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Board Index > > Bierpaket/Bierkitbrauen > Erster Versuch mit Kwik -> Wann in Flaschen abfüllen und welche der vorhandenen Instrumente nutzb |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 11:16 |
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Hi,
ein Freund hat zum Geburtstag ein KWIK Bierbrauset bekommen. Am 20.9.
Abends haben wir bei mir den Sud nach Anleitung angesetzt (600g
Bierwürzkonzentrat, 500g Zucker, 3g Hefe, 10l Wasser. Rezept helles
Edelbräu). Weil er mit Frau und Kindern heute Nacht in den Urlaub fährt,
sollte ich abfüllen. Allerdings würde er sicher gerne dabei sein und ich
denke nach der Kwik Beschreibung, dass der Abfüllzeitpunkt schon da sein
könnte. Gelagert wurde im Heizkeller bei ca. 25 Grad.
Laut Beschreibung ist der Gärvorgang beendet, wenn:
- Gärvorgang je nach Rezeptur und Temperatur 4-8 Tage: Knapp erreicht
- sich kein flächendeckender Schaum mehr bildet: würde sagen ja
- Sud sich vom Rand des Gärbehälters her zu klären beginnt: empfinde ich
nicht so
- kaum noch Gasblasen aufsteigen: ja
- kleine Schauminseln auf der Oberfläche, die ähnlich aussehen wie kleine
Schimmelflecken: naja, unappetitlicher Vergleich, aber ja
So sieht das ganze aus:
Nun noch folgendes: Sie können das Ende der Nachgärung auch mit einer
Bierwürze Spindel messen und somit einwandfrei bestimmen. Diese Spindel
war nicht dabei und nun ist es zu spät zum Bestellen. Allerdings hat meine
Mutter schon ein paarmal Beerenwein gebraut und hat ein paar Messgeräte.
Kann man diese Geräte auch sinnvoll für´s Bier brauen verwenden?
Leider haben wir zu Beginn auch keine Stammwürze gemessen, der Zug ist
abgefahren, oder? Kann man das im Nachhinein noch ausrechnen und wie kann
man die vorhandenen Geräte dafür einsetzen? Fragen über Fragen und so wenig
Ahnung :-)
Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruß Martin
[Editiert am 24.9.2014 um 11:16 von martin_g]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 11:22 |
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Hallo Martin,
ich verstehe Dein Problem sehr gut.
Leider taucht die Frage hier mehrmals wöchentlich auf und ich befürchte,
die meisten haben keine Lust, das Ganze zum tausendsten Mal zu
wiederholen.
Kurzfassung: Lass voll ausgären (Restextrakt 3 Tage konstant), am besten 2
Wochen stehen lassen und gib pro Liter (nicht pro Flasche!) 8g Zucker zu
und füll ab.
Am besten von der Hefe abziehen und dann mit gelöstem Zucker vermischen.
Mit dem Refraktometer kannst Du die Spindel übrigens ersetzen.
Stefan
@alle: Fällt irgend jemand ein, wie wir das "Wann soll ich abfüllen"
Problem in den Griff bekommen könnten?
[Editiert am 24.9.2014 um 11:24 von Boludo]
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Antwort 1 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 11:32 |
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Hallo Stefan,
tut mir leid, dass ich scheinbar ein immer wiederkehrendes Problem
angefangen habe. Ich hatte vorab links bei "FAQ Forum" und "Tipps für
Brauneulinge" geschaut, dort hatte ich keinen Ansatzpunkt gefunden. Ein
Neuling weiß halt nicht, was ein häufiges Problem ist und sucht deshalb
vielleicht auch etwas oberflächlich. Bin selbst in mehreren Foren aktiv und
weiß, wie nervig das sein kann.
Mit diesem Wissen werde ich die Forensuche nochmals bemühen und mich
melden, was noch unklar ist.
