Newbie Beiträge: 5 Registriert: 5.3.2014 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2014 um 12:38 |
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Hallo Liebe Community!
Zwei meiner Freunde und ich wollen uns eine eigene Bierbrauanlage bauen.
Wir suchen schon ne Weile im Internet rum, was wir alles brauchen und
hatten auch schon diverse Ideen aus diesem Forum ausgetüftelt auf welche
Art wir brauen möchten.
Wir haben uns jetzt dazu entschieden, dass wir uns das Polsinelli 100l Kit
kaufen
http://www.polsinelli.it/de/shop/kit-homebrewing/kit-homebr
ewing-edelstahl-100.html
Habe dann Kontakt mit der Firma aufgenommen und gefragt, welche Vor- und
Nachteile welche Filter bringt.
Der freundliche Mitarbeiter sagte mir dann dass der Ringfilter "Halo" für
den Topf mit Thermometer und der Standardfilter für den Fermenter ist.
Lohnt sich eine Investition wenn wir uns den Zweiten Behälter mitkaufen und
dort den Standardfilter reingeben?
Quasi als zusätzliches Filtern.
Oder wäre das überflüssig?
Wir möchten den Topf mit einem Paella Gasbrenner heizen.
http://www.der-spanien-shop.de/Gasbrenner-fuer-Grill/fuer-d
en-Innenbereich/3-Ring-Gasbrenner/Paella-Gasbrenner-mit-Zuendsicherung-40cm
-Professionell-extrem-s::952.html
Dieser bringt 17.5 kW
Reicht doch aus, oder?
Mein Plan wäre dass wir die Maische kochen und dann in einen alten
Milchtank ablassen.
Dann den Nachguss wieder in dem Topf kochen und wieder ablassen um die
Maische und die Flüssigkeit zu trennen.
Als nächstes würden wir die Maische entfernen und den Inhalt vom Milchtank
wieder zurück in den Kochbehälter pumpen und dort fertig mit Hopfen kochen
lassen.
Die Menge Hauptguss+ Nachguss wird dann zu viel, oder?
Ich denke wir bräuchten den nächst größeren Behälter.
Jedoch sind dass dann schon 150l.
Hauptguss sind ja ca. 70l und Nachguss ca. 65l. Davon verkocht sich
natürlich auch etwas.
Aber verkocht sich so viel damit es wieder passt?
Bitte um Antworten wir haben hier keinen Plan mehr. ^^
Mein Kollege hat auch noch Zweifel wegen der Kühlung.
Der Milchtank wird von unten gekühlt und besitzt ein Rührwerk damit hier
nichts gefriert bzw gleichmäßig gehühlt wird.
Darf der Rührer beim vergären auch rühren?
Wahrscheinlich sind das für euch dumme Fragen, aber wir wollen uns vorher
absichern um keinen Blödsinn zu kaufen.
Vielen dank für eure Hilfe!
lg Florian
[Editiert am 16.4.2014 um 12:55 von florian220289]
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2014 um 12:59 |
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Hallo Florian,
wenn ich so lese wie ihr euch das vorstellt merkt man sehr schnell das
ihr
den Brauvorgang noch nicht richtig verstanden habt. Ihr solltet also
zuerst
nochmal die gesamte Theorie durchgehen bevor ihr irgendwas kauft.
Beispiel:
"...zurück in den Kochbehälter pumpen und dort fertig mit Hefe kochen
lassen."
Die Hefe vergärt die Würze zum Bier, da wird nichts gekocht
Ihr versuch das mal im groben
Ihr benötigt mind. drei Behälter für den Sudvorgang, egal wie man es
dreht,
es sind immer drei Behälter
1. Maischen und Kochen
2. Läutern
3. Nachgüsse temperieren.
Für die Gärung wird ebenfalls noch ein Behälter benötigt, das kann ggf.
aber auch der Läuterbottich oder die Maisch/Würze Pfanne sein. Ein
vernünftiges Gärfass wäre aber die bessere Wahl.
