Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2012 um 11:28 |
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Mein Budget läßt vor meinem Geburtstag keine weiteren Sude mehr zu. Ich
kann nicht Alles für Zutaten ausgeben
Also stellte sich die Frage, was ich mit den noch verbliebenen Resten von
Malzen und Hopfen anstelle und dabei kam dann das folgende, mir
wahrscheinlich endgültig den Stempel "Durchgeknallt" aufdrückende Rezept
heraus:
Vorbereitung:
5L Wasser zum Kochen bringen, 380g Weizenrohfrucht und 500g
Gerstenrohfrucht einrühren und unter ständigem Rühren für 30min köcheln
lassen.
Den Pamp in den Maischekessel geben, 5,5L Wasser mit 45°C dazu geben,
ergibt 73°C
Rührwerk einschalten
650g Paleale-Malz
1050g Wiener-Malz
200g Caraffa Spezial II
1200g Caramünch
einrühren.
Das Ganze bei eingeschaltetem Rührwerk in Ruhe lassen, bis die Temperatur
auf 57°C gesunken ist. Däumchen drehen, die GöGa vernaschen oder
Ähnliches.
Aufheizen auf 72°C, für 10min rasten, dann aufheizen auf 78°C und
abmaischen.
Nach 20min Läuterruhe mit 15 Litern Nachguß bei 78°C läutern.
12g Centeniell (10,3%a) in die Vorderwürze
Zum Kochen bringen
Nach dem Würzebruch 5g Saazer in den Kessel geben.
Nach 80min Kochzeit 6g Centeniell und 2g Saazer in den Kessel geben.
Einkochen auf 16L
Nach der Nachisomerisierung 10g Centeniell in den Whirlpool geben.
Absaien durch den Feinfilter, abkühlen auf 32°C. In einer Tasse abgekühler
Würze angefütterte Brewferm Lager anstellen und den Sud in den Keller
verfrachten, dort bei 10-12°C für zwei Wochen vergessen.
Das Ergebnis sollen dann 15L rabenschwarzes Mast-Bier mit StW 12,5°P und
ein leeres Malzdepot sein.
Und nu... Ring frei für Eure Schelte ... ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2012 um 12:13 |
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Dieses Bier wird deinen eigenen Namen tragen: Trashbräu
Auch mit 100g Carafa kratzt du die 100 EBC Grenze.
Und der Rest hält sich, den musst du in der nächsten Saison nicht neu
kaufen - oder willst du etwa das Brauen ganz aufgeben? Dann rein damit.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2012 um 12:19 |
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Das Brauen aufgeben
NIEMALS !
Nein Ruthard, das werde ich sicher nicht.
Aber leider wird Deine Aussage "der Rest hält sich..." keinen Bestand
haben, da ich meine Malze mangels Schrotmühle schon fertig geschrotet
kaufe. Und fertig geschrotet sinkt bekanntlich die Haltbarkeit drastisch.
Die noch vorhandenen Bestände sind zwischen 1 und vier Monaten alt, das
Caramünch sogar noch älter.
Wären die Malze noch nicht geschrotet, würde ich Dir recht geben. So aber
klopf ich sie lieber in einen experimentellen Sud, als daß ich mir später
damit einen Sud normaler Größenordnung verhunze.
Greets Udo
[Editiert am 1.5.2012 um 12:20 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2012 um 13:28 |
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Da hast du völlig recht mit der Haltbarkeit von geschrotetem Malz. Ich
meinte aber ausschließlich das Carafa, da ist nichts mehr drin was noch
kaputt gehen könnte.
Wir haben 1970 auf Öl umgestellt und neulich habe ich beim Keller aufräumen
einen ganzen Sack Kohle gefunden, die brennt heute noch wie Sau - und
Carafa ist nicht mehr weit von reinem Kohlenstoff entfernt.
