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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > The Darkening, Resteverwertung vor der Sommerpause |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 21:43 |
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Hi Udo,
keine Panik. Ein gutes "Portbier" braucht seine Reifezeit und eine dezente
Karbonisierung passt bei einem Hochprozentigem auch hervorragend. Die
Flasche die ich aus Dortmund mitgenommen habe bleibt in jedem Fall
mindestens bis zum Winter unangetastet.
VG
Michael
____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 50 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 22:30 |
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Ich danke Euch für den Zuspruch und bitte alle Jene, welche aus DO eine
Buddel mitgenommen haben, es Michael gleich zu tun und das Bier nicht schon
in nächster Zeit zu verkosten, sondern es ruhen zu lassen.
Und bitte, bevor Ihr es einlagert, laßt es noch ein Wenig bei
Zimmertemperatur stehen, denn es braucht noch ein wenig mauschelige Wärme
für die NG.
Ich habe einen Teil des Sudes in 0,33L-Büddelken abgefüllt um immer wieder
mal verkosten zu können und Selbiges habe ich eben getan.
Ich habe die zweite Buddel geöffnet, pure Neugierde trieb mich dazu.
Und siehe da, Volco's Ansage, der NG einfach mehr Zeit zu lassen, trifft
zu.
Der Unterschied ist gewaltig, und das nach nur wenigen Tagen.
Eine schöne Schaumkrone wurde aufgebaut, hielt sich sogar für einige
Minuten und noch immer schwimmt ein dünner Schaumteppich auf dem Bier,
dessen Farbe sich von trübem Moorwasser hin zu einem tiefdunklem, klaren
Braun wandelt. Schwarz wird es nicht, aber satt dunkel.
Stellst sich also jetzt die Frage nach dem Geschmack.
Mitte der Woche beschrieb ich den Geschmack frustriert als einem billigen
Single Malt der untersten Fuselkategorie sehr ähnlich und bedauerte den
Verlust des Brandy-Aromas, welches noch am Tag des Abfüllens dominierte.
Zunächst der Geruch:
Sicher riecht man, daß es ein Bier jenseits des Üblichen ist und daß es
ordentlich Umdrehungen mit sich bringt. Aber, während die Hefe die Restsüße
verarbeitet und neben CO2 auch geringfügig mehr Alkohol erzeugt, scheinen
sich diverse unangenehme Alkohole zu zersetzen, bzw. abgebaut zu werden.
Das Geruchsbild ist nicht mehr so streng. Zwar stark alkoholisch, aber
nicht mehr so reizend und penetrant.
Der Geschmack:
Zunächst einmal schmeckt es nicht mehr wie der billigste Single Malt aus
dem dunklen ungepflegtem Sprit-Discounter in einer verkommenen Nebengasse
der Glasgower Unterstadt.
Inzwischen läßt es trotz des hochprozentigen Eindrucks deutlich erkennen,
daß es ein Bier ist. Ein zwar mit reichlich Alkohol gesegnetes, aber
dennoch ein Bier.
Zunächst wird die Zunge und der komplette Gaumen natürlich vom Alkohol
überfallen, aber anders als letzte Woche, als der Alkohol wild und
unangenehm angriff, kommt er jetzt schon sehr viel gediegener und
dedizierter an.
Wenn die Zunge sich an den Alkohol akklimatisiert hat - man muß den Stoff
ein Wenig auf der Zunge rollen lassen - breiten sich dunkel fruchtige
Aromen aus, welche eine Kehrtwende hin zum ursprünglich Angestrebten
erkennen lassen. Noch ist es nur ein Hauch, die Hoffnung aber, daß dieses
Sherry-Artige sich weiter ausprägen, ist groß.
Gleichzeitig läßt sich jetzt endlich entgegen der traurigen Annahme der
ersten Verkostung, die Hopfenaromen seien vollends unter gegangen,
tatsächlich der dem Saazer typische feine Geschmack neben einer neuen,
Zitronengras ähnlichen, vermutlich vom Cenentiell stammenden, Note
erkennen.
Gleichzeitig schwingt eine ordentliche Portion frisch gebrühten Arabica mit.
Und ich meine damit nicht eine der handelsüblichen Melanges aus diversen
Südamerikanischen Sorten und anteilsmäßigem Arabica, sondern ich meine den
abgrundtiefschwarzen echten Arabica.
Im Abgang, getragen vom hohen, deutlichem Alkohol kommt dann eine
Bitterung, wie ich sie bislang noch nicht gekannt habe. 25 IBU á la
Cenentiell sind nicht bitterer als 25 IBU, aber sie sind eindeutig markant.
