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Autor: Betreff: Suche Versuchs-Kaninchen für USB-Option Brausoftware
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Samba und Bier
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smilies/question.gif erstellt am: 26.1.2010 um 13:29  
Hallo Leute,

angeregt durch Hardware-Vorschläge für eine Automatisierung des Brau-Prozesses
bin ich auf der Suche im Internet auf folgende Relais-Karte gestossen:
http://shop.strato.de/epages/61125483.sf/de_DE/?ObjectPath=/S hops/61125483/Products/RK10-05USB.V1
Laut Lieferant gibt es SDKs (Software Debvelopement-Kits) für VB6. Wäre demzufolge in meine Software integrierbar !

Da ich bereits über eine fertige Lösung (RS232 und Parallelport) verfüge und in Brasilien lebe, ist für mich diese Anschaffung eher (noch) uninteressant.

Wenn sich jedoch jemand dafür interessiert, meine Software mit USB zu nutzen, würde ich an einer Weiterentwicklung meiner Software für USB arbeiten.
Der Dallas-Sensor wäre dann mit einem USB=>RS232-Adapter zu nutzen (sehr günstig).
Dafür brauche ich allerdings (wie es auch bei der aktuellen Version war...) wieder ein Versuchs-Kaninchen.
Das Versuchs-Kaninchen sollte über Skype verfügen oder gewillt sein, Skype zu installieren.

Bei Interesse bitte melden.

Drüsse Thomas


[Editiert am 26.1.2010 um 13:30 von Samba und Bier]



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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2010 um 14:48  
Hallo,

Versuchskaninchen ist gefunden: Thorshammer85 :thumbup:

Auf gehts also.
Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 07:14  
Hallo Thomas,
habe gerade deinen Beitrag gelesen - super Idee :thumbsup: !

Da ich mir gerade Gedanken über einen Anlagenumbau mache, werde ich dieses Thema aufmerksam verfolgen.

Hast Du Zeit und Lust ein paar Anregungen/Ideen bezüglich der Temperatursteuerung in deine Software aufzunehmen?

Gruß
Jürgen


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... und am Ende ehrt das Werk den Meister!
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 11:30  
Hallo Leute,

hier schonmal ein kleiner Zwischenbericht:

Gestern ist es mit der Hilfe von thorshammer85 gelungen, mit einem VB6-Testprogramm die Relais
dieser Karte anzusteuern.
Es werden dafür spezifische Routinen aus einer Library (dll) speziell für diese Karte verwendet.
Dies wiederum bedeutet, dass die Lösung dann auch nur für diese Karte funktionieren wird.
Sollte jemand irgendwann eine andere Karte einsetzten wollen (weil diese evtl. billiger sein sollte o.ä.)
wird dies nicht funktionieren.
Die Karte RK10-05USBV1 kostet 58 Euro, deutlich teurer also als die Parallelport-Version, ist aber immernoch verkraftbar, so denke ich. Deutlich billigere Karten habe ich im Net nicht gefunden.
Nicht zu vergessen ist hier, dass diese Karte keine externe Spannungsversorgung benötigt, die Kosten für ein externes Netzteil entfallen also.

Jürgen:
Klar her damit !!
Sicher wird u.a. das Trending nun angesprochen :D
Dies wird auch eigebaut werden, aber erst in der übernächsten Version, da ich mich erst schlau machen muss wie man so etwas selbst programmiert.
Beipiel-Codes sind natürlich willkommen.

Grüsse Thomas


[Editiert am 27.1.2010 um 11:48 von Samba und Bier]



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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 20:05  
Hallo Thomas
Weihnachten ist zwar vorbei, aber ich schreibe mal hier meine Wünsche auf :)

Zunächst etwas einfaches (meiner Meinung nach): Deine Software unterstützt die Einstellung der Temp. während des Brauprozesses in Zehntel Grad. In der Rezeptdatei kann ich auch entsprechende Werte einschreiben, nur übernommen werden Sie nicht (glaub ich). Für ein weiteres Ausprobieren der "kompensierten Temperatursteuerung ala "Rezepttransfer" wäre dies eine hilfreiche Erweiterung.

Wenn ich deine Beiträge bisher richtig verstanden habe, programmierst du auch in VBA. Damit wäre es für mich kein Problem "fertigen" Programmcode in VBA zur Verfügung zu stellen (Vorraussetzung: wir haben mal über eine geeignete Schnittselle gesprochen... :D )

Zur Zeit "arbeite" ich an einer Weiterentwicklung der RezeptTransfer-Software, d.h.

