Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2007 um 18:57 |
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Ein Grüß Gott an alle im Forum
Mein erster Brauversuch beginnt in den nächsten 2 Wochen. Ich hab mir
letztes Wochenende einen Einkochautomat gekauft mit 29 Liter. Ich will mir
in meinen Topf einen Panzerschlacuh hineinbauen das ich nicht extra einen
Läuterbottich kaufen muss, oder ist das vielleicht besser. Kann ich aus
einem normalen Kübel einen Läuterbottich bauen? Muss man die Härte des
Wassers wirklich einstellen? Wenn mir noch Fragen einfallen werd ich sie
noch dazuschreiben.
Danke frü Antworten.
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2007 um 22:11 |
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Hi,
Willkommen im Club der Selberbrauer...
Ich selber braue auch im Einkocher, allerdings habe ich einen extra
Läutereimer. Ich habe einfach so eine Plastikmülltonne (Oskartonne
) genommen und unten ein Loch für einen Plastikauslaufhahn (so wie die
Dinger am Gärfaß) reingemacht. Innen am Hahn ist dann der Schlauch
befestigt. Wie gut oder schlecht ein Schlauch direkt im Maischebottich
funktioniert weiß ich nicht.
Die Wasserhärte einstellen ist nicht unbedingt notwendig. Wenn du
knüppelhartes Wasser hast, dann würde ich mir eventuell mal Gedanken
darüber machen. Probiers einfach aus und mach das, was dir besser
schmeckt!
MfG
Thomas
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2007 um 22:40 |
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Hallo, Meinbräu,
schau mal hier, da gibt`s die entsprechende Bauanleitung, wenn es Dich
interessiert:
http://www.brauherr.de/anleitungen/laeutertonne/
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2007 um 06:47 |
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Hi,
jo, soh sah mein erster Läutereimer auch aus. Allerdings verstehe ich nun
auch, warum es die 1mm-Bohrer im praktischen 10er-Pack gibt. Es waren nicht
mehr viel übrig am Ende und der Nerv-Faktor, die Löcher da rein zu drehen,
war schon recht hoch. Nach dem ersten Läuterversuch habe ich die Tonne aber
auch gleich wieder ganz weit in die Ecke gestellt. Das Läutern damit hat
ewig gedauert (Fragt mich bitte nicht, warum...) Sollte man nicht als
Bastelprojekt zuvor die Erlangung ewigen Lebens erreicht haben, würde ich
davon abraten.
Ich habe dann später einfach nur den Maischesack genommen und in die Tonne
mit Hahn eingehängt. Das ging schon bedeutend besser. Der nächste Schritt
war dann das Reinbasteln des Panzerschlauchs an den Auslaufhahn. Das ist,
wie ich finde, die beste Variante bisher.
MfG
Thomas
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2007 um 08:03 |
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Von Nutzen ist die Verwendung eines gesonderten Läutergefäßes. wenn du den
Nachguss ebenfalls im Einkocher aufwärmst.
Sonst brauchst du noch einen Kochtopf o.ä., um den Nachguss aufzuwärmen.
Ein Einfacher Plastikeimer oder eben so eine Oscartonne tuts auch, oder
auch ein Gärfass 30l aus dem baumarkt, wo es 20% auf alles ausser
tiernahrung gibt. ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2007 um 16:35 |
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Danke mal für die vielen Antworten, ich mach mal dieses Jahr keine großen
Projekte wie z.B. gleich 30 Liter Bier, sonder viele kleine, so um die 10
Liter Bier je Bierdurchgang. Wollte fragen, welche Sorten ihr so als erster
gebraut habt oder machen schon gleich mit den schwären Sachen angefangen
haben (3-faches Infusionsverfahren und so)? Könnt ihr mir vielleicht gute
und leicht zu brauente Biere aufzählen, womit man nicht viel falsch machen
kann.
[Editiert am 13.6.2007 um 16:39 von MeinBraeu]
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2007 um 17:24 |
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Ich denke, da musst Du dich vor allem von deinem Geschmack leiten lassen -
das Erfolgserlebnis eines Biers, das genau deinen Vorstellungen entspricht
solltest Du schon haben.
