Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.5.2010 um 22:14 |
|
|
Zitat von Shasel, am 14.5.2010 um
19:38 | Hallo Bierling, Zitat: | Ähnliches gilt für
Kupfer/Messing und einer Säurelösung, absolut ein
"nogo" |
Ich denke solange es sich um reines
Kupfer handelt und kein anderes Metall damit im Berührung steht, wüsste ich
nicht wo das Problem ist. Womit könnte man sonnst mit einfachen Mitteln und
gesundheitlich unbedenklich z.B Kupferpatina ablösen?
Dem Kupfer passiert dabei nix(solange man nicht gerade mit konzentrierter
Schwefelsäure kommt). |
Was mir immer wieder auffällt: Mein Eintauchkühler (einfach ein zur Wendel
gebogenes Cu-Wasserleitungsrohr) kommt, auch wenn er vorher bräunlich
angelaufen war, nach einer halben Stunde Kühlen dort, wo er untergetaucht
gewesen war, elementar glänzend aus der Würze wieder zum Vorschein.
Schöner, als mit Metallputzmittel poliert.
Kann doch eigentlich nur an der schwach sauren Würze liegen, oder? Wobei ja
gerade Kupfer jahrhundertelang das Standardmaterial für würzeführende Teile
gewesen war. Und auch die Hefe soll sich ja angeblich über ein paar
Kupferionen freuen, hab ich mal gehört.
Moritz
|
|
Antwort 25 |
|
Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 00:01 |
|
|
Hallo Fabian, flying und Bierling,
danke für die Infos. Aus eigener Kindheitserfahrung und dem überlieferten
Wissen meiner Großeltern, die in einem rießigen Kupferkessel (war für mich
als kleiner Junge immer so 'ne Art Hexenkessel!) Tomatensaft einzukochen
pflegten, kenne ich das Phänomen des Grünspans: man gebot immer tunlichst
das Aufbewahren von Speisen im Kupferkessel, -topf oder -Pfanne zu
vermeiden, denn das sei giftig. Außer diesem Überlieferungswissen habe ich
nun keine besonders tiefgründige Chemiekenntis (wikis kann ich aber lesen
:-) ).
Ich meine mich jetzt zu erinnern, das mit der Esigsäure im "Lehrl"
(Handbuch für Hobbybrauer) gelesen zu haben (hab's grad nicht zur Hand). Es
wurde darauf hingewiesen, die Säure nicht im Rohr zu belassen und mit
Wasser durch zu spülen. Wegen dieses Vorgehens und des relativ kurzen
Kontakts würde ich die Gefahr der Bildung von Grünspan resp. Kupferacetat
(oder Kupfercitrat bei Citronensäure) in bedenklicher Menge für recht
gering halten (Laienmeinung!).
Alles in allem habe ich bis jetzt den Eindruck, dass Soda und Citronensäure
das "Winning-Team" sind: wirksam und leicht zu handhaben und zu
bekommen.
Grüße
Davide
Nachtrag: 100% unbedenklich scheint Kupferzitrat nun nicht zu sein (Sicherheitshinweise),
aber da geht es um Dosen, die wohl die bei uns thematisierten Mengen bei
weitem überschreiten.
[Editiert am 15.5.2010 um 00:07 von Hefeknuddler]
|
|
Antwort 26 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 10:27 |
|
|
Hi Davide,
Auch wenn Kupfer jahrhunderte lang das Material zum brauen war,
setzte ich es nicht mehr ein. Auch wegen dieser braunen Patina die Du schon
erwähnt hast.
Die chemischen Reaktionen von Kupfer und der Maische sind so vielfältig,
das würde wohl ein ganzes Buch füllen. Das hat kann positive und negative
Auswirkungen haben. Siehe auch hier bei den Schnapsbrennern:
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20040724193730-01.htm
l
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 27 |
|
Member Beiträge: 52 Registriert: 31.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 11:09 |
|
|
Zitat von Bierjunge, am 14.5.2010 um
22:14 |
Was mir immer wieder auffällt: Mein Eintauchkühler (einfach ein zur Wendel
gebogenes Cu-Wasserleitungsrohr) kommt, auch wenn er vorher bräunlich
angelaufen war, nach einer halben Stunde Kühlen dort, wo er untergetaucht
gewesen war, elementar glänzend aus der Würze wieder zum Vorschein.
