Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2012 um 15:31 |
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Hi zusammen
Ich bin ein leidenschaftlicher Bierfan und bin deshalb auf die Idee
gekommen, hobbymässig Bier zu Hause zu Brauen.
Nach dem ich durch viele Internetbeiträge so richtig auf den Geschmack
gekommen bin, habe ich mir gestern gleich ein Buch darüber in der
Bibliothek geholt, "Bier brauen für jedermann". Ein Bierbrauseminar möchte
ich auch demnächst machen.
Nun habe ich aber noch einige Fragen:
Ich habe zu Hause einen Hobbyraum den ich dafür nutzen möchte. Wie sieht es
aus mit den Gärgasen?
Kann ich dann noch den Raum betreten ohne dass ich ohnmächtig werde ? ^^
Mit welchem Budget muss ich etwa als Anfänger rechnen um eine
Brauausrüstung zusammenzustellen?
Ich freue mich auf eure Antworten.
LG Habi
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 15:55 |
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Hallo Habi,
erst einmal herzlich willkommen!
Ich selber gehöre auch noch zu den Anfängern dieses Hobbys und habe sehr
wenig erfahrung aber dafür ist die Anschaffung der Utensilien noch nicht
allzu lange her...
Meine erste ausrüstung bestand aus folgenden Dingen, die ich neu kaufen
musste:
1) Gähreimer mit Mattmill Leuterblech
diesen habe ich bei "Hopfen und Malz" erstanden (Ich hoffe ich werde jetzt
nicht wegen versteckter Werbung abgestraft).
2) Brauerjod
3) Thermometer
4) Rührpaddel
5) Kochtopf mit ca 15L Fassungsvermögen ist vorhanden gewesen
6) Den Herd meine GöGa (und deren Erlaubnis dass ich nen halben Tag die
Küche belege)
7) Silikonschlauch (der hilft sauereien zu vermeiden und die heiße Ware
umzuschlauchen)
Gut Malz halt, geschrotet aber das ist ja Verbrauchsmaterial
für´s erste unter 100 Euro mittlerweile habe ich automatisiert und weit
über 200Euro investiert, die Wunschliste ist aber noch recht lang mal sehen
wann ich von meiner GöGa wieder ein neues Budget bekomme
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen
gruß Goudi
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 16:01 |
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Hallo Habi!
Wegen Gärgasen brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Eher wegen der
Dampfentwicklung beim Maischen und vor allem beim Kochen. Also zumindest
ein offenes Fenster oder eine Balkontür sind notwendig, das wird sonst
ziemlich feucht. Maischen geht zwar, beim Kochen musst du aber mit dem Topf
raus.
Ich habe mir um weniger als 200€ eine sehr solide 25-Liter Anlage
angeschafft, wobei der Einkocher bereits vorhanden war. Es geht aber auch
sehr viel billiger, für meinen ersten Sud habe ich, abgesehen von den
Rohstoffen, nicht einmal 50€ gebraucht.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 16:03 |
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Die Gärgase kannst Du bei 20 L getrost vergessen...sofern Dein Hobbyraum
nicht die Größe eines Besenschrankes hat, luftdicht ist und Du außerdem
noch drin schläfst Ab 100 L im Keller sollte man aber dann schon
für eine Lüftung sorgen. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 16:25 |
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Ja die Dampfentwicklung beim Kochen sollte man nicht unterschätzen.
Ein schlecht entlüfteter Hobbyraum im Keller wird da schnell zur
Heimsauna.
Da sollte man dann den Dampf aktiv absaugen und zum Fenster rausleiten.
...
Im Prinzip gibt es drei Abstufungen für das Brauen:
1. gehopfte Fertig-Extrakte (quasi Fertigbier in Sirupform)
Dazu braucht man nur eine ausreichende Menge heisses/warmes Wasser und
einen ca. 30 Liter Gäreimer.
Extrakt in warmen Wasser auflösen, Hefe zugeben, vergären lassen und dann
auf Flaschen abfüllen.
2. ungehopfte Extrakte + Hopfen
Man kann sich aus verschiedenen Extraktsorten sein Bier schon etwas
individueller gestalten und selber den Hopfen auswählen.
Da braucht man dann zusätzlich noch einen großen Kochtopf/Einkocher für ca.
25 Liter um den Hopfen zu kochen.
3. Maischen
Dabei stellt man quasi seinen eigenen ganz individuellen Extrakt mit
Malzschrot her wie in den Brauereien.
Man benötigt zusätzlich noch einen Läutereimer, um nach dem Maischen die
Getreidereste von der Würze zu trennen.
