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Autor: Betreff: Hallo aus Niederösterreich/Wien felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 1.10.2014 um 16:59   Hallo liebe Braugemeinde, nachdem ich schon eine Weile mitlese wird es mal Zeit mich vorzustellen. Ich bin 23 Jahre alt und wohne Aufgrund meines Studiums momentan in Wien. Meine "Brauanlage" bestehend aus Einkochtopf & Co befindet sich jedoch in Niederösterreich (Bezirk Wiener Neustadt Land), da in meinem Elternhaus einfach mehr Platz zum brauen ist als in einer Wohnung in Wien! Beim Bier nach einer Prüfung kam gemeinsam mit Studienkollegen schon öfters der Gedanke auf selbst eines zu brauen. Ich nutzte heuer die Sommerferien um dies umzusetzen. Deshalb hab ich mir den Hanghofer gekauft und weitere Bücher aus der Unibibliothek ausgeborgt (die hat überraschend viele Bücher übers Bier & übers brauen). Mitte August wars dann soweit, das erste eigene Bier wurde gebraut. Ich entschied mich fürs "Höpfchen Alt" aus dem Hanghofer. Es verlief eigentlich fast alles nach Plan, außer dass mein Weck Wat14 leider kein wallendes kochen geschafft hat. Geschmeckt hats trotzdem fantastisch! So fern ich das als Neuling beurteilen kann wars gut karbonisiert (mit Speise) und hatte eine gute Schaumqualität (nach dem trinken haftete noch einiges am Glas). Alle Verkoster waren begeistert und wollen mehr! Inzwischen hab ich auch schon das Domquell Kölsch nachgebraut. Trotz PC-Lüfter unterm Einkocher war wieder kein durchgehendes wallendes kochen möglich. Es befindet sich momentan noch in der Nachgärung, aber am Donnerstag wird das erste verkostet! Das nächste Bier soll das Xmas Ginger Ale (ebenfalls aus dem hanghofer) werden, ich weiß ein bisschen spät, aber bis Weihnachten wirds hoffentlich trinkbar sein Dazu habe ich mir diesmal einen Tauchsieder sowie die Läuterhexe zugelegt. Bis jetzt kam eine Stoffwindel zum Einsatz, da mein knappes Studentenbudget anfangs nicht mehr drin war! Das führt mich auch schon zu meiner ersten Frage. Ich habe gelesen dass man Hefe öfter verwenden kann, jedoch hab ich mir blöderweise nicht durchgelesen wie ich diese richtig ernte bzw lagerfähig mache. Ich hab nach dem Abfüllen des Kölsch den Bodensatz aus dem Gärbehälter einfach in sterile Gläser gefüllt, verschlossen und in den Kühlschrank gestellt. Meint ihr ist die Hefe noch verwendbar? Bzw wenn nicht, kennt jemand einen Laden in Wien wo ich auf die schnelle Hefe bekomme? Möchte am Freitag endlich wieder brauen hier noch ein Foto von meinem ersten Bier, auf dem Foto etwas dunkler als in Wirklichkeit ein selbstgebasteltes Etikett darf natürlich auch nicht fehlen! liebe Grüße Felix [Editiert am 1.10.2014 um 17:00 von felixp] Karhu Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 1.6.2014 Status: Offline erstellt am: 1.10.2014 um 17:31   Hallo! Erstmal Prost! Wenn das wallende Kochen nicht will, dann solltest Du vielleicht über ein Isolierung nachdenken...gibt es hier genug Themen und Meinungen dazu. Weiters kannst du gerne Rat einholen beim monatlich stattfindenden Brauerstammtisch in Wien. Nähere Infos kann ich Dir gerne auf Anfrage zukommen lassen. Welche Hefe brauchst du denn??? Ich habe noch ein Sackerl Safbrew WB-06 lagernd...wird aber nicht so passen, oder? Ich kauf mir die Hefe immer neu...ist nicht so ein Herumgepatze, die bestelle ich mir aber derzeit noch aus Deutschland beim HUM-Versand. Demnächst soll es aber ein nettes BIER-Geschäft (bier & Brauerzubehör) in Wien geben: http://www.beerstorevienna.at/ LG Karhu / Martin Antwort 1 WodkaFan Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.10.2014 um 17:46   Hallo aus dem Weinviertel! Wenn du dringend und schnell Hefe brauchst, starte im Forum einfach einen Aufruf. Das funktioniert garantiert. Irgendwer hat immer ausreichend Hefe daheim und tauscht das gegen Selbstgebrautes. Ansonsten die üblichen verdächtigen aus D: http://www.hobbybrauerversand.de/ http://www.schnapsbrenner.eu/ PS: Nahe Wien gibt's auch den Holzeis. Hier ein informativer Thread dazu: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=24229 [Editiert am 1.10.2014 um 17:48 von WodkaFan] ____________________ "Der braut sich was!" Antwort 2 felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 1.10.2014 um 18:33   Danke für die schnellen Antworten! Als Isolierung hatte ich beide male eine alte zurechtgeschnittene Isomatte, Temperatur hat bei den Rasten ganz gut gehalten, wallend kochen wollte es trotzdem nicht. Das sollte mit dem Tauchsieder jedoch jetzt behoben sein Für den Stammtisch-Newsletter hab ich mich schon angemeldet, werde wenn sichs ausgeht gern teilnehmen! Laut Rezept bräuchte ich eine davon: Wyeast 1007, 2565, 1728, 1084 Whitelabs WLP 029 oder 004 oder Safbrew S-33 habe bis jetzt nur Erfahrung mit der Flüssighefe 2565 die WB-06 is glaub ich für ein Weizen oder? da kenn ich mich noch zu wenig aus um sagen zu können obs passt, aber danke für dein Angebot werde wohl mal hier nachfragen ob jemand aushelfen kann, beovr ichs riskier dass es zu Weihnachten kein Selbstgebrautes gibt lg Antwort 3 hutschpferd Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.10.2014 um 18:58   S33 hab ich da. Kannst haben, bringst einfach zum Stammtisch wieder eine mit oder was selbst gebrautes 1220 Wien. Antwort 4 hutschpferd Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.10.2014 um 19:07   Apropos Ich hab auch den Weck Wat14(a) und kann nur mit Dämmung, ohne Zusatzheizung wallend kochen. Hab aber auch einen Tauchsieder für den Bielmeier, der braucht ihn. Antwort 5 felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 1.10.2014 um 19:37   das wäre spitze!! wärs möglich dass ich mir die morgen hole? als Dankeschön bring ich gern eine Kostprobe vom "Höpchen Alt" mit! hab mich eigentlich für den Wat14 entschieden weil ich gelesen habe, dass mit der Entsafter Stufe wallendes kochen möglich ist. jetzt liegt aber e schon der Tauchsieder zuhause, damit sollts dann funktionieren vielen Dank für die schnelle Hilfe! Antwort 6 litschauer Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 30.7.2013 Status: Offline erstellt am: 1.10.2014 um 20:30   Gegen hoepfchen alt koenntest du dir auch eine von brewferm in der tu bibliothek abholen Antwort 7 Malzimator Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.10.2014 um 06:15   Ein kräftiges Servus! Gratulation, daß Du dich für dieses Hobby entschieden hast! Einmal sehen, ob Du dieses Virus je wieder los wirst... Freundschaftlichen Gruß aus dem Norden von Wien! Schorschi ____________________ Hausbräu ist Charakterbräu Antwort 8 nobody2k Member Beiträge: 66 Registriert: 23.6.2014 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.10.2014 um 11:45   Herzlich Willkommen in der Welt der Infizierten (Bier brauen!) Falls du vorhast dir dein Malz selber zu mahlen gibts zz beim Pagro eine Nudelmaschine um 15,50. Zwecks Umbau einfach mal "Malzmühle selber machen Nudelmaschine" googeln oder "Grain mill pasta maker". Bierige Grüße aus Gerasdorf! Antwort 9 felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 2.10.2014 um 20:46   Danke für die Willkommengrüße, das Brauvirus hat mich erfolgreich infiziert werd auch gerne mal am Stammtisch teilnehmen! danke litschauer für dein Angebot, hab mir aber heute schon eine von hutschpferd (danke nochmal!) geholt! Antwort 10 Mistral Gast erstellt am: 2.10.2014 um 21:25   Hallo Felix, Ja, diese unseligen Windeln hatte ich am Anfang auch.. dafür war es dann umso besser nur noch staunend zuzusehen wie die Läuterhexe ihre Arbeit macht ^^ Ich würde sagen grundsätzlich ist es praktischer, sicherer und einfacher verpackte Trockenhefen zu verwenden (in der Einkocherklasse) Wenn du deine Hefen nicht gerade beim Holzeis kaufst sind die Trockenhefen mit ungefähr 2-3 Euro pro Packung auch nicht so teuer (zumindest die obergärigen). Wenn man es trotzdem probieren möchte, die Hefe wiederzugewinnen gehts natürlich auch.. Bei den teureren Flüssighefen überlegt sich glaub ich jeder mal, ob er sie erntet und noch mal verwendet. Du kannst dabei entweder den Hefeschlamm (möglichst ohne Hopfenreste) mitsamt dem Jungbier in ein steriles Glas und danach in den Kühlschrank geben. (hält sich denke ich einige Wochen) Ich selbst liebäugle im Moment ein wenig mit einer ähnlichen Methode, nur mit dem Unterschied, dass du die Hefe in eine Kochsalzlösung gibst. So hält sich die Hefe meines Wissens nach viele Monate (z.B.: Mario