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Autor: Betreff: 100l Selbstbauanlage
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 12:38  
Hallo Liebe Community!

Zwei meiner Freunde und ich wollen uns eine eigene Bierbrauanlage bauen.
Wir suchen schon ne Weile im Internet rum, was wir alles brauchen und hatten auch schon diverse Ideen aus diesem Forum ausgetüftelt auf welche Art wir brauen möchten.

Wir haben uns jetzt dazu entschieden, dass wir uns das Polsinelli 100l Kit kaufen
http://www.polsinelli.it/de/shop/kit-homebrewing/kit-homebr ewing-edelstahl-100.html

Habe dann Kontakt mit der Firma aufgenommen und gefragt, welche Vor- und Nachteile welche Filter bringt.
Der freundliche Mitarbeiter sagte mir dann dass der Ringfilter "Halo" für den Topf mit Thermometer und der Standardfilter für den Fermenter ist.

Lohnt sich eine Investition wenn wir uns den Zweiten Behälter mitkaufen und dort den Standardfilter reingeben?
Quasi als zusätzliches Filtern.
Oder wäre das überflüssig?

Wir möchten den Topf mit einem Paella Gasbrenner heizen.
http://www.der-spanien-shop.de/Gasbrenner-fuer-Grill/fuer-d en-Innenbereich/3-Ring-Gasbrenner/Paella-Gasbrenner-mit-Zuendsicherung-40cm -Professionell-extrem-s::952.html

Dieser bringt 17.5 kW
Reicht doch aus, oder?

Mein Plan wäre dass wir die Maische kochen und dann in einen alten Milchtank ablassen.
Dann den Nachguss wieder in dem Topf kochen und wieder ablassen um die Maische und die Flüssigkeit zu trennen.
Als nächstes würden wir die Maische entfernen und den Inhalt vom Milchtank wieder zurück in den Kochbehälter pumpen und dort fertig mit Hopfen kochen lassen.
Die Menge Hauptguss+ Nachguss wird dann zu viel, oder?
Ich denke wir bräuchten den nächst größeren Behälter.
Jedoch sind dass dann schon 150l.
Hauptguss sind ja ca. 70l und Nachguss ca. 65l. Davon verkocht sich natürlich auch etwas.
Aber verkocht sich so viel damit es wieder passt?
Bitte um Antworten wir haben hier keinen Plan mehr. ^^

Mein Kollege hat auch noch Zweifel wegen der Kühlung.
Der Milchtank wird von unten gekühlt und besitzt ein Rührwerk damit hier nichts gefriert bzw gleichmäßig gehühlt wird.
Darf der Rührer beim vergären auch rühren?

Wahrscheinlich sind das für euch dumme Fragen, aber wir wollen uns vorher absichern um keinen Blödsinn zu kaufen. :)

Vielen dank für eure Hilfe!

lg Florian


[Editiert am 16.4.2014 um 12:55 von florian220289]
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 12:59  
Hallo Florian,

wenn ich so lese wie ihr euch das vorstellt merkt man sehr schnell das ihr
den Brauvorgang noch nicht richtig verstanden habt. Ihr solltet also zuerst
nochmal die gesamte Theorie durchgehen bevor ihr irgendwas kauft.

Beispiel:
"...zurück in den Kochbehälter pumpen und dort fertig mit Hefe kochen lassen."

Die Hefe vergärt die Würze zum Bier, da wird nichts gekocht :o

Ihr versuch das mal im groben

Ihr benötigt mind. drei Behälter für den Sudvorgang, egal wie man es dreht,
es sind immer drei Behälter

1. Maischen und Kochen
2. Läutern
3. Nachgüsse temperieren.

Für die Gärung wird ebenfalls noch ein Behälter benötigt, das kann ggf.
aber auch der Läuterbottich oder die Maisch/Würze Pfanne sein. Ein
vernünftiges Gärfass wäre aber die bessere Wahl.

Zum Vorgang:

In Behälter Nr.1 wird eingemaischt, Rasten fahren usw. Dann wird die Maische
in Behälter Nr.2 überführt und dort geläutert, dafür muss der Pott den Läuterboden
haben.

In Behälter Nr.3 werden die Nachgüsse erwärmt. Aus Nr. 2 läuterst du dann
wieder in Nr.1, gibst aus Nr.3 die Nachgüsse in Nr.2 bis der Treber ausgelaugt,
bzw. du in Nr. 1 deine max. Menge erreicht hast.

Jetzt wird in Nr. 1 gekocht, mit Hopfen, nicht mit Hefe (!).

