Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2014 um 19:24 |
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Zitat: | Das Ganze beginnt und
endet im Bewusstsein eines jeden einzelnen Brauers. Wer nicht akzeptieren
kann, dass ein gutes Bier Zeit braucht, trüb sein kann und öfter mal heute
etwas anders schmeckt als gestern, der hat für mich ganz einfach den
grunlegenden Sinn und die Seele von "Bier" nicht
verstanden. |
Genau da liegt die Krux. Es ist nicht im ermessen des Brauers, sondern der
Konsument verlangt nach einem glanzfeinem, blankfiltriertem Bier mit 12
Monaten MHD.
Prost
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2014 um 19:39 |
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Soso, der Konsument ist jetzt wieder schuld, mampf, kracks. RHG-Gedöns und
die üblichen Verdächtigen sind wieder unterwegs.
Gruß
Peter, duck und wech.
[Editiert am 25.2.2014 um 19:39 von gulp]
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2014 um 19:46 |
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So, hatte nich Mikrowellenpopcorn und selbstgebrautes Centennial IPA....
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2014 um 19:52 |
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Zitat von JanBr, am 25.2.2014 um
19:24 | Zitat: | Das Ganze beginnt und
endet im Bewusstsein eines jeden einzelnen Brauers. Wer nicht akzeptieren
kann, dass ein gutes Bier Zeit braucht, trüb sein kann und öfter mal heute
etwas anders schmeckt als gestern, der hat für mich ganz einfach den
grunlegenden Sinn und die Seele von "Bier" nicht
verstanden. |
Genau da liegt die Krux. Es ist nicht im ermessen des Brauers, sondern der
Konsument verlangt nach einem glanzfeinem, blankfiltriertem Bier mit 12
Monaten MHD.
Prost |
Die alte Geschichte mit der Henne und dem Ei...Der Konsument verlangt nach
dem was ihm möglichst billig angeboten wird. Genau da müsste ein RHG
ansetzen. Konsequenter Verzicht auf Filtration, alle Hilfsstoffe und
(Stefan mag es schmerzen) nur die Verwendung von unbehandeltem Wasser
dürften die Bezeichnung "nach dem RGH" rechtfertigen.
Ich bin ja ein glühender Befürworter des RHG und mich schmerzt die
Unterhöhlung. Strengere Gesetze müssen her..
Und das noch, um mal richtig anzuecken. Ab einer gewissen Größe der
Brauerei, dazu gehört natürlich auch der Mutterkonzern, würde ich das RHG
auf dem Etikett verbieten.
Um die 5 Arbeitsplätze in den Megaliterbrauereien mache ich mir keine
Gedanken. Die würden durch kleine, lokale Braustätten tausendfach
ausgeglichen..
[Editiert am 25.2.2014 um 19:53 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.2.2014 um 22:04 |
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Ist zwar kein Zusatzstoff, aber der Transport hat nach meiner Meinung und
Erfahrung einen wesentlichen Einfluss aufs Ergebnis. Ich trinke mein Bier
aus eigenem Keller und kenne es. Ein paar Liter haben es zu einer Kollegin
geschafft und wieder zurück, lange Geschichte. Aber bereits diese 120km im
Auto haben das Bier leiden lassen. Es schmeckt nicht mehr so gut. Klar,
vielleicht hat die Kollegin es unter einem starken Halogenstrahler gelagert
und insgesamt nicht ordentlich behandelt, aber das glaube ich nicht.
Das mit den Konserven gefällt mir (hat DerDennis geschrieben, Antwort 24).
Eine Lebensmittelkonserve, die auf längste Haltbarkeit ausgerichtet ist,
büßt Geschmack ein. Bier ebenso. Ein schlauer Mensch hat mal gesagt oder
geschrieben, der Hefesatz beim Hobbybräu sei das beste, was dem Bier
passieren kann, weil antioxydativ und noch sonst aktiv. Klarfiltriertes
Fernsehbier hat das nicht und schmeckt allein daher schon schlechter als
frisches Bier aus eigener Herstellung.
Achim (noch mehr Chips und Bier holend)
[Editiert am 25.2.2014 um 22:06 von afri]
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Antwort 29 |
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Gast
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erstellt am: 25.2.2014 um 23:56 |
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Zum Thema Henne und Ei:
Mal ganz simpel formuliert: Wenn ich mir als Brauer/Unternehmen "gutes
Bier" vom Konsumenten diktieren lasse, kann's nicht gut werden. Die Masse
erreicht IMMER früher oder später Mittelmaß, ob nun beim Bier oder
anderswo.
Und wenn ich über meine Verhältnisse wachse, dann führt's exakt in dieselbe
Abhängigkeit von Konsument und Masse. Ich halte diese "Der Konsument
verlangt danach"-Kiste für eine billige Ausrede derer, die sich in der
Vergangenheit um des Profits Willen verkalkuliert haben und jetzt nicht
mehr zurück rudern können.
