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Autor: Betreff: Erster Versuch mit Kwik -> Wann in Flaschen abfüllen und welche der vorhandenen Instrumente nutzb
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 11:16  
Hi,

ein Freund hat zum Geburtstag ein KWIK Bierbrauset bekommen. Am 20.9. Abends haben wir bei mir den Sud nach Anleitung angesetzt (600g Bierwürzkonzentrat, 500g Zucker, 3g Hefe, 10l Wasser. Rezept helles Edelbräu). Weil er mit Frau und Kindern heute Nacht in den Urlaub fährt, sollte ich abfüllen. Allerdings würde er sicher gerne dabei sein und ich denke nach der Kwik Beschreibung, dass der Abfüllzeitpunkt schon da sein könnte. Gelagert wurde im Heizkeller bei ca. 25 Grad.

Laut Beschreibung ist der Gärvorgang beendet, wenn:
- Gärvorgang je nach Rezeptur und Temperatur 4-8 Tage: Knapp erreicht
- sich kein flächendeckender Schaum mehr bildet: würde sagen ja
- Sud sich vom Rand des Gärbehälters her zu klären beginnt: empfinde ich nicht so
- kaum noch Gasblasen aufsteigen: ja
- kleine Schauminseln auf der Oberfläche, die ähnlich aussehen wie kleine Schimmelflecken: naja, unappetitlicher Vergleich, aber ja
So sieht das ganze aus:


Nun noch folgendes: Sie können das Ende der Nachgärung auch mit einer Bierwürze Spindel messen und somit einwandfrei bestimmen. Diese Spindel war nicht dabei und nun ist es zu spät zum Bestellen. Allerdings hat meine Mutter schon ein paarmal Beerenwein gebraut und hat ein paar Messgeräte. Kann man diese Geräte auch sinnvoll für´s Bier brauen verwenden?


Leider haben wir zu Beginn auch keine Stammwürze gemessen, der Zug ist abgefahren, oder? Kann man das im Nachhinein noch ausrechnen und wie kann man die vorhandenen Geräte dafür einsetzen? Fragen über Fragen und so wenig Ahnung :-)

Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruß Martin


[Editiert am 24.9.2014 um 11:16 von martin_g]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 11:22  
Hallo Martin,

ich verstehe Dein Problem sehr gut.
Leider taucht die Frage hier mehrmals wöchentlich auf und ich befürchte, die meisten haben keine Lust, das Ganze zum tausendsten Mal zu wiederholen.
Kurzfassung: Lass voll ausgären (Restextrakt 3 Tage konstant), am besten 2 Wochen stehen lassen und gib pro Liter (nicht pro Flasche!) 8g Zucker zu und füll ab.
Am besten von der Hefe abziehen und dann mit gelöstem Zucker vermischen.

Mit dem Refraktometer kannst Du die Spindel übrigens ersetzen.


Stefan

@alle: Fällt irgend jemand ein, wie wir das "Wann soll ich abfüllen" Problem in den Griff bekommen könnten?


[Editiert am 24.9.2014 um 11:24 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 11:32  
Hallo Stefan,

tut mir leid, dass ich scheinbar ein immer wiederkehrendes Problem angefangen habe. Ich hatte vorab links bei "FAQ Forum" und "Tipps für Brauneulinge" geschaut, dort hatte ich keinen Ansatzpunkt gefunden. Ein Neuling weiß halt nicht, was ein häufiges Problem ist und sucht deshalb vielleicht auch etwas oberflächlich. Bin selbst in mehreren Foren aktiv und weiß, wie nervig das sein kann.
Mit diesem Wissen werde ich die Forensuche nochmals bemühen und mich melden, was noch unklar ist.

Viele Grüße
Martin
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dingenz
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 11:39  
Hallo Martin,

ich denke Boludo hat dir da schon einmal alles an die Hand gegeben, was du brauchst.

