Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Karbonisierung - Ich verstehe es nicht
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 09:24  
Hallo zusammen,

ich habe jetzt mittlerweile sechs Sude gebraut (Vorstellung folgt demnächst auch noch, wenn eine Eigenkreation dabei ist :) ) und karbonisiere jedes Mal mit Zucker auf. Im Grunde genommen habe ich mich so lala an die Vorgabe hier im Forum gehalten und immer ~4,5g pro Literflasche genommen. Die Biere hatten immer 11,6-13°P Stammwürze, vier Mal Ale, einmal Stout und wurden alle mit der Nottingham bei 18-19°C vergoren.
Obwohl ich anfangs auch einmal entlüftet habe, kam final immer ein "Plop" heraus, bei dem Flensburger neidisch werden dürfte.
Soweit also alles ok!

Nun habe ich jetzt auf diversen Rechnern online meine Daten eingeben (bspw. bei Maische, Malz und mehr) undes kommt immer fast die doppelte (!) Menge an Zucker heraus? Das kann doch nicht sein?

Bei meinem letzten Sud, einem Weizenbock, wurden über 11g pro Liter vorgeschlagen. Ich habe dann aus Interesse einmal 9,5g genommen und, was soll ich sagen, die Flaschen haben sich selbst entlüftet: Sprich, es hat die Dichtung herausgehoben. ;)
Ich habe dann am Ende der Nachgärung einmal entlüftet, und das hat dermaßen stark geknallt, dass unsere Nachbarn schon Angst bekommen hatten, was wir denn da treiben.
Ich denke nicht, dass ich zu früh abgefüllt habe. Die Hauptgärung war nach ca. vier Tagen durch, bzw. ich habe dann nach sechs Tagen abgefüllt, nachdem sich die Werte nicht mehr geändert haben.


Woher kommt diese Diskrepanz? Selbst, wenn die HG noch nicht ganz abgeschlossen war, so will ich mir nicht vorstellen, was passiert wäre, hätte ich über 7g pro Liter, bei den ersten Suden verwendet...!
Profil anzeigen
Senior Member
Senior Member

Krappi
Beiträge: 189
Registriert: 18.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 09:30  
Was gibst Du denn für Werte ein? Um bei MM&M auf 11g/l zu kommen muss ich schon ordentliche Temperaturen oder CO2 Gehalt jenseits der 6.0 g/l eingeben.


[Editiert am 16.5.2014 um 09:31 von Krappi]
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 09:33  
Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, Du füllst zu früh ab, denn 4,5g Zucker pro Liter ist zu wenig.
Lass das bitte bleiben, Du tust Dir mit dem zu frühen Abfüllen alles andere als einen Gefallen!

Welches sind denn Deine Kriterien für den richtigen Abfüllzeitpunkt?


Stefan
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 09:35  
Mir scheint es, als würdest du 4,5g CO2/L und 4,5g Zucker/L verwechseln - kann das sein? In die Berechnung der Zuckermenge für das Aufkarbonisieren ist auch die Jungbiertemperatur von immenser Wichtigkeit, schließlich wird CO2 in kälteren Flüssigkeiten wesentlich besser gebunden als in wärmeren Flüssigkeiten (aus dem Grund kann es auch das Ungespundete im Frankenland geben).

Zur Berechnung: siehe http://fabier.de/biercalcs.html

Bei 20 Grad Jungbiertemperatur hast du mit 4,5g Zucker/L ungefähr auf 4g CO2/L karbonisiert, was schon am unteren Ende der Skala ist, für einige Bierarten (Ales) jedoch absolut in Ordnung ist.

Grüße
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 09:50  
Jau, ich denke auch, daß hier ein Verständnisproblem vorliegt:

10g Zucker ergeben grob 5g CO2 und 5g Alkohol.

Bei Zimmertemperatur sind ungefähr 1,5g CO2 im Jungbier gelöst.

Wenn Du auf 4,5g/l kommen willst, mußt Du noch die Differenz von 3g/l CO2 hinzufügen und somit 6g Zucker.

