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Autor: Betreff: Irish Moss verhindert anspringen der Gärung
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Proximus
Beiträge: 81
Registriert: 22.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 18:05  
Hallo zusammen,

habe gerade ein kleines Problem. Bei meinen böhmischen Pilsener Sud (gebraut am Sonntag) habe ich Irish Moss eingestzt (4g/20Liter 15min vor Kochende). Also nicht zuviel wie ich finde und auch nicht zum ersten Mal. (Angestellt mit der Craft Series M84, 20g Trockenhefe bei 10°C am Sonntagabend.)
Bisher gab's auch keine Probleme, aber dieses Mal ist die Hefe verklumpt.

Es erinnert mich an einige Threads wie z.B. diesen hier:
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oder auch hier:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16189

Allerdings mit einem Unterschied. In den Threads die ich gefunden habe, war die Gärung immer schon durch und es ging eher ums Abfüllen ...
In meinem Fall ist die Gärung aber noch nicht angesprungen. :(

Ich habe die Klümpchen begutachtet. Sie sind nicht so fest wie in den Beispielthreads, die ich gefunden habe, sonder eher "wabernde, weiche" Inseln.
Habe vorhin den Gäreimer von 11° im Keller in die Wohnung geholt und die Inseln aufgerührt. Hat auch augenscheinlich funktioniert.

Wie ist Eure Einschätzung:
Kann das Verklumpen ggfs. der Hefe den Garaus gemacht oder ist das Quatsch und das Aufrühren könnte sinnvoll gewesen sein.
Da schon 72 Stunden rum sind, werde ich natürlich ein wenig unruhig. Ich könnte z.B. noch ne 34/70 rehydrieren und nachschieben.

Ich neige normal nicht zu Panik, aber wenn ich meinen ersten Dekoktionssud "verlieren" würde wäre ich doppelt "traurig".
Was meint ihr, nochmal bis morgen Geduld früh abwarten (und ggfs. die Infektionsgefahr erhöhen) oder die W34/70 ins Rennen schicken.

thx im Voraus
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Dave1987
Beiträge: 387
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 18:17  
Hey Proximus.

Ich habe auch schon oft Irish Moss verwendet und auch im Bereich 4-5g/20l. Bisher hat meine Hefe nie Agglomerate gebildet, aber dafür der Kalttrub. Vielleicht ist es ja auch das, was da Klumpen bildet?
Nichts desto trotz würde ich nach 72h eingreifen und eine 2. Hefe ins Rennen schicken. Ich denke die meisten sehen das ähnlich.

Viel Erfolg weiterhin!

Grüße Dave


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"Unverhopft kommt oft."
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 18:22  
Hast Du ausreichend sedimentieren lassen vor dem Anstellen. Irish Moss beschleunigt das Sedimentieren aber es braucht auch Zeit. Hast Du die Würze gekühlt? Irish Moos funktioniert am besten bei der Abkühlung über Nacht. Dabei holt es haufenweise Eiweiß aus der Würze...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Proximus
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 18:29  

Zitat von flying, am 5.3.2014 um 18:22
Hast Du ausreichend sedimentieren lassen vor dem Anstellen. Irish Moss beschleunigt das Sedimentieren aber es braucht auch Zeit. Hast Du die Würze gekühlt? Irish Moos funktioniert am besten bei der Abkühlung über Nacht. Dabei holt es haufenweise Eiweiß aus der Würze...


Ja ich habe über Nacht abgekühlt.

Vielleicht zur Ergänzung:

Ende Kochen: Sonntag, ca. 16:00 Uhr,
Würze im Gärbottich ca. 17:00 Uhr
Abkühlen über Nacht bis zum folgenden Mittag
Abstellen: Montag ca. 14:00 Uhr

Also ca. 72 Stunden seit Ende des Brautages und ca. 52 Stunden seit dem Anstellen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 19:05  
Dann vermute ich mal, dass Deine Würze schon kaum noch Eiweiß enthielt bei der Zugabe. Zumal auch Dekoktion, da bleibt schon Eiweiß im Treber zurück. Die Amis empfehlen einen halben Teelöffel Irish Moos auf 20 Liter Ale. Vermutlich sind die 4 g wieder mal überdosiert, obwohl sie nicht viel erscheinen..

Komisch, man liest immer nur hier im Forum über Probleme mit Irish Moos? Bei den Amis eher nicht und die wenden das Zeuch viel häufiger an. Vielleicht eine Problemcharge (oder Extremcharge hinsichtlich des k-Carrageengehaltes?), ist ja schließlich ein Naturprodukt??


[Editiert am 5.3.2014 um 19:12 von flying]



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(John Ciardi)
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 19:15  

Zitat:
Komisch, man liest immer nur hier im Forum über Probleme mit Irish Moos?

Das lässt sich ändern: ich habe bislang immer nur gute Erfahrungen damit gemacht :) . Allerdings kühle ich aktiv und gebe dann die Hefe dazu. Mithin entsorge ich in solchen Fällen nach der HG die Hefe mit dem Irish Moss (bzw. dem Schmodder) zusammen. Daher finde ich diesen Hinweis noch interessant:
Zitat:
Irish Moos funktioniert am besten bei der Abkühlung über Nacht. Dabei holt es haufenweise Eiweiß aus der Würze...

Schlauchst du dann vor der Hefezugabe nochmal um, sodass das ausgefallene Eiweiß bereits vorher verworfen wird?

Gruß

Gerald


[Editiert am 5.3.2014 um 19:16 von Beerbrouer]



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In cerevisia veritas!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 19:42  

Zitat:
Schlauchst du dann vor der Hefezugabe nochmal um, sodass das ausgefallene Eiweiß bereits vorher verworfen wird?


Ja!


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Proximus
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 21:52  

Zitat von Dave1987, am 5.3.2014 um 18:17
Nichts desto trotz würde ich nach 72h eingreifen und eine 2. Hefe ins Rennen schicken. Ich denke die meisten sehen das ähnlich.
Grüße Dave


Dann pack ich jetzt die 34/70 mit ins Spiel und drücke die Daumen.
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