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Autor: Betreff: "Bruder Spülwasser" Brauen in 3 -4 Stunden
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 12:06  
Hi, Rene,

interessant, aber ich dachte auf der anderen Seite immer, dass der Gehalt an freiem Aminostickstoff für das gesunde Hefezellenwachstum nötig ist. Das würde sich dann aber irgendwie beißen oder?

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 12:29  
Da spielt er wahrscheinlich auf die fehlende Eiweißrast an. Die Proteolyse-Enzyme, die da aktiv sind, gehn ja spätestens bei 70°C über'n Jordan. Damit wird das Eiweiß also beim Maischen nicht abgebaut. Bei ausreichend gelöstem Malz sollte das kein Problem sein. Das das sogar einen positiven Effekt auf die Haltbarkeit hat - um so besser!


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Gruß vom Berliner
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Administrator
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 12:49  
Ah, stimmt, Jörg! Da hatte ich nicht dran gedacht.

Gruß
Michael


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 18:00  
Hi Leute,

ich hatte ja eine gestrippte 3787 zugegeben. Allerdings äußerst knapp. Es waren gerade mal ca. 100 ml (sehr) dünne Hefesuspension. Die Gärung ist aber nach 12 h sicher angekommen. Die Kräusen sind jedoch nicht besonders stark. Nur ca. 2 cm. Dafür sehr kompakt. Ich glaube auch nicht, dass sie noch steigen werden. Sind eher schon wieder beim Fallen.
Das könnte ein Zeichen für mangelndes Hefewachstum durch Aminostickstoff-Mangel sein.? Vielleicht ist es aber auch nur typisch für die 3787??


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 18:17  
Miss mal den Restextrakt. Wenn Du nicht gekühlt hast, ist die Gärung bestimmt schon durch. Die Hefe ist nicht nur Turboschnell, sondern dabei auch noch gründlich, siehe auch hier.


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Gruß vom Berliner
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 16:01  
Hi Leute,

Miiiist! Heute, nach 7 Tagen wollte ich den "Bruder Spülwasser" abfüllen. Die Gärung war augenscheinlich schon eine Weile durch. Eingetrockneter Kräusenring, klare Oberfläche...Gärtemperatur war ~17°. Nicht übermässig viel für die "Trappist" aber eigentlich ausreichend.
Hatte schon die Flaschen vorbereitet und das Abfüllröhrchen draufgesteckt. Erster Schluck in ein Glas für Kostprobe und Brix-Messung. Ist ja eigentlich nur Makulatur....nix da..Scheiße!! Sehr süßer Geschmack (aber lecker). Gemessen 12,2 Brix. Ergibt nach Earl einen scheinbaren Vergärungsgrad von 29,3%. Alk bei 2,4%... :o

Mann o Mann, so ein Mist! Offentsichtlich hat die "Trappist High Gravity" schlapp gemacht ;( Oder doch das Maischverfahren, Stickstoffmangel, unvergärbare Dextrine....? Ich glaube es ehrer nicht! Zumindest nicht in dem Ausmaß?

Jetzt bin ich gerade dabei die große Trockenhefekeule rauszuholen, um noch was zu retten. Ich rehydriere gerade 15g von der Lalvin 71b....Hoffentlich tut die noch was?

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 16:19  
Rene, das ist ganz sicher zu kalt für die Trappistenhefe.
Die wird zwar bei 18-20°C angestellt, aber dann lässt man die Temperatur frei steigen bis 24, in einigen Brauereien sogar bis 30°C.
Die Gärung soll nur sehr vorsichtig gekühlt werden, damit die Temperatur nicht übers Ziel hinausschießt. Wenn man zu strak kühlt, schläft die Hefe ein und lässt sich nach den Aussagen der Belgier auch kaum wieder starten. Wenn das passiert, wird neue Hefe oder Kräusen zugegeben.
Bei 17°C bekommst Du nie auch nur annähernd die 80+ % Vergärungsgrad.


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Gruß vom Berliner
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 16:20  
Dass der Vergärgrad von dem Maischverfahren kommt kann ich mir auch nicht vorstellen. Dann drücke ich dir mal die Daumen, dass die Trockenhefe die Arbeit zuende bringt.

Gruß
Udo


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 16:27  
Ach Mann...ich hab es umgedreht gemacht. Bei 25° angestellt und dann eben stehen lassen bei ~17°..... :( Dafür geht die Lalvin gerade ab wie die Luzi (hab sie mit ein bisschen Zucker angefüttert) Dabei lag die schon seit 3-4 Monaten in der Gefriertruhe...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 16:37  
Sooo...heute ist Abfülltag. Gerade gemessen und gekostet. Die Lalvin 71 B ist im Bier nochmal komplett in Gang gekommen. Mit neuen Hochkräusen und allen...Temperatur war nach wie vor 17° C.