Zum Vorgang:
In Behälter Nr.1 wird eingemaischt, Rasten fahren usw. Dann wird die
Maische
in Behälter Nr.2 überführt und dort geläutert, dafür muss der Pott den
Läuterboden
haben.
In Behälter Nr.3 werden die Nachgüsse erwärmt. Aus Nr. 2 läuterst du dann
wieder in Nr.1, gibst aus Nr.3 die Nachgüsse in Nr.2 bis der Treber
ausgelaugt,
bzw. du in Nr. 1 deine max. Menge erreicht hast.
Jetzt wird in Nr. 1 gekocht, mit Hopfen, nicht mit Hefe (!).
Nach dem Kochen kommt die fertige Würze in das Gärfass und wird entweder
aktiv runtergekühlt (Würzekühler) oder bleibt über Nacht stehen bis sie
die
Anstelltemperatur erreicht hat. Jetzt kommt die Hefe ins Spiel, die aus
dem
"Zuckerwasser" durch Gärung Bier herstellt.
[Editiert am 16.4.2014 um 13:00 von Alt-Phex]
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 7.10.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2014 um 13:04 |
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Hallo Florian,
willkommen im Forum.
Bitte beantworte doch noch folgende Fragen damit dir hier besser geholfen
werden kann:
- Habt ihr schonmal gebraut?
- Habt ihr bereits eine Schrotmühle? Genügend Flaschen/Kegs zum Abfüllen?
Refraktometer/Spindel?
- Was ist das für ein Kühltank? Welches Kühlmittel wird verwendet? Wie
schnell läuft das Rührwerk?
Liebe Grüße
Christian
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 362 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2014 um 13:07 |
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Den Brenner habe ich auch.... habe mir deutlich mehr versprochen...... kauf
Dir lieber 2x9,5KW aus der Bucht und schraub die drunter. haben ein
komplett anderes Flammbild und wie ich finde sollten die es schaffen.
____________________ Gruß
Mario
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 5.3.2014 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2014 um 13:50 |
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Danke für eure schnellen Antworten!
- Habt ihr schonmal gebraut?
Ja, aber nur geringere Mengen. Die 100l kommen daher dass meinen 2 Kumpeln
und mir auch etwas bleiben soll
- Habt ihr bereits eine Schrotmühle? Genügend Flaschen/Kegs zum
Abfüllen? Refraktometer/Spindel?
Schrotmühle nein - wir bekommen aber für den Anfang bereits geschrotetes
Malz, Flaschen haben wir fast zusammen. Wir trinken immer noch fleißig um
genug Bügelverschlussflaschen zu haben .
Spindel haben wir, ist zwar schon älter, müsste jedoch seinen Zweck
erfüllen
- Was ist das für ein Kühltank? Welches Kühlmittel wird verwendet? Wie
schnell läuft das Rührwerk?
Es handelt sich hier um einen gebrauchten - nicht mehr benötigten
Milchkühltank meiner Eltern. Habe gerade keine näheren Informationen
darüber zu Händen.
Er ist jedoch ähnlich dem hier.
http://bilder.landwirt.com/0513/d7b46b8c3e7100565922f2a9470
bbc41.jpg
Jedoch hat meiner noch mittig den Rührer.
Kühlmittel weiß ich leider nicht.
Die Drehzahl wird gering ausfallen und er wird auch nur sporadisch
rühren.
Der Brenner ist nicht so gut?
Okay dann suchen wir uns einen anderen.
Danke!!
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 5.3.2014 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2014 um 13:54 |
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Zitat von Alt-Phex, am 16.4.2014 um
12:59 | Hallo Florian,
wenn ich so lese wie ihr euch das vorstellt merkt man sehr schnell das
ihr
den Brauvorgang noch nicht richtig verstanden habt. Ihr solltet also
zuerst
nochmal die gesamte Theorie durchgehen bevor ihr irgendwas kauft.