Viele Grüße
Martin
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 11:39 |
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Hallo Martin,
ich denke Boludo hat dir da schon einmal alles an die Hand gegeben, was du
brauchst.
Was hast du denn bisher unternommen um dein Problem zu lösen?
Ich denke sich hier anzumelden und einen Fragen-Thread zu erstellen folgt
im Lösen von Problemen deutlich nach Dingen wie Anleitung lesen,
Internetsuche, etc.
Bei Kwik gibt es übrigens auch eine Hotline. Die kennen ihr Produkt sicher
am besten und können dir da evtl. direkt Ratschläge geben. Kannst ja
berichten, wie du vorgegangen bist.
Nix für ungut, viele Grüße und viel Erfolg
dingenz
Edit: Hab deinen zweiten Post erst nach dem Erstellen meiner Antwort
gelesen...
[Editiert am 24.9.2014 um 11:39 von dingenz]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 12:09 |
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Bin ich bei Stefan
Ausgären lassen, 8g/L passt
____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 22.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 12:17 |
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Meines Erachtens wäre es halt sinnnvoll, sich zu erst mal zu belesen
bevor man mit der Geschichte anfängt.
Es werden immer häufiger in diesem Forum Fragen gestellt,
die eigentlich geklärt sein sollten, wenn ich anfange das Wasser zu
erwärmen.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 12:42 |
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Zitat von Michelbrau, am 24.9.2014 um
12:17 | Meines Erachtens wäre es halt
sinnnvoll, sich zu erst mal zu belesen
bevor man mit der Geschichte anfängt.
Es werden immer häufiger in diesem Forum Fragen gestellt,
die eigentlich geklärt sein sollten, wenn ich anfange das Wasser zu
erwärmen. |
Aber ich muss auch mal eine Lanze für die Anfänger brechen (sagt man doch
so, oder?). Ich habe selbst auch vor kurzem erst angefangen. Ich habe sogar
einen ganztägigen Braukurs gemacht und diverse Bücher gelesen. Und als ich
dann das Wasser erwärmt habe, wurden doch im Prozess noch ein paar Sachen
einfach unklar (bzw. es wurde klar, dass manches doch noch nicht so ganz
klar war). Auch ich wurde zerrupft, weil ich die Antworten nicht selbst im
Forum gesucht (oder gefunden) habe. Aber es gab auch konstruktive Hilfe,
die mir sehr geholfen hat und mittlerweile läuft es bei mir fast wie von
selbst.
Will sagen: wenn ich zurück denke, dann hatte ich damals auch Fragen, die
mir heute fast lächerlich erscheinen. Gleichwohl sind diese Fragen für
einen Neuling einfach ein riesiges Mysterium und es muss einem erst gesagt
werden (und wird es sehr sicher auch), was für dämliche Fragen man stellt.
Vielleicht könnten wir uns auf die von Stefan angesprochene Lösung des
Grundproblems konzentrieren. Vielleicht brauchen wir FAQs? Da könnte man
dann auch gleich so Sachen abhandeln wie RHG und Zoll....
Christian ____________________ keep me away from porter or whiskey
don't play anything sentimental it'll make me cry
- Van Morrison in "Got to go back" 1986
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 13:27 |
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Hallo zusammen,
lieben Dank für Eure Antworten.
@dingendz: es ist für mich einfacher zu lesen, als selbst zu schreiben und
vor allem erst zu registrieren. Daher versuche ich schon, mich vorab zum
Thema schlau zu machen. Notfalls werde ich mich auch an Kwik wenden, aber
mir ist die Firma etwas suspekt. Du schreibst ja, dass Du geantwortet
hattest, ehe Du meine Antwort kanntest - denke also, das hat sich
geklärt.