Was hast du denn bisher unternommen um dein Problem zu lösen?
Ich denke sich hier anzumelden und einen Fragen-Thread zu erstellen folgt im Lösen von Problemen deutlich nach Dingen wie Anleitung lesen, Internetsuche, etc.
Bei Kwik gibt es übrigens auch eine Hotline. Die kennen ihr Produkt sicher am besten und können dir da evtl. direkt Ratschläge geben. Kannst ja berichten, wie du vorgegangen bist.


Nix für ungut, viele Grüße und viel Erfolg
dingenz

Edit: Hab deinen zweiten Post erst nach dem Erstellen meiner Antwort gelesen... ;)


[Editiert am 24.9.2014 um 11:39 von dingenz]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 12:09  
Bin ich bei Stefan
Ausgären lassen, 8g/L passt


____________________
Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 12:17  
Meines Erachtens wäre es halt sinnnvoll, sich zu erst mal zu belesen
bevor man mit der Geschichte anfängt.

Es werden immer häufiger in diesem Forum Fragen gestellt,
die eigentlich geklärt sein sollten, wenn ich anfange das Wasser zu erwärmen.
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herbie01
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 12:42  

Zitat von Michelbrau, am 24.9.2014 um 12:17
Meines Erachtens wäre es halt sinnnvoll, sich zu erst mal zu belesen
bevor man mit der Geschichte anfängt.

Es werden immer häufiger in diesem Forum Fragen gestellt,
die eigentlich geklärt sein sollten, wenn ich anfange das Wasser zu erwärmen.


Aber ich muss auch mal eine Lanze für die Anfänger brechen (sagt man doch so, oder?). Ich habe selbst auch vor kurzem erst angefangen. Ich habe sogar einen ganztägigen Braukurs gemacht und diverse Bücher gelesen. Und als ich dann das Wasser erwärmt habe, wurden doch im Prozess noch ein paar Sachen einfach unklar (bzw. es wurde klar, dass manches doch noch nicht so ganz klar war). Auch ich wurde zerrupft, weil ich die Antworten nicht selbst im Forum gesucht (oder gefunden) habe. Aber es gab auch konstruktive Hilfe, die mir sehr geholfen hat und mittlerweile läuft es bei mir fast wie von selbst.

Will sagen: wenn ich zurück denke, dann hatte ich damals auch Fragen, die mir heute fast lächerlich erscheinen. Gleichwohl sind diese Fragen für einen Neuling einfach ein riesiges Mysterium und es muss einem erst gesagt werden (und wird es sehr sicher auch), was für dämliche Fragen man stellt.

Vielleicht könnten wir uns auf die von Stefan angesprochene Lösung des Grundproblems konzentrieren. Vielleicht brauchen wir FAQs? Da könnte man dann auch gleich so Sachen abhandeln wie RHG und Zoll....

Christian


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- Van Morrison in "Got to go back" 1986
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 13:27  
Hallo zusammen,

lieben Dank für Eure Antworten.

@dingendz: es ist für mich einfacher zu lesen, als selbst zu schreiben und vor allem erst zu registrieren. Daher versuche ich schon, mich vorab zum Thema schlau zu machen. Notfalls werde ich mich auch an Kwik wenden, aber mir ist die Firma etwas suspekt. Du schreibst ja, dass Du geantwortet hattest, ehe Du meine Antwort kanntest - denke also, das hat sich geklärt.

@manny15 & Stefan: Gelten die 8g/l auch bei den Bierwürzkonzentraten? In der Anleitung stehen 10-12g/l

@Michelbrau: In einer heilen Welt hast Du natürlich recht. Aber in einer heilen Welt hätte ich vermutlich auch nicht mit Konzentrat rumgemacht, sondern "richtig" gebraut. Es ist halt ein Geschenk gewesen mit einer Anleitung dabei und nach der Anleitung versuchen wir uns zu richten. Und mit der Zeit tauchen halt Fragen auf, die nicht von der Anleitung geklärt werden.

