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Autor: Betreff: Treberbrot und so Borms Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 12.12.2013 Status: Offline erstellt am: 17.3.2014 um 18:40   Hab am WE mein 2. Bier gebraut, was dank einiger Eigenbau-Neuanschaffungen auch ganz prima funktionioerte aber kann über das Ergebnis natürlich noch nichts sagen. Als ich dann fertig war hab ich gleich noch ein Brot aus dem Treber gebacken. Was macht ihr denn mit dem Treber, wer kennt Rezepte oder hat einen Tipp, wo man welche findet. Borms DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 17.3.2014 um 18:42   Ich mach aus meinem Treber immer Kompost! Rezept auf Anfrage Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 1 Malzwein Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.3.2014 um 18:53   Wir nehmen 1/3 Treber und 2/3 Weizenmehl als Grundteig. Die Flüssigkeitsmenge richtet sich nach der Restfeuchte des Trebers, viel mehr wird meist nicht benötigt (sehr lecker: etwas Würze aus dem Rest vom Whirlpool). Auf 1,2kg Treber/Mehl (das schafft unsere Küchenmaschine so gerade noch) haben sich 3 Päckchen Trockenhefe bewährt. Statt Zucker 1 EL Rübenkraut, aber das echte 100%ige. Für Roggenmehl den Treber über Nacht stehen lassen, dann gibts genug Milchsäure. Das ist uns aber zu aufwendig. Übrigens, Treber lässt sich auch gut portionsweise einfrieren. ____________________ Gruß Matthias „Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl) Antwort 2 wannenbraeu Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 9.10.2012 Status: Offline erstellt am: 17.3.2014 um 18:53   Hallo Bei mir gibts auch ab und zu Treberbrot. Der Rest landet im Kompost. Ein bisschen off Topic, aber: letztens ist mir aufgefallen, dass die Haupzutat von Le Parfait Brotaufstrich Hefe ist. Da werde ich bem nächsten Sud mal etwas ausprobieren... Gruss Antwort 3 ThomasWi Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.3.2014 um 19:22   Ganz gut kommen Nüsse oder Körner im Treberbrot, z.B. grob zerbröselte Walnüsse. Einfach nach dem Gehen mit einkneten. Am liebsten esse ich Butter mit altem, würzigem Gouda oder rohen Schinken darauf. Außer Brot wüsste ich nicht, was man noch mit dem Treber machen kann. Das allermeiste landet in der Tonne. Antwort 4 nadine_lb Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline erstellt am: 17.3.2014 um 19:26   Hühner, Ziegen und Schafe freuen sich genauso auf den Brautag wie die Mama, die manchmal Treberbrot bäckt oden den Rest auf den Kompost wirft. Dort ist jetzt auch meist der Kater und wartet auf die Amseln Antwort 5 SwissBeerFan Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 14.2.2014 Status: Offline erstellt am: 17.3.2014 um 19:40   Mit angebratenen Speckwürfeln / und oder Kümmel ist auch nicht zu verachten.... Rezept ist eigentlich einfach... Einfach Lieblingsbrot aus 1kg Mehl mit 1/2 kg Treber ergänzen... Dann noch ca. 5dl Bier anstatt das Wasser.... Geht eigentlich fast mit jedem Brotrezept... Antwort 6 locke74 Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.3.2014 um 19:48   Ich persönlich mag sehr gerne Röstzwiebeln im Treberbrot. Da braucht man dann nur Butter auf's Brot Den Rest bekommt mein Nachbar. Der ist Jäger und verwendet das als Wildschweinfutter. Im Austausch gibt's dann schon mal Wildschweinschinken Grüße Jörg Antwort 7 emjay2812 Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.3.2014 um 19:53   Ich nehme immer eine Vollkornbrotbackmischung aus dem bekannten Discounter. Dazu etwa 200 - 250g Treber, einen Würfel Hefe und einen gestrichenen Teelöffel Salz. Das wird immer ein wunderbar saftiges und kerniges Brot, sehr kräftig. ____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe) Antwort 8 Sudhauscarla Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 22.2.2014 Status: Offline erstellt am: 17.3.2014 um 22:26   Ich portioniere den Treber in Beutel, die dann eingefroren werden bzw. trockne einen Teil des Trebers (nachdem die Hühner gefüttert wurden...). Hauptsächlich