Wenn du das Zeug ordentlich presst (so ab 30.000t/cm²) und etwas wartest
(ab 30.000 Jahre) hast du wahrscheinlich Diamanten. Dann dürfte es mit der
Löslichkeit im Maischebrei allerdings schwierig werden, aber bis dahin
sollte es seine Eigenschaften als Bierfarbe und Röstaroma beibehalten.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.5.2012 um 13:35 |
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Du hast nicht zufällig noch eine alte Mostpresse im Keller stehen mit der
ich das Carafa diamantisieren könnte ?
Gut, ich habe verstanden. Das Caraffa muß nicht komplett in den Sud weil eh
noch ewig haltbar und 2% Schüttungsanteil grundsätzlich reichen.
Diesbezüglich hast Du natürlich Recht.
Danke ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2012 um 17:03 |
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Die Mostpresse wird leider jedes Jahr für den Äppler gebraucht und der
Druck auf der Kohle muss ja konstant sein, wird also nix...
Auf deinem Wunschzettel sollte aber wirklich ganz ganz oben die eigene
Schrotmühle stehen, das ist ein riesengroßer Sprung in die Unabhängigkeit.
Vor allem ist dann mit einem überschaubaren Vorrat an Standardmalzen
jederzeit spontanes Brauen möglich.
Die günstigste Lösung gibt es bei Braupartner für 40€ - die ist zwar noch
eine Nummer primitiver als die Corona (man soll nicht glauben dass das
möglich ist), aber die ist für unsere Schüttungsgrößen perfekt. Ich habe
gerade damit 8kg Maris Otter in weniger als 20 Minuten geraspelt. Aus einer
Friedhofsvase habe ich mir noch einen größeren Einfülltrichter gebastelt,
damit man nicht nach drei Kurbelumdrehungen absetzen muss, um Malz
nachzufüllen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 16:34 |
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Weizenrohfrucht, Roggenrohfrucht und 50g Caraffa-Spezial sind soeben in 12
Liter Wasser mit Leitungstemperatur eingerührt worden und bleiben jetzt so
im abgedeckten Kessel bis morgen Früh stehen.
Morgen früh wird dann wie geplant für 30min gekocht.
Hernach werde ich das Ganze auf 69°C herunter kühlen - mittels Wasserzugabe
-, die Malze einbringen und eine 60min-Kombirast fahren und Läutern.
Wie es dann wird.... keine Ahnung, aber ich bin sicher, es wird Bier
[Editiert am 23.5.2012 um 16:35 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.5.2012 um 16:48 |
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Und um wieviel Rohfrucht handelt es sich da? Du willst direkt kochen, ohne
Vormaische?
Mutig! Da bin ich mal gespannt!
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 17:07 |
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Es sind:
380g Weizenrohfrucht und 500g Gerstenrohfrucht.... ich Dödel hab eben
Roggenrohfrucht geschrieben, das ist falsch. Es sind Weizen und Gerste.
Und ich bin auch gespannt
Vor Allem auf's Läutern morgen Vormittag. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 18:22 |
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Also, nur um keine Verwirrung aufkommen zu lassen, Uwe.
Aber vielleicht entgeht mir da im Moment auch Etwas ?
Ich werde lediglich die Rohfrucht, welche über Nacht im Wasser ist,
kochen.
Danach gehe ich auf 69°C und maische die Malze ein.
Nach einer 60min Kombirast bei 69°C wird dann ganz normal bei 78°C
geläutert und anschließend Hopfengekocht. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 18:39 |
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Meiner Meinung nach ist das VIEL zu viel Cara drin. Nimm maximal 200g
Caramünch und die Hälfte an Carafa ... das Zeug hält sich auf jeden Fall
bis zum Herbst. Und selbst wenn ... für die 1,50€ würd ich mir keinen Sud
"versauen".
____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 21:20 |
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 09:27 |
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Heute Morgen wurde der leicht säuerlich riechende Matsch aus Wasser,
Rohweizen, Rohgerste und Carfa unter ständigem Rühren zum Kochen gebracht
und dann für 30min kochend gehalten.