@herbie01: Du hast recht. Ich willl das jetzt nicht als Universalentschuldigung nutzen, aber wenn man in einer Materie drinsteckt, dann hat man ständig das Gefühl, dass Fragen unnütz sind und sich wiederholen. Ich gehe gerade das Bierpaket Forum seitenweise durch und so häufig kam das Thema dort nicht dran bzw. auf meine exakten Frage fand ich bisher keine Antwort.

@Allgemeinheit: Ich bin aus der Bierregion Oberfranken und zu keinem Zeitpunkt dachte ich, dass unser selbst gebrautes Konzentrat-Bier dem des Brauer unseres Vertrauens das Wasser reichen kann. Es macht eben Spaß und wir versuchen das bestmöglichste herauszuholen.

Nach dem Studium diverser Anleitungen und Test der Messinstrumente kann ich nun sagen:
- Das Vinometer (Trcihter mit dünnem Röhrchen) ist (wie der Name schon sagt) primär für Wein und nach einem kleinen Test funktioniert das Gerät für Wein auch sehr gut, aber ist für Bier unbrauchbar. Aufgrund des dünnen Kapilarröhrchens ist es nur für wasserähnliche Flüssigkeiten geeignet und dürte höchstens bei einem filtrierten Bier funktionieren.
- Das Aräometer (Spindel): Gibt es wohl in primär drei Ausführungen: Mostwage nach Öchsle, Saccharometer, Alkoholometer. Für Bier bräuchte ich wohl eine Spindel als Saccharometer mit einem Messbereich von ca. 0°P - 20°P (Grad Plato) und am besten mit integriertem Thermometer. Haben tue ich allerdings eine Alkoholmeter Spindel für Wasser-Alkohol-Mischungen (also nur Schnäpse), die außerdem erst ab ca 20% einigermaßen genau wird (logarithmische Teilung).
- Refraktometer RHW-25: Primär zur Brix Messung mit einer ungefähren Alkohol % Skala, die allerdings gar keinen Sinn macht für mich. Etwa 12%iger Wein ca. 7%; Kühles Bier 3%; 45%iger Gin ca 8% (auch wenn nur für 25% geeignet, müsste doch mehr drauf stehen?!?). Oder hat das etwas mit der zu erwartenden Alokoholmenge beim Sud zu tun?
- RHB-32ATC: Damit habe ich noch nicht experimentiert, aber das Teil scheint am ehesten geeignet zu sein, die Bierwürze zu bestimmen, oder?

Viele Grüße
Martin
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 13:42  
Die Zuckermenge hängt von dem ab, was Du willst (Weizen mehr, Helles weniger) und von der Jungbiertemperatur.
Kannst du ganz einfach hier nachrechnen:
http://fabier.de/biercalcs.html

Es werden hier auch oft die selben Fragen immer wieder neu beantwortet, nur ist es leider so, dass die Abfüllfrage in der Häufigkeit so ziemlich alle Rekorde gebrochen hat.


Stefan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:01  
Ja, die Kwik-Konzentrate...
Ganz grob kann man die Stammwürze wohl zu etwa 10°P abschätzen (1,1kg Zucker+Konzentrat in 10ltr).
Durch die Streckerei mit Zucker gewinnt das Bier nicht gerade, aber als erster Versuch...

Beim Abfüllen zu Gärende mit Zucker ist die Stammwürze aber nicht wichtig, das geht mit der Jungbiertemperatur als Abschätzung der Carbonisierung.