Wer schon mal auf einem Lederriemen herum gekaut hat und dann schluckte,
weiß was ich versuche zu beschreiben.
The Darkening stellt meinen Erstkontakt mit Cenentiell dar und hätte Jan
(JanBr) mir nicht die Unze Cenentiell mit in's Paket gelegt, wäre es
wahrscheinlich niemals zu diesem Kontakt gekommen.
Die Zunge wird weit hinten am Rand nahezu taub, fühlt sich an, als wolle
sie anschwellen und den Rachen ausfüllen, kribbelt dann wie beim Nachlassen
der Wirkung der Spritze und ist nach kürzester Zeit wieder im
Normalzustand.
Bisher gab es bei der Auswirkung von Hopfen für mich nur zwei Schaltpunkte.
Sediert oder sediert nicht. Und wenn er sediert, dann nachhaltig und für
eine ganze Weile.
Da ich diesen Zustand der "Sediert nur für ein paar Minuten"-Form vom
Saazer nicht kenne, schreibe ich ihn dem Cenentiell zu.
Was bedeutet das bisher Geschriebene ?
Es bedeutet, daß nur wenige Tage mehr in der Nachgärung oder Reifung das
gesamte Aromagefüge eines Bieres nachhaltig beeinflussen können.
Warum schreibe ich das Alles hier in's Forum ?
Weil es unzählige Einsteiger, Erfahrene und Vollprofis gibt, welche nur
zu oft dem ersten Eindruck erliegen und ihr eigenes Bier als ungenießbar
und nicht gelungen einstufen. Und weil der Kniff in den Unterarm seitens
eines anderen Brauers - so wie in diesem Fall dankenswerterweise Volco und
Michael - ausschlaggebend dafür sein kann, dem eigenen Sud noch eine Chance
zu geben.
Mein Resume - meine eigene Aussage "Wegkippen kannst Du auch noch in zwölf
Monaten" bestätigend - ist, daß das wirklich wichtigste Gut eines Brauers
die Geduld ist.
Je abgedrehter, unorthodoxer und außergewöhnlicher Dein Rezept ist, desto
länger wird es benötigen, um wirklich gut zu werden und um so schlimmer
wird der erste Eindruck sein.
Volco, Michael.... Danke ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 22:37 |
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Hey,
Mir hast du ja auch eine Flasche gegeben. Ich habe diese bis gestern im
schön Warmen gehalten und denke dass es ausreichend für die Nachgärung war!
Dementsprechend habe ich deiner Flasche jetzt einen schönen Platz bie 4°C
verpasst und ich werde Sie da wohl die nächsten Monate auch nicht antasten.
Genau wie meine Reste XMas-Bock welcher für letztes Weihnachten gebraut
wurde. Schaun wir mal was die Lagerung mit dem Bier macht.
Ich werde vor der Verkostung dann nochmal auf einem Lederriemen rumkauen,
um die Bittere adäquat schmecken zu können .
Ich bin froh, dass sich das Bier dementsprechend schonmal gewandelt hat.
Grüße,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 22:47 |
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Zitat von TrashHunter, am 24.6.2012 um
22:30 | Mein Resume - meine eigene Aussage
"Wegkippen kannst Du auch noch in zwölf Monaten" bestätigend - ist, daß das
wirklich wichtigste Gut eines Brauers die Geduld ist.
Je abgedrehter, unorthodoxer und außergewöhnlicher Dein Rezept ist, desto
länger wird es benötigen, um wirklich gut zu werden und um so schlimmer
wird der erste Eindruck sein. |
Hallo!
Ich finde es immer wieder sehr amüsant, dass du wirklich jedem Neuling
immer wieder einhämmerst, Geduld zu bewahren und die Zeit für Sich arbeiten
zu lassen, bei deinen eigenen Suden aber immer übervorsichtig und zur Panik
neigend bist Kenn ich nur zu gut. Beim eigenem "Baby" will man nur das
Beste und da zählen dann die eigenen Erfahrungswerte nichts mehr, solange
es kein Anderer bestätigt. Ich finde den Thread sehr interessant und werde
ihn weiter verfolgen.
Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2012 um 11:53 |
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Manchmal wundere ich mich auch über die geschmacklische Entwicklung eines
Bieres. Am 20. April, braute ich ein Helles obergäriges Bier das lange Zeit
eher wie ein Weizen schmeckte. Mittlerweile (leider sind nur noch eine
handvoll Flaschen da) ist das Bier ungemein rund, weich, malzig, süffig.
Vielleicht sollte man wirklich mal einfach einige Flaschen in einer Ecke
"vergessen".
