Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2014 um 09:54 |
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Wenn Du keine Würzeinfektion riskieren und so enden willst, mach mal hin!
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 50 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2014 um 12:36 |
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Ich bin gerade dabei, die beiden Päckchen zu rehydrieren.
Wird es da geschmacklich Beeinträchtigungen geben, wenn ich eine zweite
Hefe dazugebe?
Vielen Dank für Deine Hilfe, Moritz!
Gruß,
Christopher
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 12:49 |
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Hallo Christoph,
welche Hefe letztlich das Kommando im Sud übernehmen wird, bzw. in welchem
Verhältnis, lässt sich schwerlich sagen.
Ein Problem stellt das allerdings nicht dar. Jeder dieser Hefestämme kann
für sich allein, als auch in Kombination, ein leckeres Bier erzeugen.
Und der Unterschied im Geschmacksprofil zwischen diesen beiden Hefestämmen
ist aüsserst gering.
Gruss
Matthias
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Antwort 52 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 12.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 20:59 |
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Folgendes Dunkel habe ich vor 5 Wochen gebraut:
Münchner Malz 85 %
Cara Dunkel 8,5 %
Melanoidin 4,3 %
Röst Malz 2,2 % (nur 10 min bei 78°)
Hopfen Hallertauer Tradition und Tettnanger
Hefe Notti
Es schmeckt echt gut und nicht mastig.
Ein guter Freund, der Brauer ist, hat mir versichert, dass kaum jemand
merkt, wenn ein Dunkles obergärig gebraut wird.
Frage an Euch: kann das sein
Grüße
Bernd
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:15 |
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Zitat von Licca Ale, am 13.10.2014 um
20:59 | Folgendes Dunkel habe ich vor 5 Wochen
gebraut:
Münchner Malz 85 %
Cara Dunkel 8,5 %
Melanoidin 4,3 %
Röst Malz 2,2 % (nur 10 min bei 78°)
Hopfen Hallertauer Tradition und Tettnanger
Hefe Notti
Es schmeckt echt gut und nicht mastig.
Ein guter Freund, der Brauer ist, hat mir versichert, dass kaum jemand
merkt, wenn ein Dunkles obergärig gebraut wird.
Frage an Euch: kann das sein
Grüße
Bernd |
Das kommt extrem auf die Hefe und die Gärführung an. Kölsch ist auch OG,
erinnert aber eher an ein UG Bier. Dampfbier ist UG und schmeckt wie ein OG
Weissbier.....
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Antwort 54 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 22:10 |
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Ich bin wirklich nicht so begeistert von den ganzen Cara* Shuettungen --
besonders beim Bayrischen Bier.
Ein klassisches Hochkurz Verfahren waere da schon angebracht (62/70/77),
und zwar mit verlaengerten Maischekochen. 20-30 min fuer die erste, etwas
weniger fuer die zweite (ca 15 min). Beim Hellen sind die natuerlich
kuerzer
Bei diesem hohem MueMaII Anteil wuerd mich ueber die Emzymstaerke etwas
sorgen machen. Wenns wirklich sein muss dann kann man die Rasten fast
verdoppeln, oder halt niedrieg Einmaischen (35°C) und dann halt ein bisserl
warten (ca 20 minuten). Einfacher waere es schon wenigstens etwas WieMa
zuzugeben - wie halt schon vorgeschalgen worden ist.
Wenns stilecht sein soll dann ist eine Dekoktion wirklich angebracht (ich
mach alles mit entweder Zweimaisch oder Hochkurz).
Vergaeren koennte man so:
Anstellen bei 5°C. Am naechsten Tag dann auf 7°C oder 8°C. Dann 4 Tage
halten (ich hab einen ZKG - kann sein dass es bei Dir etwas laenger dauern
wird). Dann ueber Die naechsten paar tage runter auf 3.5°C zum schlauchen
(SE <= 5 Plato). Nachgaerung bein ca 4-5°C, dann runter auf -1 bis
0°C. Ich lass es 8 Wochen liegen. Kurz for dem Filtern gehts fuer ein
paar Tage auf -3°C runter.
Fuer 20-23l braucht man zwei Packungen oder Flaescherl... Man kann die
Hefe natuerlich auch Herfuehren, dauert aber etwas laenger. Wenns ein
riesen Sud sein soll dann ist Drauflassen auch eine Moeglichkeit...
WARNUNG: Die kalte Gaerfuehrung ist nicht fuer jedermann! Im
zweifelsfalle immer die Herstellerangaben beruecksichtigen!
Versuchs doch mal mit einer Dekoktion. Ist wirklich net so wild und die
Gaerkellerausbeute wird auch besser (meine ist so bei 70-72%). Beim
Hausbrauen ist das eh kein Thema. Einfach vorsichtig Umschoepfen
Ich habs frueher mit Einkocher und Kochtopf gemacht.
Gut Sud!