Zu den aufgezählten Gerätschaften:
- das Vinometer funktioniert bei stark CO2-haltigem Messgut nur schlecht
- das Alkoholometer ist leider ungeeignet
- eine Oechselspindel wäre in Ordnung, man kann z.B. hier umrechnen
- das Refraktometer mit Brix-Skala wäre geeignet, dabei aber unbedingt den Alkoholfehler herausrechnen, z.B. hier

Die anderen Skalen auf dem Refraktometer sind Kokolores und zu ignorieren. Außerdem hättest Du die Stammwürze für die rechnerische Kompensation des Alkoholfehlers gemessen haben sollen. ;)

...sofern das Alkoholometer noch bis zur Skala im Jungbier eintaucht (Spindel zur Messung andrehen, damit die Bläschen abgestreift werden), kannst Du das Teil trotzdem noch verwenden.
Um das Gärende zu ermitteln, darf sich der Restextrakt über einige Tage nicht mehr verringern. Da reicht Dir eigentlich jegliche Spindel und Du guckst halt nur, ob sich der Ablesewert von Tag zu Tag verändert.
Der absolute Ablesewert am Alkoholometer selbst ist dabei natürlich belanglos, es geht um die Veränderung.
...theoretisch täte es eine Spindel mit einem "Strich" auf der Skala auch. ;)

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:06  
Hi,

vielen Dank für den Link. Die meisten Rechner auf der Seite scheinen eher für den fortgeschrittenen zu sein, aber ich habe mich mal an dem ersten versucht. "Speise-/Zuckerberechnung zur Nachgärung":
- Gär- und Jungbiertemperatur: Das gibt vermutlich die Temperatur an, die der Sud aktuell hat. Soll ich die Flaschen in der ersten Zeit bei gleicher Temperatur lagern? -> 25°
- Zugabe von: Haushaltszucker. Ich schätze, dass Speise Malzextrakt oder sowas ist.
- Gewünschter CO2 Gehalt: Leuchtet mir ein, aber ich habe keine Ahnung, was sinnvoll ist. Voreingestellt ist 5,5 -> 7,99 g/Liter. Ich mag mein Bier gerne etwas spritzig. Stelle ich dann 7 ein? -> 10,93 g/Liter

Mit dem RHB-32ATC habe ich nun mal drei Messungen durchgeführt. Diese Einheiten zeigt das Instrument an:
%maS Sach / °Oe / °KMWBabo
Und diese Werte bekam ich:
- Dest. Wasser: Auf 0 / 0 / 0 kalibriert
- Fertiges Flaschenlagerbier vom Brauer: 6 / 23,5 / 5
- Unser Sud: 4,5 / 17,5 / 3,5

Was sagt mir das nun? Oder soll ich auf die Einheiten pfeifen und abfüllen, wenn ich drei Tage hintereinander 4,5 °maS Sach erreiche?
Sind die Werte denn generell in Ordnung?

Dank diesem Beitrag, weiß ich schonmal, dass 4,5 maS Sach = 4,5° Plato sind: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=12257
Sind die 4,5° Plato dann das, was man Restextrakt nennt? Generell scheinen laut Internet viele Leute bei 4 - 4,5 abzufüllen.

Hätten wir zu Beginn vor Zugabe der Hefe die maS Sacch gemessen, wäre das dann die Stammwürze gewesen?

Viele Grüße
Martin
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:14  
Hallo Martin,

genau, wenn sich der Restextrakt (von momentan 4,5° Plato) über drei Tage nicht mehr verändert, dann kannst du abfüllen.

Deine Aussage zur Stammwürze ist genau richtig also der Extraktgehalt vor Beginn der Gärung.

Den Zucker, den Du berechnet hast (wobei mir 7g CO2/l doch recht viel vorkommen für ein Helles) am Besten in Wasser auflösen. und in einen leeren Behälter vorlegen. Dann vorsichtig das Jungbier draufschlauchen, möglichst ohne viel Sauerstoffeintrag. Vorsichtig umrühren, damit der Zucker gut verteilt ist. Und dann sofort in Flaschen abfüllen.

