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Autor: Betreff: Edelbiere haben ihren Preis
Posting Freak
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2011 um 19:51  
Hallo Seidel,
danke für den sachlichen post, der endlich mal auf einer Geschmackserfahrung beruht und dabei nicht Klischees bedient. Dan scheint man sich das Ganze wohl schenken zu können. Apropos Import-Biere: Ich bin ab nächster Woche in Cadzand (Zeeland) im Urlaub und dort gibt es so eine Art Bierladen wie bei uns der Maruhn in Darmstadt (große Auswahl und akzeptabler Preis). Auch wenn ich nicht unbedingt der Freund aller belgischen und holländischen (Kloster-)Biere bin, so sind dort eine Handvoll ganz netter Biere dieser Sparte zu kaufen. Als alter Kriek und Lambic-Selber-Brauer werde ich mir aber dort den Kauf derselben ersparen, wo diese dort in der Vergangenheit doch fast durchweg grottig waren (Richtung Biermischgetränk). Interessant fand ich das dortige Abtei-Bier vom Lidl, ob das wohl evtl. in einer "authentischen" Klosterbrauerei hergestellt wird? Vom Preis her wohl eher nicht.
Bis nach dem Urlaub und VG, Markus
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Rainerc
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2011 um 21:59  
Guten Abend,
beim Lesen des Freds fiel mit ein, dass bei uns ( Hannover) ein großes Kaufhaus einen Braufaktum Stand hat. Als ich ihn heute aufsuchte gab es einen Probeausschank!!! Ein Pils mit Saphir gehopft, ein Märzen und das Harviestoun Ola Dubh. Pils und Märzen waren ok, keine Offenbarung. Das Harviestoun Ola Dubh war beeindruckend, Stout mit Whiskynachgeschmack. Kein Bier für alle Tage, aber muss man mal probiert haben. Gerade setze ich mich mit einem Brooklyn East India Pale Ale. Kalt ist es eine Hopfenbombe, wenn es wärmer wird, kommt eine deutliche Aprikosennote nach.
Fazit: nichts für alle Tage aber zur Erweiterung des Bierhorizonts werde ich sicher ab und an mir mal eins aus dem Sortiment leisten.

Rainer (seine Geschmacksknospend sortierend)


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Durst ist schlimmer als Heimweh
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2011 um 22:24  
Was darf ein nicht gelagertes Westvleteren 12 kosten? Habe Preise gelesen, von 8,50 an einer Biertheke bis 40€ in der Bucht. Ab und zu bietet Cracked Kettle es für 12 € an.
Volco
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2011 um 09:10  
Ich glaub so 12 Euro sind in Holland und Belgien normal. In den USA sind es dann mal schnell 40 Euro, jedenfalls nach dem, was man auf ebay usw so sieht. Angeblich kann man sogar den Kronkorken für einige Euro an Sammler verscherbeln, leere Kisten werden auch gehandelt.
Ob bei den Preisen nicht auch Fälschungen auf dem Markt sind, würd mich schon interessieren.

Ich hab 22 Euro für so ein Geschenkset aus dem Cafe in Westvleteren gezahlt, das mir jemand mitgebracht hat. Ich hatte gedacht, da wär ein Kelch und zwei Flaschen drin.
Da ist jetzt eine Flasche und zwei kleine Kelche drin, naja.
Egal, das wird demnächst verkostet und mit einem Rochefort 10 verglichen, mal kucken, ob es so viel besser ist.


Stefan


[Editiert am 2.7.2011 um 09:22 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2011 um 09:24  
Westvleteren-Biere kosten regulär nicht mehr, als andere Trappisten (Westvleteren Blond: 28 Euro/Kasten, Westvleteren 8: 34Euro/Kasten, Westvleteren 12: 38 Euro//Kasten). Regulär werden sie aber nur dirket an der Abtei verkauft und sind wohl meistens ausverkauft. Siehe: http://www.sintsixtus.be/nl/brouwerij2.htm

Die hohen Preise im irregulären Handel sind ein Folge der enormen Nachfrage, provoziert durch die "Best Beer in the World"-Auszeichnungen durch Ratebeer & Co.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2011 um 09:28  
Schon klar, aber hast Du mal versucht, da am Telefon durchzukommen?
Irgend wie sehe ich den ganzen Zirkus auch gar nicht ein, aber einmal probieren wollte ich das dann doch mal.
Mein Kumpel hat in Westvleteren in einer Pension übernachtet und in dem Cafe ausgiebig alle Sorten durchgetestet. Das 8er fand er am besten.
Die sind dann mit ach und Krach ins Bett gekommen, das muss heftig gewesen sein :puzz:

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2011 um 09:50  
Nee, hab da noch nie angerufen und werd's auch nicht machen. Denn Hype lass ich aus. Orval, Westmalle Dubbel und Rochefort 8 reichen mir. Rochefort 10 ist mir schon zu heftig und likörartig. Klar, wenn ich mal in der Nähe wäre, würde ich sicherlich ins Café gehen. Aber ansonsten: Wenn Belgien, dann Oude Gueuze! :thumbup:


[Editiert am 2.7.2011 um 10:12 von seidel]
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2011 um 14:24  
Bei der heutigen Shopping-Tortur kamen wir auch in der Galeria vorbei, und da fand sich tatsächlich ein Probierstand von Braufactum. Das IPA namens Progusta fand ich sehr trinkbar, das Märzen eher durchschnittlich. Für das Geld bekommt man allerdings beim Bierzwerg mehr und besseres Bier.
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Newbie
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Registriert: 7.7.2011
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2011 um 16:21  
Hallo,
als BraufactuM Braumeister möchte ich mich hier einmal zu Wort melden. Zunächst einmal freut mich die Wahrnehmung unsere Idee auf der Seite hobbybrauer.de. Für Fragen zu unseren Produkten freue ich mich auch immer sehr über Mails direkt an info@brau-manufacturen.de. Auch auf Facebook kommunizieren wir sehr eng.
Zu den zuletzt besprochenen Produkten:
Darkon: Hierbei werden zur Zeit ca 86 % Münchner Malz, 4 % Röstmalz und 10 % Caramelmalz verwendet. Die Idee ist es, ein Schwarzbier mit ausschließlich dunklen Malzen herzustellen, so dass der Charakter auch zur Farbe paßt. Schwerpunkt ist durch diese Schüttung in jedem Fall die Röstnote (Bitterschokolade, Kaffee). Die Sorten Marzus und Clan sind dagegen durch caramelige Noten geprägt.
Colonia: Kölsch war früher ein Rheinisches Bitterbier, bitterer als heute und vor allem auch sehr hopfenaromatisch. Das kam durch das damals verwendete Hopfenstopfen (gleiches Verfahren wie das beim IPA im englischhen Sprachrau bezeichnete "dry hopping"). Beim Colonia setzen wir zwar eine neue Hopfensorte (Saphir) ein, gehen aber genau auf diese Tradition zurück. Gleiches wird übrigens interessanterweise auch in USA von Craft Brewern gemacht, wenn Sie den "Kölsch Type" herstellen.
Oscur: Der Porter ist vom Charakter ein Porter ein historischer deutscher Porter. Dieser ist dadurch gekennzeichnet dass er eine starke Brettanomyces Note hat (das wurde vermutlich als Rindfleisch wargenommen). Es handelt sich um eine Flaschengärung (in Bezug auf seine Herkunft, mit einer Ale Hefe). Leider haben einzelne Flaschen zu viele Kohlensäure gebildet, so dass es vereinzelt zum ÜBerschäumen kommt. Bitte schreiben Sie mich direkt an, damit ich Ihnen eine neue Flasche schicken kann.

Beim Vergleich mit anderen Importprodukten bitte immer darauf achten ob es sich um ausschließlich natürliche Zutaten handelt. So werden viele Fruchtbiere mit Sirup, Aroma und Zusatzstoffen etc. hergestellt (siehe auch bei Importprodukten deutsches Rückenetikett mit Zutatenliste). Zudem ist es BraufactuM Philosophie die Biere bis zum Verkauf immer kalt zu lagern, in den Handel zu transportieren und dort wiederum im Kühlschrank anzubieten. Auch das kostet (wie natürliche Zutaten bei Fruchtbieren) mehr aber es lohnt sich, da man nur so die Biere mit Ihren schönen feinen Aromen genießen kann.

Ich wünsche viel Spaß und freue mich auf viele Fragen
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2011 um 21:40  
Hallo Marc Rauschmann,

danke für den sehr sachlichen Post, ich glaube, dass jetzt einiges vielleicht leichter zu verstehen ist, wenn auch ich als Hobbybrauer, der eben auch solche Biere nur zu einem Bruchteil der Kosten herstellt, über die Preise nicht mitreden will/kann. Bei mir ist es es ein Hobby, ihr müsst davon leben.

Bei uns in der Fränkischen Schweiz gibt es auch Marktnischen, die heißen aber sehr süffiges Bier, auch in kleinen Mengen, lokal und nur regional zu erhalten und die 0,5 Liter Einheit noch teilweise unter 2 Euronen in der Wirtschaft. Die leben auch vom Bier, der Laden ist voll, was wollen die also mehr???

