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Autor: Betreff: PC gesteuert brauen
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 10:40  
Cebulon@
Zitat:
Zur Regelung: Jeder Anwender muss letztendlich selbst entscheiden, ob er sein Relais kaputt macht oder die Enzyme. Die Temperaturtoleranz beim Einmaischen darf sicherlich recht großzügig sein, bei den 78 Grad in der Verzuckerungsrast wohl eher nicht.


Hallo Gerd,

weshalb ist dir denn das exakte erreichen einer Temperatur so wichtig?

Das Optimum für die Alpha-Amylase liegt zwischen 72° und 75°C, auch bis zur Abmaischtemperatur von 78°C ist diese noch aktiv.

Bis 78°C geht man doch soweit ich weiss, nur um eine bessere Viskosität der Maische zu erreichen, ist diese zweitrangig, sprich hat man ein gutes Läutersystem, so kann man auch schon bei zwei drei Grad weniger abmaischen.
Das bedeutet, man kommt nie an die gefährliche Grenze von 80°C.

Wenn man also bei 72 °C abschaltet, ist doch das nachheizen zweitrangig, oder?
Zumal jeder bei seinem eigenen System die Temperatureröhung nach dem Abschalten versuchsweise herausfinden, und somit auch seine Zieltemperatur ziemlich genau erreichen kann.

Bei Gas gibt es natürlich wie Alex auch schon erwähnt, kein nachheizen, normaler Topf ohne Sandwichboden und gute Durchmischung der Maische vorausgesetzt.


Viele Grüße


Urban


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Intelligenz läßt sich nicht am Weg, sonder nur am Ergebnis feststellen
Garry Kasparov
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 11:24  
Hallo Urban,

ich möchte diese Diskussion eigentlich nicht fortsetzen.

Wir sind hier in der Computer-Ecke eines Bierbrau-Forums. Als Ingenieur habe ich einfach Spaß daran, unter Verwendung preiswertester Hardware und weniger Programmzeilen eine verfahrenstechnische Qualität für eine selbstgebaute Brauanlage zu erreichen, die man sich bisher kaum vorstellen konnte. Ob das den Enzymen nun besonders gut bekommt oder nicht, kann ich (noch) nicht beurteilen.

Wer meine Erkenntnisse nicht nutzen möchte, sollte doch einfach weiter machen bisher. Unsere Vorfahren ohne Thermometer haben schließlich auch Bier gebraut.

mfg Gerd
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dereulenspiegel
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 11:46  
Aber als Ingenieur sollte man auch in der Lage sein unbedeutende Effekte zu vernachlässigen. Zum Beispiel das Nachheizen bei Gas. Das ist zumindest bei mir (70 Liter billiger Edelstahltopf) selbst mit filigranen Meßinstrumenten aus der Physik kaum meßbar. Bei Gasbefeuerung kann man also getrost auf einen 2-Punkt-Regler setzen, wenn zusieht das dieser nicht zu extrem flackert.
Die Messgenauigkeit des DS18S20 halte ich auch für vollkommen ausreichend. 0,5°K reichen zum Brauen locker. Die weitere Auflösung eines DS18B20 ist eh mit extremer Vorsicht zu genießen, da dort immer wieder eine Messung und Konvertierung durchgeführt wird und nicht wie bei einem PT100 kontinuirlich gemessen wird. Sprich die Schwankungen des Fehlers sind immer neu.
Aber auch mit einem DS18S20 lässt sich ziemlich gut ein PID-Regler basteln. Sind ca. 5 Zeilen C-Code. Man muss halt nur die Parameter anpassen, was aber grundsätzlich berechenbar ist.
Zum Glück ist mein sprechendes Thermometer bald in der Endphase, dann werde ich meine USB-Mikrokontroler-Lösung mal vorstellen. Da soll eine Art selbstlernender PID-Regler rein, der dann gerne übernommen werden kann.
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 12:48  
Hallo Leute,

also wo fange ich am Besten an? Am Besten mal hier:
Zitat:
Zur Regelung: Jeder Anwender muss letztendlich selbst entscheiden, ob er sein Relais kaputt macht oder die Enzyme. Die Temperaturtoleranz beim Einmaischen darf sicherlich recht großzügig sein, bei den 78 Grad in der Verzuckerungsrast wohl eher nicht. In Anbetracht der Situation, dass hinter einem Computer allemal ein Verstärker erforderlich ist und ein Halbleiterrelais ca. 10 Euro kostet, ist eine Diskussion darüber eigentlich überflüssig.