Schöner, als mit Metallputzmittel poliert.
Kann doch eigentlich nur an der schwach sauren Würze liegen, oder? Wobei ja
gerade Kupfer jahrhundertelang das Standardmaterial für würzeführende Teile
gewesen war. Und auch die Hefe soll sich ja angeblich über ein paar
Kupferionen freuen, hab ich mal gehört.
|
klar, das hängt mit dem PH der Würze zusammen. Aber rate mal wo sich das
Kupferoxid welches du Patina nennst anschschließend befindet.
Es ist nicht so prickelnd beim Biertrinken daran zu denken, daß man die
Maische quasi als Reinigungsmittel verwandt hat.
Der Organismus einer Hefezelle funktioniert auch ganz anders als der
Menschliche.
Ich will jetztmal garnicht auf die Toxizität von Kupfer eingehen, solange
das komplette Material aus Kupfer besteht und die Flüssigkeit neutral ist,
macht Kupfer sicher keine grossen Probleme.
Jedoch wenn Kupfer in saures Milieu und gleichzeitig noch in Kombination
mit fremden Metallen kommt, dann beginnt eine massive Ionenwanderung.
Deshalb wies ich schon in meinem ersten Post darauf hin, daß man
keinesfalls Zitronensäure längere Zeit einwirken lassen sollte.
eben nicht, Soda ist eben nicht das geeignete Mittel, viel zu schwach. In
der Lebensmittelindustrie wird ausschliesslich NaOH eingestzt.
|
|
Antwort 28 |
|
Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 4.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 11:16 |
|
|
Zitat: |
eben nicht, Soda ist eben nicht das geeignete Mittel, viel zu schwach. In
der Lebensmittelindustrie wird ausschliesslich NaOH eingestzt.
|
Und wieso nicht? Soda ist zwar schwächer, das ändert doch im Endeffekt nix,
brauchts halt mehr Mechanik, Temperatur und/oder Zeit, wäre mir lieber, als
mit der dicken Keule drauf zu hauen.
Achja, ich benutze übrigens garkeine Reinigungsmittel, ich spüle meine
Geräte direkt nach Gebrauch mit heißem Wasser und bürste sie sauber. Und
vor dem nächsten Gebrauch wird dann wieder mit heißem Wasser gereinigt und
ggf. mit Bunzenbrenner sterilisiert.
|
|
Antwort 29 |
|
Member Beiträge: 52 Registriert: 31.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 11:32 |
|
|
Zitat von eLDaDa, am 15.5.2010 um
11:16 |
Achja, ich benutze übrigens garkeine Reinigungsmittel, ich spüle meine
Geräte direkt nach Gebrauch mit heißem Wasser und bürste sie sauber. Und
vor dem nächsten Gebrauch wird dann wieder mit heißem Wasser gereinigt und
ggf. mit Bunzenbrenner sterilisiert. |
Das reicht nicht aus, abgesehen davon, daß du nicht die ganzen Utensilien
mit dem Bunsenbrenner behandeln kannst.
Aus der Maische setzen sich sehr viele Proteine auf den Oberflächen fest,
welche du mit bloßem Spülen und Bürsten nicht rückstandslos beseitigen
kannst, auch Soda schafft das nicht.
Proteine sind jedoch der Grundnahrungsbaustein für Mikroorganismen.
|
|
Antwort 30 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 11:53 |
|
|
Hallo Bierling, Zitat: | Aus der Maische setzen sich sehr viele Proteine auf den
Oberflächen fest, welche du mit bloßem Spülen und Bürsten nicht
rückstandslos beseitigen kannst, auch Soda schafft das nicht.