1. Darstellung der Soll-Temp.kurve (generiert aus den Rezeptdaten) und der Ist-Temp.kurve (generiert aus den Daten der LOG-Datei) - im Prinzip fertig "nur noch ein bisschen VBA Code und Schönmachen.

2. Aus diesen Daten möchte ich dann die erforderlichen Parameter für meine Temp.korrektur ablesen.

Jetz komme ich zu meinem 2. Wunsch. Dies ließe sich prima in deiner Software integrieren. Ich denke hier auch über eine ONLINE Generierung der Istkurve nach und träume noch von einer Echtzeit Fein-Korrektur der Heizparameter, um die Sollkurve "möglichst genau" zu treffen (brems mich bloss jemand aus wenn ich übertreibe... :) )

Der letzte Wunsch wäre für mich das i-Tüpfelchen .... das Auslesen der Rezeptdaten aus der Rezeptmaker - Software von Earl (sein Einverständnis vorausgesetzt) direkt aus deinem Programm.

Genug geträumt, für das übernächste Wochenende habe ich mir vorgenommen, ein paar Versuche zu machen, um das genügend Datenmaterial zum Auswerten von Ist-Temp.kurven zu haben.

Gruß Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 11:53  
Hi Jürgen,

Die Parameter (Online) unterstützen die Zehntel-Grad-Einstellung nicht, da sämtliche Rezepturen, die man so findet, Temperatur-Sollwerte ohne Nachkommastelle haben.
Man kann dies aber selbstverständlich nachrüsten.

Bezüglich dem Trending kann ich Dir meine Daten-Struktur zukommen lassen.
Man kann die Daten dann in einem Testprogramm füttern und schon einmal eine Soll-Kurve darstellen lassen, eine log-file kann man sich ja leicht erzeugen lassen, um somit die Ist-Kurve darüberzulegen.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 17:04  
Hier mal ein kurzer Zwischenstand, was die Visualisierung angeht:

[img][/img]

Die Sollkurve ist mittels VBA aus Rezeptdaten generiert, die Istkurve aus dem log-File eingelesen (Ein lecker Alt aus letztem Jahr musste dafür herhalten...)

Die Tabelle darunter ist der erste zarte Versuch, aus den Messwerten einige Parameter abzulesen (mittels Programmcode selbstverständlich ...)

Momentan bastel ich an der Verbesserung der Auswertung und der Generierung von Trenddaten.

Datenstruktur wäre nicht schlecht ! Aber im moment habe ich ja noch zu tun .... :D


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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 17:15  
Hi Winkelbrauer

Sieht ja cool aus, das überschiessen der Temp sieht man sehr schön. Darf ich fragen womit du braust? Deine anlage heizt ja anscheinend ziemlich nach.
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 20:21  
Hallo Pathos,

sorry, hat ein wenig länger gedauert ...

Ich gehöre noch zur Einkocher-Fraktion: 30 Liter Einkocher, isoliert, angegebene 1,8KW Heizung, mit Deckel und Rührwerk.

Zum Überschwingen bzw. Einhalten der Temperaturen und Zeiten hab ich auch gleich 2 Fragen an die Brau-Experten unter euch:

Das ziemlich genaue Einhalten der Rasttemperaturen scheint mir ziemlich wichtig zu sein. Ein Abweichen von 2-3 Grad könnte schon nicht mehr optimal sein (Enzymaktivität, ggfs. andere Enzyme aktiv ...). Ist diese Aussage so richtig?

Die zweite Frage zielt auf die Rastdauer: Wie groß ist die Auswirkung, wenn sich z.B. bei einer angegebenen Rast von 30 Minuten die Rastdauer um sagen wir 5 Minuten verkürzt bzw. verlängert?

Gruß
Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 11:50  
Hallo Jürgen,

Zitat:
Das ziemlich genaue Einhalten der Rasttemperaturen scheint mir ziemlich wichtig zu sein. Ein Abweichen von 2-3 Grad könnte schon nicht mehr optimal sein (Enzymaktivität, ggfs. andere Enzyme aktiv ...). Ist diese Aussage so richtig?