Neue Messwerte sind:

14,8 ° Brix Stammwürze, Endvergärung bei 7° Brix.
Macht 6,7% Alk bei einem sagenhaften scheinbaren Endvergärungsgrad von 86,5%... :o

Der Jungbiergeschmack ist sehr "weinig" und leicht sauer (nach Grapefruit). Überhaupt nicht, wie ich mir eine belgisches Blondes vorstelle ;( Man merkt der Lalvin an, dass es eine Weinhefe ist! Mal schauen wie sich das Bier entwickelt.

m.f.g
René


[Editiert am 23.11.2011 um 17:27 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 18:32  
Cool, Belgian blonde winebeer :)
Bin gespannt auf Deine Verkostungsberichte René


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 21:37  
:pray: Ein neuer Beerstyle ist geboren! :pray:
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 23:38  
Falls sich das Bier ähnlich wie mein Weizen mit der Lalvin 71B verhält, würde ich empfehlen, frühzeitig mit dem Trinken anzufangen.
Das Weizen war jung recht gut, wurde aber immer merkwürdiger im Geschmack.
Vielleicht wäre es in längerer Lagerung wieder gekommen, aber lange sollte man Weizen auch nicht lagern...

Wünsche Dir, daß sich Dein Bier positiv entwickelt! :)

Uwe


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2011 um 08:38  
Die Gemeinschaftsproduktion mit Earl nach Westvleteren Blonde gärt jetzt seit Samstag Abend. Wir haben die 3787 bei 12,6°P und ~20°C angestellt, und sie war nach 12 Stunden schon gut angekommen. Die Temperatur steht seitdem bei rund 22°C. Heute Morgen war der Vergärungsgrad bei 75%. Es gärt noch kräftig, so dass ich hoffe, das es noch weit über 80% Vergärungsgrad geht.
Im Moment sind die 41 IBU noch sehr heftig :puzz:


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2011 um 09:10  
@uwe was ist denn frühzeitig? ich plane ein kastanienbier und wollte die lalvin einsetzen.


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gruss

frank
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2011 um 11:07  
Hi Jörg,

Zitat:
Die Gemeinschaftsproduktion mit Earl nach Westvleteren Blonde gärt jetzt seit Samstag Abend.


na wenigstens Ihr habt euch an die 41 BE rangetraut... :redhead: Ich hoffe auf tolle Rezepte und Verkostungsberichte :thumbup:Vielleicht auch einen Direktvergleich mit dem Original...?


m.f.g
René


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(John Ciardi)
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2011 um 12:40  
Zumindest das ursprüngliche Rezept kannst Du schon nachlesen.
Verkostungsbericht folgt in etwa 8 Wochen: gut eine Woche Gärung, 3 Wochen kühle Nachgärung, Abfüllung, gut eine Woche Karbonisierung und mindestens 4 Wochen Reifung brauchen halt so lange. Wir können ja gern am Ende mal ein paar Flaschen austauschen.


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Gruß vom Berliner
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2011 um 12:40  
Hallo Frank!

Die Lalvin 71B hatten wir schon mal im Forum, der Titel enthält sogar den Namen, glaube ich...ah, da isses ja!

Damals ging es nur um Weizenbier, meine ich. Das Weizen aus dieser Hefe ist kurz nach der Nachgärung trinkbar, ich bin aber kein Fan von der Hefe - andere schon.
Der Geschmack verändert sich in "gefühlt" 1-2 Wochen zu "irgendwas, aber kein Weizenbier".

Ich weiß aber nicht, wie sich das Bier verhalten hätte, wenn es wirklich lange gelagert worden wäre (also 8 Wochen++).

Als echte Weinhefe ist sie für mich bei Bier als alleinige Hefe ungeeignet. Andere Experimente habe ich damit nicht mehr angestellt. :redhead:

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2011 um 08:08  
Das Blonde scheint eine Punktlandung hinzulegen. Heute morgen war's im Gärbottich schon deutlich ruhiger, und der Restextrakt liegt bei 2,4°P (6 Brix mit dem Refraktometer). Noch ein Zehntel Brix, dann bin ich bei den anvisierten 81% Vergärungsgrad.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2011 um 11:13  
Hi Jörg,

ein paar Fläschchen tauschen fände ich spitze :thumbup: . Ich weiß nur noch nicht, wo sich mein "Belgian blonde winebeer" (Danke Udo!) hinentwickelt..?


m.f.g
René


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 22:14  
Hi Leute,

heute konnte ich es mir nicht verkneifen zu testen....




Das Spülwasser sieht auf dem Foto dunkler aus, wie es eigentlich ist. Wow..ungewöhnlich. Absolut nicht das geworden, was ich mir unter einem belgischen Blonden vorstelle. Das Bier hat ein frisches Sektaroma und schmeckt fast wie ein Herrengedeck.
Die belgische Hefe kann man aber noch schmecken. Der "weinige" Geschmack hat sich zum Vorteil hin entwickelt und wird sich weiter verbessern. Das hab ich im Urin... ;)
Ich bin ja selber der größte Kritiker meiner eigenen Experimente....Dieses hier ist nicht schiefgegangen! Das hat was....

@Jörg,
sag Bescheid, wenn wir die Kostproben tauschen können :D


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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 23:27  
Sorry off topic: Sehr coole Flasche. Woher hast die?
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 01:23  
Das dürfte eine Hövels-Flasche sein.


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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 07:34  
Danke, die gefällt mir gut vonm der Optik her...gibts leider bei uns nicht zu kaufen.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 08:35  
Ich liebe diese Flaschen auch total. Leider sind sie sehr groß (trotzdem nur 0,5 L Inhalt) und somit passen sie nicht in eine "normale" Bierkiste.
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