Das ist jetzt nur ganz grob geschätzt, die genauen Zahlen gibst Du im Rechner ein.

Gruß,
Bierwisch


____________________
Der Klügere kippt nach!
Profil anzeigen Antwort 4
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 09:59  
Danke erst einmal für die Antworten.
Also Ziel waren immer 5g/l CO2 (bei dem Weizen 7g/l)

http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolsspe iserechner



Zitat von Boludo, am 16.5.2014 um 09:33
Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, Du füllst zu früh ab, denn 4,5g Zucker pro Liter ist zu wenig.
Lass das bitte bleiben, Du tust Dir mit dem zu frühen Abfüllen alles andere als einen Gefallen!

Welches sind denn Deine Kriterien für den richtigen Abfüllzeitpunkt?

Stefan


Ich messe täglich mit dem Refraktometer, bis sich der Wert zwei Tage lang nicht verändert hat, dann fülle ich in Flaschen ab. Ist das falsch?


[Editiert am 16.5.2014 um 10:00 von flip]
Profil anzeigen Antwort 5
Member
Member

Einkoch-Theo
Beiträge: 60
Registriert: 25.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 10:00  
Noch ein kleiner aber feiner Punkt: Du schreibst was von Literflaschen, füllst du ausschließlich in Literflaschen ab? In diesem Falle sind g/Liter = g/Flasche. Bei anderen Formaten kann das aber fatal sein - ist mir selber auch schon passiert!

Gruß,
Theo


____________________
Wieso ist Leergut?
Profil anzeigen Antwort 6
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 10:02  
Ich nehme auch 0,33er und 0,5er Falschen, ja. Da ist die Rechnung analog. Also 1,4-1,5g Zucker für die 0,33er Flasche und 2,2-2,3g für die 0,5er.

Ich schaue auch vor der Abfüllung noch einmal ins Fass, ob noch Hefe auf der Oberfläche schwimmt, aber bis auf ein paar Schaumbläschen ist da nichts mehr von zu sehen. Im Gährspund ist auch keine Aktivität mehr.


[Editiert am 16.5.2014 um 10:10 von flip]
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 11:14  

Zitat:
Ich schaue auch vor der Abfüllung noch einmal ins Fass, ob noch Hefe auf der Oberfläche schwimmt, aber bis auf ein paar Schaumbläschen ist da nichts mehr von zu sehen. Im Gährspund ist auch keine Aktivität mehr.


Was aber noch lang nicht heissen muss, dass die Gärung wirklich durch ist. Lieber Restextrakt messen über 2-3 Tage.


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 8
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 11:17  
Ja, ich denke einmal, dass ist so in Ordnung?


Zitat von flip, am 16.5.2014 um 09:59


Ich messe täglich mit dem Refraktometer, bis sich der Wert zwei Tage lang nicht verändert hat, dann fülle ich in Flaschen ab. Ist das falsch?



Kann es evtl. an zu viel Hefe liegen?

Ich mache heute abend einmal ein, zwei Fotos vom aktuellen Sud.
Profil anzeigen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

Der Rossberger
Beiträge: 172
Registriert: 4.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 11:59  
Hallo Flip,

ich habe auch schon Sude gehabt, die zwar recht schnell durchgegoren waren aber dann über Monate hinweg im Schneckentempo weitervergoren sind, selbst bei Kühlschranktemperaturen und OG Hefe.

Mit meinen Hobbymesswerkzeugen fühle ich mich persönlich auch kaum in der Lage, eine Messung im Abstand von 2 Tagen nach Gärende vergleichen zu können (Spindel und Refraktometer), da die Skalen meiner Geräte einfach zu grob sind.
Bedenke: allein 1/4 Grad Plato sind schon 2,5g Zucker pro Liter.


Bier braucht vor allem eines, nämlich Zeit. Deshalb messe ich quasi erst zum Abfüllen hin den Restextrakt, lasse das Bier nach der Hauptgärung noch 2-3 Wochen in Ruhe auf der Hefe.