Dies kann ich so unterstreichen

Zitat:
Die zweite Frage zielt auf die Rastdauer: Wie groß ist die Auswirkung, wenn sich z.B. bei einer angegebenen Rast von 30 Minuten die Rastdauer um sagen wir 5 Minuten verkürzt bzw. verlängert?

Wenn 30 Minuten laut Rezeptur vorgegeben sind sollte man diese Zeit mindestens einhalten.
An den Jodproben sieht man dann ob man noch etwas mehr Zeit rasten sollte oder nicht.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 12:14  
Hallo Braufreunde,

Good News:

Die USB-Relais-Karte (10 Kanal USB Relaiskarte RK10-05USBV1) funktioniert nun einwandfrei mit meiner Software.
Mit der aktuellen Version (V4.3) kann man bereits problemlos arbeiten.

Wer bereits Interesse an dieser Vorab-Version hat, bitte mit mir per PM oder Skype in Verbindung treten.

Ich möchte die Version noch nicht als Download zur Verfügung stellen, da ich noch zuvor noch ein paar Features integrieren möchte.

Ich möchte auch an einer automatisierten Selbst-Initialisierung der Karte arbeiten. Grund:
Zieht man während der Produktion das USB-Kabel ab, erkennt meine Software das und gibt eine
Alarm-Meldung aus. Quittiert man diese Meldung, bevor die Verbindung wieder ordnungsgemäss hergestellt ist, gibt es noch Probleme. Quittiert man die Meldung nachdem die Verbindung ordnungsgemäss widerhergestellt wurde arbeitet die Software mit der Karte weiter.

Nun: USB ist halt kein Parallel-Port, welcher ja bereits eine Ausgangs-Karte ist und nur eine Adaptierung benötigt. Die Sicherheit, welcher der Parallel-Port von Hause aus bietet muss man für USB erst einmal programmieren.
Aber die Version 4.3 ist bereits sicher und voll funktionsfähig, sind nur noch Feinheiten.

Alle bisherig genutzen Hardware-Optionen sind natürlich weiterhin uneingeschränkt nutzbar.

Nicht zuletzt:
Vielen vielen Dank schon einmal an ThorsHammer85 für die grossartige Unterstützung.
Ohne solch eine beispielhafte Korrespondenz wäre solch ein grosser Erfolg in so kurzer Zeit
überhaupt nicht möglich.

Grüsse Thomas


[Editiert am 1.2.2010 um 12:39 von Samba und Bier]



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vade
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 13:32  
@samba und bier
Hallo thomas
eine frage zu deiner software, kann dort eine hysterese eingestellt werden?
ist ein betrieb auch mit gas möglich? (kein anfahren der temperatur in kurzen takten was nur mit elektrischer heizung funktioniert)

zur zeit arbeite ich mit einem jumbotron regler mit 0.2grad hysterese, damit halte ich dei zieltemperatur auf +-0.3grad genau.
am schönsten wäre natürlich eine ausschalthysterese und eine einschalthysterese.

fragen über fragen.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 14:13  
Hi Vade,

nein man kann keine Hysterese einstellen. Solch kleine Hysteresen sind aus meiner Sicht sowieso
überflüssig.
Sinn macht sowas schon eher, wenn die Regelstrecke, also das Brau-Equipment zu grosse Energiespeicher hat.
Da aber nun bei einer Maischkurve der Energiespeicher bei verschiedenen Sollwerten ein anderes Verhalten
aufweist, müsste auch die Hysterese in jeder Phase, also für jeden Sollwert parametriert werden.

Man sollte bei der Auslegung der Anlage auf geringe Energiespeicher achten, sodass es kaum zum Überschwingen kommt.

Wenn es nicht um das Thema Überschwingverhalten geht:
Nun ist es bei meiner Software so:
Ich arbeite einfach mit einer Einschaltverzögerung, das heisst die Heizung schaltet bei Istwerten im Sollwertbereich nicht ständig an und aus, sondern wartet, bis der istwert für eine Zeit von 15 Sekunden
unter dem Sollwert bleibt. Das ist einfach und funktioniert super !

Gasbrenner lassen sich mit meiner Software problemlos steuern, man nimmt dafür einen GFA
(Gas-Feuerungs-Automat), der mit dem Signal der Software angesteuert wird.
Der GFA steuert automatisch Zündtrafo und Magnet-ventil und bietet die nötige Sicherheit
für den Umgang mit Gas.

Ich habe diese Technik mit meiner Software schon lange im Einsatz (Schau auch mal auf meiner
Webseite rein).