[Editiert am 15.10.2014 um 07:25 von Bierdimpfl]
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 07:30 |
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Zitat von Bierdimpfl, am 13.10.2014 um
22:10 |
Vergaeren wuerd ich so:
Anstellen bei 5C. Beim Ankommen auf 7 oder 8C. Dann 4 Tage halten (ich
hab einen ZKG - kann sein dass es bei Dir etwas laenger dauern wird). Dann
ueber Die naechsten paar tage runter auf 3.5C zum schlauchen (SE <= 5
Plato). Nachgaerung bein ca 4-5C, dann runter auf -1 bis 0C. Ich lass
es 8 Wochen liegen. Kurz for dem Filtern gehts fuer ein paar Tage auf -3C
runter.
Fuer 20-23l braucht man zwei Packungen oder Flaescherl... Man kann die
Hefe natuerlich auch Herfuehren, dauert aber etwas laenger. Wenns ein
riesen Sud sein soll dann ist Drauflassen auch eine Moeglichkeit...
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Moin,
welche Hefe macht denn diese extrem kalten Temperaturen mit ?
Und gibts da kein Diacetylproblem ?
Gruss
Matthias
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Antwort 56 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 07:48 |
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Diacetylprobleme hatte ich nie. Die lange Lagerzeit machts
Hefen die ich benuetzt habe sind: WLP830, WLP833, WLP838, WLP860, WYEAST
2001, WYEAST 2000.
[Editiert am 14.10.2014 um 07:48 von Bierdimpfl]
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 07:58 |
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Ernst gemeinte Frage: wieso sollte die Hefe denn in einem ZKG schneller
gären?
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 09:07 |
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Mit den beiden Wyeasthefen hab ich auch schon öfter gebraut, aber bei
Temperaturen von 4-5°C, für das letzte Drittel der Gärung, hätte ich wohl
ewig gebraucht, um zum Gärende zu kommen. Wenn sie denn bei 5°C
Anstelltemperatur überhaupt mal in die Gänge gekommen wäre.
Ich denke für den Durchschnitts-Hobbybrauer (ohne ZKG, ohne Filtern und in
der 20 Liter-Klasse) sind das keine sinnvollen Gärtemperaturen.
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Antwort 59 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 21:08 |
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@DerDennis: Im ZKG ensteht eine Konvektion mit der die Hefe ein bisserl in
Bewegung gehalten wird. Das siet mann beim Ankommen ganz deutlich weil
sich die Schaumkrone zuerst in der Mitte bilded... Das beschleunigt das
ganze schon etwas. Ist mehrfach im Narziss, Abriss der Bierbrauerei,
geschildert (S 253?). Die Kalte und Warme Gaerfuehrung sind ab S224
beschrieben (Anstell 5°C, 7-9°C; 7-8°C, 10-12°C).
Ich hab halt einmal die Kalte probiert und Gute ergebnisse erziehlt. So
bin ich dabei geblieben. Schade das beim Kellermeister ich nicht under
Druck die Nachgaerung machen kann (der Deckel liegt einfach auf - was auch
sein Gutes hat, besonders beim Weizen!). Dann wuerds sogar noch etwas
schneller gehen.
@Tyrion: Die Nachgaerung bei 5°C geschieht schon in den NC Kegs, da kann es
ruhig noch eine Woche dauern (Der Gaerbehaelter ist ja jetzt wieder frei).
[Editiert am 15.10.2014 um 07:25 von Bierdimpfl]
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 22:13 |
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Servus Bierdimpfl,
ich bitte darum nachfolgendes nicht falsch zu verstehen.
Zitat: | Anstellen bei 5C. Beim
Ankommen auf 7 oder 8C. Dann 4 Tage halten (ich hab einen ZKG - kann sein
dass es bei Dir etwas laenger dauern wird). Dann ueber Die naechsten paar
tage runter auf 3.5C zum schlauchen (SE <= 5 Plato). Nachgaerung bein ca
4-5C, dann runter auf -1 bis 0C. Ich lass es 8 Wochen liegen. Kurz for dem
Filtern gehts fuer ein paar Tage auf -3C runter.
Fuer 20-23l braucht man zwei Packungen oder
Flaescherl... |
Anstellen bei 5° mit zwei Pckerl Trockenhefe?
Da passiert, mit dem üblichen Hobbybrauerequipment, erst mal gar nichts.
Bzw. schaut man da ein paar Tage zu, und dann kommt hier wieder der
Hilferuf.
Hefe kommt nicht an, was kann ich tun? etc. etc.
Deine Vorgehensweise mag ja für dich funktionieren, sonst hättest du sie ja
hier nicht beschrieben, aber hier solche Tipps für jedermann zu geben, ist
grob fahrlässig. Und die Leute , die sich hier ums Tagesgeschäft kümmern,
können es dann wieder ausbaden.
Also nichts für ungut!