VG Oliver


____________________
...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
Profil anzeigen Antwort 10
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 12:04  
Hallo Flip,

etwas seltsam, aber wenn Du mit so wenig Zucker so einen Druck hinbekommst, dann war das eindeutig zu früh abgefüllt.
Vorausgesetzt, du hast Dich mit dem Zucker verwogen oder verrechnet.
Wie lange dauert denn bei Dir so eine Hauptgärung normalerweise?
Lass doch nächstes Mal einfach 1 Woche länger stehen und schau mal, ob es einen Unterschied macht.
Zu viel Hefe kann theoretisch auch zu Gärstockung führen, dazu brauchst Du aber sehr viel.
Wieviel und welche nimmst Du denn?

Stefan


[Editiert am 16.5.2014 um 12:05 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 11
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 12:14  
Die Messung des Restextrakts mit dem Refraktometer ist sehr fehlerträchtig!
Welches Refraktometer nutzt Du und welchen Ablesewert (in Bezug zum max. Skalenwert) hast Du?
...der Ablesefehler wird geringer, wenn der Wert möglichst "viel" der Skala "ausnutzt".

Besorg Dir ggf. noch eine Spindel mit 0,1er Teilung (0-7°P sind für Restextraktmessungen gut geeignet) und laß die im Gärfaß schwimmen.
Da ist die Restextraktabnahme besser zu ermitteln, als mit dem Refraktometer.
Vor dem Ablesen die Spindel andrehen um Gasbläschen abzuschüttelt, die die Spindel etwas aufschwimmen lassen.

...ein Refraktometer ist aber ausgezeichnet für Messungen vor der Gärung (Maischen, Hopfenkochen, Ausschlagen) geeignet!

Uwe


[Editiert am 16.5.2014 um 12:15 von Uwe12]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 12:21  

Zitat von Der Rossberger, am 16.5.2014 um 11:59
Mit meinen Hobbymesswerkzeugen fühle ich mich persönlich auch kaum in der Lage, eine Messung im Abstand von 2 Tagen nach Gärende vergleichen zu können (Spindel und Refraktometer), da die Skalen meiner Geräte einfach zu grob sind.
Bedenke: allein 1/4 Grad Plato sind schon 2,5g Zucker pro Liter.


Bier braucht vor allem eines, nämlich Zeit. Deshalb messe ich quasi erst zum Abfüllen hin den Restextrakt, lasse das Bier nach der Hauptgärung noch 2-3 Wochen in Ruhe auf der Hefe.

Das ist auch meine Methode. Meine 0-20P Spindel reicht gerade mal für Schätzwerte. Die extra Zeit im Gäreimer hilft auch, das Bier etwas zu klären und weniger Bodensatz in die Flaschen zu bekommen, und laut Leuten die sich besser auskennen als ich, sei Autolyse in der Hobbyklasse ohnehin keine große Gefahr. (Bei 500L Drucktanks sei das dann eine ganz andre Geschichte.)
Profil anzeigen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 13:55  

Zitat von cyme, am 16.5.2014 um 12:21

Zitat von Der Rossberger, am 16.5.2014 um 11:59
Deshalb messe ich quasi erst zum Abfüllen hin den Restextrakt, lasse das Bier nach der Hauptgärung noch 2-3 Wochen in Ruhe auf der Hefe.

Das ist auch meine Methode. Meine 0-20P Spindel reicht gerade mal für Schätzwerte. Die extra Zeit im Gäreimer hilft auch, das Bier etwas zu klären und weniger Bodensatz in die Flaschen zu bekommen, und laut Leuten die sich besser auskennen als ich, sei Autolyse in der Hobbyklasse ohnehin keine große Gefahr.