Vom Schwierigkeitsgrad her würde ich ein Obergäriges Bier empfehlen,
vielleicht das Klosterbier oder ein Ale (da ist das Maischen besonders
einfach - nur eine Rast). Auch ein Weizen ist mit geringem Aufwand zu
machen, macht aber evtl. Probleme beim Läutern. Untergärige Biere sind
schon anspruchsvoller, da brauchst Du bei diesen Temperaturen unbeding eine
Kühlung beim Gären. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 5.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 10:27 |
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Hallo MeinBraeu,
Kleine Mengen lassen sich natürlich einfacher verarbeiten,
verursachen aber nahezu den gleichen Aufwand, 10L halte
ich zum testen für zu wenig, da ich Dir für optimale Ergebnisse
Flüssighefe empfehlen würde, die sich dann gar nicht rentiert,
es sei denn Du braust gleich zwei ähnliche Sorten und verteilst
den Starter.
Falls es Dir um den Einstieg geht, gibt es online bei diversen
Anbietern sogenannte Malzmischungen, die alles für die
Sorte beinhalten und normalerweise für einen EKA ausgelegt
sind, hier empfehle ich als erstes ein Weizen (Almtaler o.ä.) ,
damit Du schnell an die Früchte Deiner Arbeit kommst, auch
die Wasserqualität ist hier eher zweitrangig,
ansonsten wie Berliner schon schrieb.
Und Finger weg vom Extraktbrauen, dann gibst Du im Zweifelsfalle
das Hobby nach dem ersten Versuch wieder auf.
Ich habe da schon diverse Kostproben stolzer Brauer
probiert, wo mann die erste Flasche trotz Höflichkeit kaum
runterkriegt.
Ferner solltest Du mindestens noch einen großen Topf für den
gesamt Nachguss haben, sonst wirds ganz schön hektisch alles
auf richtiger Temperatur zu halten (besser 2. EKA).
Abläutern kann man beim ersten Mal auch ganz gut mit einer
Baumwollwindel, eine weitere dann später zum abfiltern des Heißtrubs.
Also noch ein großes Gefäß (Oscartonne o.ä.) um die Würze
nach dem Läutern aufzunehmen.
Gruß Dominik
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 18:29 |
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Ich wollte auch mal Fragen was der Nachguss ist, ist das der rest der Würze
den du aus dem Malz herauskochst?? Ich hab leider mein Buch hergeborgt und
jetzt hab ich nix zum nachschlagen.
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 14.6.2007 um 18:39 |
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Hallo Dominik, Zitat: | Und Finger weg vom Extraktbrauen, dann gibst Du im
Zweifelsfalle
das Hobby nach dem ersten Versuch wieder auf.
Ich habe da schon diverse Kostproben stolzer Brauer
probiert, wo mann die erste Flasche trotz Höflichkeit kaum
runterkriegt. |
Extraktbrauen
bringt nicht generell schlechte Ergebnisse. Also bitte keine
Pauschalurteile. Zitat: | Kleine Mengen lassen sich natürlich einfacher verarbeiten,
verursachen aber nahezu den gleichen Aufwand, 10L halte
ich zum testen für zu wenig, da ich Dir für optimale Ergebnisse
Flüssighefe empfehlen würde, die sich dann gar nicht
rentiert, |
Ich braue ab und zu, wenn ich etwas
ausprobieren möchte, in 10-Liter-Mengen. Ich wüßte nicht, was dagegen
spricht.
Hallo MeinBraeu, Zitat: | Ich wollte auch mal Fragen was der Nachguss ist, ist das der
rest der Würze den du aus dem Malz
herauskochst?? |
Richtig. Den Nachguss gießt Du
portionsweise über die Treber, um die verschiedenen Zucker und andere
Stoffe herauszulösen.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 18:47 |
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Also ich mit einem Einkocher auch eher 20-25 Liter pro Sud brauen, dann
lohnt sich wenigstens der Aufwand!