Nach dem Kochen kommt die fertige Würze in das Gärfass und wird entweder
aktiv runtergekühlt (Würzekühler) oder bleibt über Nacht stehen bis sie die
Anstelltemperatur erreicht hat. Jetzt kommt die Hefe ins Spiel, die aus dem
"Zuckerwasser" durch Gärung Bier herstellt.


[Editiert am 16.4.2014 um 13:00 von Alt-Phex]



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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 13:04  
Hallo Florian,

willkommen im Forum.
Bitte beantworte doch noch folgende Fragen damit dir hier besser geholfen werden kann:

- Habt ihr schonmal gebraut?
- Habt ihr bereits eine Schrotmühle? Genügend Flaschen/Kegs zum Abfüllen? Refraktometer/Spindel?
- Was ist das für ein Kühltank? Welches Kühlmittel wird verwendet? Wie schnell läuft das Rührwerk?

Liebe Grüße
Christian
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Tron
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 13:07  
Den Brenner habe ich auch.... habe mir deutlich mehr versprochen...... kauf Dir lieber 2x9,5KW aus der Bucht und schraub die drunter. haben ein komplett anderes Flammbild und wie ich finde sollten die es schaffen.


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Gruß

Mario
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 13:50  
Danke für eure schnellen Antworten!

- Habt ihr schonmal gebraut?
Ja, aber nur geringere Mengen. Die 100l kommen daher dass meinen 2 Kumpeln und mir auch etwas bleiben soll

- Habt ihr bereits eine Schrotmühle? Genügend Flaschen/Kegs zum Abfüllen? Refraktometer/Spindel?
Schrotmühle nein - wir bekommen aber für den Anfang bereits geschrotetes Malz, Flaschen haben wir fast zusammen. Wir trinken immer noch fleißig um genug Bügelverschlussflaschen zu haben :D. Spindel haben wir, ist zwar schon älter, müsste jedoch seinen Zweck erfüllen

- Was ist das für ein Kühltank? Welches Kühlmittel wird verwendet? Wie schnell läuft das Rührwerk?
Es handelt sich hier um einen gebrauchten - nicht mehr benötigten Milchkühltank meiner Eltern. Habe gerade keine näheren Informationen darüber zu Händen.
Er ist jedoch ähnlich dem hier.
http://bilder.landwirt.com/0513/d7b46b8c3e7100565922f2a9470 bbc41.jpg
Jedoch hat meiner noch mittig den Rührer.
Kühlmittel weiß ich leider nicht.
Die Drehzahl wird gering ausfallen und er wird auch nur sporadisch rühren.

Der Brenner ist nicht so gut?
Okay dann suchen wir uns einen anderen.

Danke!!
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 13:54  

Zitat von Alt-Phex, am 16.4.2014 um 12:59
Hallo Florian,

wenn ich so lese wie ihr euch das vorstellt merkt man sehr schnell das ihr
den Brauvorgang noch nicht richtig verstanden habt. Ihr solltet also zuerst
nochmal die gesamte Theorie durchgehen bevor ihr irgendwas kauft.

Beispiel:
"...zurück in den Kochbehälter pumpen und dort fertig mit Hefe kochen lassen."

Hatte mich da verschrieben, hab das dann auch editiert, aber da warst du offensichtlich zu schnell. :)

Und ja auf so eine Art haben wir noch nicht gebraut, das stimmt.
Aber was nicht ist, wird hoffentlich noch werden :)
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 14:03  
OK, dann habe ich nichts gesagt :thumbup:


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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 14:07  
Hallo Florian,

ich muss Alt-Phex beipflichten: bevor ihr loslegt, v.a. in dieser Größenordnung, bitte erstmal die theoretischen Grundlagen schaffen, sonst sind Enttäuschungen programmiert. Informationen gibts zuhauf, hier im Forum, im Netz insgesamt und v.a. auch in gedruckter Form.

Bei Paellabrennern sind die zierlichen Füße ein nicht zu unterschätzendes Problem: da würde ich keine 100kg kochende Flüßigkeit draufstellen. Kann man natürlich etwas drumherum bauen, aber der Aufwand ist so groß, daß sich mE dann gleich ein vernünftiger Kocher anbietet. Außerdem komme ich mit den Leistungsangaben nicht zurecht: irgendwie machen die nie soviel Dampf (im wahrsten Sinne des Wortes), wie Hockerkocher mit ähnlichen Daten. Und ohne Zündsicherung würde ich selbst im Freien nur ungern arbeiten... .
Ich beheize meine (effektiv) 90l Würze mit diesem 12kW-Kocher und bin sehr zufrieden - allerdings ist mein Topf isoliert (Antwort 43) und ich braue nicht im Freien.