Am einfachsten als Anfänger ist ein Einkochautomat mit ca. 27 Liter Volumen
für das Maischen.
Und nicht vergessen, daß man auch noch ca. 14 Liter Wasser mit 78 Grad für
die Nachgüsse benötigt.
Also ggf. einen zweiten Einkochautomat einplanen. Denn mit mehreren kleinen
Töpfen auf dem Herd hantieren macht da echt keinen Spass.
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 2.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 20:02 |
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Hallo Habi
Ich empfehle für den Anfang dir das Buch:“Heimbrauen Schritt für Schritt
zum eigenen Bier“ von Hagen Rudolph durch zu lesen. Da er sehr
minimalistisch Braut und es ist immer gut ist quer zu lesen.
Meine Grundausstattung sah so aus:
27l Einkocher + Isomatte zum Isolieren
Hopfenseiher + Silikonschlauch
Läuterbox
30l Gärbehälter
Maischeholz
Thermometer (Analog)
Brauerjod
Spindel
Malzmischung „Almtaler Heffeweisse“
Abfüllröhrchen
2 Kisten plopp Flaschen
Vieles habe ich nach Anleitungen selber hergestellt. Lass dich mal hier
inspirieren.
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/anleitung
en/bauanleitungen
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2012 um 20:05 |
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Herzlichen Dank für eure Antworten.
Nun, mein Hobbyraum ist 27 Quadratmeter gross und hat auch ein Fenster.
@Karlsbrau: Am liebsten würde ich natürlich selber Maischen.
Am besten lese ich zuerst mal mein Buch zuende, damit ich besser über den
Ablauf bescheid weiss.
Fürs erste Bier würde mir auch ein Braukit reichen ( Laut meinem Buch ist
das so ein Fertiggemisch, richtig?)
Habe hier auch schon einige billige Brausets gefunden (Da ich aus der
Schweiz bin ziehe ich Schweizer Anbieter vor):
http://www.bier-von-dir.ch/Bier_von_Dir/index.htm ->
unter Grundausstattung ( Ich hoffe dass der Link nicht als Fremdwerbung
gilt ...)
Ich möchte aber meine Brauausstattung noch erweitern können ... Geht das
mit diesen Sets?
Habe etwa an eine Grössenordung von 20 - 30 Liter gedacht. Da der Hobbyraum
nicht im gleichen Block wie unsere Wohnung und nur gemietet ist, möchte ich
die Menge klein halten.
Ps @Goudi: Was ist GöGa ? ^^
[Editiert am 12.4.2012 um 20:08 von Habi]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 18.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 20:27 |
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Hallo Habi,
GöGa = Götter Gatte/Gattin, die bessere Hälfte sozusagen.
Zum Thema - ich würde auch zur Einkocherklasse raten. Da bin ich auch
(selbst Anfänger - aber ein relativ fleissiger).
Ansonsten habe ich noch folgende Dinge die ich wichtig finde:
20 Liter Edelstahltopf (für Nachguss und zum Kochen - zeitgleich zum
Einkochautomaten, wenn es etwas mehr wird)
Maischpaddel
Silikonschlauch
Läuterfass (Maischefass mit Panzerschlauch)
Gärfass
Thermometer
Brauerjod
Isomatte für Einkochautomat
Bierwürzespindel und passendes Gefäss
Reinigungsmittel
und ansonsten kann man sich austoben
Wenn mir nochwas einfällt schreibe ich es noch rein.
Grüsse und gut Sud,
Holger
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 21:40 |
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 21:58 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 06:21 |
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Zitat von Habi, am 12.4.2012 um
20:05 | Herzlichen Dank für eure Antworten.
Nun, mein Hobbyraum ist 27 Quadratmeter gross und hat auch ein Fenster.
@Karlsbrau: Am liebsten würde ich natürlich selber Maischen.
Am besten lese ich zuerst mal mein Buch zuende, damit ich besser über den
Ablauf bescheid weiss.
Fürs erste Bier würde mir auch ein Braukit reichen ( Laut meinem Buch ist
das so ein Fertiggemisch, richtig?)
Habe hier auch schon einige billige Brausets gefunden (Da ich aus der
Schweiz bin ziehe ich Schweizer Anbieter vor):
http://www.bier-von-dir.ch/Bier_von_Dir/index.htm ->
unter Grundausstattung ( Ich hoffe dass der Link nicht als Fremdwerbung
gilt ...)
Ich möchte aber meine Brauausstattung noch erweitern können ... Geht das
mit diesen Sets?
Habe etwa an eine Grössenordung von 20 - 30 Liter gedacht. Da der Hobbyraum
nicht im gleichen Block wie unsere Wohnung und nur gemietet ist, möchte ich
die Menge klein halten.