Läutern mit dem sog. "doppelten oskar" geht bei mir wirklich super. Sogar
Weizen funktioniert ohne Probleme. Habe zwei 3€ Plastikeimer gekauft, den
einen mit 1.5 mm Löchern versehen (dauert nicht mal sooo lange ~15 min. ,
den anderen mit einem Ablaufhahn, dann die Dinger ineinander stellen)
Der Nachguss kommt bei mir direkt aus der Wasserleitung, das ist super
unproblematisch und funktioniert echt gut. Habe dann zwar nur etwa 65°C,
aber was solls ... grade der herausziehbare Wasserhahn in der Küchenspüle
macht sich da hervorragend. Nachgüsse gebe ich solange bis der
Restextraktgehalt unter 3-5% liegt. Die Stammwürze stelle ich ja nach dem
Kochen eh noch ein, also stört das nicht.
Wasser wird bei mir seid neustem mit einer Sauermalzzugabe aufbereitet, das
funkioniert auch echt gut und schmeckt spürbar besser!
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2007 um 19:24 |
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Was zur Verwendung von Malzextrakten (ungehopft): habe letztes Jahr aus
Restbeständen meiner Extrakte (ca. 1kg dunkel und 3kg hell) einen
Freistil-Bock gemacht und dabei 200g Carapils und 40g Farbmalz geschrotet,
sowie 100g Gerstenflocken in Hopfensäckchen (hatte nichts feineres) mit
eingeweicht. Dieses Verfahren wird im BYO öfter beschrieben.
Ich habe dabei auch "Rasten" gefahren 10min bei 66°C, dann aufheizen. Bei
76°C kamen die Säckchen raus und 20g Perle als Vorderwürzehopfen hinein. Da
nicht jodneutral, länger gerastet (vergessen zu notieren, wie lang). Mit
30g Perle (8%) 90min gekocht.
Leider nach dem Kochen arg trüb, weil die Malze halt nur in den groben
Hopfensäckchen waren, da bräuchte ich was feineres.
Mit European Ale Wyeast 1338 vergoren - von 16,5°P auf 3,7°P runter, wurde
das ein richtig leckerer Bock!
...na ja, ist jetzt natürlich sauber OT, aber vielleicht interessierts ja
jemand.
Uwe ____________________
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2007 um 20:54 |
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Danke für die Antworden über den Nachguss und die andere natürlich auch.
Werd mal schauen ob ich unten im Keller 2 Plastikkübel finde zum Läutern.
Muss ich gleich den ganzen heißen Sud in den Kübel leeren um zu läuter oder
geht es wenn es kleinere Kübel sind und ich auf 2 mal läuter, weil in den
meisten Rezepten steht das ich bei einer bestimmten Temp. abfüllen sollte.
Sollte der Sud nach dem läuter noch warm sein und muss man ihn gleich
weiterverarbeiten oder kann ich den einen Tag noch stehen lassen, also über
die nacht und dnn weiter brauen, als Hopfen kochen. Bei mir in der Gägend
wächst Hopfen wild, kann man den auch zum brauen nehmen oder ist der
"Ungenießbar"?. Kann man auch mit frischgepflückten Hopfen brauen oder
sollte er trocken sein? Ich hab gelesen das Aräometer nicht zur bestimmung
der Würze im Bier ist, doch ich habe beim kochen ein Aräometer bekommen und
wollte aber eine Bierspidel, is da ein unterschied? Drauf steht, zu
bestimmtunf für % mas in Bierwürze. Sind ma so gerade eingefallen, lieber
10mal vorher fragen bevor man was falsch macht. Werden sicherlich morgen
noch welche dazukommen ^^.
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2007 um 22:32 |
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Hallo Mainbräu!
Wenn Du portionsweise läuterst, geht die Temperatur runter und die
Angelegenheit wird dann zähflüssiger, daher das letzte Aufheizen auf
76-78°C um die Maische möglichst dünnflüssig zu haben.
Ich glaube nicht, daß die Weiterverarbeitung am nächsten Tag viel an der
Qualität schadet, sterilisiert wird es durchs Hopfenkochen ja allemal.
Allerdings ist es schade um die verloren gegangene Wärme, die Du erst
wieder aufheizen mußt.