Bevor ihr also in Italien ordert, lieber nochmal in Ruhe einarbeiten und evtl. erste Erfahrungen in der 20l-Klasse sammeln... . Meine Meinung.

Edit: da war ich zu langsam; trotzdem habe ich den Eindruck, daß noch ein bisschen Lesen nicht schaden könnte :).


[Editiert am 16.4.2014 um 16:17 von Tim]



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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 15:38  
Deine Einkaufsliste:
Set bestehend aus 100l Kochtopf und 100l Gärbehälter und Läuterblech
Einen weiteren 100 Liter Topf von polsinelli
Einen Milchtank (wie viel Liter)

Ich verstehe jetzt noch nicht ganz was Du meinst, aber lass mich noch mal deinen Brauprozess durchgehen:

1. Einmaischen im 100l Topf von Polsinelli der mit einem 17,5kW Paellakocher beheizt wird (Der sollte reichen. Ich verwende bei meiner 100l Anlage einen 9kW Hockerkocher)

2. Abmaischen in den Milchtank: Ich habe Bedenken, weil polsinelli nur einen 1" Ablasshahn hat. Ich habe ursprünglich 1 1/4" gehabt und habe auf 2" erweitert weil die Maische den Abfluss verstopft hat. Einen größeren Ablasshahn kann man immer noch anschweissen. Weiters: Passt das Läuterblech in den Milchtank? Abmaischen mit Schwerkraft oder Pumpe (welche Pumpe)?

3. Läutern: Hat Dein Milchtank einen Ablasshahn? Schwerkraft oder Pumpe (Bei Pumpe solltest Du einen Zwischenbehälter mit Sensor hinzufügen damit die Pumpe nicht trockenläuft.

Dein Gärbehälter und der Kochtopf bestimmen die Menge der Ausschlagwürze. Wenn Du mit dem Infusionsverfahren braust kannst Du von folgenden Richtwerten ausgehen:

Hauptguß: 75l
Maischevolumen bei 20kg Schüttung: 90l
Nachguss: 50l
Pfannevoll bei 100l

Walliges Hopfenkochen wird da kaum möglich sein, aber Du siehst dass Du bei 100l Maische/ Sudpfanne keinen grösseren Läuterbehälter brauchst.

Deine Anstellwürze wird max. 100l betragen und die Ausstoßmenge knapp über 90l.

Ich hoffe, dass Du die Behältergrößen damit gut abschätzen kannst.

Lg,
Philipp


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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 08:43  
Servus Leute!

Hatte die letzten Tage viel um die Ohren deshalb schreibe ich erst jetzt wieder.

Mein Plan war eigentlich, in den 100l Topf von Polsinelli Punkt 1 bis 3 zu machen, da dies mittels Ringfilter funktionieren müsste.
http://www.polsinelli.it/de/shop/productdetails/121/1127.ht ml
Oder seht ihr hier ein Problem?

Als Pumpe war diese hier geplant:
http://www.polsinelli.it/de/shop/zubehor-fur-bier/elektrisc he-pumpe-zum-abfullen-von-bier.html

Ich geb euch recht, dass wir noch einiges zu lernen haben, und lesen tu ich sowieso in letzter Zeit nichts anderes mehr als Bierlektüre :D

Mit dem Brenner werde ich mich noch mal näher befassen vielleicht finde ich noch eine andere Lösung.
An Isolieren habe ich auch schon gedacht. Dann würde auch ein kleinerer Gaskocher reichen.
Hast du da was spezielles verwendet oder einfache Dämmung aus dem Baumarkt?

Die Mengenangaben helfen mir sehr, danke!

Allen anderen möchte ich ebenfalls für die Hilfe danken!

lg Florian


[Editiert am 18.4.2014 um 08:44 von florian220289]
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 09:22  
O.K. jetzt verstehe ich den Ring! Quasi die Läuterhexe oder Panzerschlauch für große Töpfe. Funktioniert wahrscheinlich auch. Ich bevorzuge das Läuterblech (Wirkt für mich sympatischer).

Die Pumpe ist für Schlauchdurchmesser 18mm. Willst Du damit Maische pumpen? Ob die das schafft, in Kombination mit dem 1" Ablasshahn?

Ich habe nichts isoliert und koche 100l mit dem 9kW Hockerkocher. Ich will mir die Edelstahloptik nicht kaputt machen. :)


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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 10:02  

Zitat von Pipipedia, am 18.4.2014 um 09:22
O.K. jetzt verstehe ich den Ring! Quasi die Läuterhexe oder Panzerschlauch für große Töpfe. Funktioniert wahrscheinlich auch. Ich bevorzuge das Läuterblech (Wirkt für mich sympatischer).