Ps @Goudi: Was ist GöGa ? ^^
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sali habi
"dialekt on" scheen e wittere schwiizer im beschte bierbrauforum z'finde
"dialekt off"
lies dich durch die angegebenen links durch, dort findest du viel
informationen.
als lieferant kann ich dir den brau- und
rauchshop empfehlen, grösster und günstigster shop der schweiz.
wenn du intresse hast andere hobbybrauer aus der schweiz zu treffen komm
doch an die solothurner biertage --> hier findest du nähere information zum treffpunkt
etc
e scheene daag ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 06:46 |
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Zitat von Habi, am 12.4.2012 um
20:05 | Herzlichen Dank für eure Antworten.
Nun, mein Hobbyraum ist 27 Quadratmeter gross und hat auch ein Fenster.
@Karlsbrau: Am liebsten würde ich natürlich selber Maischen.
Am besten lese ich zuerst mal mein Buch zuende, damit ich besser über den
Ablauf bescheid weiss.
Fürs erste Bier würde mir auch ein Braukit reichen ( Laut meinem Buch ist
das so ein Fertiggemisch, richtig?)
Habe hier auch schon einige billige Brausets gefunden (Da ich aus der
Schweiz bin ziehe ich Schweizer Anbieter vor):
http://www.bier-von-dir.ch/Bier_von_Dir/index.htm ->
unter Grundausstattung ( Ich hoffe dass der Link nicht als Fremdwerbung
gilt ...)
Ich möchte aber meine Brauausstattung noch erweitern können ... Geht das
mit diesen Sets?
Habe etwa an eine Grössenordung von 20 - 30 Liter gedacht. Da der Hobbyraum
nicht im gleichen Block wie unsere Wohnung und nur gemietet ist, möchte ich
die Menge klein halten.
Ps @Goudi: Was ist GöGa ? ^^
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Die Idee mit einem Braukit anzufangen ist
sicher nicht verkehrt. Der Vorteil, du hast nur mit einem der vielen
Parameter beim Brauen zu tun, der Gärung. Alle Fehlerquellen die beim
Schroten, Maischen, Läutern und Hopfenkochen entstehen, sind damit
ausgeklammert. Du hast dann in relativ kurzer Zeit schon mal ein trinkbares
Erfolgserlebnis.
Was du beim Kitbrauen zum Thema Gärung lernst, hast du später wenn du zum
Maischebrauer aufsteigst, schon im Griff.
Achte bei der Auswahl des Bierkits drauf, ob du Zucker zumischen musst oder
nicht. Bei manchen Bierstilen (z.B. Triple) gehört das zum Rezept, bei
"normalen" Biersorten schmeckt das eher wäh. Wenn aus 1,5kg Bierpaket 23
Liter Bier entstehen sollen, geht das nicht ohne Zuckerzugabe. Hier
solltest du den Zucker durch eine zusätzliche Büchse Malzextrakt (passend
zum Bierkit hell, amber oder dunkel) ersetzen. Die Bierkits aus der Munton
Goldserie sind mit 3kg schon komplett und ergeben ohne Zuckerzugabe oder
extra Malz ein sehr leckeres Bier.
Der nächste Schritt wäre mit ungehopftem Malzextrakt zu arbeiten, selbst
den Hopfen auszuwählen und zu kochen. Bisher bist du ohne Kochen
ausgekommen, jetzt kommen Topf und Herd dazu. Als Alternative steht der
Einkocher zur Wahl, das ist im Grunde genommen nichts anderes als ein 30
Liter Topf mit fest angebauter Kochplatte. Mit dem separaten Einkocher bist
du unabhängig von Muttis Herd, was Mutti, bzw. die GöGa sicher sehr
erfreut, weil sie in ihrer artgerechten Haltung nicht gestört wird. Deinen
Sud kannst du noch mit Karamalzen aufpeppen. Karamalze sind Malze, die
bereits in der Mälzerei vollständig verzuckert sind. Du musst also nicht
erst durch Maischarbeit Stärke in Zucker umwandeln. Auch ist es ziemlich
egal, wie dieses Malz geschrotet wird. Du kannst das mit der Kaffemühle
oder der Moulinette erledigen, auch weil das vergleichsweise geringe Mengen
sind. Das Karamalz wird zunächst im auf etwa 70 Grad aufgeheizten
Brauwasser ausgelaugt, bevor Malzextrakt und Hopfen dazukommen und gekocht
wird. Hast du das Karamalz in einem Stoffbeutel, sparst du dir das Läutern
bzw. filtern. Im englischen und amerikanischen Bereich gibt es unendlich
viele Rezepte zu dieser Brauart. Hier kannst du auch schon mit
verschiedenen Hefearten experimentieren.