Noch besser ist es freilich, das Bier nach der Hauptgärung von der Hefe zu holen und noch einige Zeit (1, 2 Wochen) in einem anderen Bottich klären und ggf. ausgären zu lassen, bevor man es mit Speise abfüllt. Dann hat man alle Ziele erreicht:
  • Keine Autolysegefahr durch zu lange Zeit auf der Hefe
  • Klareres Bier mit weniger Sediment in der Flasche
  • Keine Überkarboniserung durch unausgegoren abgefülltes Bier.
Zumindest bei den Doemens-Seminaren wurden wir vehement darauf eingeschworen (siehe hier oder hier), das Bier nicht unnötig lang auf der Hefe liegen zu lassen.

Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 14
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 14:32  
Ouh, danke erst einmal für die ganzen Tips!


Zitat von Uwe12, am 16.5.2014 um 12:14
Die Messung des Restextrakts mit dem Refraktometer ist sehr fehlerträchtig!
Welches Refraktometer nutzt Du und welchen Ablesewert (in Bezug zum max. Skalenwert) hast Du?
...der Ablesefehler wird geringer, wenn der Wert möglichst "viel" der Skala "ausnutzt".

Besorg Dir ggf. noch eine Spindel mit 0,1er Teilung (0-7°P sind für Restextraktmessungen gut geeignet) und laß die im Gärfaß schwimmen.
Da ist die Restextraktabnahme besser zu ermitteln, als mit dem Refraktometer.
Vor dem Ablesen die Spindel andrehen um Gasbläschen abzuschüttelt, die die Spindel etwas aufschwimmen lassen.

...ein Refraktometer ist aber ausgezeichnet für Messungen vor der Gärung (Maischen, Hopfenkochen, Ausschlagen) geeignet!

Uwe


Hi Uwe, ich habe ein Refraktometer bis 40°Brix. Wollte auch gerne eins mit einer niedrigeren Skala haben, aber dies geht eigentlich recht zuverlässig. Die Schritte sind 0,2 und ich teste in der Regel auch zwei, drei Mal bevor ich mir ganz sicher bin. Bis dato bin ich damit immer zielsicher bei 6.5-7.5°Brix gelandet (je nach Sud), zu dessen Zeitpunkten dann auch abgefüllt wurde. Also, die Abweichung war pro Messung vielleicht 0,1°Brix.
Ich werde mir dann noch ein Spindel zulegen.



Zitat von Boludo, am 16.5.2014 um 12:04
Hallo Flip,

etwas seltsam, aber wenn Du mit so wenig Zucker so einen Druck hinbekommst, dann war das eindeutig zu früh abgefüllt.
Vorausgesetzt, du hast Dich mit dem Zucker verwogen oder verrechnet.
Wie lange dauert denn bei Dir so eine Hauptgärung normalerweise?
Lass doch nächstes Mal einfach 1 Woche länger stehen und schau mal, ob es einen Unterschied macht.
Zu viel Hefe kann theoretisch auch zu Gärstockung führen, dazu brauchst Du aber sehr viel.
Wieviel und welche nimmst Du denn?

Stefan



Hi Stefan, als Hefe wurde immer die Nottingham genommen, bei dem "Detonationsbock" die WB06. Da es um die 20 Liter Ausschlagwürze waren, habe ich immer ein Päckchen genommen. Der Weizenbock war weniger, nur 10L, da habe ich nicht das ganze Päckchen verwendet (~3/4). Allerdings hat der auch knapp 18°P Anfangs gehabt. Hauptgärung war dann jeweils knapp eine Woche. Ich habe eine kleine digitale Löffelwaage hier, wo ich in jede Flasche einzeln abgefüllt habe. Also Verrechnung schließe ich aus! ;)


[Editiert am 16.5.2014 um 14:37 von flip]
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 14:38  

Zitat von Bierjunge, am 16.5.2014 um 13:55
Noch besser ist es freilich, das Bier nach der Hauptgärung von der Hefe zu holen und noch einige Zeit (1, 2 Wochen) in einem anderen Bottich klären und ggf. ausgären zu lassen, bevor man es mit Speise abfüllt.