Ein Maischekocher ist regeltechnisch deswegen nicht so einfach zu beherrschen, weil er eine ausgeprägte Totzeit hat. Mit dem Einschalten der Heizung passiert ja erst mal gar nichts – und wenn man abschaltet, steigt die Temperatur trotzdem erheblich weiter an – egal, ob strom- oder gasbefeuert.

Also ich denke mit der Zerstörung der Enzyme hast Du nun etwas dick aufgetragen.
Wo kommen denn die passenden Stammwürzen all unserer Hobbybrauer-Kollegen her, die nicht mit dieser angestrebten Genauigkeit arbeiten?
Somit schliesse ich mich meinen Vor-Rednern an.

Zum Thema Kompetenz:
Wenn ich als Ingenieur ein Projekt übernehme, wird zunächst mal in Erfahrung gebracht, was bei diesem Projekt erreicht werden soll/muss. Abhängig vom Ziel wirds ein einfacheres Projekt oder ich werde veranlasst, alle Register zu ziehen, was ich als Ingenieur ja auch kann ;)

Ich habe eine zum Überschwingen neigende Regelstrecke (E-Heizung) und ich habe bei Sollwerten über 60°C kein messbares Überschwingen mehr.
Bei Gas-Heizungen brauchen wir eigentlich garnicht das Thema anzusprechen.
Wärmekapazitäten hin oder her: Du hast einen Sensor (beim Hobbybrauen!!!) und das ist die Messstelle, egal welches Regelungs-Konzept man eingesetzt hat und wieviele unterschiedliche Medien sich zwischen Heizung und Sensor befinden.
Bei Deiner angestrebten Genauigkeit sollten vielleicht dann auch mehrere Temperatursensoren an verschiedenen Stellen eingesetzt und damit eine Mittelwert-Bildung durchgeführt werden.

Ich möchte Dein System nicht kritisieren, im Gegenteil. Ich/Wir sind auch sehr neugierig auf neue zukünftige Features Deiner Anlage (bitte Bilder einstellen), nur bezüglich Temperatur-Regelung muss man ja nicht mehr tun als der Prozess wirklich fordert.

Der Grund des Überschwingens sind ausschliesslich Energiespeicher, die bei abgeschalteter Heizung weiter hohe Temperaturen führen. Bei mir sind das zum Beispiel die Keramik-Fassungen der Heizwiderstände. Ein Single-Ceran-Feld z.B. ist super bei kleinen Anlagen bis 20L,
dies war mir in Brasilien aber zu teuer. Sandwich-Böden kann man ab bestimmten Sudgrössen einsetzen, bei kleinen Suden sollte man diese Töpfe vermeiden.

Fazit: Erst mal dafür sorgen, dass das gesamte System kein Überschwingen fördert, also die Ursache für das Überschwingen vermeiden, dann kann man mit einfachsten und günstigsten Mitteln steuern/regeln. Ansonsten tut es ja immer noch ein PID-Regler.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 13:00  
Hallo Gerd,

Zitat:
ich möchte diese Diskussion eigentlich nicht fortsetzen


nun, ich habe doch nur einige, meiner Ansicht nach erwähnenswerte bzw. klärungsbedürftiger Dinge angesprochen, diskutiert hatten wir doch bislang noch gar nicht...
Deine Stellungnahme erweckt den Eindruck, dass du etwas dünnhäutig bist was dieses Thema angeht.
Wie dem auch sei, das ist natürlich deine Sache und das soll es auch bleiben.

Abschliessend möchte ich aber doch noch kurz einiges ansprechen.

Zitat:
Wir sind hier in der Computer-Ecke eines Bierbrau-Forums


Richtig, deshalb gehe ich davon aus, dass du etwas praktisch anwendbares und nicht etwas, das nur ein sinnfreies Dasein fristen soll konstruieren möchtest.

Wenn ich von der, nach allgemeiner Erkenntnis gesicherten Tatsache ausgehe, dass eine Rasttemperatur beim Bierbrauen nicht exakt eingehalten werden muss – die Wirkungshysterese bei den verschiedenen Rasten beträgt etwa +/- 3 °C- so stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Sinn einer Temperaturregelung die auf +/- 0.5 °C an die Zieltemperatur - von der der exakte Wert ja gar nicht bekannt ist- heranfährt.