Grüsse Thomas


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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 16:10  
Hallo,

ich beobachte mit etwas Kopfschütteln die Diskussion um die Hysterese. Ohne die geht es natürlich nicht, aber das einfache Vergrößern dieser Hysterese, um das Überschwingen der Temperatur nach dem Abschalten zu vermeiden, funktioniert auch nicht gut. Dann gibt es nämlich einen heftigen Unterschwinger.

Die Methode von Thomas bringt zweifellos Ruhe in das System, führt aber zu Abweichungen nach unten, die man reduzieren kann. Das Überschwingen wird damit auch nicht verhindert.

Wohlgemerkt: bei einer Zweipunktregelung geht es grundsäzlich nicht ohne ein Pendeln um den Sollwert. Dieses Pendeln sollte aber geringstmöglich sein.

Das Überschwingen lässt sich verhindern/begrenzen, wenn man vor dem Erreichen des Sollwertes abschaltet, eine Binsenweisheit. Das Problem ist nur, wann? Ein fester Wert taugt nicht besonders gut, denn der ist bei jeder Anlage anders. Selbst bei unterschiedlichem Füllstand derselben Anlage müsste der jedes Mal angepasst werden. Das kann man von Hand machen, das geht aber auch automatisch:

Das Zauberwort heißt Gegenkopplung, und zwar mit Hilfe des Temperatur-Anstieges/Min. (Gradient), wie ihn "Winkelbrauer" bereits in seiner Tabelle zeigt!

Man nehme diesen Wert, multipliziere ihn ggf. mit einem (auszuprobierenden) Faktor, und subtrahiere ihn vom Sollwert. Das ist die Temperaturschwelle, an der die Heizung vorzeitig ausgeschaltet wird.

Bei starker Beheizung mit hohem Gradient passiert das eben früher, bei niedriger Heizleistung entsprechend später.

Und das funktioniert sogar in umgekehrter Richtung, beim Wiedereinschalten!

Selbst wenn der Istwert noch knapp über dem Sollwert liegen sollte, aber die Temperatur erkennbar abfällt, hebt der jetzt negative Gradient den Einschaltpunkt entsprechend an und schaltet früher ein als mit einer festen Hysterese. Damit wird der Unterschwinger kleiner.

Das funktioniert, probiert’s mal aus!

mfg Gerd


[Editiert am 1.2.2010 um 16:11 von cebulon]
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 16:51  
Hallo Gerd,

Zitat:
Die Methode von Thomas bringt zweifellos Ruhe in das System, führt aber zu Abweichungen nach unten, die man reduzieren kann. Das Überschwingen wird damit auch nicht verhindert.

Wohlgemerkt: bei einer Zweipunktregelung geht es grundsäzlich nicht ohne ein Pendeln um den Sollwert. Dieses Pendeln sollte aber geringstmöglich sein.

Diese Abweichung nach unten ist weniger als ein halbes Grad, aus meiner Sicht ist das OK.
Zum Thema Genauigkeit hatten wir uns ja bereits in anderen Threads ausgelassen ;)
Bei allen anderen Punkten stimme ich Dir zu, wobei man es bezüglich Energiespeicher ja selbst in der Hand hat wie man die Anlage auslegt.

Lass uns bitte dieses Thema in diesem Thread nicht allzusehr ausweiten.
Die sehnsüchtig erwartete USB-Lösung sollte ja eigentlich hier das Thema sein.
Bin nun auf Resonanz gespannt.

Grüsse Thomas


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vade
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 17:03  
ALSO, ich gehe folgenderweise vor

- beim aufheizen des sudwassers programmiere ich meinen regler 2 grad unterhalb der gewünschten temperatur, das überschwingen sorgt für eine praktisch zielgenaue landung auf der gewünschten temperatur. ich denke der dicke boden der pfanne und der auf 3 seiten geschlossene brennraum meiner heizung wirken hier als energiespeicher.