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 09:39 |
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Also ich hab bereits etliche Hobbybrauer-Biere verkostet und einige
schmeckte frisch deutlich schlechter als dieses ominöse filtrierte
Fernsehbier. Nur weil etwas selbst gemacht ist muss es nicht qualitativ
hochwertiger sein
Hoffentlich machen die da in Ihre Fernsehbiere nicht auch noch Atome oder
Moleküle rein, dann haben wir erst Probleme die weit über Hopfenextrakt und
PVPP hinausgehen... ____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 10:41 |
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Zitat: | Klarfiltriertes
Fernsehbier hat das nicht und schmeckt allein daher schon schlechter als
frisches Bier aus eigener Herstellung.
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Dazu fällt mir jetzt einfach beim besten Willen nix mehr ein...... Die
ganzen Tröts hier im Forum bei denen Leute nach der Ursache für
Geschamcksfehler suchen sind also alles Fake und auch die teilweise üblen
Biere bei Doemens (meins inklusive) habe ich mir also nur eingebildet.
Ne ist klar, die Gleichung geht wieder auf, je kleiner die Brauerei, desto
besser das Bier..... Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber wenn du
das glaubst, dann hast du noch nicht viel Bier verkostet.
Jan
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Antwort 32 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 10:57 |
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Jetzt geht´s aber ab hier.
Stefan, total tiefenentspannt
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 10:59 |
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Was mir an dieser Diskussion immer wieder auf den Zeiger geht, ist dass bei
Filtration, Marketing mit dem RHG und Hilfsstoffen grundsätzlich die
Braukonzerne und ihre "Fernsehbiere" schräg angesehen werden. Als ob
Mittelständische mit einem Bruchteil dieses Jahresausstoßes grundsätzlich
naturbelassen arbeiten würden. Gerade bei denen prangert doch "streng nach
Reinheitsgebot ..." noch am größten auf dem Etikett. Wieviele der kleinen,
regionalen Familienbrauereien filtrieren denn grundsätzlich nicht? 5%? Und
das vermutlich auch nur wegen Franken.
Es wird doch z.B. auch bei Augustiner der Edelstoff filtriert und so
hochtechnisiert gebraut, dass er immer gleich schmeckt. Nur dass für dieses
Bier hier in jedem Thread neue Superlative entworfen werden. Aaaaaber die
Großen aus dem Sauerland sind alles geldgeile Panscher...
Gruß,
Andy
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.2.2014 um 11:00 |
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Zitat von afri, am 25.2.2014 um
22:04 |
Das mit den Konserven gefällt mir (hat DerDennis geschrieben, Antwort 24).
Eine Lebensmittelkonserve, die auf längste Haltbarkeit ausgerichtet ist,
büßt Geschmack ein. Bier ebenso. Ein schlauer Mensch hat mal gesagt oder
geschrieben, der Hefesatz beim Hobbybräu sei das beste, was dem Bier
passieren kann, weil antioxydativ und noch sonst aktiv. Klarfiltriertes
Fernsehbier hat das nicht und schmeckt allein daher schon schlechter als
frisches Bier aus eigener Herstellung.
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Aufhören, ich kann nicht mehr. Wir sind hier doch nicht auf
haustechnikdialog....
Bevor hier weiter geschrieben wird, eine Perle des Internets von 2005:
http://www.haustechnikdialog.de/forum/t/19886/grosse-haufen
a>
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 35 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 11:41 |
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Ich sehe gerade das RHG als Chance für die Kleinen und Mittelständler? Mit
Qualität hat das nix zu tun. Ein Industriekäse kann besser schmecken als
der echt Handgeschüttelte von der Alm. Ein englisches Ale, filtriert und
mit CO2 und Stickstoff gezapft schmeckt vermutlich super und auch besser
aber es ist eben kein "Real Ale".
Bei der Diskussion geht es nicht darum die gesetzlichen Beschränkungen für
alle zu erhöhen. Es kann ja jeder weiter machen wie gehabt. Nur dürfte
nicht mehr jeder RHG aufs Etikett drucken. Das wäre nur für Jenige
reserviert, die strenge Auflagen erfüllen. Die Wasseraufbereitung ist z. B.
mit ein Hauptgrund dafür das alle Biere gleichschmecken.
Ich würde sogar so weit gehen, dass die Brauer wieder selbst mälzen
müssen...Erhöht das die Qualität? Vermutlich nicht immer! Jedenfalls erhöht
es die Individualität.
Ist noch ein bisschen früh für Bier und Popcorn...
Schnell wech ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 11:49 |
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Wir könnten uns ja auf folgendes einigen:
Wenn man auf die Flasche schreibt, dass das Bier nach dem RHG von 1516
gebraut wurde, dann sollten da viel strengere Regeln gelten, als die
momentanen.
