Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 20.8.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2014 um 22:37 |
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Hallo Profis
Ich habe eine weitere Frage zum Bierkit-Brauen. In manchen Anleitungen
steht "Die Trockenhefe auf der Oberfläche verstreuen, aber nicht rühren",
in anderen muss man die Hefe in einem warmen Glässchen Wasser auf ihren Job
vorbereiten, dann beigeben und kräftig verrühren.
Sind ja zwei völlig verschiedene Anleitungen.
Die zweite Variante verstehe ich, das macht aus meiner Sicht auf viel mehr
Sinn. Aber was ist der Gedanke von einfach nur verstreuen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für die tollen Antworten.
Gruss
Andreas
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Senior Member Beiträge: 475 Registriert: 12.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.8.2014 um 22:45 |
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Zitat von AndreasMueller, am 22.8.2014 um
22:37 | Hallo Profis
Ich habe eine weitere Frage zum Bierkit-Brauen. In manchen Anleitungen
steht "Die Trockenhefe auf der Oberfläche verstreuen, aber nicht rühren",
in anderen muss man die Hefe in einem warmen Glässchen Wasser auf ihren Job
vorbereiten, dann beigeben und kräftig verrühren.
Sind ja zwei völlig verschiedene Anleitungen.
Die zweite Variante verstehe ich, das macht aus meiner Sicht auf viel mehr
Sinn. Aber was ist der Gedanke von einfach nur verstreuen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für die tollen Antworten.
Gruss
Andreas |
Die erste variant funktioniert auch aber es dauert langer bist was
passiert. Die zweite is ja besser, auf jeden fall mit abgekochtes und
abgekühltest wasser. ____________________ Shenanigans
1.Secret or dishonest activity or maneuvering.
2.Silly or high-spirited behavior; mischief.
3.Doing something that would get you in trouble with your partner if she
knew you were doing it.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2014 um 23:23 |
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Hi!
Die erste Variante ist einfach nur einfacher. Deckel auf, Hefe verstreuen,
Deckel zu. Oftmals funktioniert das auch (bei Obergärigem), aber es ist
nicht die beste Art, mit Hefe anzustellen. Richtig ist immer das, was der
Hersteller sagt und nichts anderes.
Ciao ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2014 um 23:44 |
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Der Hersteller empfiehlt im Zweifelsfall immer das, was das Risiko einer
Infektion minimiert. Also beim Aufstreuen hat man mit fast NICHTS Kontakt
zur empfindlichen Würze, beim Rühren kann auch schon der Rührstab infiziert
sein.
Ist im Sinne von "Produkthaftung" auch schon echt sinnvoll... wenn man
bedenkt, welche Kosten es verursachen würde, zu dem Päckchen Hefe auch noch
eine ca. 18-seitige Bedienungsanleitung zum "Sterilisieren des Rührstabs
für Dummies" beilegen zu müssen ... es funktioniert ja bekanntermassen so
oder so.
Harry
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2014 um 23:47 |
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Zitat von AndreasMueller, am 22.8.2014 um
22:37 | Hallo Profis
Ich habe eine weitere Frage zum Bierkit-Brauen. In manchen Anleitungen
steht "Die Trockenhefe auf der Oberfläche verstreuen, aber nicht rühren",
in anderen muss man die Hefe in einem warmen Glässchen Wasser auf ihren Job
vorbereiten, dann beigeben und kräftig verrühren.
Sind ja zwei völlig verschiedene Anleitungen.
Die zweite Variante verstehe ich, das macht aus meiner Sicht auf viel mehr
Sinn. Aber was ist der Gedanke von einfach nur verstreuen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für die tollen Antworten.
Gruss
Andreas |
Die Hefe auf die Oberfläche der Würze streuen und Daumendrehen bis
endlich was passiert ist auf jeden Fall nicht schlau, weil etwa die Hälfte
unserer besten Mitarbeiter dann abstirbt.