Proteine sind jedoch der Grundnahrungsbaustein für
Mikroorganismen. |
Da stellt sich aber die Frage wen die wenigen Organismen auf der Oberfläche
stören? Letztendlich gibt es kaum etwas das das Maischen überleben kann, 90
min kochen und der Hopfen geben fast allem den Rest soviel ich weiß, und
Sterilität wird man aufgrund der Mikroorganismen in der Luft (oder deren
Sporen) sowieso nicht erhalten. Davon abgesehen spült man normalerweise
Küchenartikel auch nicht mit Natronlauge und bis jetzt haben es alle
überlebt.
Und Soda ist bei längerer Einwirkzeit oder höherer Temperatur exakt genauso
gut wie Natronlauge, wie eLDaDa schon bemerkte.
Man sollte auch die Frage anbringen ob das leicht erhöhte Risiko einer
Infektion bei Verwendung von Soda nicht weniger schlimm ist als das Risiko
bei Gebrauch von Natronlauge von Leuten die mit Chemie sonnst nichts am Hut
haben, oder z.B. Kinder im Haus haben.
Wir sind ja kein Industriebetrieb der auf Produktionsraten angewiesen
ist.
Was Kupfer anbelangt ist zu sagen das viele (Klein-)Brauereien bis heute
Kupferkessel und Kühleinrichtungen für die Würze aus Kupfer verwenden,
selbst gebrautes Bier ist also in dieser Hinsicht auch nicht besser oder
schlechter als jedes Andere, auch wenn es nicht gerade Ideal ist.
Darüber hinaus hinaus gibt es auch nur wenige (teurere) Alternativen (z.B.
Edelstahl), die auch deutlich schwerer verarbeitbar sind.
Grüße
Fabian
|
|
Antwort 31 |
|
Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 11:57 |
|
|
Hallo Brauers
Bezüglich Metallen und Brauen kann ich John Palmers Buch "How to brew"
empfehlen (er ist Metallurge):
http://www.howtobrew.com/appendices/appendixB.html
Also mit Soda/Zitronensäure habe ich meinen Braukessel noch jedes mal
saubergekriegt.
NaOH ist schweres Geschütz, was ich nur in total versifften Bierflaschen
einsetzen würde.
Cheers
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
|
|
Antwort 32 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 12:11 |
|
|
Hi,
ich verwende Soda, weil das das Einzige (neben dem in der Tat schweren
Geschütz NaOH) ist, mit dem ich den "Bierschleier" aus meinen Flaschen
bekomme. Ich schmeiße 2 EL Geschirrmaschinenpulver in ein dreiviertel
volles Spülbecken mit heißem Wasser, bis alles gelöst ist.
Flaschen 2 - 3 Minuten da rein, kurz einmal mit der Flaschenbürste durch
und blitzeblank sind die Buddels.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 12:55 |
|
|
Die Frage: "Soda oder nicht?" hat sich für mich wie folgt gelöst. Am Montag
werde ich einen Raiffeisenmarkt in meiner Nähe aufsuchen die
Kellerreibedarf für den Weinbau führen. Es gibt dort wohl verschiedene
Reinigungs bzw. Desinfektionsmittel. Der Preis eines Reiniger der mir
genannt wurde (Wigol) bewegte sich um die 4€ pro Kilo Pulver. Ich werde
dann berichten was ich gekauft habe.
Trotzdem Danke für die Hilfe.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
|
|
Antwort 34 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 14:18 |
|
|
Hi Leute,
sehr interessant, Beer Dogs Link zu John Palmer! Er empfielt sogenanntes
PBW (Powder Brew Wash). Das soll hauptsächlich aus Natriumpercarbonat
bestehen. Einer Verbindung von Soda und Wasserstoffperoxid?
Er beschreibt auch warum. Auch Edelstahl hat genau wie Aluminium eine
schützende Oxidschicht. Stark alkalische Reiniger (wie NaOH) sorgen auch
bei Edelstahl für Korrosion (Lochfraß).