Beispiel:
"...zurück in den Kochbehälter pumpen und dort fertig mit Hefe kochen
lassen."
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Hatte mich da verschrieben, hab das dann auch
editiert, aber da warst du offensichtlich zu schnell.
Und ja auf so eine Art haben wir noch nicht gebraut, das stimmt.
Aber was nicht ist, wird hoffentlich noch werden
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2014 um 14:03 |
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OK, dann habe ich nichts gesagt ____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2014 um 14:07 |
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Hallo Florian,
ich muss Alt-Phex beipflichten: bevor ihr loslegt, v.a. in dieser
Größenordnung, bitte erstmal die theoretischen Grundlagen schaffen, sonst
sind Enttäuschungen programmiert. Informationen gibts zuhauf, hier im
Forum, im Netz insgesamt und v.a. auch in gedruckter Form.
Bei Paellabrennern sind die zierlichen Füße ein nicht zu unterschätzendes
Problem: da würde ich keine 100kg kochende Flüßigkeit draufstellen. Kann
man natürlich etwas drumherum bauen, aber der Aufwand ist so groß, daß sich
mE dann gleich ein vernünftiger Kocher anbietet. Außerdem komme ich mit den
Leistungsangaben nicht zurecht: irgendwie machen die nie soviel Dampf (im
wahrsten Sinne des Wortes), wie Hockerkocher mit ähnlichen Daten. Und ohne
Zündsicherung würde ich selbst im Freien nur ungern arbeiten... .
Ich beheize meine (effektiv) 90l Würze mit diesem 12kW-Kocher und bin sehr
zufrieden - allerdings ist mein Topf isoliert (Antwort 43)
und ich braue nicht im Freien.
Bevor ihr also in Italien ordert, lieber nochmal in Ruhe einarbeiten und
evtl. erste Erfahrungen in der 20l-Klasse sammeln... . Meine Meinung.
Edit: da war ich zu langsam; trotzdem habe ich den Eindruck, daß noch ein
bisschen Lesen nicht schaden könnte .
[Editiert am 16.4.2014 um 16:17 von Tim]
____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 349 Registriert: 3.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2014 um 15:38 |
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Deine Einkaufsliste:
Set bestehend aus 100l Kochtopf und 100l Gärbehälter und Läuterblech
Einen weiteren 100 Liter Topf von polsinelli
Einen Milchtank (wie viel Liter)
Ich verstehe jetzt noch nicht ganz was Du meinst, aber lass mich noch mal
deinen Brauprozess durchgehen:
1. Einmaischen im 100l Topf von Polsinelli der mit einem 17,5kW
Paellakocher beheizt wird (Der sollte reichen. Ich verwende bei meiner 100l
Anlage einen 9kW Hockerkocher)
2. Abmaischen in den Milchtank: Ich habe Bedenken, weil polsinelli nur
einen 1" Ablasshahn hat. Ich habe ursprünglich 1 1/4" gehabt und habe auf
2" erweitert weil die Maische den Abfluss verstopft hat. Einen größeren
Ablasshahn kann man immer noch anschweissen. Weiters: Passt das Läuterblech
in den Milchtank? Abmaischen mit Schwerkraft oder Pumpe (welche Pumpe)?
3. Läutern: Hat Dein Milchtank einen Ablasshahn? Schwerkraft oder Pumpe
(Bei Pumpe solltest Du einen Zwischenbehälter mit Sensor hinzufügen damit
die Pumpe nicht trockenläuft.
Dein Gärbehälter und der Kochtopf bestimmen die Menge der Ausschlagwürze.
Wenn Du mit dem Infusionsverfahren braust kannst Du von folgenden
Richtwerten ausgehen:
Hauptguß: 75l
Maischevolumen bei 20kg Schüttung: 90l
Nachguss: 50l
Pfannevoll bei 100l
Walliges Hopfenkochen wird da kaum möglich sein, aber Du siehst dass Du bei
100l Maische/ Sudpfanne keinen grösseren Läuterbehälter brauchst.