Viel Erfolg

Gruß, Jan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:17  
Vermutlich hat das Jungbier deutlich weniger, als 4,5°P, da der Zucker nahezu vollständig zu Alkohol vergärt.
Wenn Du mit dem geschätzten Stammwürzewert in den genannten Müggellandrechner gehst, findest Du für 4,5% als Ablesewert, korrigierte 1,5-1,9°P.
Leider wird die Messkurve am Refraktometer durch den Alkoholfehler stark "verflacht", so daß ein evt. Ablesefehler den berechneten Wert für den Restextrakt stark beeinflußt.
Eine Spindel eignet sich daher besser.

...rein vom "Guck" her ist die Gärung mit den Restkräusen schon stark zurück gegangen, aber noch nicht ganz beendet. Gib der Sache noch ein paar Tage.

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:34  

Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um 14:01

Ganz grob kann man die Stammwürze wohl zu etwa 10°P abschätzen (1,1kg Zucker+Konzentrat in 10ltr).

Ich verstehe den Satz so, dass die Stammwürze unseres Suds vermutlich ungefähr 10° Plato gehabt hat. Richtig?


Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um 14:01

- das Refraktometer mit Brix-Skala wäre geeignet, dabei aber unbedingt den Alkoholfehler herausrechnen, z.B. hier

Soll ich das maS Sach/Plato Refraktometer dann in der Schublade lassen und besser mit dem Brix messen? Oder wusstest Du zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass das andere Refraktometer Plato misst? Macht es generell Sinn, Messungen mit zwei verschiedenen Refraktometer zu machen?


Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um 14:01

Da reicht Dir eigentlich jegliche Spindel und Du guckst halt nur, ob sich der Ablesewert von Tag zu Tag verändert.

Verstanden, macht natürlich Sinn. Wenn es keine Veränderung mehr gibt, spielt auch die Einheit keine Rolle.



Zitat von grisu27581, am 24.9.2014 um 14:14
Hallo Martin,
wobei mir 7g CO2/l doch recht viel vorkommen für ein Helles

Vielen Dank Jan für Deine bestätigenden Worte. Mit den 7g/l wollte ich darauf hinaus, dass ich eben nicht weiß, was die richtige Menge ist. Meinst Du, ich soll bei den 5,5g/l bleiben?


Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um 14:17
Vermutlich hat das Jungbier deutlich weniger, als 4,5°P, da der Zucker nahezu vollständig zu Alkohol vergärt.
Wenn Du mit dem geschätzten Stammwürzewert in den genannten Müggellandrechner gehst, findest Du für 4,5% als Ablesewert, korrigierte 1,5-1,9°P.

Nachdem der Rechner mit Brix rechnet, habe ich nun doch nochmal Brix gemessen und es ergibt sich folgendes Ergebnis bei geschätzten 10° Plato Stammwürze:

Deine geschätzten/berechneten 4,5 Brix waren also genau richtig.

Aus der Logik, dass im Rechner für die Stammwürze Plato und für das Refraktometer Brix abgefragt werden, schließe ich, dass man nur die Stammwürze in Plato misst und danach mit Brix weitermacht?


Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um 14:17

Eine Spindel eignet sich daher besser.

Okay, ich werde mal eine bestellen.


Zitat von Uwe12, am 24.9.2014 um 14:17

...rein vom "Guck" her ist die Gärung mit den Restkräusen schon stark zurück gegangen, aber noch nicht ganz beendet. Gib der Sache noch ein paar Tage.

Ein optischer Eindruck vom Experten ist auch schon viel wert - vielen Dank dafür!
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:36  
Mal bisschen OT. Sollte das Kwik bier am ende nicht so lecker sein, lass dich dadurch nicht entmutigen. Falls du es danach nochmal ein bier mit einem Kit brauen möchtest würde ich z.B. die von Muntons empfehlen.