Prinzipiell eine gute Sache, praktisch lasse ich da meist noch die Finger davon um das Risiko von Oxidation und Infektion zu reduzieren. Meine Gärgefäße haben 30L, meine Sude 20L, ich mag ungern ausgegorenes Bier lange in einem Behälter mit 2L Sauerstoff stehen lassen.
Profil anzeigen Antwort 16
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 14:56  
Achso,
ich war bisher immer nach dieser Tabelle gegangen:
http://hb.ikma.de/index.php?title=Trockenhefe

Weil da steht ja drei Tage und ich habe dann noch einmal zwei, drei Tage daraufgeschlagen, zumal ich ja auch bei niedrigeren Temperaturen vergäre.
Profil anzeigen Antwort 17
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 15:03  
Das sind nur Anhaltspunkte.
Je nach dem, wie viel Zink, freie Aminosäuren, Nitrat drin ist oder auch der pH Wert, Belüften und Zustand und Menge der Hefe usw beeinflussen die Gärzeit.
Meine Nottingham Biere brauchen schon mal 10 Tage, bis sie durch sind.
Dafür sind die dann auch ziemlich klar.
Nottingham kalt vergoren nach 5 Tagen ist vermutlich zu früh, bzw muss es sein, sonst hättest Du mit dem wenigen Zucker nicht so viel Druck.
Was anderes kann es nicht sein, wenn die Zuckermenge stimmt.

Stefan


[Editiert am 16.5.2014 um 15:05 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 18
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.5.2014 um 19:18  
Also, bei meinem aktuellen Sud (Wiener Obergäriges) habe ich seit Freitag abend konstant etwas weniger als 8 Brix auf der Skala. 7,9 in etwa. Vergoren wurde diesmal mit der S04. Sie Stammwürze wurde mit 13,1°P angestellt und zwar letzten Dienstag. Die Spindel wurde noch nicht geliefert.

Das erscheint mit jetzt aber arg wenig, mit einem scheinbareren Endvergärungsgrad von unter 70%?! Da hat die Nottingeham aber zu dem Zeitpunkt besser gearbeitet.
Profil anzeigen Antwort 19
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2014 um 11:00  
SO, ich bin mittlerweile echt sauer.

Ich habe vor vier Wochen ein Pale Ale mit der Nottingham gebraut (11,7°P) und einen Teil auch noch nach der Hauptgärung in ein anderes Gärfass umgeschlaucht und hopfengestopft. Mit anderen Worten,
das Bier war 12-13 Tage im Gärfass.
Als ich gestern davon eine Flasche gehöffnet habe, hat es mir den Bügelverschluss weggesprengt und ich durfte danach erstmal mein Shirt wechseln. :mad:
Die nicht-hopfengestopften Biere schäumen teilweise garnicht.
Bei einem zweiten Sud (dir hier):
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=23653#pid
Das Gleiche.
Mal schäumt das Bier über beim Öffnen, mal nicht. Es gleicht also einer Lotterie. Den CO2 Gehalt im Bier würde ich als hoch beschreiben. Also hat sich durchaus genügend CO2 gelöst.

Für die Karboniserung habe ich extra dieses 1€ Dosierteil von HUM mitbestellt, also es kann nicht an der Menge liegen. Jede 0.3er Flasche hat 2,2-2,3g Zucker abbekommen. Also sollten es 5g CO2/L sein.


1) Kann es sein, dass die hohen Temperaturen bei der Reife dies ausgelöst haben? Über Pfingsten hatten wir über 30°C. Das Bier steht dunkel gelagert, nicht im Kühlschrank. Die 20°C sollte es also locker überschritten haben.
2) Beeinflusst der hohe Hopfenanteil die CO2-Bildung?
3) Beeinflusst evtl. sogar das Brauwasser die CO2-Bildung?