Grüße
Holger

Leben und leben lassen - Brauen und Brauen lassen


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Simcoe
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2011 um 08:22  
Das Preisproblem ist in Italien schon lange ein recht großes, Biere unserer Mikros kosten zwischen 6-12€ pro 0,75er Flasche, das größte Problem ist, wenn man eine Flasche mit Problemen erwischt, was bei nicht-pasteurisierten Bieren, leider recht häufig vorkommt und man dann mal eben 10€ in den Sans gesetzt hat. Im Lokal sind die Preise noch höher und teilweise noch ärgerlicher, ausser man ist in einem dieser seltenen Highlights wo der Wirt auch was von dem versteht was er verkauft und ein schlechtes Bier erkennen kann und umtauscht. Leider herrscht in diesem Bereich noch viel Nachholbedarf, auch wenn sich die Edelgastronomie auf diese Mode gestürzt hat, gibt es sehr wenige Sommeliers die wirklich Ahnung von Bier haben und zusätzlich versucht noch die Industrie mit Bieren wie Moretti „Grand Cru“ dieses Unwissen auszunützen.

Die Preise von Braufactum sind schon gesalzen, wenn die Kühlkette vom Produzenten bis zum Lager beibehalten wird, kann man davon ausgehen, daß das Bier auch fehlerfrei ist und daher ist der Unterschied zu den Preisen in Italien gerechtfertigt, allerdings hätte ich mir was anderes als Baladin gewünscht, die zwar ein prima Marketing haben und eng mit der Edel-Gastrokette Eataly verbandelt sind aber deren Biere nicht zu den Top-Produktionen der italienischen Mikros gehören, einzige Ausnahme ist das Xyauyu was, ein wirklich geniales Bier ist und eher einem Portwein ähnelt. Die Wahl vom Birrificio Italiano hingegen begrüsse ich, da ich deren Biere sehr schätze, hier hätte man ein bißchen mehr Mut beweisen können und auch das Tipopils in die Liste aufnehmen können, meines Erachtens eins der besten Pils die ich je getrunken habe.

Leider geht mir dieser Edel-Bier Schnickschnack gehörig gegen den Strich, da ich es zum Großteil für reine Preistreiberei halte, Schampus-Flasche, schickes Design und schon kostets richtig Geld, dafür wird Bier dann auf einmal richtig schick wenn man’s aus dem Teku süffelt. Da lob ich mir die Belgier die haben auch 0,75er Flaschen und einige der besten Biere der Welt, aber halten ihre Preise auf einem humanen Niveau.


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Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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Simcoe
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2011 um 08:25  

Zitat von Holger-Pohl, am 7.7.2011 um 21:40


Bei uns in der Fränkischen Schweiz gibt es auch Marktnischen, die heißen aber sehr süffiges Bier, auch in kleinen Mengen, lokal und nur regional zu erhalten und die 0,5 Liter Einheit noch teilweise unter 2 Euronen in der Wirtschaft. Die leben auch vom Bier, der Laden ist voll, was wollen die also mehr???


Franken ist ja auch ein kleines Bierparadies aber leider die Ausnahme


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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2011 um 10:56  
Hallo Marc,

es freut mich, das Du dich hier der Diskussion stellst. Und da dein Post sich in weiten Teilen auf einen Beitrag von mir bezieht, will ich versuchen, meine Eindrücke zu euren Bieren zu präzisieren.

Zum Colonia: Ich hab's gern getrunken. Doch mit dem Wiederbleben der Tradition des rheinischen Bitterbiers ist es dabei mMn nicht allzu weit her. Denn bei allem, was ich hierzu bislang erfahren habe, war dieses trüb, ungespundet, deutlich leichter und sehr wahrscheinlich auch dunkler. Euer Colonia geht mit dem Saphir und der deutlichen Malzsüße schon sehr stark in Richtung von Us-Ales. Als mit Saphir gestopftes Golden Ale fände ich es nachvollziehbarer bezeichnet. Aber ich muss das Marketing ja auch nicht machen. ;-)

Zum Oscur: Da ich noch eine Flasche (aus einer anderen Charge ) im Keller hatte, habe ich es gestern nochmal probiert. Es war diesmal eher wenig rezent und hat mit gut gefallen. Schöne, kräftige Rostaromen, dabei schlank und leicht säuerlich. Von den zuvor vernommenen fleischigen Aromen war diesmal nichts zu merken. Hätte wohl noch etwas auf der Flasche reifen können um noch mehr Säure zu entwicklen. Ich denke die Brettanomyces hätte noch was zum knacken gefunden. Wie lange lasst ihr den die Flaschengärung laufen, bevor der Porter in den Handel kommt?

Zum Darkon: 10% Caramelmalz ist ja mal ein Wort. Mir persönlich ist das zu viel.