Etwas wie Bier kommt bei den Kwik Konzentraten auch raus nur mir hat es nicht so richtig geschmeckt. Muss aber auch so um 2006 herum gewesen sein. Vielleicht hat sich da ja auch was getan.
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:44  

Zitat von xodom, am 24.9.2014 um 14:36
Mal bisschen OT. Sollte das Kwik bier am ende nicht so lecker sein, lass dich dadurch nicht entmutigen. Falls du es danach nochmal ein bier mit einem Kit brauen möchtest würde ich z.B. die von Muntons empfehlen.

Etwas wie Bier kommt bei den Kwik Konzentraten auch raus nur mir hat es nicht so richtig geschmeckt. Muss aber auch so um 2006 herum gewesen sein. Vielleicht hat sich da ja auch was getan.

Auch eine interessante Info, danke. Nachdem das Kit eh von meinem Bekannten ist, bin ich noch völlig offen. Bin aber am überlegen, dann auf Maischebrauen zu gehen, wie z.B. in diesem Thread empfohlen: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=19753
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:48  
Hallo beisammen,

ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Anfangs auch Probleme mit der Suchfunktion vom Forum hatte. Entweder ich habe gar nichts gefunden oder es hat so viele Threads ausgespuckt und ich irgendwo dazwischen wieder aufgehört habe zu lesen, da diese oft ziemlich lang sind und auch nicht viel mit dem zu tun hatten was ich gesucht hatte.

Aber nachdem ich über Google gesucht habe, bin ich meistens direkt auf die richtige Stelle hier im Hobbybrauerforum gestossen. Ich habe die Google Suche unten links anfangs irgendwie übersehen :redhead:

Natürlich weiß ich was an Arbeit und Aufwand am Betrieb dieses Forums steckt und das soll auch keine Kritik sein. Aber könnte es sein, dass die Google Suchfunktion von vielen Neuen nicht benutzt bzw. übersehen wird?

Für mich gibt es keine bessere Datenbank und Erste Hilfe Station für Hobbybrauer als dieses Forum hier. Oft beruhigt es schon, wenn man weiß dass es anderen auch so geht und die Panik hält sich in Grenzen :)

Gud Sud
Sepp
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 15:00  
Wäre ich gemein, würde ich sagen: Abfüllen am besten in das ovale weiße Behältnis im kleinsten Raum deines Hauses..

Nunja, einen Vorteil hat die Kwikbrauerei: Wenn du dich vom Ergebnis nicht abschrecken läßt und mit einem besseren Kit wieder braust, hast du schon viel über Gärung gelernt und (dank unserer bescheidenen Hilfe) auch etwas über den richtigen Abfüllzeitpunkt :D

Mit den vorhandenen Refraktometern kannst du durchaus was anfangen, egal was da auf der Skala steht. Wenn sich nämlich an drei Tagen die Meßergebnisse nicht ändern (egal welche kryptische Zahl angezeigt wird, Hauptsache gleich), ist der Abfüllzeitpunkt erreicht. Mit 4g Haushaltszucker als Vorlage pro 0,5l Flasche liegst du nicht übermäßig verkehrt. In Bügelflaschen abgefüllt kannst du das Ergebnis kontrollieren und einen Überdrück ggf korrigieren. Wenn eine Testflasche nach drei Tagen beim Öffnen schon gewaltig pfumpt, solltest du an allen Flaschen etwas Druck ablassen. Nach einer Woche bei Zimmertemperatur kommen die Flaschen für drei Tage in den Kühlschrank und danach darfst du schon mal naschen. Nach weiteren zwei Wochen sollte sich das Ergebnis nicht mehr wesentlich ändern. Gute Gelegenheit, sich schon mal nach einem besseren Kit umzusehen.

Cheers, Ruthard


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 15:13  
Manche rechnen von %brix in °P mit dem Faktor 1/1,03 um (also "weniger" Plato als Brixe).
Meine Refraktometer zeigen eigentlich immer auch den Wert an, den ich an der Spindel ablese.