[Editiert am 26.6.2014 um 11:01 von flip]
Profil anzeigen Antwort 20
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2014 um 11:28  
Wie hast Du denn gestopft, im Sack oder lose?
Ich hatte das einmal, da war ich zum Schluß geizig beim Abfüllen und es kamen Hopfenteilchen mit in die Flasche.
Diese Flaschen sind einem beim Öffnen alle entgegengehüpft, Flaschen ohne Hopfenschmodder waren ok.
Das liegt daran, dass sich das CO2 an den festen Partikeln schlagartig entbinden kann, so wie beim Menthos Effekt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mentos#Mentos_und_Cola

Stefan

Edit: Hab es gerade im Nachbarthread gesehen, das liegt wohl wirklich an den Hopfenteilchen:

Zitat:
"Gestopft" wurde mit Bavaria Mandarina (3g/L, unteres Bild) und zwar als Pellets nach der Hauptgärung für fünf weitere Tage direkt ins Gärfass. Einen Teil der Würze habe ich dafür in ein kleineres Gärfass geschlaucht habe. Der Rest wurde direkt abgefüllt.
Der Hopfen ist während der Flaschengärung komplett abgesunken, sofern er nicht eh schon im Fass verblieben ist. Es sind nur ein par kleine Teilchen im Glas erkennbar gewesen. Auf den Fotos garnicht.


Du kannst das Bier auch vor dem Abfüllen durch eine abgekochte Stoffwindel filtrieren, dann kommt kein Hopfen mit in die Flasche.


[Editiert am 26.6.2014 um 11:31 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 21
Senior Member
Senior Member

oliver0904
Beiträge: 103
Registriert: 12.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2014 um 11:55  
Ich verstehe nicht warum man die Flaschen einzeln mit Zucker befüllt, ist doch voll aufwendig.

Wenn meine 20 Liter durch sind, berechne ich die Zuckermenge (fabier), lege die Zuckerlösung in einem zweitem Eimer vor und Schläuche drauf. Umrühren abfüllen fertig. Dann noch auf eine Pulle ein Flaschenmanometer drauf, abwarten und Bier trinken. :D

Oliver


[Editiert am 26.6.2014 um 11:57 von oliver0904]



____________________
Für Bier würde ich sogar arbeiten
Profil anzeigen Antwort 22
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 10.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2014 um 12:01  
Ah, interessant. Daran hatte ich garnicht gedacht. Die Erklärung klingt auch plausibel.
Ich habe noch einen Sputnikfilter hier, aber ihn daür natürlich nicht verwendet. Grml.
Profil anzeigen Antwort 23
Senior Member
Senior Member

PabloNop
Beiträge: 107
Registriert: 28.7.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2014 um 12:04  

Zitat von flip, am 26.6.2014 um 11:00

Als ich gestern davon eine Flasche gehöffnet habe, hat es mir den Bügelverschluss weggesprengt und ich durfte danach erstmal mein Shirt wechseln.


Du hast entweder ein Problem beim Messen oder irgendwo noch einen Denkfehler bei deinem Vorgehen.


Zitat von flip, am 26.6.2014 um 11:00

Für die Karboniserung habe ich extra dieses 1€ Dosierteil von HUM mitbestellt, also es kann nicht an der Menge liegen. Jede 0.3er Flasche hat 2,2-2,3g Zucker abbekommen. Also sollten es 5g CO2/L sein.


Meiner Erfahrung nach sind diese Dosierhilfen völlig unbrauchbar. Ich hatte bei Amazon aus dem Küchenbedarf schon Sets von Messlöffeln mit bestimmten ml-Maßen gekauft. Das Maß stimmte weder mit Flüssigkeiten noch mit Streuzucker. Teilweise hatte ich über 30% Abweichung. Wiege die Gesamtmenge Zucker für den kompletten Sud (z.B. 160g) mit einer Küchenwage ab und löse ihn in einer kleinen Menge Wasser auf, die Du in das Abfüllgefäß vorlegst. Dann Bier aus dem Gärfaß drauflassen und noch vorsichtig vermischen. Alternativ kannst Du auch die Zuckerlösung auch in kleinen Mengen einzeln in die Flaschen geben. Dabei hast Du aber wieder ein Genauigkeitsproblem beim Dosieren.
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum