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Autor: Betreff: vor dem ersten Brauen, Fragen über Fragen
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emjay2812
Beiträge: 1784
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2006 um 17:23  
Bis jetzt habe ich nur mit Bierkits gearbeitet, möchte aber demnächst gerne mal ein Bier nach dem Maische-Verfahren brauen. Verständlicherweise stehe ich vor einem Berg ungelöster Probleme und habe eine Menge Fragen.

Als Sudkessel werde ich einen alten Emailletopf (Inhalt 10-15l) und als Kocher eine Induktionsplatte verwenden. Als Läuterboden eine Art Dämpfeinsatz mit Löchern. Ein Rührwerk habe ich mir aus einem Scheibenwischermotor gebaut.

Zur Aufbewahrung von Hefe habe ich mir Agartine gekauft sowie die Anleitung von Heavybyte zur Herstellung eines Hefestarters heruntergeladen. Allerdings habe ich den Punkt mit dem sterilen Luftfilter nicht ganz verstanden. Wie kann ich mir so ein Gerät bauen und was kostet das ungefähr? Muss ich unbedingt eingefrorene Würze als Nährmittel verwenden um die Hefe aufzupäppeln oder tut es auch Malzbier?

Zum Schluss muss ich noch eine ganz dumme Frage loswerden:

Wo bekomme ich ein verständliches Rezept her? Ich habe mir einige Rezepte aus der Datenbank durchgelesen, leider aber nicht alles verstanden. Gibt es für einen blutigen Anfänger vielleicht ein Rezept bei dem Schritt für Schritt erklärt wird, wie man vorzugehen hat?
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Samba und Bier
Beiträge: 1736
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2006 um 17:37  
Hallo emjay,

von unsrer Seite erstmal viel Glueck beim ersten Brauen.

Wir haben auch erst 2 Sude gemacht und haben mit dem Rezept eines Pilses angefangen, allerdings mit obergaeriger Hefe gearbeitet.

Sehr gut beschrieben ist das im Buch "Bierbrauen fuer jedermann", so wie wir meinen. da sind auch Rezepte drin mit grafischen Kurven uebersichtlich auf einer Seite.

Eine gute Ablaeuter-Methode fuer kleine Sude haben wir letzten Samstag eingesetzt:

Wir haben ein Nudelsieb auf Pressung in einen nach unten konisch zulaufenden Eimer gedrueckt. In den Eimerboden haben wir grosse Loecher gebohrt. Fuers Ablaeutern haben wir damit insgesamt 25 Minuten gebraucht. Man muss erst mal Treber eingiessen, bis er ne bestimmte Hoehe hat und es unten klar herauskommt, dann alles nochmal durch und dann den Rest und zum Schluss den Nachguss.

Gruesse,
Thomas und Martin


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2006 um 19:40  
Hallo,

als Luftfilter haben sich bei uns die 'Spritzenvorsatzfilter' bewährt, die gibt es in der Apotheke. Falls man dich dort ungläubig anschaut, sage ihnen, das das die Dinger sind, mit denen man Augentropfen macht. Die passen wunderbar in einen Aquarien - Lüftungsschlauch. Kosten ca. 2€ pro Stück.
Aber : hast du denn überhaupt schon Hefe für's erste mal ?

Zu der Rezeptfrage : was genau verstehst du nicht an den Datenbankrezepten ?

Schüttung == das geschrotete Malz
Infusionsmaischverfahren == Malz mit Wasser ('Hauptguß') bei der angegebenen Einmaischtemperatur vermengen und dann stufenweise die Temperatur erhöhen. Bei den angegebenen Temperaturen für die entsprechende Zeit die Temperatur halten (=Rasten)
Nachguss == Wasser was beim Läutern zusätzlich über die Treber gegossen wird um möglichst viel herauszulösen
Die Mengenangaben in der Datenbank beziehen sich meist auf 20l, über einen einfachen Dreisatz kannst du das auf Eure Sudgröße herunterrechnen : Bei einem 15l - Topf würde ich einfach alle Mengen halbieren.

Viel Erfolg und frag' ruhig weiter !!
Tino

[Editiert am 1/6/2006 von tinoquell]


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Mundi
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2006 um 22:19  
hallo emjay,

ich braue seit ca. drei Jahren im Maischeverfahren. Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, dass ich mich bei jedem Sud wieder an ein neues Thema herangetraut habe. Die ersten Sude waren noch mit Trockenhefe, welche ich in abgekochtem Wasser hydriert habe. Zumindest bei obergärigen Suden hat das wunderbar geklappt. Später habe ich dann auch auf Flüssighefe umgestellt. Mein Motto ist auch heute noch: Einen Schritt nach dem anderen.

Die Würze bewahre ich in Malmaladengläsern im Keller auf. Die wird gekocht und dann heiss abgefüllt. Die Gläser lassen sich dann bis zu einem halben Jahr, vielleicht sogar länger lagern. Ich achte dann immer darauf, dass ich ständig einen guten Würzevorrat im Keller habe.

Wolf hat seines Zeichens sehr gute Erfahrung mit Malzbier gemacht. Ich kann da leider nicht mitreden, da Malzbier in der Schweiz nicht sehr verbreitet ist.

Zum Rezept hat Dir tinoquell schon einige Tips gegeben. Versuch doch mal was zusammenzustellen und es im Board zu publizieren. Hier finden sich sehr viele Leute, welche Dich sehr gerne unterstützen.

Wenn es Dir hilft, kann ich Dir auch ein Rezept aus der Datenbank in Deine Grössenordnungen umrechnen und ein Protokoll erstellen. Damit solltest Du eigentlich in der Lage sein, Deinen ersten Brautag zu einem Erfolg werden zu lassen. PN genügt.

Gruss aus der Schweiz

Mundi
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Ank
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 12:01  
Hallo,

habe bis jetzt 4 Sude gebraut, aber noch keinen nach einem genauen Rezept.
Ich habe habe mich am Anfang an die Anleitung fürs Maischebrauen hier aus dem Forum gehalten:

Im Hauptmenü auf "Bier Brauen" und dann "Maischebrauen-Eine Anleitung fürs erste Bier"

Da ist jeder Schritt genau und für einen Anfänger verständlich erklärt. Nur ein kleiner Fehler ist meiner Meinung nach drin: Es heißt, man soll 4L Wasser als Nachguss nehmen, es müssen aber wohl 4L Wasser pro kg Malz sein. So wurde aus meinem ersten Sud gleich ungewollt ein Bockbier.
Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Filter nicht zu fein ist, sonst daurt das läutern ewig.
Für den Anfang reicht es sicherlich, wenn du nur eine Malzsorte verwendest. Hab ich auch so gemacht und ein leckeres Bier rausgekriegt.
Die Rezepte hier in der Datenbank erfordern meistens mehrere Sorten, aber das ist wohl dazu da, dass man eine spezielle Biersorte möglichst genau nachbrauen kann.

Viel Glück beim ersten Maische-Versuch!!

Ank


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Der Bürgermeister gibt bekannt, dass ab Mittwoch nicht mehr in den Bach geschissen werden darf, weil am Freitag Bier gebraut wird
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 14:10  
Hallo,

was hat denn das mit dem Wuerze-Aufbewahren fuer einen Hintergrund? Dient das zur Hefe-Zucht?

Gruesse,
Thomas und Martin


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Ank
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 14:50  
Das Aufbewahren der Würze ist u.a. in der Tat dazu da, um die Hefe zu füttern, z.b. für einen Hefestarter vor dem Brauen.

Hauptsächlich braucht man die Würze aber, um sie dem Jungbier nach der Hauptgärung als Speise zuzusetzen, damit man eine schöne Nachgärung erhält.