Ich erinnere mich dunkel, dass das bei vielen Hefen in etwas mal so auf der Anleitung stand:
"alternativ kann man die Hefe auf die Würze streuen.." War eigentlich ein
Skandal.
Gruß
Peter
[Editiert am 23.8.2014 um 00:07 von gulp]
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 30.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.8.2014 um 00:24 |
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Ich streue die Hefe ins Fass und ruehr dann herum indem ich das Fass im
Kreis bewege.
Frueher habe ich immer klassisch angestellt.
Mit einer angestellten Hefe faengt die HG schneller an aber sonst ists kein
Unterschied bei mir.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 06:55 |
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Aber beide sind im Prinzip richtig.
Bei den Hefen die ich habe steht "In die 10fache Menge Wasser einstreuen
und NICHT rühren". Das hat den Grund, dass die Trockenhefe sehr empfindlich
ist wenn sie gerade dehydriert. Wenn sie dann nach einer halben Stunde ins
Fass kommt kann man kräftig rühren damit Sauerstoff ins Fass kommt den die
Hefe zur Vermehrung braucht. Nimmt man genug Hefe braucht man keinen
Sauerstoff mehr weil die eigentliche Gärun anerob statt findet.
Wenn man die Hefe direkt auf die Würze streut gilt wieder nicht rühren. Ich
hatte am Anfang bei einem Bierkit auch mal die Anweisung. Ist aber IMHO die
schlechtere Methode. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 07:15 |
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Ich denke der Grund des NICHT rührens ist ein ganz einfacher.
Wer schon mal Trockenhefe zum Backen in Wasser löste kennt das.
Schüttet man die Hefe auf die Wasseroberfläche und rührt gleich um bilden
sich oftmals Hefeklumpen
die sich nur sehr schwer bzw. sehr langsam wieder auflösen lassen.
Schüttet man hingegen einfach nur drauf (möglichst keinen Haufen erzeugen)
bilden sich keine Klumpen, es dauert auch nicht sehr lange bis die ganze
Hefe den Weg ins Nass gefunden hat.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 23.8.2014 um 07:41 von BerndH]
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 20.8.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 07:25 |
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Ihr habt genau meine Vermutungen bestätigt, ich danke euch.
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 23.8.2014 um 07:56 |
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Zitat von BerndH, am 23.8.2014 um
07:15 | Ich denke der Grund des NICHT rührens
ist ein ganz einfacher.
Wer schon mal Trockenhefe zum Backen in Wasser löste kennt das.
Schüttet man die Hefe auf die Wasseroberfläche und rührt gleich um bilden
sich oftmals Hefeklumpen
die sich nur sehr schwer bzw. sehr langsam wieder auflösen lassen.
Schüttet man hingegen einfach nur drauf (möglichst keinen Haufen erzeugen)
bilden sich keine Klumpen, es dauert auch nicht sehr lange bis die ganze
Hefe den Weg ins Nass gefunden hat.
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Gleichmäßig verstreuen funktioniert in kleinen
Rehydrierungsgefäßen halt eher so lala.
Wenn man da nicht umrührt, erntet man eine solide Kugel Hefe.
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 28.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 09:15 |
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Also ich nehme immer einen Teil der Vorderwürze (ca. 100ml), rühre die Hefe
da leicht ein (Cappucchino-Becher mit einem langen Eislöffel).
So hat die Hefe schon 3 Stunden Zeit, sich auf das vorzubereiten, was
kommt.
Auch bei Trockenhefe für Pizza bereite ich seit Jahren (uups, Jahrzehnten)
einen Vorteig, obwohl es anders auf der Packung steht.
Klappt beides hervorragend.
Joh
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 09:50 |
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Die Hefezellen sind beim Quellen extrem empfindlich und man kann sie in dem
Stadium durch Rühren sehr leicht beschädigen.