Also Natriumpercarbonat soll viel weniger alkalisch wie Soda sein, hat aber
durch den aktiven Sauerstoff mehr Reinigungs und Desinfizierungspotential.
Ich kenne das Zeug allerdings nicht. Oxiclean soll so etwas sein.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 35 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 14:28 |
|
|
So Leute,
ich hab jetzt auch herausgefunden wo es Natriumpercarbonat gibt! In jedem
Laden. Es wird verkauft als Fleckensalz. Das besteht zu 100% aus
Natriumpercarbonat und kostet so um die 5.-€ das Kilo.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 36 |
|
Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 16:42 |
|
|
Ich denke kaum dass NaOH Lochfrass verursacht! Sonst würde die Brauerei das
sicher nicht einsetzten. Denn Tanks aus V4A kann sich keine Brauerei
leisten.
Chlor verursacht Lochfrass. Und es gibt alkalische Mittel (auf NaOH-Basis)
mit Chlor, das ist dann aber was anderes als nur NaOH
|
|
Antwort 37 |
|
Member Beiträge: 52 Registriert: 31.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 17:04 |
|
|
Okay, meine Absicht war, eure Sensibilität gegenüber diesen physikalischen
Grundlagen etwas zu wecken, das ist mir gelungen.
Noch eine letzte Bemerkung von mir dazu: Wenn man mit Soda oder ähnlich
schwach alkalischen Reinigern arbeitet, kann man sich auch die
Zitronensäure sparen, die macht dann keinen rechten Sinn.
Wie ich eingangangs schon schrieb, dient Zitronensäure einzig der
Neutralisation des vom NaOH hinterlassenen schmierigen Films. Die
Hinterlassenschaften von Soda kann man genausogut auch mit Wasser
wegspülen. Eine Reinigungswirkung besitzt Zitronensäure nicht, wäre in
diesem Fall Geldverschwendung.
|
|
Antwort 38 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 17:48 |
|
|
Also ich hab jetzt die Zusammensetzung gefunden. Von PBW oder so was
ähnlichen. Wie hier:
http://www.austinhomebrew.com/product_info.php?cPath=178_56_3
6&products_id=11202
40% Natriumpercarbonat
30% Natriumcarbonat
30% Natriummetasilikat
Das sind alles Zutaten die man billig kaufen kann. Das Natriummetasilikat
ist hier besser bekannt als Natronwasserglas. Kostet ungefähr 2.- € der
Liter.
Dieses Zeug wirkt als sogenannter Korrosionsinhibitor, besonders bei Alu
und Edelstahl. Also die Amis scheinen drauf zu schwören..... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 39 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 18:09 |
|
|
@Bierling
Natronlauge (und Soda) wirkt nicht gegen Bierstein. So hab ich es gelesen.
Wohl aber Citronensäure, wenn auch nur sehr begrenzt. Bierstein sind wohl
Kalkablagerungen in dehnen sich einige üble Schädlige verstecken können.
Peroxid ist auf jeden Fall ein starkes Desinfizierungsmittel.
m.f.g
René
[Editiert am 15.5.2010 um 18:25 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 40 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 18:46 |
|
|
Hallo flying
Natriumpercarbonat zersetzt sich in wässriger Lösung zu Wasserstoffperoxid,
das desinfiziert zwar gut, bleicht allerdings und oxidiert die meisten
Metalle.
"Es ist etwas viskoser als Wasser, eine schwache Säure und gegenüber den
meisten Stoffen ein sehr starkes Oxidationsmittel, das als solches heftig
mit Substanzen wie z. B. Kupfer, Messing, Kaliumiodid reagiert und somit
als starkes Bleich- und Desinfektionsmittel fungiert."
(Wikipedia).
Ich denke dass man auf die Dosierung achten sollte um Beschädigung an
Metallgegenständen oder bleichen/verfärben von Kunststoff zu vermeiden.
Ob das nun schonender ist gegenüber Edelstahl als Soda oder NaOH ?