Gut Sud!!

Ank


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 14:57  
Dient die Nachgaerung ausschliesslich zum Bilden von Kohlensaeure?

Was heisst Hefestarter genau?

Wie geht das mit dem Hefe fuettern? Wie kann man sich Hefe fuer den naechsten Sud zuechten?

Gruesse,
Thomas und Martin


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 15:09  
Sch... ebay. Der Verkäufer hat leider falsche Angaben zu der Indukionskochplatte gemacht. Angeblich soll man die Temperatur in 5°C Schritten einstellen könne, de facto sind es aber 20°C Schritte. Immerhin gibt es verschiedene Stufen mit der ich die Würze erwärmen könnte, bleibt nur die Frage wie ich am besten die Temperatur kontrolliere ohne die ganze Zeit daneben stehen zu müssen. Natürlich habe ich das Gerät gebraucht gekauft und kann es wahrscheinlich nicht mehr zurücksenden.

Bei den Rezepten aus der Datenbank steht leider nicht dabei, welchen Hopfen man verwenden soll. Soll ich eher Dolden oder eher Pellets verwenden? Was genau heißt "Abmaischen"?
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 18:00  
Hallo emjay,

Du kannst einen Temperaturregler einsetzen, an den ein Temperaturfuehler angeschlossen werden kann (PT100) und die Induktionsplatte. Damit kannst Du einen Temperaturwert einstellen und der regler sorgt dafuer, dass die temperatur erreicht wird.
Die Induktionsplatte wird dann einfach auf Maximum gestellt. Solch einen Temperaturregler verwendet auch der Braumeister von Seidel.
Oder schau Dir mal die Bilder von unserer Klein-Brauanlage an, wie wir es geloest haben.

Gruesse,
Thomas und Martin


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 20:25  
Ich habe mir auch schon überlegt ein Thermostat/Temperaturregler einzusetzen. Nur weiß ich nicht, wie so ein Gerät funktioniert. Muss ich die Platte dafür auseinanderbauen oder ist das ein Gerät an dem ich die Platte einfach einstecken kann?
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 20:35  
Hi,

zunaechst mal muss das Ding spannungsversorgt werden. Dann muesste der Regler Eingangsklemmen fuer den sensor haben und Ausgangsklemmen fuer die heizung, die Du nur mit dem Stecker des kochfeldes verbinden musst, wenn der Schaltkontakt fuer groessere Stroeme ausgelegt ist.
Ansonsten musst Du ein elektronisches Lastrelais dazwischenhaengen.

Ich melde mich nochmal mit ausfuehrlicheren Infos.

Gruss Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 20:51  
Hallo nochmal,

hier ein Beispiel fuer einen Regler von Conrad-Electronik.
Der hat 2 Relais-Schliesser-Kontakte. Einer davon reicht, um ein
elektronisches Lastrelais anzusteuern, womit Du wiederum hohe Lasten
voellig geraeuschfrei schalten kannst:




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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 20:56  
Habe vergessen:

Temperaturfuehler und Trafo sind mit im Preis drinne.

Hier ein Beispiel fuer das Lastrelais:



Wenn Du Hilfe fuer das Anschliessen der Komponenten brauchst, bin ich gerne behilflich.

Fuer etwas mehr Geld kannst Du ne Automatisierung machen, so wie bei unserer Anlage.

Gruss Thomas


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Ank
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 21:29  

Zitat:
Dient die Nachgaerung ausschliesslich zum Bilden von Kohlensaeure?



Ja, genau so ist es- d.h. Kohlensäure wird ja auch schon bei der Hauptgärung gebildet. Nur lässt man sie da als CO2 entweichen. Bei der Nachgärung gibt man nochmal genau so viel vergärbaren Zucker dazu, dass die gewünschte Menge Kohlensäure im Bier ist. Das ganze wird dann aber im geschlossenen Fass/Flasche gemacht, so dass die Kohlensäure nicht raus kann und sich im Bier löst.