Wenn rühren, dann erst nach einiger Zeit und ganz vorsichtig.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 10:04 |
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Zitat von Joh, am 23.8.2014 um
09:15 | Also ich nehme immer einen Teil der
Vorderwürze (ca. 100ml), rühre die Hefe da leicht ein (Cappucchino-Becher
mit einem langen Eislöffel).
So hat die Hefe schon 3 Stunden Zeit, sich auf das vorzubereiten, was
kommt.
Auch bei Trockenhefe für Pizza bereite ich seit Jahren (uups, Jahrzehnten)
einen Vorteig, obwohl es anders auf der Packung steht.
Klappt beides hervorragend.
Joh |
Durch das direkte anfüttern mit Hefe ohne rehydrieren in Wasser gehen aber
auch einige Zellen kaputt. Vllt sogar mehr als durch 100ml Würze vermehrt
werden. Klar klappt es, einige überleben, optimal ist aber anders!
Also Trockenhefe in der empfohlenen Menge Wasser in der empfohlenen
Temperatur (oft um die 30°C) aufstreuen, einige Zeit warten (10-30 Minuten)
und dann erst evtl. verrühren. Danach kann man, wenn man will, einen
Starter mit Würze anstellen.
Empfehlenswertes Buch zu Hefe____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 10:29 |
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Mam muss halt die Vorderwürze auf 6-8° P verdünnen und abkochen. Dann passt
das schon. Siehe auch hier:
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 10:49 |
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Zitat: | Die Hefezellen sind beim
Quellen extrem empfindlich und man kann sie in dem Stadium durch Rühren
sehr leicht beschädigen. |
Ist das eine gesicherte
Erkenntnis oder eher eine Vermutung ? Mir erscheint es nämlich eher
unwahrscheinlich das dem so sei.
Denn um mit dem Rührlöffel beschädigt zu werden sind die Zellen viel zu
klein.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 23.8.2014 um 10:53 von BerndH]
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 11:05 |
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Das wurde uns bei Doemens mehmals ausdrücklich so gesagt.
Beim Quellen sind die Zellwände extrem empfindlich und mechanische
Belastungen sind da sehr gefährlich.
Der Michael Zepf ist ja ausgesprochener Hefeexperte und wenn der das nicht
nur einmal betont, dann glaub ich ihm das.
Es ist wohl nicht der große Holzlöffel, an denen die Zellen kaputtgehen,
die reiben sich eher untereinander.
In den Anleitungen der Hefen steht ja auch oft genug, dass man nicht rühren
soll.
Bei Schneider haben sie uns damals sogar gesagt, dass man mit dem
Magnetrührer den Starter nicht zu schnell rühren soll, da sich in den
Worbeln am Rührer so starke Scherkräfte entwickeln können, dass es die
Zellen zerreißt.
Ob das stimmt, weiß ich nicht, jedenfalls kann man Hefezellen schon auch
mechanisch zerstören, vor allem beim Quellen.
Stefan
[Editiert am 23.8.2014 um 11:07 von Boludo]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 11:07 |
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Ich zitiere das oben genannte Buch einfach mal (Seite 147):
"During the first moments of rehydration, the cell cannot regulate what
passes through the membrane. High levels of sugars, nutrients, hop acids,
or other compounds can enter freely and damage cells. This is why adding
dry yeast directly to wort results in such a high percentage of dead and
damaged cells."
[Editiert am 23.8.2014 um 11:08 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 11:12 |
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Zitat von BerndH, am 23.8.2014 um
10:49 | Zitat: | Die Hefezellen sind beim
Quellen extrem empfindlich und man kann sie in dem Stadium durch Rühren
sehr leicht beschädigen. |
Ist das eine gesicherte
Erkenntnis oder eher eine Vermutung ? Mir erscheint es nämlich eher
unwahrscheinlich das dem so sei.
Denn um mit dem Rührlöffel beschädigt zu werden sind die Zellen viel zu
klein.