@manny15 & Stefan: Gelten die 8g/l auch bei den Bierwürzkonzentraten? In
der Anleitung stehen 10-12g/l
@Michelbrau: In einer heilen Welt hast Du natürlich recht. Aber in einer
heilen Welt hätte ich vermutlich auch nicht mit Konzentrat rumgemacht,
sondern "richtig" gebraut. Es ist halt ein Geschenk gewesen mit einer
Anleitung dabei und nach der Anleitung versuchen wir uns zu richten. Und
mit der Zeit tauchen halt Fragen auf, die nicht von der Anleitung geklärt
werden.
@herbie01: Du hast recht. Ich willl das jetzt nicht als
Universalentschuldigung nutzen, aber wenn man in einer Materie drinsteckt,
dann hat man ständig das Gefühl, dass Fragen unnütz sind und sich
wiederholen. Ich gehe gerade das Bierpaket Forum seitenweise durch und so
häufig kam das Thema dort nicht dran bzw. auf meine exakten Frage fand ich
bisher keine Antwort.
@Allgemeinheit: Ich bin aus der Bierregion Oberfranken und zu keinem
Zeitpunkt dachte ich, dass unser selbst gebrautes Konzentrat-Bier dem des
Brauer unseres Vertrauens das Wasser reichen kann. Es macht eben Spaß und
wir versuchen das bestmöglichste herauszuholen.
Nach dem Studium diverser Anleitungen und Test der Messinstrumente kann ich
nun sagen:
- Das Vinometer (Trcihter mit dünnem Röhrchen) ist (wie der Name schon
sagt) primär für Wein und nach einem kleinen Test funktioniert das Gerät
für Wein auch sehr gut, aber ist für Bier unbrauchbar. Aufgrund des dünnen
Kapilarröhrchens ist es nur für wasserähnliche Flüssigkeiten geeignet und
dürte höchstens bei einem filtrierten Bier funktionieren.
- Das Aräometer (Spindel): Gibt es wohl in primär drei Ausführungen:
Mostwage nach Öchsle, Saccharometer, Alkoholometer. Für Bier bräuchte ich
wohl eine Spindel als Saccharometer mit einem Messbereich von ca. 0°P -
20°P (Grad Plato) und am besten mit integriertem Thermometer. Haben tue ich
allerdings eine Alkoholmeter Spindel für Wasser-Alkohol-Mischungen (also
nur Schnäpse), die außerdem erst ab ca 20% einigermaßen genau wird
(logarithmische Teilung).
- Refraktometer RHW-25: Primär zur Brix Messung mit einer ungefähren
Alkohol % Skala, die allerdings gar keinen Sinn macht für mich. Etwa
12%iger Wein ca. 7%; Kühles Bier 3%; 45%iger Gin ca 8% (auch wenn nur für
25% geeignet, müsste doch mehr drauf stehen?!?). Oder hat das etwas mit der
zu erwartenden Alokoholmenge beim Sud zu tun?
- RHB-32ATC: Damit habe ich noch nicht experimentiert, aber das Teil
scheint am ehesten geeignet zu sein, die Bierwürze zu bestimmen, oder?
Viele Grüße
Martin
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 13:42 |
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Die Zuckermenge hängt von dem ab, was Du willst (Weizen mehr, Helles
weniger) und von der Jungbiertemperatur.
Kannst du ganz einfach hier nachrechnen:
http://fabier.de/biercalcs.html
Es werden hier auch oft die selben Fragen immer wieder neu beantwortet, nur
ist es leider so, dass die Abfüllfrage in der Häufigkeit so ziemlich alle
Rekorde gebrochen hat.
Stefan
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:01 |
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Ja, die Kwik-Konzentrate...
Ganz grob kann man die Stammwürze wohl zu etwa 10°P abschätzen (1,1kg
Zucker+Konzentrat in 10ltr).
Durch die Streckerei mit Zucker gewinnt das Bier nicht gerade, aber als
erster Versuch...
Beim Abfüllen zu Gärende mit Zucker ist die Stammwürze aber nicht wichtig,
das geht mit der Jungbiertemperatur als Abschätzung der Carbonisierung.