Beim wilden Hopfen weißt Du einmal nicht, ob es ein Aromahopfen ist, oder
eher ein Bitterhopfen und den Gehalt an Alphasäure kennst Du natürlich auch
nicht. Bei mir hier wildwachsender Hopfen hat so ein "knoblauchartiges"
Aroma, just dasselbe habe ich bei den Pellets vom Magnum Bitterhopfen
bemerkt. Im letzten BYO war mal eine Aussage: wenn Dir das Aroma nicht
gefällt, mußt Du den Hopfen lange kochen - und umgekehrt. Da Du die
Bitterwerte nicht kennst, kannst Du ohne viel Schaden höchstens Aromahopfen
zum Ende der Kochung zugeben, da dann der Gehalt an Alphasäure usw. nicht
mehr so wichtig ist.
Bei dieser "Aromagabe" kann man den Hopfen auch frisch oder gefroren geben
(halt mehr nehmen), er muß nicht getrocknet sein.
Eine Bierspindel ist nichts anderes als ein Areometer ("Dichtemesser").
Üblich sind die in "° Plato" (Skala = 1,2,3...) oder in eben "Dichte"
(Skala=1,012 oder 1012 - ich selbst kenne nur die "Platonen") eingeteilt,
was leicht ineinander umrechenbar ist.
Viel Erfolg!
Uwe
____________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2007 um 04:24 |
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Hallo MeinBraeu,
zunächst Herzlich Willkommen im Kreis der Hobbybrauer.
Du könntest einen Panzerschlauch direkt in den Einkocher integrieren, kein
Problem.
Jedoch wirst Du dann einen anderen Pott fürs Hopfenkochen brauchen und
einen zusätzlichen zum Puffern.
Dies bedeutet: Lass den Topf so wie er ist, bau einen separaten
Läterbottich mit Panzerschlauch, einen Puffer-Eimer aus lebensmittelechtem
Kunststoff, mit dem Du die Würze wieder in den Einkochautomat gibst. Dies
ist in dieser Grössenordnung einfach und preiswert.
Ich selbst verwende bei meiner 25L-Anlage einen Kunststoff-Läuter-Bottich
mit Panzerschlauch.
Schau mal auf meiner Webseite rein da siehst Du wie ich es gemacht habe.
Dies ist aber nur ein Beispiel wie mans machen kann.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2007 um 05:05 |
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Hallo,
noch 2 Bilder zum Läuterbottich. Statt des 'feudalen' Auslaufhahnes tut es
auch jeder andere Hahn - vorher hatte ich so einen Plastehahn vom (Garten-)
wasserfass. Den Hahn hier habe ich mangels passender Mutter in eine
Rohrschelle 'eingeschraubt'. Innen und außen eine (dicke) Dichtung - und
fertig.
DerPanzerschlauch läßt sich nicht löten, deshalb ist der mit Kabelbindern
fixiert. Edler wären hier solche Edlestahlschellen (Ohrenschellen) wie z.B.
für die Getränkeleitungen. Das CU - Blech hinten soll ein Aufschwimmen des
Schlauchs verhindern. Es wird einfach vom Treber nach unten gedrückt.
Klappt gut.
Die nächste Verbesserung wird eine Wärmeisolierung des Teils sein.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden.
____________________
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2007 um 06:32 |
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Uwe, bitte MeinBräu. nicht Mainbräu, komm nicht aus Main sonder Wien,
sollte heißen, das das mein Bräu ist, ist mir nur so auf die schnelle
eingefallen. Ja, ich werd mir lieber einen seperaten Läuterbottich bauen,
wird sicherlich besser sein, als eines in allem. Ich werd am Abend nochmal
Fragen reinstellen, muss jetzt Arbeit fahren. Bis später.
[Editiert am 15.6.2007 um 06:32 von MeinBraeu]
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2007 um 08:12 |
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Hallo Clemens!
Hups, "Mainbräu"! Da ging wohl unterbewußt "maine" Heimat mit mir durch!
Uwe ____________________
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 5.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2007 um 10:24 |
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Das lasse ich mal
dahingestellt, kann ich aber nicht bestätigen, ist aber ein "freies" Land.