Grüße
Fabian
|
|
Antwort 41 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 18:47 |
|
|
Interessant, Rene, meine Erfahrung mit (leichtem) Bierstein ist die, dass
ich dat mit konzentrierter, heißer Zitronensäurelösung nicht wegbekommen
habe. Meine CC Kegs reinige ich seit einiger Zeit mit
Geschirrmaschinenpulver, das entfernt tatsächlich den Bierstein.
3 EL auf 5 L heißes Wasser, gut auflösen und mit der (ahem...unbenutzten
Klobürste) kurz die Wände langbürsten, mit ordentlich Wasser wegspülen und
fertig ist die Laube. Entgegen der Theorie, aber so ist es. Na, mir soll es
Recht sein
Greets
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 19:02 |
|
|
Hi Fabian und Michael,
das Natriumpercarbonat zersetz sich bei 50° zu Wasserstoffperoxid mit all
seinen desinfizierenden und oxidierenden Wirkungen. Das genau ist ja der
Trick bei diesen "patentierten" Reinigern. Das Natronwasserglas
verhindert eine Oxidation des Metalls. (Inhibitor)
Ich spreche ja auch nicht aus Erfahrung sondern gebe nur John Palmers
Empfehlung wieder.
@Pathos
Du hast recht! Den Lochfrass bei Edelstahl verursacht Chlor.
Ich finde es eben faszinierend, das ich für 10-15.-€ die Zutaten für so
einen Ami-Superreiniger in jedem Baumarkt bekomme. In einer Menge die ein
Leben lang reicht...
[Editiert am 15.5.2010 um 19:08 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 43 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 19:36 |
|
|
Übrigens habe ich gerade das Sicherheitsdatenblatt eines
Geschirrmaschinenpulvers gelesen. Das enthält zu 15-30%
Natriummetasilikat...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 44 |
|
Member Beiträge: 52 Registriert: 31.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 20:46 |
|
|
Zitat von Arco-Fan, am 15.5.2010 um
18:54 | Hallo Bierling!
Vielen Dank für deine Infos!
Schön das es jemanden gibt der sein Wissen hier weitergibt und auch
hartnäckig vertritt!
Ein Zeichen für mich, dass du dir deiner Aussage sicher bist! Leider gibt
es hier einige die ihre persönliche Meinung als Wissen ansehen und diese
dann auch noch stur durchsetzen wollen….
Vielleicht kannst du hier auch noch eine günstige Bezugsquelle nennen?
|
Danke Arco-Fan, ich wusste, es gibt hier auch Leute die einen sachlich
fundierten Rat zu schätzen wissen, sonst hätte ich garnicht weiter
schreiben brauchen.
Es gibt nur leider wenige Leute, die wie du, die Zivilcourage haben dazu
auch hier öffentlich zu stehen, dafür meinen Respekt.
Eine Bezugsquelle kann ich dir im Moment leider nicht nennen, weil ich
meine Materialien aus einer nahe gelegenen großen Brauerei beziehe, über
eine persönliche Beziehung zum dortigen Braumeister.
Bin mir aber sicher, daß es nicht schwierig sein kann im Internet eine
Bezugsquelle aufzutun.
|
|
Antwort 45 |
|
Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 21:13 |
|
|
Hallo Arco-Fan, Zitat: | Vielleicht kannst du hier auch noch eine günstige Bezugsquelle
nennen? |
NaOh wird auch zur Seifenherstellung
verwendet, vielleicht findest du über diesen Weg eine günstige Bezugsquelle
in deiner Nähe.
LG Manfred
|
|
Antwort 46 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2010 um 21:53 |
|
|
|
|
Antwort 47 |
|
Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.5.2010 um 07:45 |
|
|
Vielleicht interessant für einige, Brauereireinigungsartikel usw.
http://www.eschenlohr.net/____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
|
|
Antwort 48 |
|
Member Beiträge: 65 Registriert: 6.9.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.5.2010 um 14:15 |
|
|
|
|
Antwort 49 |
|