halte ich mich an die Rezeptsammlung der Brooklyn Brew Shop: http://brooklynbrewshop.com/themash/category/spentgrainchef / Die Käsescones sind ziemlich beliebt, besondern im Picknickkorb. Mindestens ein Trebermüsliriegel lungert immer in meiner Handtasche rum, und Vegetarier werden auf Grillfesten mit Treberbratlingen und -falafeln abgefüttert. An die anderen süßen Treberbackwaren habe ich mich noch nicht gewagt. Für das Brot wiege ich eine "Portion" Treber (bei mir etwa 250 - 300 g), nehme die doppelte Menge Mehl und die gleiche Menge an Bier in ml. Grüße, Carla Antwort 9 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 17.3.2014 um 23:20   Genau, Carla, für einen besonders würzig-kernigen Geschmack die komplette Menge Wasser durch Bier ersetzen (ich nehme da meist Schwarzbier oder Altbier). Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 10 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 06:02   Ich entsorge Ihn auch. Was mir aufgefallen ist, ist die geschmacklich Ähnlichkeit mit Weetabix. Also vielleicht mal trocknen und als Zerealien probieren..... Antwort 11 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 06:38   Nee,nee, Jan, trocken bleibt einem dat Zeugs in der Strotte stecken...wie Weetabix... ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 12 Ursus007 Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 09:22   Hi, ich hab auch von meinem Amarillo-Weizenbock-Treber ein Brot gebacken: Diesmal Backmischung: Kerniges Landbrot. Eine große Kelle Treber mit der angegebenen Menge Wasser vermengt und mit dem Zauberstab zerkleinert, meine Familie und ich mögen keine Spelzen im Brot. Dann die Treber-Wasser-Mischung mit der Backmischung verknetet und gebacken. Bier statt Wasser wäre auch gut geworden, darauf bin ich aber diesmal gar nicht gekommen, obwohl ich das auch schon mehrmals damit gebacken hab. Der Rest geht als Dünger in meine Beete und die Pflanzkübel mit Kräutern und Tomaten (die gerade auch mit Trebererde im Haus angezogen werden). Grüße, Ursus ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind. Antwort 13 Hahngold Senior Member Beiträge: 407 Registriert: 16.1.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 09:54   Wir haben immer folgendes Rezept verwendet (war das einfachste, das zu finden war): 1 kg Weizenmehl 0,5 kg Treber 0,5 ltr. Bier (hier geht auch Oettinger ohne daß man nach 2 Scheiben Kopfweh bekommt ) 2 Päckchen Backhefe 1 EL Salz evtl. noch Zwiebeln und/oder Speck Das Brot kam immer sehr gut an, der Rekord waren mal acht solche Brote, nach und nach gebacken auf drei Öfen verteilt... Im Moment bekommt aber den Treber unser Freund, der Bauer, der gibt ihn weiter an seine Rinder oder die Karpfen. Gruß Al ____________________ http://hopfen-der-welt.de Antwort 14 koenigsfeld Gast erstellt am: 18.3.2014 um 10:08   Zitat von DerDennis, am 17.3.2014 um 18:42 Ich mach aus meinem Treber immer Kompost! Rezept auf Anfrage Grüße Jupp. Und mit dem Kompost wird im Jahr drauf der Hopfen gedüngt... Was will man mit der ausgekochten Kleie sonst machen, Treberbrote ißt bei mir daheim niemand.... Antwort 15 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 10:23   Wer eine kernige Struktur und richtig saftiges Brot haben will, sollte mal mit einem Quellstück von Roggenschrot oder Weizenschrot arbeiten. Gerne auch mit Säuerung. Nichts gegen konsequente Resteverwertung, aber da kommt geschmacklich und ernäherungsphysiologisch echt mehr bei rum als bei dieser Mischung aus ausgelaugter Spelze und koaguliertem Eiweiss. Gruß, Andy [Editiert am 18.3.2014 um 10:23 von Ladeberger] Antwort 16 koenigsfeld Gast erstellt am: 18.3.2014 um 13:34   Da ist was dran, Ladeberger. Wonach sollen die ausgekochten Spelzen und die restlichen Treber auch schmecken.... Dann lieber einen Schapf vollwertige Maische mit allem drum und dran als Brotteigansatz hernehmen. Das bringt dann doch mehr Geschmack rein. Antwort 17 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 13:38   Leute, jetzt macht mal einen Punkt. Seit wann geht es denn beim Treberbrot um ernährungsphysiologische Wertigkeiten? Es ist einfach cool und passend zum selbstgebrauten Bier ein passendes Gebäck zu haben, wie ein leckeres Treberbrot. Und ausgelaugt hin oder her, es schmeckt definitiv malzig. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 18 Wegwieser Member Beiträge: 53 Registriert: 21.6.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 14:45   Carla hat es zwar schon gepostet, aber da es die beste Rezept-Sammlung ist, die ich zum Thema kenne, hier gleich noch mals http://brooklynbrewshop.com/themash/category/spentgrainchef Das Bananenbrot habe ich nun schon zweimal gemacht, es wurde sehr sehr lecker. [Editiert am 18.3.2014 um 14:53 von tauroplu] Antwort 19 Johnny H Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 14:46   Unser Rezept ist auch recht einfach und nur eine leichte Abänderung von einem leicht im Internet zu findenden Rezept: 0,5 kg Weizenmehl 0,5 kg Roggenmehl (ich glaube, wir nehmen hier Vollkorn) 0,5 kg Treber 0,5 l Schwarzbier 2 Päckchen Backhefe etwas Wasser, um die gewünschte Teigkonsistenz einzustellen 1h gehen lassen 2 TL Salz zugeben, nochmal gründlich durchkneten weitere 20 Minuten gehen lassen 2 Laibe formen Backen bei 220°C für 1 Stunde für eine knusprige Rinde ein feuerfestes Gefäß mit Wasser in den Backofen stellen So wird es sehr kräftig und dominiert die meisten Brotaufstriche. Beim ersten Mal haben wir nur Weizenmehl genommen, und das war mir persönlich zu pappig. In meiner Erfahrung macht sich der Vollkornanteil hier definitiv bezahlt! ____________________ Johnny H. - All Grain Brewing Antwort 20 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 14:55   Stimmt! Vollkorn bringt noch mal einen richtigen rustikalen Aromaschub und ist definitiv zu empfehlen. Ich persönlich bevorzuge einen dezenten Sauerteiganteil, aber das ist natürlich Geschmackssache. ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 21 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 15:06   Zitat von tauroplu, am 18.3.2014 um 13:38 Leute, jetzt macht mal einen Punkt. Seit wann geht es denn beim Treberbrot um ernährungsphysiologische Wertigkeiten? Es ist einfach cool und passend zum selbstgebrauten Bier ein passendes Gebäck zu haben, wie ein leckeres Treberbrot. Und ausgelaugt hin oder her, es schmeckt definitiv malzig. Ich wollte das auch garniemandem ausreden, nur den Horizont erweitern. Vielleicht kannte der ein oder andere das gute, alte Quellstück noch nicht. Traurigerweise sieht man bei den meisten Bäckern doch nur noch Zuckerkulör, Saaten und Kleie für den rustikalen Effekt, statt dunkler Mehle (es muss auch nicht immer VK sein), Schrote und Sauerteig. Ist eben auch schwieriger und langwieriger zu verarbeiten, da hat heutztage kaum noch ein Bäcker die Zeit dafür. Malzig schmeckt mein Treber übrigens schon im Läuterbottich nicht mehr, geschweige dem im Brot. Anscheinend lauge ich ihn zu weit aus, um damit noch backen zu können. Gruß, Andy Antwort 22 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 15:19   Ah, da sagst Du natürlich was, Andy…habe vergessen zu sagen, dass ich stets die Treber vom Bock oder Doppelbock verwende…hüstel… [Editiert am 18.3.2014 um 15:20 von tauroplu] ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 23 Hagen Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.3.2014 um 15:26   Richtig hat es FrankH gemacht, der hat sich 20 Hühner zugelegt, die ausschließlich mit dem Treber ernährt werden. Gesund wachsen tun sie auch. Scheint also noch etwas Nährwert vorhanden zu sein. Ich finde Treberbrot auch nicht schlecht, solange nicht mehr als 10-20% in der Mischung enthalten sind. Die Spelzen nerven leider manchmal. In einer Gasthausbrauerei ein Muss in meinen Augen. [Editiert am 18.3.2014 um 15:26 von Hagen] ____________________ Besten Gruß Hagen ------------------------------ Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense! Antwort 24

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