Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 01:21 |
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Hi!
Ich bin ja Aventinus und allgemein Weizendoppelbock Fan. Die Flüssighefe
von Weihenstephan ist zwar cool, aber ich mag Flüssighefen nicht, weil man
mit Flüssighefen unflexibel ist. Daher möchte ich jetzt auf Trockenhefen
umsteigen.
Da ich nur Starkbiere mag interessieren mich eure Erfahrungen mit
Trockenhefen für Weizendoppelböcke.
S-33 ist mir bekannt. Ist die Brewferm auch für Biere mit viel Alkohol
geeignet? Welche Trockenhefen sind noch für solche Biere gut geeignet und
bringen schöne Bananen und Fruchtaromen? Alles aber in dem Kontext, dass
ich wirklich starke Biere möchte.
Grüße, Phil
[Editiert am 5.10.2012 um 01:27 von HerrChimay]
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 04:40 |
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Wie ich schon im anderen Weizendoppelbock Threat geschrieben hatte, werde
ich bei einem meiner nächsten Brauvorhaben unter anderem ein
Weizendoppelbock brauen. Die Zutaten sind schon bestellt und sollten
spätestens morgen eintreffen. Für mein Weizendoppelbock werde ich die Hefe
Fermentis Sawbrew WB06
nehmen.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 06:06 |
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Moin,
ich habe den Weizedoppelbock (21 °P Stw.) mit Mauribrew Weiss gestartet.
Als die verreckt war kam eine Champagnerhefe zum Einsatz. Diese hat aber
auch unerwartet zu früh die Segel gestrichen. Zum Schluss hat mir dann die
Nottingham den Sud auf einen akzeptablen RE runtergezogen.
VG, Markus
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 06:45 |
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Die S-33 wird keine Weizenaromen erzeugen, zumindest mal auf keinen Fall
solche, wie Du sie vom Aventinus magst.
Ich kenne zumindest keine Weizentrockenhefe, die gute Ergebnisse
liefert.
WB-06 mag ich gar nicht, da scheiden sich aber die Geister.
Ein Hefeweizen ist eines der Biere (neben Belgieren), bei denen man mit
Trockenhefe nicht weit kommt.
Wenn Du die typischen Aventinus Feigen und Trockenfrüchtearomen haben
willst, musst du Dir einen Schneider Starter machen.
Wie Moritz in seinem Weizen Porter festgestellt hat, gibt es bei hoher
Stammwürze und dunkler Würze dann automatisch diese wunderschönen
Aventinusaromen
Stefan
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 07:14 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 07:42 |
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Meinen bisher besten Trockenhefen-Weizenbock hatte ich mit gar
keiner vermeintlichen Weißbierhefe vergoren, sondern mit der T-58:
Zitat von Bierjunge, am 9.1.2012 um
09:47 | Im Gegensatz zu Holger habe auch ich
eher durchwachsene Erfahrungen mit Weißbier-Trockenhefen. Hier hatte ich schon mal was über WB-06 und
Danstar Munich geschrieben; die Brewferm Blanche fehlt mir allerdings
noch).
Nun hatte ich aktuell zu Weihnachten einen dunklen Weizenbock gebraut
(einfacher Bock mit P16), eine Hälfte der Würze mit der Wyeast 3068
Weihenstephan Flüssighefe vergoren, und die andere Hälfte spaßeshalber mit
der T-58 Trockenhefe, der man ja, obwohl keine Weißbierhefe,
phenolisch-pfeffrige Aromen nachsagt.
Letzte Woche hatte ich beide Varianten beim Münchner Brauerstammtisch
dabei, und was soll ich sagen, die T-58 kam sogar besser an! Keiner wäre
darauf gekommen, dass es keine Weißbierhefe war; vielmehr wurde das
Bier gleichermaßen als runder und aromatisch interessanter als die
3068-Variante empfunden. Auch kommt es eine Spur trockener daher, wodurch
auch das (weißbiertypisch moderate) Hopfenaroma besser durchkommt.
Ich würde die T-58 sicher nicht für ein helles, typisches
"Allerwelts-Weißbier" hernehmen, für einen Weizenbock aber jederzeit
wieder. |
Wenn Du aber eh auf das Aventinus-Aroma
stehst, dann gebe ich Stefan recht, dass Du nicht ums Strippen der
Schneider-Hefe herumkommen wirst.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 08:54 |
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Moin, zusammen,
ich würde diesen thread gerne mal ein wenig hijacken und die
Weizenbiertrockenhefeuser mal bitten, mir vielleicht genaue Daten zu geben
wie: Maltoserast und Endvergärgrad bzw. eine kurze Beschreibung der
Geschmacksprofile. Da ich keine Weizenbier braue, aber Trockenhefefan bin,
würde ich diese Daten dazu nutzen, um meine Erfahrungstabelle zu den
Trockenhefen zu erweitern bzw. zu ergänzen.
Interessant wären verschiedene Maltoserastzeiten im Zusammenhang mit den
dann erzielten Endvergärgraden.