Ich glaube zwar nicht, daß es einen großen Unterschied macht, ob man ein Blech oder einen Panzerschlauch (oder die Hexe) zum Läutern nimmt, bin aber sehr davon überzeugt, daß die Drainage (es ist eigentlich kein Filter) möglichst gleichmäßig unter dem Treberkuchen verlaufen sollte und dabei möglichst wenig am Topfrand entlang, da sonst die Ausbeute leidet. Ich halte das gezeigte Läutersystem deshalb für alles andere als ideal. Die Läuterhexe kann man in Herzform verlegen, diesen Drahtkorb nicht.

Die Pumpe taugt hervorragend zum Würzepumpen - Maische würde ich damit nicht pumpen.

Von der Kapazität ist das in der 100l-Klasse allerdings mit Kanonen auf Spatzen schießen, ich habe die 10/Oil und die reicht völlig (sie fördert die geläuterte Würze schneller, als diese nachläuft), muss aber mit vernünftigen Schlauchtüllen nachgerüstet werden. Ich würde zumindest mal fragen, ob es die auch gibt und was sie kosten soll. Mit der Novax 20 könnte man später allerdings eventuell einen Whirlpool hinbekommen - dafür braucht man größere (und damit mutmaßlich auch teurere) Schlauchdurchmesser.


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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 10:29  

Zitat von Tim, am 18.4.2014 um 10:02
Ich halte das gezeigte Läutersystem deshalb für alles andere als ideal. Die Läuterhexe kann man in Herzform verlegen, diesen Drahtkorb nicht.


Wenn Du in einem Topf Maischen und Läutern willst kannst Du die Läuterhexe auch nicht in Herzform verlegen. Von daher wird es Jacke wie Hose sein ob Du eine Läuterhexe, einen Polsinelli-Läuterring oder einen Panzerschlauch verwendest. Vom Prinzip her ist es immer dasselbe und wird deshalb auch relativ ähnlich gut funktionieren. Die Polsinelli-Lösung scheint auf jeden Fall die stabilere Version der genannten Systeme zu sein. Vor allem kann sich nichts verwurschteln, egal wie und womit man rührt.

Ein Läuterblech oder die von MatthiasH kürzlich vorgestellt Doppelhexe setzt voraus, dass in einem separaten Behälter geläutert wird. Von der Ausbeute her wird zwischen den einzelnen Systemen kein grosser Unterschied zu erwarten sein, jedenfalls nach allem was man hier im Forum liest.


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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 10:35  

Zitat von uli74, am 18.4.2014 um 10:29
... setzt voraus, dass in einem separaten Behälter geläutert wird.


Deshalb wäre es mal wichtig zu erfahren wie sich Florian den Aufbau seiner 100l Anlage vorstellt! Kombinierter Maische-/Läutertopf mit seperatem Sudkessel oder kombinierter Maische/Sudkessel mit zusätzlichen Läutertopf, oder .....

Ist ja auch wichtig um ihm bei bei der Auswahl der Pumpen zu helfen!


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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 11:42  
Ihr antwortet echt schnell!

Also ich versuch unseren Plan noch mal niederzuschreiben.

Maischen, Hauptguss im 100l Topf von Polsinelli, in dem sich auch der Ringfilter befindet.
Gefiltert Abfließen lassen in unseren alten Milchtank (oder vielleicht auch in das zusätzliche Gärfass von Polsinelli)
Dann Nachguss im 100l Topf von Polsinelli machen, in dem sich der Ringfilter befindet.
Gefiltert Abfließen lassen in unseren alten Milchtank (oder vielleicht auch in das zusätzliche Gärfass von Polsinelli)
Treber und Sieb aus dem 100l Topf von Polsinelli entfernen.
Haupt+Nachguss zurückpumpen in den gereinigten 100l Topf und Hopfenkochen.
Dies muss halt dann abgestimmt werden auf das Volumen.
Restliche Arbeitsschritte werden dann durchgeführt und zum Schluss noch das Eiweiß via Filter getrennt, in dem in den Milchtank abgelassen und dort unter verschlossener Atmosphäre gekühlt wird. (Habe hier im Forum gelesen dass es bei heißer Würze besser ist) <= Damit muss ich mich jedoch noch etwas mehr befassen.
Hier bin ich mir dann noch nicht so sicher ob das so funktioniert, denn darf die Hefe in Bewegung sein? (Wird nicht viel sein aber hin und wieder wird das Gerät rühren)


Brauch ich denn dann überhaupt einen dritten Behälter oder funktioniert das so nicht wie wir uns das vorstellen?
Zum Erhitzen der Nachgüsse wirds wahrscheinlich nicht schaden denke ich mal.