Deine Anstellwürze wird max. 100l betragen und die Ausstoßmenge knapp über
90l.
Ich hoffe, dass Du die Behältergrößen damit gut abschätzen kannst.
Lg,
Philipp ____________________ www.pipipedia.com
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 5.3.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2014 um 08:43 |
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Servus Leute!
Hatte die letzten Tage viel um die Ohren deshalb schreibe ich erst jetzt
wieder.
Mein Plan war eigentlich, in den 100l Topf von Polsinelli Punkt 1 bis 3 zu
machen, da dies mittels Ringfilter funktionieren müsste.
http://www.polsinelli.it/de/shop/productdetails/121/1127.ht
ml
Oder seht ihr hier ein Problem?
Als Pumpe war diese hier geplant:
http://www.polsinelli.it/de/shop/zubehor-fur-bier/elektrisc
he-pumpe-zum-abfullen-von-bier.html
Ich geb euch recht, dass wir noch einiges zu lernen haben, und lesen tu ich
sowieso in letzter Zeit nichts anderes mehr als Bierlektüre
Mit dem Brenner werde ich mich noch mal näher befassen vielleicht finde ich
noch eine andere Lösung.
An Isolieren habe ich auch schon gedacht. Dann würde auch ein kleinerer
Gaskocher reichen.
Hast du da was spezielles verwendet oder einfache Dämmung aus dem
Baumarkt?
Die Mengenangaben helfen mir sehr, danke!
Allen anderen möchte ich ebenfalls für die Hilfe danken!
lg Florian
[Editiert am 18.4.2014 um 08:44 von florian220289]
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 349 Registriert: 3.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2014 um 09:22 |
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O.K. jetzt verstehe ich den Ring! Quasi die Läuterhexe oder Panzerschlauch
für große Töpfe. Funktioniert wahrscheinlich auch. Ich bevorzuge das
Läuterblech (Wirkt für mich sympatischer).
Die Pumpe ist für Schlauchdurchmesser 18mm. Willst Du damit Maische pumpen?
Ob die das schafft, in Kombination mit dem 1" Ablasshahn?
Ich habe nichts isoliert und koche 100l mit dem 9kW
Hockerkocher. Ich will mir die Edelstahloptik nicht kaputt machen. ____________________ www.pipipedia.com
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2014 um 10:02 |
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Zitat von Pipipedia, am 18.4.2014 um
09:22 | O.K. jetzt verstehe ich den Ring!
Quasi die Läuterhexe oder Panzerschlauch für große Töpfe. Funktioniert
wahrscheinlich auch. Ich bevorzuge das Läuterblech (Wirkt für mich
sympatischer). |
Ich glaube zwar nicht, daß es
einen großen Unterschied macht, ob man ein Blech oder einen Panzerschlauch
(oder die Hexe) zum Läutern nimmt, bin aber sehr davon überzeugt, daß die
Drainage (es ist eigentlich kein Filter) möglichst gleichmäßig unter dem
Treberkuchen verlaufen sollte und dabei möglichst wenig am Topfrand
entlang, da sonst die Ausbeute leidet. Ich halte das gezeigte Läutersystem
deshalb für alles andere als ideal. Die Läuterhexe kann man in Herzform
verlegen, diesen Drahtkorb nicht.
Die Pumpe taugt hervorragend zum Würzepumpen - Maische würde ich damit
nicht pumpen.