Die nächste Stufe heißt Malzpaket. Jetzt wird gemaischt und geläutert, das
erfordert zusätzliche Investition in eine Läutermöglichkeit. Dafür hast du
dann viel mehr Möglichkeiten (aber auch Fehlerquellen), um auf den späteren
Geschmack deines Bieres Einfluß zu nehmen. Als Vollkornbrauer bist du damit
in die Riege der echten Brauer aufgestiegen.
Jetzt kommt noch die eigene Malzmühle, um weiter unabhängig zu werden. Du
kannst verschiedene Malzarten auf Vorrat halten und erst bei Bedarf frisch
schroten (geschrotetes Malz ist nur begrenzt lagerfähig). Du könntest noch
um wirklich autark zu werden, selber Gerste anbauen und mälzen, das ist
aber mehr theoretischer Natur. Hopfen aus eigenem Garten ist da schon eher
im Bereich des Möglichen und wird auch praktiziert.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 13.4.2012 um 07:11 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 08:25 |
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Hallo
@ Hannibal, vielen Dank für die Erklärung, wofür die Abkürzung GöGa steht
oh oh was habe ich mit GöGa angefangen? Nun wird schon über deren
artgerechte Haltung gesprochen - hat mich sehr amysiert, darf nur meine
Frau nicht lesen - besser ist das.
Gruß Goudi
PS: ich finde, dass dieser Tröt bereits sehr schön allumfassend geworden
ist...
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 09:10 |
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Zitat: | Kann ich dann noch den
Raum betreten ohne dass ich ohnmächtig werde ?
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Viel kritischer als die Gaergase (CO2) sind natuerlich die fluessigen
Gaerprodukte (C2H6). Die koennen in der Tat bei hoeheren Konzentration zu
Benommenheit, Orientierungslosigkeit, unkontrollierter Heiterkeit und
absoluter Selbsueberschaetzung fuehren
Gruss
Jan
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 09:18 |
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@JanBr: Bei deinen flüssigen Gärprodukten fehlt ne Hydroxy-Gruppe
Ethan wird glaub nicht soooo viel gebildet ____________________
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 09:27 |
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Eigentlich fehlt sogar nur der Sauerstoff. Und ich kann's noch nicht mal
auf genau eben den Ethanol schieben weil ich noch stock nuechtern in der
Arbeit sitze. Natuerlich muss es heissen C2H6O. Ich weiss auch was passiert
ist, hab mit meinen dicken Fingern statt dem O die ) getroffen und mich
dann gewundert warum ich )) hab voraufhin ich eine ) geloescht hab, stupid
me.
Ich werd heute mal das Asashi 0.00% verkosten. Kann ja eigentlich nach
nicht mehr viel schmecken. Hat dafuer aber auch nur 22 cal pro 100ml....
Gruss aus Japan
Jan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 09:54 |
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Ich hoffe für dich, daß die Nachbarn
dort tolerant gegenüber gelegentlichem Hopfengeruch sind.
. Zitat: | ...
Jetzt kommt noch die eigene Malzmühle, um weiter unabhängig zu werden. Du
kannst verschiedene Malzarten auf Vorrat halten und erst bei Bedarf frisch
schroten (geschrotetes Malz ist nur begrenzt lagerfähig).
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Nach etwas über 1 Jahr bin ich auch am
Überlegen, ob etwas Malzvorrat nicht ganz praktisch wäre. Derzeit bestelle
ich immer geschrotetes Malz in genau passenden Mengen.
"Spontan Brauen" bedeutet noch sich mindestens 1 Woche vorher zu
entscheiden, damit bestellt und geliefert werden kann. ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 11:29 |
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Sorry für Offtopic, aber da kommt der Chemiker in mir durch: C2H6O ist sehr
uneindeutig. Könnte zB auch Dimethylether sein, welches ich nicht in meinem
Bier will (kann auch Benommenheit verursachen..), also lieber C2H5OH
schreiben
Zum Thema: Ich habe mit einem Bierkit von www.dein-bier.de angefangen. Das
sind Trockenmalzextrakte. Die löst du in warmem Wasser mit/ohne Zucker auf,
gibst Hopfenextrakt dazu und die Trockenhefe. Brauchst du im Prinzip nur
einen großen Kochtopf dafür und einen Gäreimer, der da meist mitgeliefert
wird (17 L soweit ich weiß). Dadurch kannst du, wie Ruthard schon sagte,
das Gären kennenlernen. Du hast keinen Stress mit Läutern/Hopfenseihen
etc.
