht. Ist also nur etwas für V4A-Fetischisten. :) :)

Aber ich desinfiziere (wenn überhaupt) sowieso nur im Kaltbereich und hier auch nur Gärtank, Filter, Schläuche und KEGs.

Grüße
Tim
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 12:51  
Hallo Roman,

ich habe mir keinen Handreiniger, sondern den Kärcher Dampfreiniger SC 2.500 C gekauft. Den kann ich dann auch zum Hausputz verwenden. Und das Biest geht ganz schön zur Sache ;)

In die mit Wasser vorgereinigte Bügelflasche kam bisher ein Schuß sehr heißes Wasser (60-70 Grad) und wurde wieder ausgegossen. Die Gummidichtungen mache ich inzwischen auch nicht mehr ab. Ich hänge die Bügelflasche einfach vor dem Abfüllen geöffnet und kopfüber für ca. 15 sec in fast kochendes Wasser. Ich habe nämlich festgestellt, dass es auch Bügelflaschen gibt, die kein einfaches Dichtgummi haben, sondern Plastikköpfchen mit Gummidichtung die erst mal mühsam abgefrimmelt werden müssen.

Das Thema ist mit dieser Vorgehensweise vom Tisch - fertig zum Abfüllen :) .

Das Ausschwenken mit heißem Wasser wird dann durch einen ordentlichen Heißdampfstoß ersetzen. Bei mehreren Duzend Flaschen ist das eine beachtliche Ersparnis von Zeit und Aufwand.

Viele Grüße,
Norbert


[Editiert am 13.1.2014 um 12:53 von Bike_NW]



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suum cuique
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 16:17  

Zitat von djmoehre, am 12.1.2014 um 18:56
Ja, ich halte es ähnlich.
Ich hatte das Thema nur noch mal ausgegraben, da mein Einkocher nach 26 Suden am Boden nicht mehr weiß sondern braun ist. Würde da Säure helfen? Falls ja, die Phosphorsäure vom Starsan oder gibt es bessere für diesen Zweck?


Braune Verfärbungen im Einkocher krieg ich ganz entspannt mit einem Glitzi-Schwamm und Scheuermilch raus.


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Gruss Uli
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TeufelchenBW
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 20:34  
Ich denke man sollte das ganze Reinigen nicht übertreiben. Hygiene ja, aber totale Sterilität?

Ich fülle die Würze bei noch über 80°C in den zuvor gespülten und etcl mit Oxi gereinigten (dann aber noch klar nachgespülten) Gärbehälter. Flaschen werden Flaschenspüler bam Wasserhahn mit Heißwasser gespült und dann im Backofen bei 130°C 10 min erhitzt. ENDE

Bisher sind alles meine Sude (außer einer im heißen Sommer der ewig lang runterkühlen musste) gut geworden. Und versteckte Keime... Also bitte. Wie viele Stecken auf unseren Lebensmitteln, gerade frisch aus dem Garten, vom Markt etc. Desinfiziert jemand seinen Apfel vor dem Essen??? Der steckt voller Pilze und Keime.. Die wenigsten sind überhaupt schädlich und erst in gewisser Konzentration überhaupt in der Lage unser Immunsystem zu durchbrechen.

Sterililes Leben macht krank - ein paar Keime stärken.

Und wie macht ihr es mit der Umgebungsluft? Nach der Desinfekion kommt wieder Luft dran die Keime enthält. 100% geht nicht.

Zudem hat Bier einen PH Wert, den viele Keime nicht mögen, CO2 ist auch nicht gerade vorteilhaft für die meisten, Hopfen wirkt antibakteriell und auch der Alkohol sowie der Druck in der Flasche / Fass hemmen eine Verkeimung. Also Bier ist sowieso schonmal von sich aus nicht das idealste Keimhotel.


(Bitte nicht falsch verstehen - hygiene ja - aber extremst penibel übertreiben muss man es nicht)


[Editiert am 13.1.2014 um 20:38 von TeufelchenBW]



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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 21:03  

Zitat von KaBl, am 13.1.2014 um 11:26
(...)Peressigsäure (wird ja durch Mischung von Essigsäure und H2O2 http://de.wikipedia.org/wiki/Peressigs%C3%A4ure#Gewinnung_und _Darstellung synthetisiert) hat IMHO den Nachteil, das beim Kontakt mit Kupfer echter Grünspan entsteht. Ist also nur etwas für V4A-Fetischisten. :) :)
(...)


Kann man sich bei einem PWT (der ja aus Edelstahl ist) eigentlich darauf verlassen, dass sich da nicht irgendwo innendrin doch Kupferlot z.B. versteckt?

Bislang wird der PWT vor Gebrauch 5' mit kochendem Wasser gespült. Danach spüle ich ihn vorwärts und rückwärts mit klarem Wasser, fülle ihn dann mit Isoprop 70% und verschließe ihn. Nach 1 - 2 Monaten kommt aber immer ein ganz leicht gelbliches Isoprop raus. Daher möchte ich ihn demnächst mal mit Natronlauge reinigen und hätte mit Peressigsäure nachgespült... Bis ich jetzt gerade das mit'm Grünspan las... :puzz:

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 21:15  
Mit einer 0,1%igen Peressigsäurelösung zur Desinfektion kannst du den PWT sicherlich kurz durchspülen, allerdings würde ich dann unbedingt ein nochmaliges gründliches Nachspülen mit einer Soda-Lösung empfehlen um eventuelle Säurereste zu neutralisieren.

Aber 40%ige Peressigsäure würde ich definitiv nicht in einem Metallbehälter aufbewahren. ;)

Wenns dir nur um die chemische Reinigungswirkung geht, nimm lieber Natronlauge (zum Reinigen), Zitronensäure (zum Neutralisieren), Wasser und desinfiziere anschließend wie gewohnt mit Alkohol...


[Editiert am 13.1.2014 um 21:16 von DerDennis]



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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2014 um 21:24  
Vielen Dank für die schnelle Antwort! :thumbup:

P.S. gelagert ist sie in einer Glasflasche mit Entlüftungsstopfen im Deckel ;)


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Beer ist the answer
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rattenfurz
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Zitat von TeufelchenBW, am 13.1.2014 um 20:34
Und versteckte Keime... Also bitte. Wie viele Stecken auf unseren Lebensmitteln, gerade frisch aus dem Garten, vom Markt etc. Desinfiziert jemand seinen Apfel vor dem Essen??? Der steckt voller Pilze und Keime.. Die wenigsten sind überhaupt schädlich und erst in gewisser Konzentration überhaupt in der Lage unser Immunsystem zu durchbrechen.

Sterililes Leben macht krank - ein paar Keime stärken.


Sorry, aber das ist dumm.

Püriere mal deinen gesunden Apfel und warte eine Woche. Das entspricht in etwa deiner Würze, wenn du sie nicht anständig behandelst. Würdest du den noch essen?

Mit intakter Schale hält der Apfel eine Weile, das stimmt. Das tut trockenes Malz aber auch.


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