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Autor: Betreff: Dauerkultur herstellen
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2007 um 12:45  
Wie, in welchen behältern und mit welchen Mitteln stellt man sich eine Dauerkultur her? Wie oft kann man diese nutzen. Bei Netbeer werden diese Dauerkulturen in 2ml Flaschen eingelagert. Kann man daraus mehrmals entnehmen. Ausserdem schreiben die dort das man mit destiliertem wasser die hefe aus dem schrägagar ablöst und sofot in 500ml Würze gibt?????
Ich denke die Hefe soll damit überfordert sein? wofür ist überhaupt der schrägagar? ist der nur zum vermehren der Hefe?
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Senior Member
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2007 um 12:48  
Hier:

http://netbeer.org/content/view/17/42/lang,de/

ist alles umfangreich erklärt!

Sven
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2007 um 13:13  
hallo

genau das schnall ich nicht. wenn ich jetzt von der dauerkultur was rausnehme ist diese doch nicht mehr steril. ist also jedes röhrchen nur für einmal?
ausserdem nimmt er den schrägagar und setzt die lösung gleich mit einem halben liter würze an? bisher habe ich immer gelesesn, dass man nach und nach mit der würze hoch geht? wieviel würze braucht man um untergärige Hefe für 30 liter bier herzustellen und wir die ganze hefe-würze suspension in den sud gegeben?

ich weis, allse blöde fragen aber es hängt eben daran.

gruß guido
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2007 um 14:42  

Zitat:
ist also jedes röhrchen nur für einmal?

Ja.

Zitat:
ausserdem nimmt er den schrägagar und setzt die lösung gleich mit einem halben liter würze an?

Wenn man steril arbeitet, sollte das kein Problem sein. Nur bei unsterilem Ansatz muss man der Hefe einen Startvorteil verschaffen, indem sie in einer kleinen Menge Würze auch bei dieser geringen Anzahl von Hefezellen die "Vorherrschaft" über andere Keime hat.


____________________
Gruß vom Berliner
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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2007 um 15:07  
was ist mit dem entstehenden Alkohol, bei so einer Menge?
Überlebt das die Hefe?
Gruß
Rainer
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Moderator
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2007 um 16:23  
Rainer,
die Hefe soll zu diesem Zeitpunkt ja keinen Alkohol produzieren, sondern sich vermehren. Deshalb soll der Starter auch gut belüftet sein, denn zur Vermehrung braucht die Hefe Sauerstoff.


____________________
Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 08:41  
Zum thema steril. habe heute 2 autoklaven ersteigert (einer geht wieder weg) wann, wo und wie setzt man diese ein? kann ich die dauerkultu inklusive hefe damit sterilisieren? oder nur die 2ml flaschen nach dem die salzlösung drin ist, fläschen verschlossen oder offen?

gruß, guido
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 08:57  
Also im Autoklaven nur die NaCl Lösung sterilisieren, wenn abgekühlt, dann Hefekultur rein. Die Gefäße müssen autoklavierbar sein! 100 Grad Festigkeit reicht nicht aus! Die Gefäße müssen explizit als autoklavierbar ausgezeichnet sein! Die Deckel leicht anziehen.

Sven
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 09:33  
Poste mal bitte dem Link zu der Auktion, gerne auch per PM! Denn Autoklaven können Höllenmaschinen sein. Je nach Betriebsart hast Du nämlich einen saftigen Überdruck da drin. Und wenn er gebraucht ist, sei bitte seeeehr vorsichtig!! Nicht umsonst gibtes Autoklaven, die zum Gebrauch erst vergraben werden (Feldsterilisator der Bundeswehr)... ich will Dir keine Panik machen, nicht falsch vesrtehen. Aber die Dinger arbeiten typischerweise bei 121 oder 134°C mit 2,1 Bar Dampfdruck...

Grüße,

Alex
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 09:53  
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 09:54  
die Cryoröhrchen sind autoklavierbar. wenn sie salzlösung dann steril ist, wie kommt der "Hefetropfen" steril darein.
ist so ein autoklav überhaupt sinnvoll? wie macht ihr das. bin blutiger anfänger und meine Brauversuche scheitern immer noch an der Hefe

gruß Guido


[Editiert am 16.1.2007 um 10:17 von kirmes]
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:14  
Der erste scheint ganz brauchbar zu sein, wenngleich der Kessel etwas klein ein könnte. Aber das Foto kann täuschen.
Der zweite ist wohl eher für höhere Temeraturen und niedrigere Drücke ausgelegt.

Ich verwende übrigens fertige NaCl 0,9%-Lsg. die gibt es fertig in jeder Apotheke in allen Gebindegrößen. Einfach mal nachfragen. Kann nicht teuer sein:



Umfüllen würde ich mit sterilen Spritzen und Kanülen (rosa). Mit ein wenig geschick geht es später gut von der Hand. Einfach vorher mal Trockenübungen machen! Du wirst den Bogen schnell heraus haben. wichtig ist nur, daß alles an seinem Platz bereit liegt, nichts fehlt und Du genau weißt, welcher Schritt auf welchen folgt.