Zur Pumpe gibts noch zu sagen, dass ich von der im Forum hier gelesen habe dass sie gut sein soll - aber wenn die überdimensioniert ist, versuch ich noch eine andere. Danke!
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Hiasl2
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 13:05  
Servus Florian,

ich bin zwar selbst noch Anfänger, aber ich denke, dass ich hier auch was sagen kann ;)

Ich plane derzeit auch eine 80L-Anlage. Bisher braue ich im 30L-Einkocher.

Meine Einsicht aus allen Überlegungen: Man kann es drehen und wenden wie man will, Du brauchst drei Gefäße.

Zum Beispiel:

Maischen im 100L-Topf (Maischvolumen ca. 60L) und läutern im 70L-Thermoport.

So, und nun kommt der Knackpunkt:
Während die Vorderwürze aus dem Läuterbottich läuft, sollte eigentlich das Nachguss-Wasser schon auf 80°C vorgewärmt sein, um ohne Trockenlaufen der Trebern unmittelbar anschwänzen zu können.

Du kannst zwar während der Läuterruhe das Nachgusswasser in der Sudpfanne warm machen, aber wohin dann mit der Vorderwürze?

Du brauchst also entweder ein entsprechend großes Auffanggefäß, um die Vorderwürze zwischenzulagern, solange die Sudpfanne mit dem Nachgusswasser belegt ist.

Oder Du brauchst eine zweite beheizte Pfanne für die Erwärmung des Nachgusses, dann kann die Vorderwürze gleich zurück in die Sudpfanne. Das spart Zeit, da man dann schon während des Läuterns mit dem Aufheizen der Würze beginnen kann.

Ich hoffe, das war jetzt alles einigermaßen richtig.

Grüße

Matthias


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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 13:24  
Entschuldige Florian, aber tu Dir selbst und uns allen doch bitte den Gefallen und ließ Dich erstmal richtig ein, bevor Du weiter planst. Das hat auch damit zu tun, daß es extrem hilfreich wäre, wenn Du Dir ein paar Fachausdrücke drauf schaffen würdest, damit wir und besser verstehen.

Was Du schreibst, klingt zB so ("Nachgüsse machen"), als wolltest Du in Deinem Maisch- und Läuterbottich die Nachgüsse erhitzen. Das funktioniert nicht. Du benötigst dazu einen Extratopf, das heiße Wasser gibst Du dann vorsichtig auf den Treberkuchen in Deinem Läutergefäß.

Wozu lässt Du die Würze vor dem Hopfenkochen in den Milchtank ab? Dient der nur als Puffer? Du benötigst trotzdem einen 3. Topf (s.o.).

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du im Milchtank Kühlen und Vergären. Das klingt schrecklich umständlich. Der Hefe macht es grundsätzlich nichts, wenn sie hin und wieder gerührt wird - aber Du kannst sie natürlich erst nach dem Kühlen zur Würze geben! Und spätestens am Ende der Gärung willst Du auch, daß die Hefe nicht mehr aufgerührt wird.

Entschuldige bitte, aber es klingt so, als würdest Du die Anlage auf Deubel komm raus um diesen Milchtank herum planen, den Du so einsetzen willst, wie das für Milch üblich ist (zum Kühlen): dat wird so nix!

Diejenigen hier, die so etwas verwenden, tun dies normalerweise beheizt, entweder indirekt über entsprechende Füllungen, oder direkt, dann nach umfangreicheren Umbauten.

Ich habe nach wie vor den Eindruck, daß Ihr das Pferd von hinten aufzäumt.

Edit: da war der Matthias schneller - und hat vollkommen recht.


[Editiert am 18.4.2014 um 13:29 von Tim]



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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 22:14  
Um was für einen Milchtank handelt es sich denn eigentlich? Einen runden mit Tauchkühler den man einfach aus dem Milchtank raushebt?

Milchtanks sind isoliert und als Läuterbottich gut geeignet. Drum wäre folgendens für Dich vielleicht interessant:

Maischen im 100 l - Pott, dann abmaischen und Läutern im Milchtank, Würzekochen im zwischenzeitlich wieder gereinigten 100 l - Pott.

Wenns nicht ausschliesslich Vorderwürzebier werden soll brauchst Du einenTopf für den Nachguss.

Vergären kannst Du dann im Milchtank oder einem ganz normalen Gärfass.


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Gruss Uli
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