Zitat: | Ich braue ab und zu,
wenn ich etwas ausprobieren möchte, in 10-Liter-Mengen. Ich wüßte nicht,
was dagegen spricht. |
Grob:
10L: Flüssighefe 5,5 / Malz 2-3 Euro / Hopfen 0,15 -0,5 -> Literpreis
0,765-0,9 Teuros
20L: Flüssighefe 5,5 / Malz 4-6 Euro / Hopfen 0,3-1 -> Literpreis
0,49-0,625 Euros
Energiekosten mal vernachlässigt, die toten Massen wollen ja auch erwärmt
werden, ist es auch schwieriger Mindermengen bei
richtiger Temperatur zu halten.
Mal abgesehen davon das es fast der gleiche Aufwand ist
Ich habe jedenfalls Batches < 20L aufgegeben, hängt aber
auch stark mit dem vorhandenen Equipment zusammen.
Wenn´s dann schmeckt (wie fast immer) ist´s noch zu wenig, wenn nicht,
kommt es auch weg
Gruß Dominik
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 15.6.2007 um 11:38 |
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Hallo Dominik, Zitat: | 10L: Flüssighefe 5,5 / Malz 2-3 Euro / Hopfen 0,15 -0,5 ->
Literpreis 0,765-0,9 Teuros
20L: Flüssighefe 5,5 / Malz 4-6 Euro / Hopfen 0,3-1 -> Literpreis
0,49-0,625 Euros |
Ich habe da etwas andere
Preise: Die Hefe hat mich einmal ca. 6 Euro gekostet + NaCl-Flasche, da ich
aber NaCl-Kulturen angelegt habe und ich die Hefe auch ein paar Mal
weiterführe, kostet mich die Hefe pro Sud nur noch einen Bruchteil dessen,
was sie mich ursprünglich gekostet hat.
Für das Malz zahle ich bei der Mälzerei 0,50 Euro/kg. Hopfenpreis kommt in
etwa hin.
Was die Qualität der Bierkits anbetrifft, muss man etwas mehr Geld
ausgeben, um wirklich gute Kits zu bekommen. Und über Geschmack sollten wir
hier sowieso nicht diskutieren.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 16.6.2007 um 09:27 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 5.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2007 um 11:56 |
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Zitat: | Die Hefe hat mich einmal
ca. 6 Euro gekostet + NaCl-Flasche, da ich aber NaCl-Kulturen angelegt habe
und ich die Hefe auch ein paar Mal weiterführe, kostet mich die Hefe pro
Sud nur noch einen Bruchteil dessen, was sie mich ursprünglich gekostet
hat. |
Nun gut in diesem Falle reden wir mal
besser von semi-professionellen "Hobby"-brauen, von dem MeinBraeu wohl
noch
ein Stück weit weg ist. Und wie Du evtl. aus eigener Erfahrung weißt ist
Hefeweiterführung nicht ganz trivial wenn man
reproduzierbare Ergebnisse wünscht.
Zitat: | Für das Malz zahle ich
bei der Mälzerei 0,25 Euro/kg. |
Jetzt bin ich
neugierig, ich dachte schon ich fahre mit
meiner Sackware recht gut. Über welche Abnahmemengen
reden wir hier? Zitat: | Und über Geschmack sollten wir hier sowieso nicht
diskutieren. |
Dito.
Gruß Dominik
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 15.6.2007 um 12:50 |
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Hallo Dominik,
Du hast natürlich recht, dass ein Brauanfänger nicht gleich damit anfängt,
sich eine Flüssighefe in NaCl-Lösung zu konservieren. Das war von mir zu
weit gegriffen und ich denke, dass das einen Brauanfänger mit MeinBraeu nur
konfus macht, wo man doch am Anfang sowieso versucht, alles möglichst
richtig zu machen.
Da ich in einer Gegend mit einer hohen Brauereidichte wohne, gibt es hier
auch eine Menge Mälzereien und daher beziehe ich das Malz von daher. Ich
kaufe immer 50 kg. Habe mich erst kürzlich eingedeckt und habe mich sowieso
gewundert, dass sie nicht die Preise erhöht haben. Ca. 10 kg Braugerste
bekam ich noch gratis dazu, zwar ungereinigte, aber das Reinigen ist kein
so großes Problem.
Korrektur was den Malzpreis anbetrifft. Das sind natürlich nicht 0,25 € das
Kilo, sondern 0,50 €. Sorry. Für 50 kg zahle ich 25 Euro, daher
wahrscheinlich der falsche Preis.