Von der Kapazität ist das in der 100l-Klasse allerdings mit Kanonen auf
Spatzen schießen, ich habe die 10/Oil und die reicht völlig (sie fördert
die geläuterte Würze schneller, als diese nachläuft), muss aber mit
vernünftigen Schlauchtüllen nachgerüstet werden. Ich würde zumindest mal
fragen, ob es die auch gibt und was sie kosten soll. Mit der Novax 20
könnte man später allerdings eventuell einen Whirlpool hinbekommen - dafür
braucht man größere (und damit mutmaßlich auch teurere)
Schlauchdurchmesser. ____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2014 um 10:29 |
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Wenn Du in einem Topf Maischen und Läutern willst kannst Du die Läuterhexe
auch nicht in Herzform verlegen. Von daher wird es Jacke wie Hose sein ob
Du eine Läuterhexe, einen Polsinelli-Läuterring oder einen Panzerschlauch
verwendest. Vom Prinzip her ist es immer dasselbe und wird deshalb auch
relativ ähnlich gut funktionieren. Die Polsinelli-Lösung scheint auf jeden
Fall die stabilere Version der genannten Systeme zu sein. Vor allem kann
sich nichts verwurschteln, egal wie und womit man rührt.
Ein Läuterblech oder die von MatthiasH kürzlich vorgestellt Doppelhexe
setzt voraus, dass in einem separaten Behälter geläutert wird. Von der
Ausbeute her wird zwischen den einzelnen Systemen kein grosser Unterschied
zu erwarten sein, jedenfalls nach allem was man hier im Forum liest. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 349 Registriert: 3.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2014 um 10:35 |
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Deshalb wäre es mal wichtig zu erfahren wie sich Florian den Aufbau seiner
100l Anlage vorstellt! Kombinierter Maische-/Läutertopf mit seperatem
Sudkessel oder kombinierter Maische/Sudkessel mit zusätzlichen Läutertopf,
oder .....
Ist ja auch wichtig um ihm bei bei der Auswahl der Pumpen zu helfen! ____________________ www.pipipedia.com
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Antwort 13 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 5.3.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2014 um 11:42 |
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Ihr antwortet echt schnell!
Also ich versuch unseren Plan noch mal niederzuschreiben.
Maischen, Hauptguss im 100l Topf von Polsinelli, in dem sich auch der
Ringfilter befindet.
Gefiltert Abfließen lassen in unseren alten Milchtank (oder vielleicht auch
in das zusätzliche Gärfass von Polsinelli)
Dann Nachguss im 100l Topf von Polsinelli machen, in dem sich der
Ringfilter befindet.
Gefiltert Abfließen lassen in unseren alten Milchtank (oder vielleicht auch
in das zusätzliche Gärfass von Polsinelli)
Treber und Sieb aus dem 100l Topf von Polsinelli entfernen.
Haupt+Nachguss zurückpumpen in den gereinigten 100l Topf und
Hopfenkochen.
Dies muss halt dann abgestimmt werden auf das Volumen.
Restliche Arbeitsschritte werden dann durchgeführt und zum Schluss noch das
Eiweiß via Filter getrennt, in dem in den Milchtank abgelassen und dort
unter verschlossener Atmosphäre gekühlt wird. (Habe hier im Forum gelesen
dass es bei heißer Würze besser ist) <= Damit muss ich mich jedoch noch
etwas mehr befassen.
Hier bin ich mir dann noch nicht so sicher ob das so funktioniert, denn
darf die Hefe in Bewegung sein? (Wird nicht viel sein aber hin und wieder
wird das Gerät rühren)
Brauch ich denn dann überhaupt einen dritten Behälter oder funktioniert das
so nicht wie wir uns das vorstellen?
Zum Erhitzen der Nachgüsse wirds wahrscheinlich nicht schaden denke ich
mal.
Zur Pumpe gibts noch zu sagen, dass ich von der im Forum hier gelesen habe
dass sie gut sein soll - aber wenn die überdimensioniert ist, versuch ich
noch eine andere. Danke!
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 27.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2014 um 13:05 |
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Servus Florian,
ich bin zwar selbst noch Anfänger, aber ich denke, dass ich hier auch was
sagen kann
Ich plane derzeit auch eine 80L-Anlage. Bisher braue ich im
30L-Einkocher.
Meine Einsicht aus allen Überlegungen: Man kann es drehen und wenden wie
man will, Du brauchst drei Gefäße.