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2012 um 19:27 |
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Zitat von Basti_H, am 24.6.2012 um
22:47 |
Hallo!
Ich finde es immer wieder sehr amüsant, dass du wirklich jedem Neuling
immer wieder einhämmerst, Geduld zu bewahren und die Zeit für Sich arbeiten
zu lassen, bei deinen eigenen Suden aber immer übervorsichtig und zur Panik
neigend bist Kenn ich nur zu gut. Beim eigenem "Baby" will man nur das
Beste und da zählen dann die eigenen Erfahrungswerte nichts mehr, solange
es kein Anderer bestätigt. Ich finde den Thread sehr interessant und werde
ihn weiter verfolgen.
Ciao Basti |
Hast schon Recht Basti.
Aber, ich hab zumindest für diesen speziellen Fall noch eine passable
Ausrede zur Hand
Bei mir hat bislang noch kein Bier mehr als 5 Tage NG benötigt um zumindest
ein Wenig CO2 zu entwicklen. Somit schlug The Darkening voll aus der
Norm.
Ich weiß, ist nur ein schwacher Trost
Aber vielleicht helfen meine Berichte ja Dritten, derartige Ereignisse
besser und gelassener zu verdauen
Und dann hat's auch was Gutes.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2012 um 18:44 |
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@Volco: DANKE
Wir sehen das The Darkening (Arius Storm X-treme Stout) nach inzwischen 15
Tagen Nachgärung.
Die Carbonisierung ist besser geworden. Erheblich besser
Aus dem billigen Scotch ist wieder ein runder Brandy geworden. Sherry-Noten
im Hintergrund, milde Bitterung im Abgang.
Die 15,3 Umdrehungen lassen sich allerdings nicht kaschieren, sie sind
deutlich zu schmecken und auch zu spüren.
Dies ist ausnahmsweise keines der hintervotzigen Biere, die ihre
Umdrehungen hinter Aromen verstecken. Es ist nicht süffig, kein
Schnell-Läufer. Nein, vom ersten Nippen an läßt es den Trinkenden deutlich
wissen "Ich habe ordentlich Umdrehungen".
Es will mit Bedacht getrunken werden, zeigt dieses auch deutlich an. Kein
leichtes Sommerbier, kein schneller Durtslöscher, nein ein starkes
Ausnahmebier.
Wenn jetzt die Zeit auch noch bewirkt, daß die Ecken und Kanten abgehobelt
und das Ganze in sich ein wenig weicher, vollmundiger wird, dann bin ich
sehr zufrieden.
Wird Zeit, das Verkostungskontingent an Volco fertig zu machen. ....
Möchte noch Jemand ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 30.6.2012 um 19:02 |
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Also, nach der Beschreibung wäre ich ja neugierig, und würde gerne kosten.
Sherry-Geschmack heißt zwar autolysierte Hefezellen, aber
sie sind ja für eine gute Sache gestorben!
Und über die Hefe, die eine solche Tortur mitmacht, freue ich mich auch.
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2012 um 19:19 |
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Für mich schreit dieses Bier förmlich danach, irgendwo in der Ecke
vergessen um dann nach Monaten als kleiner Schatz wiederentdeckt zu werden.
Zumindest ein paar Flaschen solltest du dir für besondere Tage aufheben.
Ciao Basti
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2012 um 21:38 |
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Der Schaum muß ja bretthart sein, wie der so horizontal im Glas steht
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2012 um 22:16 |
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Zitat: | Möchte noch Jemand
? |
Tja, äh, so gesehen, klar, her damit. Kann
auch was zum Tauschen anbieten, IPA und fränkisches Lagerbier.
Gruß
Peter
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2012 um 22:32 |
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Waren die Bilder nicht eben noch andersrum? Oder habe ich doch schon zuviel
von meinem Böckchen intus? Den würde ich glatt mal zum Tausch anbieten.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 61 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.7.2012 um 08:56 |
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.7.2012 um 11:05 |
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Nur die Ruhe, hat Zeit bis August
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 63 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.7.2012 um 11:15 |
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August passt doch.
Gruß
Peter
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Antwort 64 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.7.2012 um 17:25 |
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Sodele, was liegt näher als bei solch einem Scheißwetter mal ein Bierchen
probieren? 15 komma irgendwas Alk? Pfffff, das passt super!
Also,
Aussehen: Super Schaum, der sehr gut hält. Schönes dunkelstes Braun.