Grüße
Wolfgang
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 16.6.2007 um 09:30 von Steinbrauer]
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2007 um 19:30 |
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So, war jetzt heute im keller und hab mir zwei 10 Liter Kübel aus PP
geholt. In den einen hab ich viele Löcher (1-2mm Bohrer) gebohrt. Nun wollt
ich fragen. Kann ich in die mitte des unterem Kübels ein Loch machen und da
etwas ähnliches wie einen Auslaufhahn bauen?? Da könnte ich dann die zwei
Kübel auf den Gäreimer draufstellen und das würde dann super in den
hineinfließen. ich weis das die nur 10 Litter fassen, aber ich off das die
fürs erste mal reichen. Nächste Woche werd ich dann den rest, also
Braupaddel, Einkochthermometer, Auslaufhahn (wenn ich lust habe, das ich
mir das dann dranbau), Malz, Hopfen und Hefe kaufen. Wenn mir noch was
einfällt zu fragen werd ichs hineinschreiben.
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 12.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2007 um 20:14 |
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hab noch eine Frage, ich versteh es noch immer nicht mit Nach- und
Hauptguss. Wenn man 20 Liter brauen will, wie viel Haup- und wieviel
Nachguss ist das dann. Muss man dann ca. 15 Liter Hauptguss "kochen" und
dann 5 Liter Nachguss?
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 5.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2007 um 13:51 |
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Hallo MeinBraeu,
Zitat: | Kann ich in die mitte
des unterem Kübels ein Loch machen und da etwas ähnliches wie einen
Auslaufhahn bauen?? |
Ja.
Zitat: | Da könnte ich dann die
zwei Kübel auf den Gäreimer draufstellen und das würde dann super in den
hineinfließen. |
Ja.
Also dann - einmal den Brauprozess beim Maischebrauen in Kurzversion anhand
des Kesselinfusionsverfahrens:
1. ) Hefe vorbereiten mit Würze von letztem Sud/Malzbier/Zuckerwasser
o.ä.
2. ) Hauptguss (Wasser) in die Sud- und/oder Maischepfanne geben und auf
Einmaischtemperatur erhitzen (großer Topf)
3. ) Einmaischen (geschrotetes Malz zum Hauptguss geben)
4.a) 1.Rast (Eiweißrast) halten nach Rezept (kann lt. den meisten
Mälzereien auch entfallen)
4.b) Erhitzen zur 2.Rast und Temperatur halten n.Rez.
4.c) Erhitzen zur 3.Rast und Temperatur halten n.Rez.
5.a) Abmaischen (heiße Maische in Läuterbottich - Plastikeimer mit Löchern
- überführen)
5.b) Die gefilterte Maische (Würze) in die Sudpfanne laufen lassen
5.c) Den Nachguss (Wasser bei 78°C) nach und nach vorsichtig in den
Läuterbottich geben
6. ) Würze in der Sudpfanne nach Rezept kochen (mit Hopfen)
7. ) Danach die noch heiße Würze durch einen Filter (z.B. Windel) in das
Gärgefäß geben
8. ) Würze kühlen / abkühlen lassen bis optimal Temperatur für Hefegabe
(Beschreibung Hefe)
9. ) Vorbereitete Hefe in die Würze im Gärgefäß geben
Zitat: | hab noch eine Frage, ich
versteh es noch immer nicht mit Nach- und Hauptguss. Wenn man 20 Liter
brauen will, wie viel Haup- und wieviel Nachguss ist das dann. Muss man
dann ca. 15 Liter Hauptguss "kochen" und dann 5 Liter
Nachguss? |
s.o., sowie: Nein Hauptguss + Nachguss
ist nicht die erzeugte Biermenge, da ein Teil des Wassers im Malz verbleibt
und ein Weiterer
beim kochen verdampft. Den Nachguss nutzt man um das Malz zu spülen, damit
darin nicht zu viel kostbare Würze zurückbleibt.
Daher wird, mit Ausnahme des HG-Verfahrens, der Nachguss quasi
mitgekocht.
Gruß Dominik
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Antwort 24 |
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