Wäre nett, wenn Ihr das machen könntet. Bitte per E-Mail, wenn möglich.
Besten Dank!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 09:01 |
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Ich habe bisher alle meine Weizenbiere mit der 3068 vergoren und alle waren
gut bis sehr gut. Letztens habe ich ein Päkchen Danstar Munich verbrauchen
müssen - das Weizen war ok, aber um Welten schlechter als mit der 3068.
Ich werde weiterhin bei Flüssighefen bleiben, oder halt einen Starter aus
Kaufbieren machen. Ich war irgendwie gefrustet, wenn man 25l Weizenbier in
Flaschen hat, es Freunden anbietet und zu hören bekommt: "Schmeckt ok, aber
die anderen waren viel besser!".
Grüße, der saarmoench
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 09:21 |
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Ich bin da mittlerweile auch extrem wählerisch.
Ist schon ne Weile her, aber das WB-06 Hefeweizen war echt seltsam.
Schon ein Hefeweizen, aber gar nicht so, wie ich es mag.
Selbst bei Flüssighefen bin ich wählerisch geworden, ein Sud mit Weizenhefe
aus der Brauerei Härle kommt lange nicht an einen Schneider Starter ran
(der hat natürlich auch ein ganz anderes Geschmacksprofil).
Kann gut sein, dass ich da ein unbelehrbarer Holzkopf bin, aber ich würde
niemals ein Hefeweizen mit was anderem brauen als mit
Gutmann/Schneider/3068 Hefe (je nachdem, ob man es eher phenolisch mag oder
estrig).
Einen Starter machen kostet ein paar Stunden Zeit und eine Flüssighefe den
einen oder anderen Euro, dafür hab ich dann ein richtig tolles Ergebnis,
das ist es mir auf jeden Fall wert.
Ein Hefeweizen steht und fällt mit der Hefesorte, da spart man mit einer
Trockenhefe ganz eindeutig am falschen Ende.
Stefan
[Editiert am 5.10.2012 um 09:30 von Boludo]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 09:35 |
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Hi Michael,
Aber wie willst Du dann den
Einfluss der Schüttung rausrechnen? Um vergleichen zu können, hätten wir
doch alle mit dem gleichen (hellen) Malz brauen müssen?
Ich hatte doch schon mal im Zusammenhang mit minen
Springmaisch-Experimenten die EVGs bei gleicher Hefe ausgewertet, und
festgestllt, dass die Wahl des Basismalzes (hell oder dunkel) den EVG ungleich stärker beeinflusst als
das ganze Maichprogramm:
Zitat von Bierjunge, am 25.3.2012 um
20:27 | Was aber an meiner kleinen,
unterhaltsamen Tabelle noch auffällt: Viel höher als der Einfluss des
Maischverfahrens auf den Endvergärungsgrad scheint offenbar der
Einfluss des Basismalzes zu sein. Denn es fällt auf, dass zumindest
bei meinen Erzeugnissen der EVG umso höher ausfiel, je helles das Basismalz
war. Je dunkler das Malz, desto niedriger der
EVG. |
Wenn jetzt der eine User ein helles WB mit
Hefe x und der andere ein dunkles WB mit Hefe y gebraut hat, wie willst Du
dann sagen, welche Hefe höher vergärt?
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 10:56 |
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Zitat von Boludo, am 5.10.2012 um
09:21 | Ich bin da mittlerweile auch extrem
wählerisch.
Ist schon ne Weile her, aber das WB-06 Hefeweizen war echt seltsam.
Schon ein Hefeweizen, aber gar nicht so, wie ich es mag.
Selbst bei Flüssighefen bin ich wählerisch geworden, ein Sud mit Weizenhefe
aus der Brauerei Härle kommt lange nicht an einen Schneider Starter ran
(der hat natürlich auch ein ganz anderes Geschmacksprofil).
Kann gut sein, dass ich da ein unbelehrbarer Holzkopf bin, aber ich würde
niemals ein Hefeweizen mit was anderem brauen als mit
Gutmann/Schneider/3068 Hefe (je nachdem, ob man es eher phenolisch mag oder
estrig).
Einen Starter machen kostet ein paar Stunden Zeit und eine Flüssighefe den
einen oder anderen Euro, dafür hab ich dann ein richtig tolles Ergebnis,
das ist es mir auf jeden Fall wert.
Ein Hefeweizen steht und fällt mit der Hefesorte, da spart man mit einer
Trockenhefe ganz eindeutig am falschen Ende.
Stefan
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Etwas Off-Topic:
Sehe ich (bisher) genauso. Habe die 3068 von Braupartner Zymoferm für 3,90
Eruo (die Kölsch-Hefe ist auch gut) gekauft und davon 6-7 Sude gefahren
(es wird ja bei jedem Sud mehr, sodass es nicht 7 Generationen werden
müssen ). So halten sich die Kosten in Grenzen. Bin mit dieser
total zufrieden. Das erste Anstellen geht problemlos, einfach die gesamte
Hefe des PETling benutzen, keinen Starter etc. Einzig der komische
Mindestbestelltwert bei Braupartner nervt etwas, einmalig hat er mir 2
Hefen in einem Umschlag geschickt, mit dem Hinweis, dass er das nicht noch
einmal unter 15 Euro macht. Schade ist auch, dass er nicht alle
Zymofermhefen auf Lager hat.