Ich seh das so ähnlich wie Rene: Wenn RHG, dann aber richtig und kein so
Wichiwaschi.
Und alle anderen soll man so brauen lassen, wie sie es wollen, bei voller
Deklaration aller Inhalts- und Zusatzstoffe.
Stefan
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 11:51 |
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@ Flying
Das sehe ich genau so. Meiner Meinung nach gehört das RHG eben wieder in
seiner ursprünglichen Form eingeführt. Nur unter diesen Rahmenbedingungen
sollte man damit werben dürfen.
Als weitere Punkt gehört für eine breinigte Positivliste für erlaubte
Zusatzstoffe her (gibt es zwar, aber die ist in diversen Regelungen
verteilt). Diese Zutaten müssten dann natürlich auch auf dem Label
angegeben werden. Das gleich gilt für mich für bestimmte
Verarbeitungsschritte (z.B. analog zur Milch). D.h. es müsste Filtration,
Stabilisierung mit PVPP oder auch Pasteurisation angegeben werden. Bei der
Milch steht ja auch drauf homogenisiert und ultrahocherhitzt.
Jan
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 12:14 |
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Mir ist das eigentlich egal, ob da RHG drauf steht. Das Problem mit dem
Begriff Reinheitsgebot ist einfach, dass einiges erlaubt ist, aber die
Menschen absichtlich "dumm" gehalten werden und somit falsche Tatsachen
vorgegaukelt werden. Mir sind solche und ähnliche Tricks der
Lebensmittelindustrie bewusst und ich vertraue nicht mehr blind
irgendwelchen Siegeln und Zertifikaten. Der Großteil der Verbraucher
vertraut aber darauf, und wenn dann mal die Tricks beleuchtet werden und
allgemein bewusst werden ist das ganze ein "Skandal" und schädigt die
ganze Branche mehr, als der "Etikettenschwindel" vorher an Gewinn
gebracht hat. Wenn man die Konsumenten für dumm verkauft (und die sich
darauf einlassen) endet das meistens damit, dass im nachinein Vertrauen
zerstört wird.
Ich habe im Grunde nichts dagegen, dass Zusätze verwendet werden, aber
meiner Meinung nach sollte alles deklariert werden müssen, dann kann der
Verbraucher selber entscheiden was er schwerer aufwiegt. Haltbarkeit oder
Zusatzstoffe. Ich zum Beispiel kaufe kein Salz in dem irgendwelche
Rieselstoffe drin sind. Und glaubt mir, nach welchem ohne muss man ganz
schön suchen...
Just my 2 Cents
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 15:41 |
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Also ich habe manchmal schon heftige Lachanfälle, kann mich da total
reinsteigern. Aber dass ich vor Bauschmerzen beinahe den Notarzt rufen
musste, war dann doch neu! You made my day!
Gruß,
Andy (der anscheinend über jeden Scheiss lachen kann)
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Antwort 40 |
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Gast
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erstellt am: 26.2.2014 um 16:15 |
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Jetzt wirds langsam amüsant
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Member Beiträge: 58 Registriert: 17.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 19:01 |
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Zitat: |
... nur die Verwendung von unbehandeltem Wasser dürften die Bezeichnung
"nach dem RGH" rechtfertigen.
....
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Wie sieht es hierbei mit dem Abkochen von Wasser zur Kalkentfernung aus?
Ist dies auch schon als behandelt einzustufen?
Christian
der wartet bis seine 40 hl Wasser kochen um Feierabend zu machen ____________________ Wacken 2014 natürlich mit mir am Start!!!
Karte oder Mitfahrgelegenheit gesucht? habe beides.
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 19:49 |
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Zitat: | Wie sieht es hierbei mit
dem Abkochen von Wasser zur Kalkentfernung aus? Ist dies auch schon als
behandelt einzustufen? |
Ja, erhitzen von Milch zählt ja auch als deklarationspflichtige Behandlung
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Antwort 43 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 19:55 |
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Du kochst wirklich 4000 Liter Wasser ab?
Stefan
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 21:51 |
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Ich begreife die Aufregung nicht. Die Lebensmittelindustrie ist ein Verein
von Gauklern, Täuschern und Zauberern.
Wir müssen dankbar um das RHG sein, wenn es das nicht mehr gäbe, wäre der
Kreativität der Lebensmitteltechniker
Tür und Tor geöffnet. Angefangen von Zuckercoleur um die Farbe zu schönen
bis hin zu Aromen um dem Geschmack
zu "pimpen". Das ist bei verarbeiteten Lebensmitteln leider üblich. Ich
hatte letztes noch ein Brötchen gegessen,
bei dem auf der Packung tatsächlich "Weizenhalmfaser" stand. Was ist das
denn? Stroh?