Zu den aufgezählten Gerätschaften:
- das Vinometer funktioniert bei stark CO 2-haltigem Messgut nur
schlecht
- das Alkoholometer ist leider ungeeignet
- eine Oechselspindel wäre in Ordnung, man kann z.B. hier umrechnen
- das Refraktometer mit Brix-Skala wäre geeignet, dabei aber unbedingt
den Alkoholfehler herausrechnen, z.B. hier
Die anderen Skalen auf dem Refraktometer sind Kokolores und zu ignorieren.
Außerdem hättest Du die Stammwürze für die rechnerische Kompensation des
Alkoholfehlers gemessen haben sollen.
...sofern das Alkoholometer noch bis zur Skala im Jungbier eintaucht
(Spindel zur Messung andrehen, damit die Bläschen abgestreift werden),
kannst Du das Teil trotzdem noch verwenden.
Um das Gärende zu ermitteln, darf sich der Restextrakt über einige Tage
nicht mehr verringern. Da reicht Dir eigentlich jegliche Spindel und Du
guckst halt nur, ob sich der Ablesewert von Tag zu Tag verändert.
Der absolute Ablesewert am Alkoholometer selbst ist dabei natürlich
belanglos, es geht um die Veränderung.
...theoretisch täte es eine Spindel mit einem "Strich" auf der Skala auch.
Uwe
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Antwort 9 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:06 |
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Hi,
vielen Dank für den Link. Die meisten Rechner auf der Seite scheinen eher
für den fortgeschrittenen zu sein, aber ich habe mich mal an dem ersten
versucht. "Speise-/Zuckerberechnung zur Nachgärung":
- Gär- und Jungbiertemperatur: Das gibt vermutlich die Temperatur an, die
der Sud aktuell hat. Soll ich die Flaschen in der ersten Zeit bei gleicher
Temperatur lagern? -> 25°
- Zugabe von: Haushaltszucker. Ich schätze, dass Speise Malzextrakt oder
sowas ist.
- Gewünschter CO2 Gehalt: Leuchtet mir ein, aber ich habe keine Ahnung, was
sinnvoll ist. Voreingestellt ist 5,5 -> 7,99 g/Liter. Ich mag mein Bier
gerne etwas spritzig. Stelle ich dann 7 ein? -> 10,93 g/Liter
Mit dem RHB-32ATC habe ich nun mal drei Messungen durchgeführt. Diese
Einheiten zeigt das Instrument an:
%maS Sach / °Oe / °KMWBabo
Und diese Werte bekam ich:
- Dest. Wasser: Auf 0 / 0 / 0 kalibriert
- Fertiges Flaschenlagerbier vom Brauer: 6 / 23,5 / 5
- Unser Sud: 4,5 / 17,5 / 3,5
Was sagt mir das nun? Oder soll ich auf die Einheiten pfeifen und abfüllen,
wenn ich drei Tage hintereinander 4,5 °maS Sach erreiche?
Sind die Werte denn generell in Ordnung?
Dank diesem Beitrag, weiß ich schonmal, dass 4,5 maS Sach = 4,5° Plato
sind: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=12257
Sind die 4,5° Plato dann das, was man Restextrakt nennt? Generell scheinen
laut Internet viele Leute bei 4 - 4,5 abzufüllen.
Hätten wir zu Beginn vor Zugabe der Hefe die maS Sacch gemessen, wäre das
dann die Stammwürze gewesen?
Viele Grüße
Martin
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 25.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:14 |
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Hallo Martin,
genau, wenn sich der Restextrakt (von momentan 4,5° Plato) über drei Tage
nicht mehr verändert, dann kannst du abfüllen.
Deine Aussage zur Stammwürze ist genau richtig also der Extraktgehalt vor
Beginn der Gärung.