Zum Beispiel:
Maischen im 100L-Topf (Maischvolumen ca. 60L) und läutern im
70L-Thermoport.
So, und nun kommt der Knackpunkt:
Während die Vorderwürze aus dem Läuterbottich läuft, sollte eigentlich das
Nachguss-Wasser schon auf 80°C vorgewärmt sein, um ohne Trockenlaufen der
Trebern unmittelbar anschwänzen zu können.
Du kannst zwar während der Läuterruhe das Nachgusswasser in der Sudpfanne
warm machen, aber wohin dann mit der Vorderwürze?
Du brauchst also entweder ein entsprechend großes Auffanggefäß, um die
Vorderwürze zwischenzulagern, solange die Sudpfanne mit dem Nachgusswasser
belegt ist.
Oder Du brauchst eine zweite beheizte Pfanne für die Erwärmung des
Nachgusses, dann kann die Vorderwürze gleich zurück in die Sudpfanne. Das
spart Zeit, da man dann schon während des Läuterns mit dem Aufheizen der
Würze beginnen kann.
Ich hoffe, das war jetzt alles einigermaßen richtig.
Grüße
Matthias ____________________ "Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem!"
(Karl Valentin)
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2014 um 13:24 |
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Entschuldige Florian, aber tu Dir selbst und uns allen doch bitte den
Gefallen und ließ Dich erstmal richtig ein, bevor Du weiter planst. Das hat
auch damit zu tun, daß es extrem hilfreich wäre, wenn Du Dir ein paar
Fachausdrücke drauf schaffen würdest, damit wir und besser verstehen.
Was Du schreibst, klingt zB so ("Nachgüsse machen"), als wolltest Du in
Deinem Maisch- und Läuterbottich die Nachgüsse erhitzen. Das funktioniert
nicht. Du benötigst dazu einen Extratopf, das heiße Wasser gibst Du dann
vorsichtig auf den Treberkuchen in Deinem Läutergefäß.
Wozu lässt Du die Würze vor dem Hopfenkochen in den Milchtank ab? Dient der
nur als Puffer? Du benötigst trotzdem einen 3. Topf (s.o.).
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du im Milchtank Kühlen und Vergären.
Das klingt schrecklich umständlich. Der Hefe macht es grundsätzlich nichts,
wenn sie hin und wieder gerührt wird - aber Du kannst sie natürlich erst nach dem Kühlen zur Würze geben!
Und spätestens am Ende der Gärung willst Du auch, daß die Hefe nicht mehr
aufgerührt wird.
Entschuldige bitte, aber es klingt so, als würdest Du die Anlage auf Deubel
komm raus um diesen Milchtank herum planen, den Du so einsetzen willst, wie
das für Milch üblich ist (zum Kühlen): dat wird so nix!
Diejenigen hier, die so etwas verwenden, tun dies normalerweise beheizt,
entweder indirekt über entsprechende Füllungen, oder direkt, dann nach
umfangreicheren Umbauten.
Ich habe nach wie vor den Eindruck, daß Ihr das Pferd von hinten
aufzäumt.
Edit: da war der Matthias schneller - und hat vollkommen recht.
[Editiert am 18.4.2014 um 13:29 von Tim]
____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2014 um 22:14 |
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Um was für einen Milchtank handelt es sich denn eigentlich? Einen runden
mit Tauchkühler den man einfach aus dem Milchtank raushebt?
Milchtanks sind isoliert und als Läuterbottich gut geeignet. Drum wäre
folgendens für Dich vielleicht interessant:
Maischen im 100 l - Pott, dann abmaischen und Läutern im Milchtank,
Würzekochen im zwischenzeitlich wieder gereinigten 100 l - Pott.
Wenns nicht ausschliesslich Vorderwürzebier werden soll brauchst Du
einenTopf für den Nachguss.
Vergären kannst Du dann im Milchtank oder einem ganz normalen Gärfass.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 17 |
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