Zitat:

Was heisst Hefestarter genau?

Wie geht das mit dem Hefe fuettern? Wie kann man sich Hefe fuer den naechsten Sud zuechten?


Den Hefestarter setzt man so 1-2 Tage vor dem Brauen an. Dazu nimmt man ca 0,5-1L Würze (je nach Größe des Sudes) und gibt die Hefe dazu. Diese kann sich dann vermehren und ist dann so richtig fit für die eigentliche Gaärung.
Besonders wichtig ist so ein Starter, wenn man zunächst eher zu wenig Hefe zur Verfügung hat.

Hefe ernten ist ganz einfach: Man nimmt einfach die Hefe, die sich bei der Hauptgärung am Boden abgesetzt hat und füllt sie in ein Glas o.ä. ab. Das letzte Mal hab ich sie noch "gewaschen", weil einige Treber- und Hopfenrückstände dabei waren. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich nötig ist.
Die geerntete Hefe kann man dann -ggf. nach ansetzen eines Starters- in den nächsten Sud reingeben.
Zu diesem Thema wurde hier im Forum auch schon einiges geschrieben. Es gibt auch irgendwo eine Anleitung wie man professioniell mit Agar aus kleinsten Hefemengen genug für einen ganzen Sud machen kann. Ich weiß gerade nicht, wo die zu finden ist, aber ich glaube, sie wurde von heavybyte verfasst.

Allzeit Gut Sud!!
Ank


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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2006 um 22:16  
Hallo Emjay!

Zitat:
Wo bekomme ich ein verständliches Rezept her?



Schau doch mal hier nach, evtl. reicht dir das als Hilfe:
http://www.muldengold.de/brauen.html

Ich hab die Seite nur mal kurz überflogen, der Link stammt aus einem anderen Threat, dort ist der gesamte Brauvorgang kurz und knackig zusammengefaßt. Besonders interressant dürfte in diesem Zusammenhang der Unterpunkt "Einmaischen" sein.
Wenn du das mit einem der angegebenen Rezepte kombinierst, sollte das Maischen kein großes Problem darstellen.

Gutes Gelingen!
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 00:26  
Hallo Ank,

ja, habe die Anleitung von heavybyte gelesen. Finde ich sehr gut. Ich habe nur die Befuerchtung, dass ich hier unten das Agar-Zeug nicht bekomme. da werde ich mich aber noch genau erkundigen.
Ansonsten bleibt ja immernoch Deine Loesung, wozu ich direkt mal ein paar Fragen habe:
Wir haben einen 20 Liter-Sud. Wieviel Wuerze muss ich fuer die hefezucht aufheben?
Ist das ganze so zu verstehen, dass Du einen Teil von der geernteten Hefe fuer den Hefestarter einsetzt und die dann zusammen mit dem rest fuer die Gaerung einsetzt?

Gruss Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 00:38  
Hallo Thomas,

statt Agar-Agar (heißt wirklich so) kannst du auch ein anderes Geliermittel nehmen.
Bei einem 20-Liter-Sud würde ich mir mal für die Hefezucht 1 Liter Würze abzweigen. Lieber zu viel als zu wenig.
Wenn du für deinen Sud entprechend viel Hefe geerntet hast - bei meinem letzten 20-Liter-Sud kam ich auf ca. 0,5 Liter dicken Hefebrei - brauchst du überhaupt keinen Starter ansetzen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 17
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 00:48  
Hallo Wolf,

wir haben den Hefebrei (ich glaub koennte auch so einen halben Liter gewesen sein) weggekippt :redhead:
Wir brauchn ja etwa 0,5% Fluessighefe (bei obergaerig), d.h. bei 20-Liter-Sud 0,1 Liter, richtig?
Wie lange kann man die Fluesssighefe im Kuehlschrank aufheben?