Den Zucker, den Du berechnet hast (wobei mir 7g CO2/l doch recht viel
vorkommen für ein Helles) am Besten in Wasser auflösen. und in einen leeren
Behälter vorlegen. Dann vorsichtig das Jungbier draufschlauchen, möglichst
ohne viel Sauerstoffeintrag. Vorsichtig umrühren, damit der Zucker gut
verteilt ist. Und dann sofort in Flaschen abfüllen.
Viel Erfolg
Gruß, Jan
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:17 |
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Vermutlich hat das Jungbier deutlich weniger, als 4,5°P, da der Zucker
nahezu vollständig zu Alkohol vergärt.
Wenn Du mit dem geschätzten Stammwürzewert in den genannten
Müggellandrechner gehst, findest Du für 4,5% als Ablesewert, korrigierte
1,5-1,9°P.
Leider wird die Messkurve am Refraktometer durch den Alkoholfehler stark
"verflacht", so daß ein evt. Ablesefehler den berechneten Wert für den
Restextrakt stark beeinflußt.
Eine Spindel eignet sich daher besser.
...rein vom "Guck" her ist die Gärung mit den Restkräusen schon stark
zurück gegangen, aber noch nicht ganz beendet. Gib der Sache noch ein paar
Tage.
Uwe
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Antwort 12 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:34 |
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Ich verstehe den
Satz so, dass die Stammwürze unseres Suds vermutlich ungefähr 10° Plato
gehabt hat. Richtig?
Soll ich das maS
Sach/Plato Refraktometer dann in der Schublade lassen und besser mit dem
Brix messen? Oder wusstest Du zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass das andere
Refraktometer Plato misst? Macht es generell Sinn, Messungen mit zwei
verschiedenen Refraktometer zu machen?
Verstanden, macht natürlich Sinn.
Wenn es keine Veränderung mehr gibt, spielt auch die Einheit keine
Rolle.
Vielen Dank Jan für Deine bestätigenden
Worte. Mit den 7g/l wollte ich darauf hinaus, dass ich eben nicht weiß, was
die richtige Menge ist. Meinst Du, ich soll bei den 5,5g/l bleiben?
Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um
14:17 | Vermutlich hat das Jungbier deutlich
weniger, als 4,5°P, da der Zucker nahezu vollständig zu Alkohol vergärt.
Wenn Du mit dem geschätzten Stammwürzewert in den genannten
Müggellandrechner gehst, findest Du für 4,5% als Ablesewert, korrigierte
1,5-1,9°P. |
Nachdem der Rechner mit Brix rechnet,
habe ich nun doch nochmal Brix gemessen und es ergibt sich folgendes
Ergebnis bei geschätzten 10° Plato Stammwürze:
Deine geschätzten/berechneten 4,5 Brix waren also genau richtig.
Aus der Logik, dass im Rechner für die Stammwürze Plato und für das
Refraktometer Brix abgefragt werden, schließe ich, dass man nur die
Stammwürze in Plato misst und danach mit Brix weitermacht?
Okay, ich
werde mal eine bestellen.
Ein optischer Eindruck vom Experten ist
auch schon viel wert - vielen Dank dafür!
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 9.8.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:36 |
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Mal bisschen OT. Sollte das Kwik bier am ende nicht so lecker sein, lass
dich dadurch nicht entmutigen. Falls du es danach nochmal ein bier mit
einem Kit brauen möchtest würde ich z.B. die von Muntons empfehlen.
Etwas wie Bier kommt bei den Kwik Konzentraten auch raus nur mir hat es
nicht so richtig geschmeckt. Muss aber auch so um 2006 herum gewesen sein.
Vielleicht hat sich da ja auch was getan.
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Antwort 14 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:44 |
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Zitat von xodom, am 24.9.2014 um
14:36 | Mal bisschen OT. Sollte das Kwik bier
am ende nicht so lecker sein, lass dich dadurch nicht entmutigen. Falls du
es danach nochmal ein bier mit einem Kit brauen möchtest würde ich z.B. die
von Muntons empfehlen.