- beim halten der rast stelle ich den regler 0.1 grad unterhalb der zieltemperatur ein (hysterese 0.2 grad) dies ergibt ein über/unterschreiten der zieltemperatur um 0.3 grad

- beim aufheizen auf die nächste rast programmiere ich wieder 2 grad unterhalb der gewünschten temperatur, meistens erreiche ich die zieltemperatur nicht genau, dies ist aber kein problem, der regler wird dann wieder auf 0.1 grad unterhalb der zieltemperatur eingestellt.

selbstverständlich ist diese verfahren etwas "bastlerisch" aber es funktioniert einwandfrei und ich denke ein überschwingen von +-0.3 grad ist schon sehr genau.

ps: ich heize mit gas, temperaturregler -> gfa -> brenner. leider hat der gfa eine sicherheizzeit von 10 sekunden bis er überhaupt das gasventil öffnet, daher kann nicht in "sehr kurzen" intervallen (siehe unten pid-regler) geheizt werden.

es gibt eine gfa von satronic ohne sicherheitszeit: TFI 812.2 B, leider habe ich bis jetzt keinen gefunden.

@thomas (samba und bier)
der energiespeicher setzt sich in diesem fall aus der wärmespeicherung des pfannenboden und der masse der maische.
meine neue pfanne ist ein 70liter topf der 16kg wiegt und eine bodendicke von ca 7-10mm hat, mit dieser pfanne habe ich jetzt die sude mit dem temperaturregler gefahren.

ich habe aber noch eine "zeitungspapier-chromstahlpfanne" (ca 3.5kg) welche ich nur noch für das anschwänzwasser verwende, dort ist der boden gleich dick wie die wände, dies pfanne hätte in diesem fall einen geringeren energiespeicher.

@gerd (cebulon)
der gradient wäre in winkelbrauer's tabelle der "anstieg", d.h. man müste aus dieser tabelle diesen wert herauslesen und damit die gegenkopplung steuern
die gegenkopplung ist in diesem falle das funktionsprinzip eines "pid-regler", so einer liegt noch bei mir, nur funktioniert so ein regler nur mit elektrischer heizung, da er zum erreichen der rasttemperatur sehr kurz ein/ausschaltet.


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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2010 um 20:53  
Hallo Braufreunde,
vielen Dank für die Anregungen und Beiträge zum Thema Temperaturegelung, ich würde das Thema Temperaturregler gerne in einem neuen Thread fortführen ... hier

@Samba und Bier
Hallo Thomas,

danke für deine Antwort, wollte mein "Halbwissen" nur noch mal bestätigt haben!

Gruß Jürgen


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 4.2.2010 um 01:24  
Hallo Freunde des automatisierten Brauens,

ich habe in meinem letzten Beitrag die Selbstinitialisierung der USB-Relais-Karte angesprochen.
Leider ist es mir nicht gelungen, dies über die Ferne, also ohne Verfügbarkeit der Karte, hinzubekommen.
Ich werde dafür die Karte hier brauchen. Ich denke ich werde mir eine kaufen, da ich ja auch noch andere nette Dinge damit vorhabe, aber dazu in Zukunft mehr.

Funktionsweise für die in Kürze als Download zur Verfügung stehende Version:
Bei Programm-Aufruf erscheint wie gewohnt das Konfigurationsfenster.
Darin ist nun auch die USB-Relais-Karte anwählbar.
Nach Bestätigung mit OK funktioniert die angeschlossene Karte sofort.
Die Karte hat 10 Relais, also 2 mehr als die Parallelport-Karte.
Zur Zeit stehen nur die ersten 8 dieser 10 Relais zur Verfügung, die letzten beiden habe ich auch schon angesteuert, sie bleiben aber zunächst permanent ausgeschaltet.

Zur Sicherheit:
Wird das USB-Kabel während der Produktion abgezogen, erscheint automatisch eine Fehlermeldung.
Die Relais werden alle abgeschaltet.
Diese Meldung kann quittiert werden, nachdem das USB-Kabel wieder eingesteckt ist.
Dann arbeitet die Karte weiter.
Zwischen dem erneuten Einstecken des Kabels und der Quittierung sollte man etwa 3 Sekunden warten.

Wie bereits erwähnt, wollte ich mein Programm in der Art erweitern, dass die Karte sich beispielsweise bei einem Wackelkontakt selbst initialisiert (Die Meldung also nur als Warnung ausgegeben wird).
Dies bleibt nun auf meiner To-Do-Liste, bis ich selbst über die Karte verfüge.

Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei ThorsHammer85 bedanken, der für mich die Tests
mit der Karte durchgeführt und ausführliche Fehlermeldungen und Auswertungen geliefert hat :thumbup:

Sobald die version als Download zur Verfügung steht, werde ich das hier kundgeben.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2010 um 11:52  
Hallo Brau-Freunde,

Die Version 4.3 meiner Brau-Software steht nun bei bierseidla.de
als Download zur Verfügung.