Zum Ende der Kochzeit hatte sich eine zähe, trübe Pampe gebildet, welche
einer Soßenstärke kurz vor dem Klumpen ähnelte.
Dann klingelte das Telefon und ich war für ca. 15min weg vom Kessel. Als
ich zurück kam, lag die Temperatur bei 88°C. Ich habe kaltes Wasser hinzu
gegeben, das Rührwerk wieder eingeschaltet und bei Erreichen von 70°C die
Malze in den geplanten Mengen eingemaischt.
Die Maische habe ich dann für 60min zwischen 68,5 und 69°C gehalten.
In wenigen Minuten wird auf 78°C zum Abmaischen hoch gefahren. Die fast
schwarze Suppe schmeckt bereits sehr süß.
Ich bin gespannt, wie es sich läutern läßt
Wie gewohnt, werde ich 4L heißen Wassers im Läuterbottich vorlegen um den
Raum unter dem Läuterblech zu fluten.
Es gibt Brauer, welche meinen, man müsse dies nicht tun. Ich persönlich
habe bei zwei Suden, bei denen ich aufgrund des Maischevolumens darauf
verzichtete, erhebliche Problem durch das Festsaugen des Trebers bekommen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 10:07 |
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Man kann den Hohlraum auch mit Dünnmaische fluten (vorrausgesetzt man hat
nicht so dick eingemaischt, dass man nur ne dicke Pampe hat).
Stefan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 10:11 |
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Hab ich eben ausprobiert Stefan, stimmt
Nach dem Aufheizen auf 78°C Rührwerk ausgemacht, 5min gewartet bis sich das
Malz gesetzt hat und dann vorsichtig die Dünnmaische von oben abgeschöpft
und als Vorlage in den Läuterbottich gegeben.
Danke für den Tip ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 10:17 |
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Na, das war ja mal richtig just in time
Stefan
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.5.2012 um 11:51 |
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Sorry, bin mit Antworten zeitlich gerade etwas "behindert", da mein PC
daheim momentan nicht geht.
> Ich werde lediglich die Rohfrucht, welche über Nacht im Wasser ist,
kochen.
Ja, das habe ich schon korrekt so verstanden.
Du hattest nur die Schüttung nicht angegeben, aber 880g Rohfrucht auf 12l
sind ja sehr moderate 1:13-14!
Trotzdem interessant, daß das immer noch ordentlich andickt. Mit einer
Minimaische vorneweg mit etwas Malz und so 20min bei Mitte 70°C wäre das
schön dünnflüssig geworden.
Bei Gerstenrohfrucht besteht die Gefahr, daß durch langes Kochen (10min
noch kein Problem, 30min schon erheblich!) deutliche Mengen an (wohl)
Glucanen freigesetzt werden, die in der nachfolgenden Maische zu wenig
abgebaut werden und so heftige Läuterprobleme verursachen können.
Allerdings war das bei meinen Versuchen etwa 1kg Gerstenrohfrucht auf 5kg
Gesamtschüttung.
Uwe ____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 11:59 |
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Hihi, jou Stefan
Ok, es hat nur 8 Liter Vorlauf benötigt, bis die Würze klar lief und ich
die ersten 4 Liter auf den Centeniell in die Würzepfanne geben konnte.
Danach ist es sehr sauber und unproblematisch gelaufen.
Jedoch....
es ist wohl so, daß das Programm nicht in der Lage ist, die Ausbeute von
zusätzlicher Rohfrucht in der Maische rechnerisch zu ermitteln.
Letztlich hätte bei 21L Pfanne voll und Glattwasser nahe 2°Brix sein
sollen.
Tatsächlich kam ich aber auf 31L Pfanne voll ehe ich bei 2°Brix im
Glattwasser ankam.
Das bedeutet, daß ich aus der Rohfrucht Zucker gewonnen habe, welcher nicht
kalkuliert ist.