Etwas wie Bier kommt bei den Kwik Konzentraten auch raus nur mir hat es
nicht so richtig geschmeckt. Muss aber auch so um 2006 herum gewesen sein.
Vielleicht hat sich da ja auch was getan. |
Auch
eine interessante Info, danke. Nachdem das Kit eh von meinem Bekannten ist,
bin ich noch völlig offen. Bin aber am überlegen, dann auf Maischebrauen zu
gehen, wie z.B. in diesem Thread empfohlen: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=19753
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 84 Registriert: 12.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 14:48 |
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Hallo beisammen,
ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Anfangs auch Probleme mit der
Suchfunktion vom Forum hatte. Entweder ich habe gar nichts gefunden oder es
hat so viele Threads ausgespuckt und ich irgendwo dazwischen wieder
aufgehört habe zu lesen, da diese oft ziemlich lang sind und auch nicht
viel mit dem zu tun hatten was ich gesucht hatte.
Aber nachdem ich über Google gesucht habe, bin ich meistens direkt auf die
richtige Stelle hier im Hobbybrauerforum gestossen. Ich habe die Google
Suche unten links anfangs irgendwie übersehen
Natürlich weiß ich was an Arbeit und Aufwand am Betrieb dieses Forums
steckt und das soll auch keine Kritik sein. Aber könnte es sein, dass die
Google Suchfunktion von vielen Neuen nicht benutzt bzw. übersehen wird?
Für mich gibt es keine bessere Datenbank und Erste Hilfe Station für
Hobbybrauer als dieses Forum hier. Oft beruhigt es schon, wenn man weiß
dass es anderen auch so geht und die Panik hält sich in Grenzen
Gud Sud
Sepp
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 15:00 |
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Wäre ich gemein, würde ich sagen: Abfüllen am besten in das ovale weiße
Behältnis im kleinsten Raum deines Hauses..
Nunja, einen Vorteil hat die Kwikbrauerei: Wenn du dich vom Ergebnis nicht
abschrecken läßt und mit einem besseren Kit wieder braust, hast du schon
viel über Gärung gelernt und (dank unserer bescheidenen Hilfe) auch etwas
über den richtigen Abfüllzeitpunkt
Mit den vorhandenen Refraktometern kannst du durchaus was anfangen, egal
was da auf der Skala steht. Wenn sich nämlich an drei Tagen die
Meßergebnisse nicht ändern (egal welche kryptische Zahl angezeigt wird,
Hauptsache gleich), ist der Abfüllzeitpunkt erreicht. Mit 4g
Haushaltszucker als Vorlage pro 0,5l Flasche liegst du nicht übermäßig
verkehrt. In Bügelflaschen abgefüllt kannst du das Ergebnis kontrollieren
und einen Überdrück ggf korrigieren. Wenn eine Testflasche nach drei Tagen
beim Öffnen schon gewaltig pfumpt, solltest du an allen Flaschen etwas
Druck ablassen. Nach einer Woche bei Zimmertemperatur kommen die Flaschen
für drei Tage in den Kühlschrank und danach darfst du schon mal naschen.
Nach weiteren zwei Wochen sollte sich das Ergebnis nicht mehr wesentlich
ändern. Gute Gelegenheit, sich schon mal nach einem besseren Kit
umzusehen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 15:13 |
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Manche rechnen von %brix in °P mit dem Faktor 1/1,03 um (also "weniger"
Plato als Brixe).
Meine Refraktometer zeigen eigentlich immer auch den Wert an, den ich an
der Spindel ablese.
Das Refraktometer ist auf eine Saccharoselösung bezogen, da (Trauben)Most
vorwiegend Saccharose als Zucker enthält.
Die Platospindel mißt als "Dichtemesser" alle gelösten Stoffe im Medium,
die diese Dichte eben beeinflussen.