Gruss Thomas


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 01:02  
Hallo Thomas,


Zitat:
Wie lange kann man die Fluesssighefe im Kuehlschrank aufheben?

Eine genaue Voraussage wage ich hier nicht zu treffen. Optimal wären um die 0°C als Aufbewahrungstemperatur. In meinem Kühlschrank sind derzeit 6-8°C und da lagert die Hefe dann ca. 4 Wochen. Es geht aber sicher auch länger. 4 Wochen ist im Schnitt der Abstand zwischen meinen Suden.

Grüße
Wolfgang
Antwort 19
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 01:08  
Nun dann sollten wir mindestens alle 4 Wochen brauen, nicht wahr ? :)

Ich werde jetzt mal testeshalber eine Flasche des jungen Bieres probieren.

Gruss Thomas


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 09:56  
@ wasserundbrot
sehr ausführliche Beschreibung, sehr einfach zu verstehen, damit komme ich bestimmt klar. Allerdings schroten diese Hobbybrauer selbst, ich hoffe doch das muss nicht sein :o

@Samba und Bier
das mit dem Temperaturregler habe ich nicht wirklich verstanden, ich bin elektronisch absoluter Laie. Mein Onkel ist allerdings erfahrener in elektronischen Schaltungen und Bauteilen. Den werde ich heute mal fragen, ob und wie so ein Temperaturregler funktioniert und angeschlossen wird.

So stelle ich mir einen Brauvorgang vor (Grundlage ist ein Rezept für ein Urbräu aus der Datenbank):

Die fertige Menge soll 10l betragen. Da ich davon ausgehe das ein paar Liter durch Kochen verloren gehen, rechne ich das Rezept auf 12l um:

Schüttung:
2880g Münchener Malz
240g Caramalz

Ich erwärme das Wasser auf 40°C (einige Grad gehen ja durch das Einbringen des Malzes verloren), schütte das Malz hinein und bringe dann den Sud auf 35°C.
1. Erwärmen auf 50°C, Temperatur für 20 Minuten halten.
2. Erwärmen auf 60°C, Temperatur für 30 Minuten halten.
3. Erwärmen auf 70°C, Temperatur für 45 Minuten halten.
Kommt jetzt die Jodprobe? Soweit ich verstanden habe muss ich jetzt die Würze auf 76°C bringen und läutern.
Nach dem Läutern bringe ich die Würze zum Kochen und füge den Hopfen hinzu (23g beim Kochbeginn, 6g vor Kochenende, die Mengen habe ich anhand der von Wasserunbrot gelinkten Seite berechnet.) Leider steht nicht in dem Rezept welchen Hopfen man verwenden soll. Hat hier jemand eine Idee? Mit der Hopfenmenge erreiche ich einen EBU Wert von 29, gut oder zu viel/zu wenig?
Anschließend wirble ich die Würze solange mit meinem Rühwerk bis sich ein Kegel aus Trübstoffen am Boden abgesetzt hat und schütte die Flüssigkeit vorsichtig in mein Gärfass. Nach dem Abkühlen des Sudes auf Zimmertemperatur gebe ich die Hefe hinzu.

Habe ich so alles richtig verstanden? Während der Rasten wird ein Rührwerk ständig in Betrieb sein.
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 12:11  
Hallo schau mal hier:



Gruesse,
Thomas und Martin


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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 12:25  
Die Kosten dieser Bauteile sprengen mein Budget. Allein das Relais kostet fast 26€, der Temperatur fühler um die 70€. Für dieses Geld bekomme ich einen Profieinkochtopf, das Geld für die Induktionsplatte nicht eingerechnet.

Trotzdem danke für die Mühe.


[Editiert am 3/6/2006 von emjay2812]
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 13:37  
Deine 60°-Rast ist recht kurz, da wird Dein Bier süßer werden. Wenn Du es trockener magst, verlänger sie einfach auf 45-60 Minuten und bleib bei 70° nur bis Jodnormal.

Jan


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