Die Frage, ob diese Zucker vergärbar sind oder als unvergärbare Restsüße im
Bier verbleiben, ist noch nicht beantwortbar.
Aktuell habe ich noch 26L in der Würzepfanne und 50min Kochzeit vor mir.
Ich wage bereits jetzt die Annahme, daß ich bis zum Ende der Kochzeit noch
gut 20L im Kessel haben werde und diese eine erheblich höherere Stammwürze
als geplant (> 12,5°P) aufweisen werden.
Sollte das der Fall sein, weiß ich jetzt noch nicht wirklich, ob ich dann
wirklich auf die ursprünglich geplanten 16L einkoche - also die Stammwürze
noch weiter erhöhe -, oder ob ich den dann bestehenden Status einfach als
Status Quo übernehme.
Edit: @Uwe: Ok, nu hab ich es begriffen, Danke
[Editiert am 24.5.2012 um 12:06 von TrashHunter]
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 12:25 |
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Die Rohfrucht liefert Stärke, die von den Malzenzymen ganz normal
verzuckert wird.
Natürlich gibt das dann eine entsprechend höhrer Stammwürze und da wird auf
jeden Fall jede Menge vergärbare Maltose entstehen.
Die Enzyme unterscheiden ja nicht zwischen Stärke aus Rohfrucht und Stärke
aus Malz.
Mein Rohfruchtrekord liegt übrigens bei 45%, das wurde
astrein iodnormal, sogar ohne Rohfruchtkochen (liegt in diesem Fall an der
niedrigen Verkleisterungstemperatur von Weizen).
Stefan
[Editiert am 24.5.2012 um 12:28 von Boludo]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 13:19 |
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.5.2012 um 13:28 |
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Wenn sich an der in Deinem ersten Posting genannten Schüttung nichts
geändert hat (3.980 g), wären das 99% Ausbeute -> wohl kaum!
Lieber nochmal messen.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 13:31 |
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Oder kuck mal, ob sich die Nullinie verstellt hat.
Heiße Würze mit dem Refraktometer messen ist schwierig, da verdampft ganz
schnell was.
Ich mach das immer so, dass ich Würze in so eine Plastikpipette einsauge
und dann darin unter dem Waserhahn abkühlen lasse (in dem Ansaugballon
hinten) und dann erst messe.
Stefan
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 13:34 |
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An der Schüttung hat sich tatsächlich (fast) Nichts geändert. Fast, weil
ich nur 50g Carafa Spezial genommen habe.
(Mein Malzdepot ist mithin wie gewollt bis auf 1KG ungeschrotetes Caramünch
und 150g Carafa Spezial leer.)
Ich vermute im Moment den bereits erlebten Meßfehler beim Meßen heißer
Würze. Trotz ATC kommt der Refraktometer da wohl anscheinend nicht richtig
mit. (Eventuell Schwebstoffe in der Würze ?)
Ich werde auf jeden Fall vor dem Anstellen nochmals messen, denn eine
derartige Ausbeute erscheint mit nahezu unmöglich. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.5.2012 um 13:36 |
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Ich bin mittlerweile recht hemdsärmelig im Umgang mit meinem Refrakto
geworden und dippe einfach die Spitze des Refraktos mit geschlossener
Klappe ganz kurz in die heiße Würze. Die Würze wird durch die Kapillarkraft
in den Spalt gezogen, und nichts kann verdampfen.
Moritz
[Editiert am 24.5.2012 um 13:56 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 23 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 15:57 |
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Hallo, Udo,
ich unke ja ungern, aber aus diesen Erfahrungen heraus habe ich gelernt, dass
die Enzyme doch recht temperaturempfindlich sind. Ich hatte ja auch
ungewöhnlich hohe Platowerte und habe mich zuerst gefreut. Hinterher zeigte
sich jedoch, dass es nur Unmengen an unvergärbaren Extrakten war.
Wie auch immer: ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass es bei Dir
anders läuft und Du Dich über ein Starkbier freuen kannst!
Viele Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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