Ohne Alkohol zeigen Refraktometer und Spindel bei Bierwürze in etwa
(="erstaunlich gleich") denselben Wert an.
Wenn ich es richtig verstehe, hast Du zwei Refraktometer? Was zeigt das
0-32er beim Jungbier an?
Das 0-32 hört sich stark nach %brix an, wobei ich mit dem Ausdruck "maS"
nichts anfangen kann.
Ich kenne nur die gängigen "brix"-Refraktometer mit nur einer Skala.
Ah, schau Die mal dieses Dokument an (Anfang
reicht).
Evt. ist bei Deinem "Plato-Refraktometer" schon ein Korrekturfaktor (in der
Skala) drin, oder es zeigt auch nur "brix" an.
Du kannst auch spaßeshalber mal 10g Haushaltszucker mit 90g Wasser auf 100g
Gesamtgewicht auffüllen und diese Lösung mal mit beiden Refraktometern
messen.
Rechnerisch hast Du dann eine Lösung von 10% brix.
Bei der Carbonisierung sind die vorgeschlagenen 5,5g/l schon etwas mehr als
"normal".
Deutlich über 6,5 würde ich nicht gehen, weil es dann für mich zu
unbekömmlich-rülpsig wird und sich nur noch schwer sauber einschenken
läßt.
Uwe
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Antwort 18 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 15:40 |
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Zitat von Brauwolf, am 24.9.2014 um
15:00 | Wäre ich gemein, würde ich sagen:
Abfüllen am besten in das ovale weiße Behältnis im kleinsten Raum deines
Hauses..
Nunja, einen Vorteil hat die Kwikbrauerei: Wenn du dich vom Ergebnis nicht
abschrecken läßt und mit einem besseren Kit wieder braust, hast du schon
viel über Gärung gelernt und (dank unserer bescheidenen Hilfe) auch etwas
über den richtigen Abfüllzeitpunkt
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Zum Glück bist Du ja nicht gemein
Uwe: Siehst Du die Bilder im ersten Post nicht? Sind zwei Refraktometer.
Das erste hat die Skalen "BRIX %" und APPRORIXMATE % ALCOHOL" und
das zweite die Skalen "%maS Sacch", "°Oe" und "°KMWBabo".
Flying erklärt im zweiten Posts dieses Threads, dass "%maS Sacch" gleich
Plato ist: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=12257
Den Tip mit dme Zuckerwasser werde ich probieren, danke
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Antwort 19 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 18:22 |
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Hallo Uwe,
zum einen habe ich Dein kleines Experiment gemacht und 10% Zuckerlösung
gemessen. Beide haben 10 angezeigt.
Den Abschnitt mit dem PDF habe ich völlig überlesen. Der vierte Absatz
bringt es auf den Punkt.
"1 %mas entspricht 1°Brix und ist definiert als 1 g Saccharose / 100 g
Saccharose-Wasser-Lösung."
%mas bedeutet Masseprozent und ist definiert als 1g Saccharose pro 100g
Lösung. Also 1prozentige Lösung.
Ferner habe ich nochmal ein PDF rausgesucht, in dem meine Skala abgebildet
ist
http://www.c-schliessmann.de/deutsch/Dokumente/Info-_Sicher
heitsdatenblaetter/Getraenkeanalytik/023.pdf auf Seite 2 ganz unten
links mit dem eingekreisten A (Österreich)
Damit messen scheinbar beide Refraktometer Brix, aber dann verstehe ich die
Aussage von flying nicht
Nachtrag: Auf der Seite dieses Rechners ist der Unterschied ganz gut
erklärt und ich verstehe nun, dass wohl beide Male Brix gemessen werden.
[Editiert am 24.9.2014 um 18:25 von martin_g]
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Antwort 20 |
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Board Index > > Bierpaket/Bierkitbrauen > Erster Versuch mit Kwik -> Wann in Flaschen abfüllen und welche der vorhandenen Instrumente nutzb |
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