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Autor: Betreff: Erforderlichkeit eines Hahns für die Sudpfanne (speziell beim Hopfenseihen) Mistral Gast erstellt am: 1.7.2014 um 13:51   Ich bin dabei mir einen Einkochautomaten (27l) zuzulegen und überlege gerade, wie wichtig der eingebaute Auslasshahn dabei ist. Es würde sich dabei um folgende Modelle handeln: Kochstar Warmmaster Deluxe E (ohne Auslaufhahn) - 200 Euro Kochstar Warmmaster Deluxe EA (mit 1/4 Zoll Auslaufhahn) - 210 Euro Kochstar Warmmaster Deluxe E Profi (mit 1/2 Zoll Auslaufhahn, verchromt) - 250 Euro Nachdem ich mir bereits einige Beiträge im Forum dazu durchgelesen habe, wäre ein fehlender Auslasshahn beim Läutern wahrscheinlich nicht so tragisch, weil man die Sudpfanne in diesem Fall sowieso manuell schöpfen bzw. vorsichtig in den Läuterbottich leeren müsste. Für das Hopfenseihen kann ich mir hingegen schon einen gewissen praktischen Vorteil vorstellen, nachdem der Whirlpool erfolgt ist und man die Würze vorsichtig aus dem Hahn laufen lassen kann. (am besten durch einen 200my m Filter, ähnlich wie ein Sputnikfilter). Möglicherweise wäre dabei aber auch die Gefahr, dass der Trubkegel durch die Sogwirkung des Auslasshahns angesaugt werden bzw. anschließend Verstopfungen verursachen könnte. Ich weiß natürlich auch, dass es Vorrichtungen mit Kupferrohren (z.B.: Schwanenhälse, etc) gibt, das direkte Abfüllen mit Auslasshahn durch den 200er Filter erscheint für mich auf den ersten Blick jedoch praktischer. Was würdet ihr sagen? Gut Sud, Peter Fotomanni Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 14:02   Willst du die Würze heiß ins Gärfass geben? Dann taugt die Methode Hahn/Filter/plätschern nicht wegen zu hohem Sauerstoffeintrag. Wenn du vorher kühlst dann geht das. Mache ich derzeit so: Hahn, Monofilamentfilter 50my, plätschern ins Gärfass. Allerdings ist der Umbau auf einen geschlossenen Filter und Plattenkühler schon in Planung. ____________________ Viele Grüße Manfred Antwort 1 Beerbrouer Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 14:13   Moin, als ich noch im Einkocher gebraut habe, hatte dieser auch keinen Hahn. Da reichte der Schwanenhals völlig aus. Wenn ich aber deine Preise sehe, würde ich mir ernsthaft als Alternative eine Induktionsplatte mit Edelstahltopf überlegen... Gruß Gerald ____________________ In cerevisia veritas! Antwort 2 Mistral Gast erstellt am: 1.7.2014 um 14:13   Nein, ich würde die gefilterte heiße Würze in den gereinigten Läuterbottich füllen, um sie danach abkühlen zu lassen, erst bei 20-25°C würde ich dann die Abfüllung in den Gärbehälter vornehmen. Antwort 3 Laurion Member Beiträge: 98 Registriert: 10.12.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 14:14   Gegen den Sauerstoffeintrag habe ich einen Silikonschlauch bis auf den Boden des Gärbehälters,und gegen das breilaufen des Trubkegels setze ich einen Stahlblechtortenring auf den Boden. Gruß Stefan Antwort 4 gulp Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 14:26   Nimm einen mit Hahn. Besser ist das! Gruß Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier. Antwort 5 hutschpferd Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 14:36   mit hahn, aber nicht die überteuerten kochstar weck wat 1a4 gibts um 90 euro bei amazon mit hahn. warehousdeals Antwort 6 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 1.7.2014 um 15:00   Edelstahl mit (schrottigem) Hahn und mit einem Schälborer auf einen (billigen) Kugelhahn 1/2" (?) aufgebohrt. Übernachtabkühler: die Würze kommt bei mir nach dem Whirlpool über einen angesteckten Silikonschlauch heiß ins Gärfaß (Edelstahlkanne oder auch Plastik von Graf oder Speidel). -> Gärfaß wird dabei weitgehend pasteurisiert. Irgendwelche Ansaugexperimente muß ich bei >95°C wirklich nicht haben. Uwe Antwort 7 Havana Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 25.12.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 15:24   Hab auch mal gedacht ich muss mir einen guten Einkocher zulegen. Hat in Edelstahlausführung ca. 140 EUR gekostet. Nachdem das gute Teil beim ersten Einsatz nach ca. 10 min leicht wallendem Kochen erstmal ein längere Heizpause eingelegt hat, hab ich mich schnell für einen 36 L Topf mit Hendi Induktionsplatte entschieden. Hat insgesamt 220 EUR gekostet. Bereut hab ich es keine Sekunde. Den Einkocher nehm ich nur noch für Nachguss Erhitzung. Die 85° schafft er Wenn Einkocher, dann würde ich mich für den Lidl entscheiden. Ist günstig und hier im Forum gibts seitenweise Threads über die Vorzüge dieses Teils. 250 Eur für einen Einkocher halte ich für total überzogen. Nur meine Meinung ____________________ Havana Antwort 8 Mistral Gast erstellt am: 1.7.2014 um 15:29   @ Havana: Soweit ich weiß, macht der Warmmaster Deluxe beim Aufheizen keine größeren Probleme (und im Notfall hilft eine Isolierung sicher noch etwas) http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=4998 http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16448 Antwort 9 Havana Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 25.12.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.7.2014 um 15:37   gebe noch zu bedenken: 1800 W (Warmaster) gegen 3500 W (Hendi Platte) 27 l gegen 36 l. Mit dem 36er Topf schaffe ich bis zu 27 Liter Anstellwürze, das ist für mich inzwischen ein wesentliches Kriterium. Am Anfang dachte ich auch nur an 20 Liter Sude. Und da passt als Gärbehälter die 50er Edelstahlkanne hervorragend. ____________________ Havana Antwort 10 Mistral Gast erstellt am: 10.7.2014 um 01:36   Grundsätzlich glaube ich schon, dass ein eingebauter Hahn in der Sudpfanne sinnvoll sein kann, zumindest ärgert man sich nicht im Nachhinein wenn man ihn dann brauchen könnte. Tauroplu (Michael) hat, soweit ich das sehe auch einen Hahn in seiner Sudpfanne, mit dem er die Würze nach dem Kochen ableitet: Wie gefährlich ist bei dieser Umfüllung (nach dem Kochen) denn der Sauerstoffeintrag und was wären die Auswirkungen dieser etwaigen Oxidation auf das spätere Bier? Bzw. würdet ihr die Würze direkt in das Hopfensieb rinnen lassen oder mit Silikonschlauch? Gruß, Peter Antwort 11 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 10.7.2014 um 07:26   Ich fülle die heiße Würze auch mit einem aufgesteckten Silikonschlauch ab. Der Schlauch geht bis ganz runter zum Boden des Gärfasses, ich habe keinen Filtersack dazwischen. Dabei sorge ich dafür, daß der Schlauch möglichst sofort komplett mit Würze gefüllt ist (mehrmals zusammendrücken und loslassen). Ist der Schlauch komplett gefüllt, mache ich den Hahn wieder etwas zu, damit der Sog keine evt. Teilchen des Trubkegels ansaugt. Weiß nicht, wie ich noch oxidationsärmer ausschlagen könnte. Gärfaß mit CO2 fluten? Das haut es wegen der hohen Temperatur des Würze vermutlich gleich aus dem Faß raus. Über der Würze im Faß bildet sich auch sofort eine Dampfschicht, die vielleicht den direkten Luftkontakt etwas verhindert. Ins Gärfaß gebe ich zum Beginn des Ausschlagens noch eine kleine Menge Vitamin-C als Antioxidans, das ist aber nur ein Placebo. Sobald der Würzespiegel in der Pfanne den Auslaufhahn erreicht, zieht es natürlich (feinperlig!) Luft und ich drehe den Hahn sofort zu. Der Rest an Würze geht über Meßbecher durch Ankippen der Pfanne bis der Trubkegel den Hahn erreicht (ca. 3/4ltr). Die restlichen nicht ganz 3ltr kommen durch einen in einen 3ltr-Meßbecher eingelegten Filtersack und dann ins Gärfaß. Die Reste oxidierter Würze im Schlauch riechen und schmecken (heftig) nach Pappkarton. Man möchte in der heißen Würze also möglichst wenig Sauerstoffeintrag. Das eigentliche Belüften erfolgt erst beim Anstellen. Der Sauerstoff wird dabei aber eher physikalisch in der kalten Würze gelöst und richtet zunächst keinen oxidativen "Schaden" an. Uwe Antwort 12 PabloNop Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 28.7.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.7.2014 um 08:15   Zitat von Mistral, am 1.7.2014 um 13:51 Kochstar Warmmaster Deluxe E (ohne Auslaufhahn) - 200 Euro Kochstar Warmmaster Deluxe EA (mit 1/4 Zoll Auslaufhahn) - 210 Euro Kochstar Warmmaster Deluxe E Profi (mit 1/2 Zoll Auslaufhahn, verchromt) - 250 Euro Das ist wirtschaftlich Unsinn. Kauf für das Geld eine Hendi um 160 Euro und einen Contacto 36 Liter-Topf für rund 80 Euro. Da kannst Du wenigstens sicher sein, dass das mit dem wallenden Kochen funktioniert. Edit: den Hahn zum Seien brauchst Du nicht unbedingt oder kannst ihn später nachrüsten. Es geht auch mit Umschlauchen. [Editiert am 10.7.2014 um 08:17 von PabloNop] Antwort 13