Gruß
Peter, auch Bierdimpfl. ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 61 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 05:27 |
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Hast Recht Peter, die kalte Gaerfuehrung kann schon problematisch sein.
Die Gefahr besteht schon das es in einer akzeptabelen Zeitspanne nicht
ankommt. Das ist mir schon einmal passiert. Die Wuerze durfte ich dan
wegkippen
Haette etwas sorgfaeltiger lesen sollen.
Ich werd eine Warnung in die urspruengliche Antwort hinzufuegen -- damit
keiner ungewollt einen Ausrutscher hat.
Nix fuer ungut, werd in Zukuft etwas besser aufpassen!
[Editiert am 15.10.2014 um 07:18 von Bierdimpfl]
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Antwort 62 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.10.2014 um 07:15 |
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Hmm, nimmst Du als Grundlage für die Temperatursteuerung die Temperatur des
Kühlschranks, oder der Würze?
Bei nur 5°C Würzetemperatur dürfte es nur mit bereits hergeführter Hefe
funktionieren.
Frisch rehydrierte Trockenhefe sedimentiet bei dieser Temperatur beleidigt
am Boden und macht gar nichts mehr.
Ich habe das bei einer Mauribrew Lager und einer Brewferm Lager schon
gehabt. Eine bereits geführte S-189 kam damit klar.
...ich weiß ja, daß das Drücken der '°'-Taste lästig ist, als ehemaligen
Physicus verwirren mich aber immer diese "Ladungsangaben" von 5C = 5 Coulomb.
Uwe
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Antwort 63 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 07:23 |
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Wuerzetemperatur. Ich kann zur Trockenhefe nix sagen da ich es nur mit
Fluessighefe probiert habe. Du hast Recht, ich tuh die Hefe immer
Herfuehren.
[Editiert am 15.10.2014 um 07:28 von Bierdimpfl]
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 07:56 |
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Mit Flüssighefe ist man da auch nicht besser dran. Mit 2 WyeastPacks hast
du weniger Hefezellen, als mit 2 Pack Trockenhefe. Wenn du Pech hast und
die Wyeastpacks sind schon 2-3 Monate alt, ist das deutlich weniger.
Eventuell passen diese kalten Temperaturen am Anfang der Gärung auf
grösseren Anlagen und ZKG noch, aber hintenraus, wo es ohnehin zäh wird mit
der Gärung, auf 4-5°C abzusenken, ist im Hobbybereich völlig unnötig und
wird bei den meisten Hobbybrauern die Gärung ins Unendliche verlängern.
Wenn du dein Bier filtrierst, holst du ja letztlich alle Hefe raus und
könntest sogar noch mit vergärbarem Extrakt in der Flasche leben, wer
klassische Flaschengärung macht (wie es sicherlich >90% der Hobbybrauer
tun) kann damit natürlich nicht leben.
Gruss
Matthias
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Antwort 65 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 15.10.2014 um 08:34 |
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Und???
Was ist geworden? Gärt es inzwischen?
Gruß, Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 66 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 08:59 |
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Zitat von Tyrion, am 15.10.2014 um
07:56 | Mit Flüssighefe ist man da auch nicht
besser dran. Mit 2 WyeastPacks hast du weniger Hefezellen, als mit 2 Pack
Trockenhefe. Wenn du Pech hast und die Wyeastpacks sind schon 2-3 Monate
alt, ist das deutlich weniger.
Eventuell passen diese kalten Temperaturen am Anfang der Gärung auf
grösseren Anlagen und ZKG noch, aber hintenraus, wo es ohnehin zäh wird mit
der Gärung, auf 4-5°C abzusenken, ist im Hobbybereich völlig unnötig und
wird bei den meisten Hobbybrauern die Gärung ins Unendliche verlängern.
Wenn du dein Bier filtrierst, holst du ja letztlich alle Hefe raus und
könntest sogar noch mit vergärbarem Extrakt in der Flasche leben, wer
klassische Flaschengärung macht (wie es sicherlich >90% der Hobbybrauer
tun) kann damit natürlich nicht leben.
Gruss
Matthias |
Hmmm, des kann schon sein. Seits ich meinen ZKG im Kuehlschrank habe,
steht natuerlich kein Eimer mehr drin. Beim ersten mal hab ich ganz schoen
bloed geschaut als die Kraeusenbildung beim Ankommen erst in der Mitte war
Ein bisserl Panik kahm da schon auf...
Kann gut sein das bei einem flachen Eimer da nix mehr geht oder es einfach
zu lang dauern wird.
Bei welcher temperatur tut ihr denn so Einlagern? Ich mach des so um die
-1 bis 0°C...
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 09:03 |
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Ich lasse bei ca. 4°C reifen viel weniger kann mein Kühlschrank nicht, und
zwar solange, bis ich es für gut befinde, dann wird getrunken
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Antwort 68 |
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