Zitat:
Als Ingenieur habe ich einfach Spaß daran, unter Verwendung preiswertester Hardware und weniger Programmzeilen eine verfahrenstechnische Qualität für eine selbstgebaute Brauanlage zu erreichen, die man sich bisher kaum vorstellen konnte.

Dies sei dir selbstverständlich belassen, ich habe nur den Sinn hinterfragt und dies ist legitim denke ich.
Wenn eine Technik offenbar nur einen Selbstzweck erfüllt, so frage ich einfach nach dem wieso und weshalb, das hat absolut nichts mit dir persönlich zu tun.

Zitat:
Ob das den Enzymen nun besonders gut bekommt oder nicht, kann ich (noch) nicht beurteilen.


Dies hätte ich selbst zuerst versucht herauszufinden und danach falls sich herausstellen sollte dass die Alpha-Amylase z.B bei genau 74,5 °C am besten abläuft, wäre ich zum praktischen Teil übergegangen. Zuerst etwas entwickeln und dann sehen was es bringt, macht für mich keinen Sinn

Zitat:
Unsere Vorfahren ohne Thermometer haben schließlich auch Bier gebraut.

Was auch wiederum bestätigt, dass 0,5 °C Abweichung offenbar nicht sonderlich relevant sind.

Ich möchte noch erwähnen, dass ich deine Beiträge gut und informativ finde und ich absolut nicht nur an irgendetwas herummäkeln möchte.

Trotzdem denke ich ist es erlaubt, dass ich meine Meinung zu einem Thema äussere.
Damit ist dieses nun allerdings auch für mich erledigt.


Viele Grüße

Urban


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Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 13:29  
Hallo Kollegen!

Wie groß sind eigentlich die größten Kaloriemeter? Darin kann man bestimmt gut die Temperatur kontrollieren und Wärme präzise zuführen. ;)

Scherz bei Seite! Wenn Ihr hierschon auf der Temperatur rumhackt, dann kontrolliert bitte auch fortlaufend den pH-Wert der Maische und steuert diesen ggf gegen. Denn die Enzymaktivität ist neben der Temperatur maßgeblich vom pH-Wert beeinflußt.

Alex

EDIT: Laßt die Kirche doch im Dorf.


[Editiert am 5.6.2007 um 13:33 von alexbrand]



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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 13:40  
Hallo,

was Alex da angesprochen hat, hatte ich in meinem Post vergessen zu erwähnen.
Klar: Automatische pH-Korrektur oder: Automatische Temperatursollwert-Korrektur abhängig vom pH-Wert.
Wie weit kann man das alles treiben? Wenn man so genau mit der Temperatur umgehen möchte muss man theoretisch auch andere Einflüsse berücksichtigen und in die Automatisierung einbeziehen. Irgendwann wird der Grossteil der Hobbybrauer an den finanziellen Möglichkeiten scheitern.

@Gerd
Ich bin sicher Dass Deine Anlage diesbezüglich noch lange nicht ausgereift ist.
Deine Ideen und zukünftigen Entwicklungen sind zweifellos interessant insbesondere für
Gross-Brauereien. hast Du mal daran gedacht, den Brauereien Deine Ideen anzubieten?
Dies meine ich wirklich ernst ;)

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 13:46  
Hallo,

da wir ja alle - nehme ich mal an - keine geeichten Thermometer (analog oder digital) benutzen, werden die Temperaturen, die wir messen, alle nicht stimmen, deswegen ist es sowieso egal, ob das Thermometer eine Auflösung von 0,1, 0,5 oder 1°C hat.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 14.6.2007 um 14:32 von Steinbrauer]
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smilies/mad3.gif erstellt am: 5.6.2007 um 13:58  
Hallo Wolfgang!

Sogar geeichte Thermometer haben Meßfehler... :troll:

Alex


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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 14:06  
Hallo Wolfgang,

Zitat:
da wir ja alle - nehme ich mal an - keine geeichten Thermometer (analog oder digital) benutzen

hier irrst du, mein Digital Thermometer ist geeicht, von mir selbst, im Labor in dem ich arbeite, mit Testreport und Rückführbarkeit auf NIST.

Auflösung des Referenzstandards: 0,0001 °C.

Mein Thermometer hat 0,01 °C Auflösung, Linearität ist auch sehr gut, also hinreichend genau zum Brauen denke ich...