Zwischenzeitlich habe ich auch Marzus und Rogg probiert. Marzus habe ich in guter Erinnerung. Alledings habe ich es zu kräftig gewürztem Essen getrunken. Deshalb kann ich nichts weiter sagen als: Schmeckt auch zu Pizza! Rogg hingegen hat meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen. Ich habe öfters meine Schwierigkeiten mit Weizenböcken. Da werden mir Süsse und Fruchtaromen schnell zu viel, hier auch. Und das Rauchmalzaroma wollte sich leider nicht mit der Weizenbockigkeit harmonisch verbinden. So war's dann eine geschmackliche Achterbahnfahrt. Hier wäre mMn weniger mehr gewesen, also weniger Süsse und Bananenaroma.

Zu den Importbieren: Wie ich sehe, sind die Preise gegenüber der Liste die hier gepostet wurde schon nach untern korrigiert worden.

Dass ihr versucht, bewußten Biergenuss und gutes Bier in Deutschland zu fördern, finde ich sehr gut und wünsche Euch weiterhin viel Erfolg.
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2011 um 11:37  

Zitat von Marc Rauschmann, am 7.7.2011 um 16:21
Hallo,
als BraufactuM Braumeister möchte ich mich hier einmal zu Wort melden. Zunächst einmal freut mich die Wahrnehmung unsere Idee auf der Seite hobbybrauer.de. Für Fragen zu unseren Produkten freue ich mich auch immer sehr über Mails direkt an info@brau-manufacturen.de. Auch auf Facebook kommunizieren wir sehr eng.


Hallo,

und vielen Dank, dass einem als Laien die Möglichkeit gegeben wird auch mal direkt Fragen, Kritik oder Anregungen an die Profis zu richten.

EIgentlich wollte ich es letzte Woche schonmal als Frage in diesen Strang setzen, habs aber wieder verworfen. Aber jetzt:

Wie werden aus 25% Stammwürze 13,5% vol. Alkohol gemacht? (Entnommen der Produktberscheibung zu Braufactum "Arrique")

Gruss
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 08:36  
Hallo Matthias,
urlaubsbedingt jetzt erst meine Antwort auf die Frage zu Arrique. Arrique hat gute 25 % Stammwürze. Durch ein extrem intensives langes Maischprogramm und einen speziellen Ale Hefestamm erhalten wir eine sehr hohe Vergärung. Das führt zu 13,5 vol% bzw. 10,5 gew. % Alkohol und nur etwas über 5 gew. % Restextrakt (Ew). Ich hoffe dass das die Frage beantwortet, ansonsten stehe ich gerne auch für weitere Fragen zur Verfügung (Gerne auch auf unserer Facebookseite, auf der wir gerade Bilder der aktuellen Arriqueproduktion eingestellt haben).
Marc Rauschmann
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 12:58  
Oh, das hatte ich ja damals gar nicht gesehen, daß wir hier Besuch von braufactum hatten. Hallo Marc!

Das Arrique klingt spannend, muß ich bei Gelegenheit mal kosten.

Eine Frage zum Brauprozeß habe ich ach noch: macht ihr auch Dekoktion, oder läuft das alles über Spezialmalze?

Und: bist du der einzige Braumeister, oder gibt es mehrere?
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 13:31  
moin,
zum westvleteren: wer dort bier kauft, muss versprechen, dass er es nicht weiterverkauft. die leute, die also westvleteren 12 im laden oder in der bucht anbieten, haben die mönche betrogen - landen alle in der hölle. :o
faktisch ist es eines der beste biere der welt, und ich kann jedem nur empfehlen, es mal zu probieren.

hochpreisbiere: produziere ich ja auch. letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob er bereit ist, für etwas besonderes oder seltenes tiefer in die tasche zu greifen.
prost

jevers zeuge

www.zeugenbraeu.de


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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 14:11  

Zitat von Jevers Zeuge, am 29.8.2011 um 13:31
faktisch ist es eines der beste biere der welt, und ich kann jedem nur empfehlen, es mal zu probieren.

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Ich hatte letztens ein legales Westvleteren 12. Das hat ein Kumpel aus dem Kaffe neben dem Kloster in so nem Geschenkkarton mit zwei Minikelchen mitgebracht, ich sag mal lieber nicht, was mich das gekostet hat.
Das Bier ist eine Sensation. Der Hype aber irgend wie abstoßend und ein Rochefort 10 macht mich auch glücklich, auch wenn es nicht ganz rankommt.
Einmal kann man so was schon machen, aber irgeend wie hätt ich mir für das Geld auch viele andere tolle Biere kaufen können.

Stefan
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