aus dem Forum hat die untergärige Standardtrockenhefe W34/70 12 Monate lang im Kühlschrank aufbewahrt) Was diese beiden Methoden betrifft, würd ich dir folgende Threads empfehlen: Jungbier- Methode: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=24448&page=1#pid330777 Kochsalz- Methode: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=9909#pid336662 Anscheinend will derzeit jeder das X-Mas Ginger Ale brauen Gruß, Peter Antwort 11 felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 4.10.2014 um 12:57   Der Gedanke kam mir auch wegen den teuren Flüssighefen. Muss aber zugeben dass ich mich da im vorhinein auch noch nicht wirklich informiert habe und ich dachte dass Trockenhefen genauso teuer bzw schwieriger zu handhaben sind! Werde jetzt also erstmals bei den Trockenhefen bleiben, gibt e noch genug anderes zu optimieren Der gestrige Brautag lief problemlos und total entspannt ab, dank Läuterhexe und Tauchsieder! Von der Läuterhexe bin ich wirklich sehr begeistert, Würze lief sehr schnell klar durch! Und ein wallendes Kochen war nun auch endlich möglich! Bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis! Die nächste Anschaffung wird wohl ein Würzekühler! Prost! Antwort 12 hutschpferd Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2014 um 17:06   Freut mich Felix dass das alles so gut geklappt hat. Bin dann im November auf die Kostprobe gespannt! Dein Höpfchen Alt werde ich heute Abend probieren Antwort 13 hutschpferd Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.10.2014 um 13:23   So, wir haben gestern dein erstes Bier verkostet, mein Braukollege und ich Und wir müssen sagen, Hut ab! Für den ersten Versuch wirklich wirklich sehr geil! Schön ausgewogen, tolle Farbe, Hopfung passt. Sehr angenehmer Antrunk und Abgang, alles tiptop. Lediglich die Hefe hat sehr schlecht sedimentiert, Zumindest wars beim ersten Einschenken noch recht klar, die anderen Gläser haben viel Hefe mitbekommen. Dürfte an der verwendeten Hefe liegen. Wirklich gut gemacht! Antwort 14 felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 7.10.2014 um 15:19   Danke, freut mich dass es auch jemandem mit mehr Erfahrung schmeckt! Ist für mich noch schwer zu beurteilen obs so geworden ist wies sein soll bzw Fehler zu erkennen. Könnte die schlecht sedimentierte Hefe bzw dass ja eigentlich recht viel Bodensatz in der Flasche ist auch daran liegen dass ich die Speise einfach in den Gärbottich gekippt habe und da einiges aufgewirbelt habe? Freu mich schon auf deine Kostprobe! Welches hast du mir mitgegeben? hab mir die Sorte/Name leider nicht gemerkt Antwort 15 Rage Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.10.2014 um 15:21   HI, hast dur vor dem Abfüllen umgeschlaucht ? Lg Roland ____________________ ************************* ************************* Antwort 16 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.10.2014 um 15:38   Zitat von felixp, am 7.10.2014 um 15:19 Könnte die schlecht sedimentierte Hefe bzw dass ja eigentlich recht viel Bodensatz in der Flasche ist auch daran liegen dass ich die Speise einfach in den Gärbottich gekippt habe und da einiges aufgewirbelt habe? Ja, das ist alles andere als optimal. Erstens wegen der Verwirbelung mit der Hefe und zweitens vermischt sich die Speise so nicht richtig. Also entweder von der Hefe runter und dann gut mit Speise vermischen und Abfüllen oder die Speise einzeln in den Flaschen vorlegen. Stefan Antwort 17 hutschpferd Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.10.2014 um 15:56   Ach so, da liegt der Fehler Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das Bier an einem Brautag getrunken und gleich die Hefe weiterverwendet Aber kein Problem. Schlauche das nächste Mal um vor der Speisezugabe. Also runter von der alten Hefe, rein in ein neues Gefäß. Dort dann mit der Speise oder Zucker (aufgelöst) mischen und dann abfüllen in die Flaschen. Antwort 18 felixp Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.8.2014 Status: Offline erstellt am: 7.10.2014 um 17:08   Wird beim nächsten mal gemacht! Wird das Bier dadurch auch klarer? @hutschpferd dann geb ich dir gern eine Kostprobe von meinem zweiten Bier, da hab ichs noch genauso gemacht Antwort 19