Grüsse Thomas


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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2010 um 12:52  
Also wenn die Karte wirklich so verkauft wird, wie sie auf dem Bild zu sehen ist, würde ich davon abraten, denn sie sieht eher nach der Bastelarbeit eines Anfängers aus, als nach einer professionell ausgeführten Schaltung, wie man sie für diesen Preis erwarten könnte:
  • Kein Lötstopplack vorhanden, d.h. die Leiterbahnen können mit der Zeit korrodieren, insbesondere in einer dampfigen Sudhausumgebung.
  • Keine Freilaufdioden an den Relais (es sei denn, die sind in den Treiber-ICs schon drin), d.h. die Spannungsspitze beim Abschalten kann die ICs beschädigen oder zerstören.
  • Keine Stützkondensatoren für die Versorgungsspannung, was dazu führen kann, daß der USB-Chip beim Schalten der Relais anfängt zu spinnen, weil kurzzeitig die Spannung einbricht. Je mehr Relais gleichzeitig eingeschaltet werden, um so größer die Wahrscheinlichkeit.
  • Der Gesamtstrom aller 10 Relais liegt nahe an den 500mA, die an einem USB-Port maximal erlaubt sind, Einschaltspitzen noch nicht mitgezählt. Das gleichzeitige Einschalten aller Relais kann also den USB-Port kosten oder ihn zumindest solange lahmlegen, bis der Rechner einmal heruntergefahren und vom Netz getrennt wurde.
  • Der Anbieter empfiehlt zu der Karte ein Steckernetzteil, obwohl sie gar keinen Anschluß dafür hat.
Ich möchte Euch die Karte damit nicht schlechtreden, sonden nur das aufzählen, was mir spontan daran aufgefallen ist.
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Thorshammer85
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2010 um 13:28  
Hi, da ich die Karte besitze, meine Kurzen Erfahrungen nach 4 Suden damit in der extrem vernebelten Waschküche:


Zitat von rmax, am 9.2.2010 um 12:52
Also wenn die Karte wirklich so verkauft wird, wie sie auf dem Bild zu sehen ist, würde ich davon abraten, denn sie sieht eher nach der Bastelarbeit eines Anfängers aus, als nach einer professionell ausgeführten Schaltung, wie man sie für diesen Preis erwarten könnte:
  • Kein Lötstopplack vorhanden, d.h. die Leiterbahnen können mit der Zeit korrodieren, insbesondere in einer dampfigen Sudhausumgebung.


Kann ich nix dazusagen, ich weiß leider nicht wie sowas aussieht... Aber bis jetzt ist keine Oxidation zu sehen.

Zitat:

  • Keine Freilaufdioden an den Relais (es sei denn, die sind in den Treiber-ICs schon drin), d.h. die Spannungsspitze beim Abschalten kann die ICs beschädigen oder zerstören.


  • Ja, das ist ein Problem. Ich hab ne Funkenlöschung an jedem Verbraucher eingebaut. Kannst Du mir sagen ob das ausreicht?

    Zitat:

  • Keine Stützkondensatoren für die Versorgungsspannung, was dazu führen kann, daß der USB-Chip beim Schalten der Relais anfängt zu spinnen, weil kurzzeitig die Spannung einbricht. Je mehr Relais gleichzeitig eingeschaltet werden, um so größer die Wahrscheinlichkeit.


  • Ist mir noch nie passiert.

    Zitat:

  • Der Gesamtstrom aller 10 Relais liegt nahe an den 500mA, die an einem USB-Port maximal erlaubt sind, Einschaltspitzen noch nicht mitgezählt. Das gleichzeitige Einschalten aller Relais kann also den USB-Port kosten oder ihn zumindest solange lahmlegen, bis der Rechner einmal heruntergefahren und vom Netz getrennt wurde.


  • Auch das ist mir noch nie passiert.

    Zitat:

  • Der Anbieter empfiehlt zu der Karte ein Steckernetzteil, obwohl sie gar keinen Anschluß dafür hat.


  • Hab ich auch keine Erklärung für, vorallem ein 12V-netzteil. Und die Karte hat auf jeden Fall keinen Externen Stromanschluß.