Allerdings glaube ich, mein Bier würde mit einem Einkochthermometer genausogut schmecken! :)


Viele Grüße

Urban


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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 15:08  
Hallo Braufreunde,

ist ja interessant, welche Reaktionen es so gibt… Warten wir mal ab, was sich so durchsetzt.

Zu den Details der brautechnischen Anforderungen kann ich bisher wenig eigene Erfahrungen beisteuern, ich habe mich z.B. einfach an Leuten wie Hubert Hanghofer orientiert. Lest doch mal bitte nach, was er zur 78 Grad-Problematik auf Seite 48 in seinem Buch schreibt.

Ansonsten habe ich das Wesentliche gesagt und stehe zu meiner Meinung. Es gibt Wichtigeres, als zu jedem der möglichen Widersprüche noch mal einen Kommentar abzugeben. Thomas hat einen konkreten Vorschlag gemacht, den ich deshalb aufgreife:

Das erste Bild meiner Viertel-Quadratmeter-Brauerei.



Wesentliche Dinge der Umwälzanlage und des Malztopfes sind wie beim Auto nur „unter der Haube“ zu sehen. Bei Bedarf lege ich nach.

mfg Gerd

PS:

Zitat:
Deine Ideen und zukünftigen Entwicklungen sind zweifellos interessant insbesondere für
Gross-Brauereien. hast Du mal daran gedacht, den Brauereien Deine Ideen anzubieten?

Thomas, die beschriebenen Lösungen sind in der professionellen Automatisierung schon lange Standard, allerdings mit anderen Mitteln umgesetzt. Demnach dürften sie auch in Brauereien bekannt sein und verwendet werden.
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 15:29  
Gerd,

klar haben Brauereien bereits professionelle Lösungen. Die Frage ist aber:
1. Kann man sie verbessern?
2. kann man günstigere Lösungen anbieten, z.B. auch für Brauanlagenbauer?

Übrigens: Deine Anlage sieht nett aus. Stell doch mal mehr Bilder rein.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 16:34  
Hallo Gerd,

ich gestehe gerne, dass ich von deiner Anlage, obwohl die eigentliche Technik ja nicht sichtbar ist, beeindruckt bin!

Sieht sehr sauber aufgebaut aus, es wäre sehr schön, wenn du Bilder des Innenlebens nachlegen würdest.

Hast du denn schon gebraut damit?

Was mich sehr interessieren würde, welche Art Sieb/Filter benutzt du und wie sieht es mit Trubstoffen nach dem Abläutern aus?



Ich habe bei Hanghofer gerade nachgelesen, er schlägt als Abmaischtemperatur 75 - 78 °C vor, verbunden mit dem Hinweis, dass keinesfalls auf
über 78°C aufgeheizt werden darf.

Nun ja, das ist ja alles bekannt, auch hier ist ja wieder von einer 3°C Variation die Rede, was eigentlich bestätigt, dass eine exakte Temperaturführung
nicht wirklich erforderlich zu sein scheint.
Aber wie dem auch sei, wenn du sagst für dich sind 74,0 °C das Soll, dann ist das ja auch in Ordnung.

Ohne deinen Hang zur Automation bis zum letztmöglichen zu teilen, ist es beeindruckend zu sehen, was man alles machen kann.

Für mich persönlich ist auch beim Brauen, sozusagen schon der Weg das Ziel, sprich ich genieße es ab und an beschäftigt zu sein, wobei ein gewisser
Teil gerne automatisiert sein darf, aber ich brauche das Gefühl, dieses Bier habe ich gebraut und nicht der Automat.

Dass es unterschiedliche Auffassungen gibt über dies oder jenes, ist völlig normal und deswegen sollten wir uns auch nicht in die Haare kriegen! :)


In diesem Sinne, gut Sud!

viele Grüße

Urban

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Man ist besser dran mit einem intelligenten Feind als mit einem stupiden Freund.