Die Schönungsmittel in der Bier und Weinbranche sind dagegen harmlos.
Abgesehen davon, sind die Konzentrationen
meist so gering das man weder eine geschmackliche noch gesundheitliche
Beeinträchtigung befürchten muss.
Wein enthält auch Schwefel - da stinkt und brennt nichts!
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 45 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 22:11 |
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Man schaue sich einfach mal an was in "hartem" alkohol drin ist. In Whiskey
und dunklem rum ist teilweise zuckercoleur(oder wie das geschrieben wird)
diverse naturidentische Aromen usw...
Beworben werden diese sachen meist mit den worten "ohne Zusätze" oder
ähnliches.
____________________ Don´t bleat and smoke, just vape and brew.
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.2.2014 um 22:49 |
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Das frisch geschrottete Weizenmalz leuchtet schoen sanft rosa und dufted
herrlich wie sommerliche erdbeeren. Gleich ist das pils malz dran,
hellgruen und der duft bringt uns die "Junge Fa" in erinnerung. Der hopfen,
"noir du nuit", ist Pech Schwartz mit einem feinem Lakritz und Schokolade
Geschmack. Alles natuerlich RHG gerecht.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 23:22 |
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Zitat von emjay2812, am 26.2.2014 um
21:51 | Ich begreife die Aufregung nicht. Die
Lebensmittelindustrie ist ein Verein von Gauklern, Täuschern und
Zauberern.
Wir müssen dankbar um das RHG sein, wenn es das nicht mehr gäbe, wäre der
Kreativität der Lebensmitteltechniker
Tür und Tor geöffnet. |
Sehe ich anders. Es gibt doch selbst in den weitgehend liberalisierten
Lebensmittelbereichen derzeit eine ungeahnte Reinkarnation von kleinen
Manufakturen, deren Handwerk man vor zehn Jahren noch für ausgestorben
hielt. Und warum? Weil die Leute mit dem unzufrieden sind, was ihnen die
Industrie bietet.
Angebot <-> Nachfrage.
Aber beim deutschen Bier ist alles in Butter, hat schließlich das älteste
Lebensmittelgesetz der Welt, des passt scho. Da unterliegen selbst
vermeintlich aufgeklärte Konsumenten der kollektiven Gehirnwäsche, die
erstaunlicherweise auch noch von einigen Hobbybrauern mitgetragen wird.
Selbstverschuldete Unmündigkeit.
Im meinen Augen kann eine Erneuerung der Brauereilandschaft in Deutschland
erst dann beginnen, wenn
a) Die Leute durch die Bank hinweg erkennen, dass das aktuelle RHG ein Witz
auf Krücken ist
b) Die Brauereien selbst mit diesem Quatsch aufhören
Von schärferen Gesetzen halte ich nichts, das hat historisch noch nie zu
irgendwas gutem geführt.
Gruß,
Andy
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2014 um 06:56 |
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Zitat: | Aber beim deutschen Bier
ist alles in Butter, hat schließlich das älteste Lebensmittelgesetz der
Welt, des passt scho. Da unterliegen selbst vermeintlich aufgeklärte
Konsumenten der kollektiven Gehirnwäsche, die erstaunlicherweise auch noch
von einigen Hobbybrauern mitgetragen wird. Selbstverschuldete
Unmündigkeit.
Im meinen Augen kann eine Erneuerung der Brauereilandschaft in Deutschland
erst dann beginnen, wenn
a) Die Leute durch die Bank hinweg erkennen, dass das aktuelle RHG ein Witz
auf Krücken ist
b) Die Brauereien selbst mit diesem Quatsch
aufhören |
Pass mal mit deinen Äusserungen etwas auf. Nur weil ich nicht mit deiner
Meinung konform gehe und weil ich der Meinung bin das RHG schützt uns,
gerade wegen dem ganzen Traditionsgedöns, davor technische Enzyme,
Alginate, Strohauszüge und Aromen im Bier zu finden, wie es in anderen
Ländern seit Jahrzehnten üblich ist, muss ich mir von dir weder
Unmündigkeit noch Gehirnwäsche vorwerfen lassen. Mal anders rum gefragt,
wie groß ist dein "Insight" in die Lebensmittelindustrie, das dir erlaubt
solche Mutmassungen aufzustellen?
Meiner Meinung nach misst man aber dem RHG und seiner Wirkung beim
Konsumenten viel mehr Wirkung bei, als es wirklich hat. Wie können Biere
wie Corona bei uns sehr erfolgreich sein, wenn der unmündige,
gehirngewaschene Konsument doch nur RHG Bier kauft? Corona hat mit dem RHG
so viel zu tun wie die Jungfrau mit dem Kinde.
Jan
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Antwort 49 |
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