Bin jetzt seit kurzem direkt auf Maische umgestiegen und mein Equipment ist
wie folgt:
- Einkochtopf (Weck Wat14, 58€ bei Amazon, bin sehr zufrieden). Ein zweiter
Topf für Nachgusswasser wäre gut, ich mach das momentan noch in mehreren
kleinen Töpfen auf dem Herd.
- zwei Thermometer (eins digital und eins analog, sicherheitshalber), ein
Thermometer reicht auch aus
- ein MattMill-Läuter- und Gäreimer (30 L) im Hobbybrauerversand zu
bestellen (Läutereimer zum selbstbauen: www.brauherr.de, gute Anleitungen.
Ist sicher billiger, habe den Eimer halt geschenkt bekommen)
- Silikonschlauch
- Spindel+Meßzylinder oder ein Refraktometer zur Stammwürzebestimmung und
Gärverfolgung (sehr zu empfehlen)
- Etwas zum Hopfenfiltern (eine abgekochte Stoffwindel oder in meinem Fall
ein Sputnik-Filter, ein Geschenk von klecksomania aus dem Forum, danke
nochmal )
- einen Buchenholzstab als Braupaddel aus dem baumarkt (3€)
- Reinigungszeug zum desifizieren von Gäreimer und Co (nehme da
Isopropanol-Lösung 70%, aus Apotheke oder Chemikalienhandel)
- Wenn du Glück hast bekommst du von einer lokalen Brauerei ein bisschen
Malz, Hopfen udn Hefe verkauft. Ansonsten kannst du das auch gleich beim
hobbybrauer-Versand geschrotet mitbestellen.
Viel Erfolg!
Simon
Edit: Achja, die Trockenextrakte sind sehr teuer...da zahlst ca. 2€/Liter
Bier (ohne Wasser und Energiekosten).
[Editiert am 13.4.2012 um 11:31 von Horsti]
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Antwort 17 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2012 um 12:01 |
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die umfangreiche Erklärung
von Brauwolf, ich freue mich sehr über eure Hilfe.
Ich werde mein Equipment wohl bei dem von vade genannten Shop kaufen, da
dieser ganz in der Nähe liegt und tatsächlich auch recht billig ist.
Ich möchte mir zuerst ein Brauset mit Bierkit kaufen um mein erstes Bier zu
brauen. Dieses Set kann ich ja dann nachher immer noch brauchen wenn ich
einen Einkochtopf dazu kaufe.
Den Hopfen könnte ich auch in der Küche meiner GöMu kochen, allerdings bin
ich im Buch noch nicht so weit ... Wie gross ist die Menge die man da
kochen muss?
LG Habi
[Editiert am 13.4.2012 um 12:04 von Habi]
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 14:43 |
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Antwort 19 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 12.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2012 um 15:17 |
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Hmm da hätte ich Interesse
Schreib mich bitte mal per PN an, irgendwie kann ich das bei dir nicht.
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 15:39 |
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..... so jetzt habe ich die mail freigeschaltet.
Nach 2 x Extrakt brauen war mir das zu doof und ich bin dann auf diesen EK
umgestiegen.
Gruss MM
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 17:42 |
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Zitat von Habi, am 13.4.2012 um
12:01 | Den Hopfen könnte ich auch in der
Küche meiner GöMu kochen, allerdings bin ich im Buch noch nicht so weit ...
Wie gross ist die Menge die man da kochen muss?
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Es muss nicht nur der Hopfen gekocht werden,
sondern die gesamte Biermenge.
Dabei wird nicht nur die Bittere aus dem Hopfen gewonnen, sondern es laufen
auch noch weitere Chemische Prozesse ab.
Infos dazu: http://hb.ikma.de/index.php?title=Kochen____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 18:55 |
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2012 um 19:37 |
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In den beiden Videos geht es um das Brauen
mit vorgehopftem Extrakt in Dosen, der noch mit weiteren Zutaten veredelt
wird.
Im ersten Video wird zB noch kurz etwas Aromahopfen zugekocht für 5
Minuten. Das reicht fürs Aroma und die Bitterung ist ja schon in der Dose
drin.
Das DMS usw. ist schon bei der Herstellung der Extrakte ausgetrieben
worden.
Beim Maischen könnte man wohl zur Verkleinerung des Kochvolumens "High
Gravity" brauen (also mit höherer Konzentration) und erst ganz am Schluss
nach dem Kochen im Gäreimer auf die gewünschte Stärke verdünnen.
Alles Sachen die ein Anfänger wohl eher noch nicht ausprobieren sollte. ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 24 |
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