Geruch: Der Wein/Sherry kommt sofort durch, erst nach einer Weile, ein
Hauch von Hopfenaroma, noch später dann ein wenig Hefe
Geschmack: Zuerst Alkohol und zwar DEUTLICH ...aaaaber, das stört gar nicht, wie ich befürchtet
hatte. Dann aber sofort deutliche Säurearomen, Sherry, Anklänge von Rosinen
und Trauben, Frucht gepaart mit akzentuierten Röstaromen, die aber auch
nicht so hervorstechen, wie ich das bei dem Anteil vermutet hätte.
Die Karbonisierung ist optimal für diesen Quadrupelbock oder wie immer man
das bezeichnen möchte
(ich habe die Buddel 4 Tage bei 21°C stehen lassen und dann in den Kühli
verfrachtet).
Im Nachklang dann die Hopfenbittere, noch etwas rauh, aber solch ein Bier
verlangt ja geradezu nach langer Lagerung, das wird schon noch.
Udo, det haste richtig jut gemacht (auch wenn mir persönlich die
Säure zu sehr in den Vordergrund trítt, das aber ist ja mein Problem).
Leg den man ein Jahr in die Ecke, ich denke aber schon zu Weihnachten wird
das alkoholische Hefeteilchen wohl schon recht abgerundet daher kommen.
Viele Grüße
Michael, der alles plötzlich irgendwie rosarot sieht, obwohl es draußen
eigentlich vor ein paar Minuten noch grau in grau war und wie aus Kübeln
schüttet....woran das wohl liegt? ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.7.2012 um 21:07 |
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Er hat es gewagt, die Buddel geöffnet. Ich bin stolz auf Dich Michael
Nun, ich hoffe Du hast Morgen keinen dicken Schädel und es bekommt Dir.
Deine Kritik geht mir runter wie Sahne und da wäre es schade, wenn es dann
nachträglich unbequeme Nachwirkungen für Dich hätte. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2012 um 19:34 |
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Wau, den Ausführungen von Michael muss ich voll zustimmen: Das haste gut
gemacht, Udo.
Nur ich hab das Bild versaut: Ich war so gespannt und hatte gestern schon
darauf Durst und füllte mir einen kleinen Schluck ein und war voll
begeistert.
Heute wollte ich das Bild machen, bedachte aber nicht, dass durch das
entweichen einiger Blasen (bei wieder veschlossenem Bier) auch die Hefe mit
aufgewirbelt wurde, so dass ich heute ein richtig trübes Bier vor der Linse
hatte, welches aber trotzdem ganz fix geleert wurde.
Rein rechnerische 15%, die organoleptische Überprüfung sagte mir aber:
Soviel waren das bestimmt nicht. Schätzung durch Vergleich vieler Barley
Wine etwa 10-11%.
Also Udo, weiter so, das war
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.9.2012 um 21:28 |
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So, ich habe The Darkening auch gerade im Glas.
Meine Eindrücke: der Schaum ist nicht besonders stabil, und verschwindet
schon auf dem Weg aus der Küche zum Sofa. Die Farbe ist ein tiefdunkles
Braun. In der Nase ist das Bier erst einmal ziemlich spritig, man riecht
den Alkohol schon. Der Antrunk ist auch erst einmal entsprechend alkoholig.
Auf der Zunge macht sich eine fein prickelnde Rezenz bemerkbar, die
Carbonisierung ist gut geworden. Das Bier ist erstaunlich leicht, ich hätte
mir mehr Mastigkeit und Wucht gerechnet. Es ist aber auch nicht zu leicht,
durchaus passend. Im Abgang wird es dann interessant: Trockenpflaumen,
Lakritz, Röstaromen, teilweise Fruchtester.
Gut gemacht, TH!
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Antwort 68 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2012 um 21:12 |
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The Darkening - was für ein Name! Hoffentlich mach es nicht blind .
Man liest ja so viel ...
Nein, jetzt mal ernsthaft. Dieses Bier von Udo ist schon außergewöhnlich.
Der Geruch ist malzig und eindeutig von Karamelnoten dominiert.
Karamel auch der erste Eindruck beim Antrunk, dann Trockenfrüchte, Rosinen
und im Abgang weinig mit einer eine hervortretenden, ebenfalls weinigen
Säure. Mmh, ist das jetzt Bier oder doch ein bisschen Wein Vom angenommenen Alkoholwert dürfte es näher beim
Wein als bei Bier liegen. Dabei schmeckt es in keiner Weise
spritig-alkoholisch. Wie auch immer, dieses Bier könnte ein perfekter
Begleiter zu Mousse au Chocolat oder aber auch Roquefort-Käse ist, also
quasi ein Dessert-Bier. Mir schmeckt´s.
Udo, falls Du das Darkening reproduzieren kannst - mach es! Ich würde mir
davon ein paar Flaschen in den Keller legen.
Michael
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Antwort 69 |
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