Grüsse
Bernd
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Moin
Die Wände der dehydrierten Hefezellen sind sehr spröde, ihnen fehlt die
Elastizität des hydrierten Zustandes.
Übertragen wir das mal auf eine für uns sichtbare Dimension....
Wir nehmen 20 ungekochte Hühnereier, legen sie in einen Topf und rühren
dann kräftig mit unserem Braupaddel herum. Die Eier werden aneinander
stoßen, gegen die Topfwand prallen und mit großer Wahrscheinlichkeit
zerbrechen.
Wenn man Trockenhefe auf die Würze oder das Anstellmedium streut und dann
umrührt, erzeugt man den - von mir so benannten - Billiard-Effekt. Die
Zellen geraden in Bewegung, erfahren Beschleunigung und prallen immer
wieder zusammen.
Das Resultat davon ist, dass sehr viele Zellen wie die Eier im Topf kaputt
gehen.
Es hängt also nicht von der Größe des Löffels ab, sondern davon, dass sich
die Zellen gegenseitig zerstören. Es ist also so, als wolle man mit rohen
Eiern Billiard spielen. Das kann nicht gut gehen.
Investiere einfach mal zwei 11g-Tütchen einer beliebigen Trockenhefe und
stelle damit zwei Starter an. Bei dem ersten streust Du die Hefe nur losen
auf das Anstellmedium, beim zweiten rührst Du nochmal richtig um.
Du wirst feststellen, dass der gerührte Starter sich deutlich schwerer tut
und es sehr viel länger braucht, bis die Zellzahl beginnt zu steigen.
Ein einfaches Experiment, welches Jeder problemlos durchführen kann.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 11:21 |
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Hallo Udo,
Anstellmedium sollte immer Wasser sein, siehe das von Dominic gepostete
Zitat.
Selbst Hopfen kann da schaden: Zitat: | High levels of sugars,
nutrients, hop acids, or other compounds can enter freely and damage
cells. |
Stefan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 11:28 |
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Zitat von ZeroDome, am 23.8.2014 um
11:07 |
Ich zitiere das oben genannte Buch einfach mal (Seite 147):
"During the first moments of rehydration, the cell cannot regulate what
passes through the membrane. High levels of sugars, nutrients, hop
acids, or other compounds can enter freely and damage cells. This is
why adding dry yeast directly to wort results in such a high percentage of
dead and damaged cells."
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Genau, darum wird da ja auch verdünnt, aus Doemens Handling Trockenhefe,
Stamm 308:
>Vorbereiten zum Anstellen:
Benötigte Menge an Trockenreinzuchthefe in etwa 10facher Wassermenge,
bevorzugt jedoch in verdünnter Würze (6-8 % Extraktgehalt) bei 25 -
30°C auflösen
und 45 min quellen lassen und gelegentlich umrühren. Wichtig: auflösen
in
Brauwasser, keinesfalls in destilliertem Wasser, da hier ein signifikanter
Verlust der
Hefevitalität auftritt!!
Anschließend kühlt man die Hefe durch Zugabe von frischer Würze auf die
Anstelltemperatur herunter (in Intervallen von 10 min) um einen
Temperaturschock
beim Anstellen zu vermeiden. Die Temperaturdifferenz zwischen Hefe und
Anstellwürze sollte 10°C nicht überschreiten.<
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 11:32 |
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Zitat von Boludo, am 23.8.2014 um
11:21 | Hallo Udo,
Anstellmedium sollte immer Wasser sein, siehe das von Dominic gepostete
Zitat.
Selbst Hopfen kann da schaden: Zitat: | High levels of sugars,
nutrients, hop acids, or other compounds can enter freely and damage
cells. |
Stefan |
Moin Stefan
Ich hab bewusst den Begriff Anstellmedium gewählt
Weil der neutral ist. Denn da sind sich auch die Hersteller der Bierkits
nicht immer einig. Der eine propagiert eine Wasser-Zuckerlösung, der andere
einfach nur Wasser und der dritte empfiehlt, die Hefe direkt auf die Würze
zu geben.