    Zitat:
    Ich möchte Euch die Karte damit nicht schlechtreden, sonden nur das aufzählen, was mir spontan daran aufgefallen ist.

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    Hi rmax,

    Vorneweg: Ich möchte keine Werbung für die USB-Karte machen und bekomme auch kein Geld vom Hersteller :D

    Zum Thema:
    Ja klar, die Karte ist qualitativ einfach aufgebaut wie die Parallelport-Karte auch, und mit dieser arbeite ich schon sehr lange. Natürlich kann man bei einer Karte für diesen Preis keine Qualität einer Karte für den industriellen Einsatz erwarten.
    Ich habe meine Parallelport-Karte wie alle anderen Komponenten auch in einem kleinen Schaltschrank untergebracht, da kommt so schnell keine Feuchtigkeit hin.
    Meine Software nutzt nur 8 der 10 Relais=>max 400mA.
    Bezüglich der Freilauf-Dioden (berechtigtes Argument übrigens) gehe ich bei einer fertigen Karte auch von einer fertigen Schutz aus. Immerhin möchte der Hersteller ja sicher mehr davon verkaufen.

    Grüsse Thomas


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    rmax
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    Zitat von Thorshammer85, am 9.2.2010 um 13:28
    Kann ich nix dazusagen, ich weiß leider nicht wie sowas aussieht...

    Lötstopplack ist die (oft grüne) Beschichtung, die auf vielen Platinen die Leiterbahnen abdeckt, so daß nur die (vergoldeten oder verzinnten) Lötstellen frei bleiben. Aber nach dem vierten Einsatz würde ich aber noch keine extreme Korrossion erwarten, eher so im Laufe der Jahre.

    Zitat:
    Ich hab ne Funkenlöschung an jedem Verbraucher eingebaut. Kannst Du mir sagen ob das ausreicht?

    Die brauchst Du auf der Ausgangsseite der Relais, wenn Du induktive Lasten schalten willst. Die Relaisspulen sind aber auch induktiv und brauchen deshalb ebenfalls eine Funkenlöschung, die man üblicherweise mit Freilaufdioden realisiert. Aber es kann wie gesagt sein, daß die Treiber schon eingebaute Dioden haben. Schreib doch mal die Bezeichnungen von den beiden ICs rechts und links von dem Mäuseklavier ab, dann können wir nachschauen.

    Wegen der Spannungsstabilität und dem Gesamtstrom: Hast Du denn schonmal probiert, alle Relais gleichzeitig ein- und auszuschalten oder geht das mit dem Testprogramm nur nacheinander?


    [Editiert am 9.2.2010 um 14:09 von rmax]
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    Zitat:
    Lötstopplack ist die (oft grüne) Beschichtung, die auf vielen Platinen die Leiterbahnen abdeckt, so daß nur die (vergoldeten oder verzinnten) Lötstellen frei bleiben.


    Mhm, ich schau mal da nach, und geb Bescheid.

    Zitat:

    Aber es kann wie gesagt sein, daß die Treiber schon eingebaute Dioden haben. Schreib doch mal die Bezeichnungen von den beiden ICs rechts und links von dem Mäuseklavier ab, dann können wir nachschauen.


    das geht per Software? Ich schau auch hier nach...

    Zitat:


    Wegen der Spannungsstabilität und dem Gesamtstrom: Hast Du denn schonmal probiert, alle Relais gleichzeitig ein- und auszuschalten oder geht das mit dem Testprogramm nur nacheinander?


    Hab ich schon oft gemacht, da gibts keine Probleme, auch nicht mit meinem Thinkpad.

    Gruß
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    Zitat von rmax, am 9.2.2010 um 14:08
    Die Relaisspulen sind aber auch induktiv und brauchen deshalb ebenfalls eine Funkenlöschung, die man üblicherweise mit Freilaufdioden realisiert. Aber es kann wie gesagt sein, daß die Treiber schon eingebaute Dioden haben. Schreib doch mal die Bezeichnungen von den beiden ICs rechts und links von dem Mäuseklavier ab, dann können wir nachschauen.


    Hallo rmax,
    hab jetzt nachgeschaut: Die Treiber-ICs sind links:ULN2003AN 72C7YCW und rechts ULN5003A GK8565LY (Hab nix ergoogln können dazu).

    Kannst Du mir sagen, ob diese Freilaufdioden haben? Und ob das dann ausreicht um die Überspannung der Relais abzufangen?

    Gruß Florian
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