(David Ben Gurion, isral. Politiker 1886-1973)
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2007 um 21:56  
Hallo Thomas,

Zitat:
klar haben Brauereien bereits professionelle Lösungen. Die Frage ist aber:
1. Kann man sie verbessern?
2. kann man günstigere Lösungen anbieten, z.B. auch für Brauanlagenbauer?

ich kann derzeit beide Fragen nur mit "wahrscheinlich" beantworten. Vielleicht schreibst Du mir mal eine PM, in der Du Deine Gedanken etwas ausführlicher darlegst.

mfg Gerd
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2007 um 12:23  
Hallo Gerd,

an konkrete Dinge habe ich da nun nicht gedacht.
Aber einfach mal ein Beispiel:
Mir ist bei Brauerei-Besichtigungen aufgefallen, dass in der Sudpfanne nur ein Rührpaddel im Boden-Bereich existiert, woraufhin ich den Braumeister fragte, ob die Maische denn auch im oberen Bereich der Sudpfanne in Bewegung gerät. Er verneinte die Frage und bestätigte mir, er würde sich Bewegung der Maische in der gesamten Sudpfanne wünschen.
Dies war nur ein einfaches Beispiel um zu zeigen, dass professionelle Brauanlagen nicht ideal sein müssen.
Ich wollte andeuten, dass Du mit Deinem Ideen-Reichtum sicher einige Verbesserungen in Brauereien einbringen könntest.

Ah, Du hast keinen PM-Button ;)

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2007 um 13:27  
Hallo Thomas,

öffne mal die Mitgliederliste. Da wirst Du fündig werden.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 14.6.2007 um 14:33 von Steinbrauer]
Antwort 565
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2007 um 13:31  
Hallo Thomas,

derartige Erfahrungen in Brauereien habe ich noch nicht gemacht, denn ich habe überhaupt erst eine einzige besucht. Da habe ich in der zentralen Warte auch keinen Braumeister angetroffen; der Computer sagte den Maschinen, wo’s gerade lang geht.

Im Ernst: in Deutschland kann ich mir so etwas nur schwer vorstellen. Wenn das in Brasilien anders ist, müsste man das eigentlich vor Ort mal ausloten…

Ich brauche derzeit eher umgekehrt Entwicklungshilfe in Sachen PM. Obwohl ich bei meinen Daten eine „öffentliche“ Mailadresse eingegeben habe, taucht sie beim Anklicken meines Profils (im Gegensatz zu anderen Leuten) nicht auf. Was habe ich übersehen?

Letzte Bemerkung: Die Detailfotos meiner Anlage will ich nicht verstecken, aber da muss erst mal Struktur rein. Es gibt nicht nur das Thema Hobbybrauen für mich, so dass ich die Fotos nacheinander in bestimmten Portionen zeigen möchte. Bitte um etwas Geduld.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2007 um 17:46  
Hallo Gerd,

ich muss gestehen, ich weiss nicht wie man den PM-Button aktiviert. Habe ebenfalls keine Einstellungs-Möglichkeit gefunden.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2007 um 18:01  
Hallo,
Zitat:
ich muss gestehen, ich weiss nicht wie man den PM-Button aktiviert

Auf "Profil" gehen und dort unter "Optionen" das Häkchen bei "Sollen andere User Ihnen private Nachrichten senden können?" setzen.
Hier kann man auch ankreuzen, ob die email-Adresse gezeigt werden soll oder nicht.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 14.6.2007 um 14:32 von Steinbrauer]
Antwort 568
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 10:33  
Hallo Knut,

auf Deine Frage zu Programmiertips für die C-Control antworte ich mal öffentlich:

Aufgrund der begrenzten Größe der Displays ist die Datendarstellung logischerweise beschränkt, aber man kann damit leben. Der Mensch-Maschine-Dilaog über die Tastatur ist vergleichsweise mühsam zu programmieren, speziell wegen der wenigen, nicht immer perfekt funktionierenden Tasten und der Behandlung von Falscheingaben.

Es gibt in Abhängigkeit der verschiedenen Ausführungen der C-Control graphische Programmiertools, Basic- und C-Derivate.

- Die graphische Version halte ich für diese Anwendung für nicht besonders geeignet, sie deckt zumindest meine Wünsche nicht ab.

- Mit Basic arbeite ich sehr gerne, aber genau das steht für die C-Control II nicht zur Verfügung.

- Demnach habe ich mich eher notgedrungen mit C beschäftigen müssen. Begeistert haben mich im Zusammenhang mit der vorgenannten Maschine dann aber die Multi-Threading-Eigenschaften. Parallel laufende Prozesse für Echtzeit-Anwendungen lassen eine klar strukturierte, einfache Programmierung zu, so daß ich sehr zu einer solchen Lösung rate, zumal sie sehr schnell ist.