Im Grundsatz gebe ich Dir aber Recht
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 12.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 12:57 |
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Hallo,
also ich rehydriere die Trockenhefe ausschließlich in Wasser. In diesem
Zusammenhang frage ich mich, ob die Wasserqualität dabei eine Rolle spielt.
Mein Brauwasser hat einen relativ hohen pH-Wert (7,9) den ich beim Brauen
mit Milchsäure reduziere. Sollte ich das auch mit dem Wasser machen, in dem
ich die Hefe rehydriere?
Gruß
Monty
edit: Tippfehler
[Editiert am 23.8.2014 um 12:58 von monty03]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 14:46 |
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Zitat: | Investiere einfach mal
zwei 11g-Tütchen einer beliebigen Trockenhefe und stelle damit zwei Starter
an. Bei dem ersten streust Du die Hefe nur losen auf das Anstellmedium,
beim zweiten rührst Du nochmal richtig um.
Du wirst feststellen, dass der gerührte Starter sich deutlich schwerer tut
und es sehr viel länger braucht, bis die Zellzahl beginnt zu steigen.
Ein einfaches Experiment, welches Jeder problemlos durchführen
kann. |
Ich liebe solche Experimente weil sie
recht unzweifelhaft Tatsachen von Vermutungen trennen können.
Allerdings verlaufen derartige "wissenschaftliche Studien" nach meiner
Erfahrung nicht immer so wie erwartet.
Udo hast du dieses Experiment schon mal erfolgreich durchgeführt ?
Ich denke gerade daran es mal mit Trockenbackhefe zu probieren.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 23.8.2014 um 14:48 von BerndH]
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 24.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 15:25 |
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Hi,
die Frage wurde schon viele Male beantwortet, hier verständlich anhand der
Notti beschrieben :
http://bkyeast.wordpress.com/2013/03/13/more-on-yeast-rehyd
ration/
Was spricht dagegen, in Wasser zu rehydrieren, 20-30 Minuten zu warten und
dann zur Würze zu geben oder einen Starter zu machen?
Im Übrigen stimmt es, das zu schnelles Rühren Zellen schädigt, deshalb
werden Hefekulturen im Labor nicht gerührt, sondern geschwenkt. ____________________ Gut Sud
Taxol
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2014 um 19:13 |
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Zitat von BerndH, am 23.8.2014 um
14:46 | Zitat: | Investiere einfach mal
zwei 11g-Tütchen einer beliebigen Trockenhefe und stelle damit zwei Starter
an. Bei dem ersten streust Du die Hefe nur losen auf das Anstellmedium,
beim zweiten rührst Du nochmal richtig um.
Du wirst feststellen, dass der gerührte Starter sich deutlich schwerer tut
und es sehr viel länger braucht, bis die Zellzahl beginnt zu steigen.
Ein einfaches Experiment, welches Jeder problemlos durchführen
kann. |
Ich liebe solche Experimente weil sie
recht unzweifelhaft Tatsachen von Vermutungen trennen können.
Allerdings verlaufen derartige "wissenschaftliche Studien" nach meiner
Erfahrung nicht immer so wie erwartet.
Udo hast du dieses Experiment schon mal erfolgreich durchgeführt ?
Ich denke gerade daran es mal mit Trockenbackhefe zu probieren.
Grüsse
Bernd
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Juu, habe ich Bernd
Ich wollte das irgendwann nach einer ähnlichen Diskussion mal wissen, habe
zwei Portionen 34/70 à 10gr. abgewogen und den Versuch gestartet.
Die gerührte Probe schwächelte deutlich in der Vermehrungsphase und
brauchte
erheblich länger um ihre 10l Würze in Wallung zu bringen.
Es ist ein nachvollziehbares Experiment.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 24 |
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