Das Refraktometer ist auf eine Saccharoselösung bezogen, da (Trauben)Most vorwiegend Saccharose als Zucker enthält.
Die Platospindel mißt als "Dichtemesser" alle gelösten Stoffe im Medium, die diese Dichte eben beeinflussen.
Ohne Alkohol zeigen Refraktometer und Spindel bei Bierwürze in etwa (="erstaunlich gleich") denselben Wert an.

Wenn ich es richtig verstehe, hast Du zwei Refraktometer? Was zeigt das 0-32er beim Jungbier an?
Das 0-32 hört sich stark nach %brix an, wobei ich mit dem Ausdruck "maS" nichts anfangen kann.
Ich kenne nur die gängigen "brix"-Refraktometer mit nur einer Skala.
Ah, schau Die mal dieses Dokument an (Anfang reicht).
Evt. ist bei Deinem "Plato-Refraktometer" schon ein Korrekturfaktor (in der Skala) drin, oder es zeigt auch nur "brix" an.

Du kannst auch spaßeshalber mal 10g Haushaltszucker mit 90g Wasser auf 100g Gesamtgewicht auffüllen und diese Lösung mal mit beiden Refraktometern messen.
Rechnerisch hast Du dann eine Lösung von 10% brix.

Bei der Carbonisierung sind die vorgeschlagenen 5,5g/l schon etwas mehr als "normal".
Deutlich über 6,5 würde ich nicht gehen, weil es dann für mich zu unbekömmlich-rülpsig wird und sich nur noch schwer sauber einschenken läßt.

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 15:40  

Zitat von Brauwolf, am 24.9.2014 um 15:00
Wäre ich gemein, würde ich sagen: Abfüllen am besten in das ovale weiße Behältnis im kleinsten Raum deines Hauses..

Nunja, einen Vorteil hat die Kwikbrauerei: Wenn du dich vom Ergebnis nicht abschrecken läßt und mit einem besseren Kit wieder braust, hast du schon viel über Gärung gelernt und (dank unserer bescheidenen Hilfe) auch etwas über den richtigen Abfüllzeitpunkt :D

Zum Glück bist Du ja nicht gemein :D


Uwe: Siehst Du die Bilder im ersten Post nicht? Sind zwei Refraktometer.
Das erste hat die Skalen "BRIX %" und APPRORIXMATE % ALCOHOL" und
das zweite die Skalen "%maS Sacch", "°Oe" und "°KMWBabo".
Flying erklärt im zweiten Posts dieses Threads, dass "%maS Sacch" gleich Plato ist: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=12257

Den Tip mit dme Zuckerwasser werde ich probieren, danke
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 18:22  
Hallo Uwe,

zum einen habe ich Dein kleines Experiment gemacht und 10% Zuckerlösung gemessen. Beide haben 10 angezeigt.

Den Abschnitt mit dem PDF habe ich völlig überlesen. Der vierte Absatz bringt es auf den Punkt.
"1 %mas entspricht 1°Brix und ist definiert als 1 g Saccharose / 100 g Saccharose-Wasser-Lösung."
%mas bedeutet Masseprozent und ist definiert als 1g Saccharose pro 100g Lösung. Also 1prozentige Lösung.

Ferner habe ich nochmal ein PDF rausgesucht, in dem meine Skala abgebildet ist
http://www.c-schliessmann.de/deutsch/Dokumente/Info-_Sicher heitsdatenblaetter/Getraenkeanalytik/023.pdf auf Seite 2 ganz unten links mit dem eingekreisten A (Österreich)

Damit messen scheinbar beide Refraktometer Brix, aber dann verstehe ich die Aussage von flying nicht

Nachtrag: Auf der Seite dieses Rechners ist der Unterschied ganz gut erklärt und ich verstehe nun, dass wohl beide Male Brix gemessen werden.


[Editiert am 24.9.2014 um 18:25 von martin_g]
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