Ich habe ähnliche Aufgaben durchaus auch schon mit Visual Basic unter Windows programmiert (und Thomas praktiziert das mit deiner Brau-Software ja auch erfolgreich), aber es sind trotz bestechender Mensch/Maschine-Kommunikation oft arge Kompromisse für die eigentliche Verfahrenstechnik nötig.

Die neuesten Ausführungen der C-Control kenne ich persönlich nicht und kann sie nicht beurteilen.

Viele Binär-Ein- und Ausgänge sind hardwaremäßig von Vorteil. Die Bedeutung der Analogeingänge hat in Anbetracht preiswerter digitaler Temperatursensoren eher abgenommen. Von den PWM-Ausgängen habe im Zusammenhang mit meinem Hopfenzuteiler überaschend Gebrauch machen müssen, weil sie sehr einfach die Ansteuerung von Modellbau-Servos unterstützen und auch für eine stetige Leistungseinstellung elektrischer Heizungen tauglich sind.

Aus den genannten Gründen habe ich die C-Control verwendet. In Anbetracht der Vielzahl von Hardware- und Software-Versionen und des (im Vergleich zum PC eher geringen) Verbreitungsgrades halte ich jedoch eine "Einheits-Lösung" für den Heimbrauer nicht für erreichbar. Wer diese Maschine einsetzt, sollte sie selbst beherrschen können, wobei ein Gedankenaustausch über ein Forum wie dieses sicherlich nützlich ist.

Wolfgang danke ich für den Hinweis auf die PM.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 13:14  
Hallo Gerd,

Zitat:
Ich habe ähnliche Aufgaben durchaus auch schon mit Visual Basic unter Windows programmiert (und Thomas praktiziert das mit deiner Brau-Software ja auch erfolgreich), aber es sind trotz bestechender Mensch/Maschine-Kommunikation oft arge Kompromisse für die eigentliche Verfahrenstechnik nötig.


Kannst Du das mit den argen Kompromissen für die Verfahrenstechnik einmal näher erläutern?
Meine Anwendung hat auch Multi-Tasking. Oder beziehst Du dies auf das Einlesen der Temperatur?

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 19:16  
Hallo Thomas,

Du hast "Multitasking" geschrieben, ich aber "Multithreading". Das hat zwar miteinander zu tun, ist aber nicht dasselbe. Bevor ich selbst eine lange Abhandlung schreibe (denn das ist nicht mit 3 Sätzen getan), bitte ich Dich, in Wikipedia oder Google nach dem Begriff zu suchen und ggf. tiefer zu gehen.

Die typische Struktur paralleler Prozesse mit unterschiedlichen zeitlichen Anforderungen trifft auch auf den Prozeß der Heimbrauerei zu. Deshalb ist es sowohl für die Programmierung als auch für das Zeitverhalten des Computers vorteilhaft, diese Technik zu nutzen.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 22:18  
Hallo Leute

Also für diejenigen, die interessiert sind, einen Erfahrungsbericht bezüglich Multithreading
zu lesen, einfach auf folgenden Link klicken:
http://www.microsoft.com/germany/msdn/library/net/SicheresUnd EinfachesMultithreadingInWindowsForms.mspx?mfr=true

Am besten gefällt mir bis jetzt die Stelle:
Zitat:
Abbildung 2 zeigt beispielsweise den Fortschritt bei der Berechnung von Pi mit 1.000 Nachkommastellen (wenn 21 Stellen gut sind, können 1.000 Stellen auch nicht schaden, oder?).

:D

Ich bin noch nicht dazu gekommen, mir dies vollständig anzuschauen, werde das aber tun, um meinen Horizont zu erweitern.

Was den Brau-Prozess und die Anforderungen an das Automatisierungs-System betrifft, mit ganz einfachen verständlichen Worten ausgedrückt:
Das Automatisierungs-System sollte mehrere Aufgaben gleichzeitig, besser parallel erledigen können. Dazu ist sowohl das System von Gerd als auch meines in der Lage.
Mehr braucht der Anwender darüber eigentlich nicht zu wissen.

Grüsse Thomas


[Editiert am 13.6.2007 um 22:19 von Samba und Bier]



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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2007 um 23:25  
Hallo Thomas,

ich welcher Sprache programmierst Du Deine Anwendung eigentlich?

mfg Gerd
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Hallo Gerd!

Ich antworte mal für Thomas. Er schreibt in VisualBasic.

Grüße,

Alex


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