Ach ja, mein Autoklav ist von der Fa. Philips und hat nur Ober- und Unterhitze. Die meiste Zeit wird er aber zum Pizza backen verwendet. :D

Alex

EDIT: Es gibt auch steriles NaCl in PET-Flaschen als sog. "Spüllösung". Wird gebraucht, um z.B. medizinische Absaugeinrichtungen zu spülen. Das ist bestimmt noch preiswerter. Der Vorteil ist dr Schraubverschluß und die breite Öffnung (für freihändiges Arbeiten).


[Editiert am 16.1.2007 um 10:18 von alexbrand]
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:18  
In dem man eine C-Stahl Impföse nimmt, ausglüht, die Hefekulturen aufnimmt und sie in die serile Lösung abschüttelt. Dann Kryoröhrchen verschliessen und schütteln, das das ganze eine milchige Flüssigkeit wird.

Zum wiederbeleben, ausgeglühte Impföse in aufgeschüttelte Lösung, dann auf Schrägagar (steril) in Wellenform ausstreichen, warten bis Kultur erwacht (4-7t) und dann wie schon 100mal geschrieben Starter anstellen.

Im übrigen Kryoröhrchen nicht gleich Kryoröhrchen, es gibt welche die Autoklaviebar sind und welche nicht. Die es sind, sind fast das doppelte teuer. Wenn Du welche in den Klaven steckst die es nicht sind, hast Du eine Sauerei. Den DDR Klaven würde ich schnell versenken!

Sven
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:18  
ich dachte hitze alleine reicht nicht? das es angeblich hitzeresitstene sporen geben soll. der autoklav macht mit hitze und druck.
richtig verstanden?

gruß, guido
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:19  
@ kirmes:
Ja, das stimmt auch. Vor allem die Hefen zählen dazu.

@ Heinzelmannbraeu:
Die sind IMHO beide aus der Zone...

Alex


[Editiert am 16.1.2007 um 10:21 von alexbrand]
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:21  
heisst die taugen nix oder ausprobieren?


[Editiert am 16.1.2007 um 10:21 von kirmes]
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:23  
Mensch Kirmes,

man kann nur höhere Temperaturen erzeugen, in dem man den Druck steigert!
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:25  

Zitat von kirmes, am 16.1.2007 um 09:54
meine Brauversuche scheitern immer noch an der Hefe


Wenn es dir wirklich um's Brauen geht und das nur an der Beschaffung der Hefe geht, kannst Du sicher auch mit weniger Aufwand zum Ergebnis kommen.
Ich kaufe pro Jahr eine ober- und eine untergärige Flüssighefe, die ich jeweils nach der Gärung ernte und unter verdünntem Bier im Kühlschrank lagere und so ohne Aufwand von Sud zu Sud über eine ganze Saison bringe. Das sind durchaus überschaubare Kosten und praktisch Null Arbeitsaufwand.
Ich würde gerade am Anfang den Aufwand eher in's Brauen stecken als in die Hefeproduktion.


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Gruß vom Berliner
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:25  
Die können durchaus was taugen! Aber versuche eine Dichtigkeitsprüfung zu machen. Bei den meisten Geräten können Druck und Temperatur getrennt voneinander reguliert werden. Mach die Dichtigkeitsprüfung bei so geringen Temperaturen wie möglich. Sicher ist sicher.

Alex
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:26  
@ Berliner:

... das ist natürlich die andere Seite... ;)

Alex
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:33  
Das mit den DDR Dingern sollte nicht unbedingt heissen das dies chlecht waren, wenn ich aber überlege wie alt die sind und sicherlich 15 Jahre nicht gepflegt wurden hätte ich meine bedenken. Prüfe genau Dictungen und Verschlüsse nicht das die heiße Soße durch die Bude fliegt.

Ein normaler Kochtopf mit kochendem Wasser hätte auch gereicht, den innerhalb von 3 Tagen immer für 20 Minuten zum kochen gebracht hätte genügt. Ich mache das schon seit 6 Jahren und hatte noch nie Probleme.
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 10:39  
@ Heinzelmannbraeu:

So habe ich das auch nicht aufgefaßt, aber ich habe die gleichen Bedenken wie Du. Gerade Dichtungen sind bei jahrelangem Nichtgebrauch eine Unsicherheit. Viele DDR-Geräte haben aber den Vorteil, daß sie häufig mit "Baumarktmitteln" wieder instand gesetzt werden können... ;)

@all:

Ich wiederhole nochmal: ich will nur die Sicherheit hervorkehren! Lieber eine nicht ganz so professionelle (aber erfolgreiche) Hefezucht als Verletzungen wegen derselben.

Alex
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2007 um 12:42  
Hi,

also sicher ist so ein Druck - Steril - Dings eine interessante Sache.

Aber ich koche meine Hefe - Gläser immer nur für paar Minuten aus, und danach überleben die HEFE - Kulturen sogar in meinem leider sehr schimmligen Keller problemlos.

Vielleicht hatte ich auch bisher nur Glück, aber nach meiner Erfahrung reicht fürs Hefebanking kochendes Wasser völlig aus.

Grüße
Tino


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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2007 um 12:50  
noch ne Frage. Wenn die 2ml Röhrchen mit Kochsalzlösung steril sind, wie bleiben diese steril? Man muss sie doch öffnen um den Stecknadel großen Tropfen Hefe einzubringen?
Gruß, guido
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2007 um 13:48  
Naja die Gefahr eine Infektion ist eher gering, wenn Du nur kurz aufschraubst und den Deckel nicht aus der Hand legst!

Sven
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