Wobei ich demnächst die Hefen der Brauwerkstatt probieren möchte. ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 12:23 |
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Hi Leute,
ich weiß, dass man mit der Wyeast #3787 Trappist High Gravity auch einen
Spitzen-Weizenbock machen kann. Ehrlichgesagt, den Besten den ich je
getrunken habe! Weizenhefen und belgische Hefe sind sich oft sehr ähnlich.
Deshalb wird die T-58 auch immer wieder als Weizenhefe empfohlen. Die
Brewferm Blanche soll auch eher eine belgische Hefe sein..?
Die Übermacht von Stamm 68 in Deutschland und hier im Forum, lässt mich
eher in andere Richtungen blicken. Es lässt sich auch beobachten, dass sich
das Aromaprofil der Hefe als Standard etabliert. So wir der komplexe
Geschmack der #3638/ Stamm 175 (Birne, Apfel, Bubbelgum) oft als weniger
authentisch angesehen.
Dann vermute ich noch, dass die Trockenhefen "Danstar Munich Wheat",
"Mauribrew Weiss #1433" und die "Doemens Trockenhefe #433" ein und das
Selbe sind....
Die "Wheat and Fruity" von der Brauwerkstatt wurde bisher nur von wenigen
Leuten verwendet. Diese jedoch haben sie überwiegen positiv bewertet. Auch
hier liegt die Vermutung nahe, dass es Äquivalente bei anderen
Hefeherstellern gibt.
Man kann auch mit Flüssighefe flexibel sein. Das Einfieren der Erntehefe in
PETlingen mit Glyzerin bietet sich an. Das sollte für schnell aktive
Starter ausreichen.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 12:59 |
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Werde mal einen Versuch starten und meinen Sud von 40 Liter
Weizendoppelbock teilen.
Ein Teil mit der bestellten Fermentis Sawbrew WB06 ansetzen und den anderen
Teil mit der bei mir noch einmal im Vorrat liegenden Wheat'n fruity aus der
Brauwerkstatt ansetzten. Die soll ja bis 15% vol vergären können.
Bin gespannt auf das Ergebnis!
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 01:08 |
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Zitat von flying, am 5.10.2012 um
12:23 | Hi Leute,
ich weiß, dass man mit der Wyeast #3787 Trappist High Gravity auch einen
Spitzen-Weizenbock machen kann. Ehrlichgesagt, den Besten den ich je
getrunken habe! |
Mehr Infos bitte zu dem besten
Weizenbock, den Du je getrunken hast! Die EHfe weiß ich nun. Wie sieht
dennd as Rezept aus?
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 08:04 |
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Hi HerrChimay,
das war der Rauchweizenbock von Philipp der Braumeise. 3. Platz bei den
HHBT 2011. Ich habe den Bock damals von Philipp zur Verkostung bekommen und
er hat mir gesagt, dass er mit der Trappist High Gravity #3787 (Die
Westvleterenhefe) vergoren wurde. Ich habe die Hefe aus dem Bock sogar
gestrippt...
In dem Rezept auf der VHD- Seite steht allerdings die Irish Ale
#1084..??
http://www.hausgebraut.de/index.php?page=/Artikel/Rezepte-der
-Siegerbiere-2011_157&p=4
Falls Du tatsächlich interessiert bist, würde ich Dir empfehlen Philipp mal
per PM zu kontaktieren, dass da nix durcheinander ist..
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 13:44 |
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 19.3.2010 Status: Offline
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erstellt am: 10.10.2012 um 14:27 |
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Liebe Weizenbockfreunde,
ich hatte den Sud damals geteilt und den mit der Irish-Ale-Hefe
eingereicht, weil er schneller gereift und etwas harmonischer war. flying
hat die andere Hälfte mit der Trappist High Gravity probiert. Die war nach
längerer Lagerung auch sehr gut, wenn nicht sogar besser, zumindest
charaktervoller. Die Phenole/Kräuternoten aus einem Trappistentripel passen
ganz schön zum dunklen Weizenbock, finde ich. Das ganze wird dann auch
nicht so mastig wie Weizenbock deutscher Art und mit dem vielen Alkohol
kommt diese Hefe auch spielend klar. Der Rauchcharakter war eher
zurückhaltend, das war Gerstenrauchmalz von Weyermann, das ist
verhältnismäßig schwach geräuchert. Wenn du es nicht rauchig willst, nimm
einfach Pale-Ale-Malz stattdessen.
Das geht jetzt natürlich an dem Herrn Chimay seiner Ausgangsfrage vorbei.
Ich habe schlicht keine Erfahrung mit Trockenhefen für Weizendoppelböcke.
Aber wenn ich meine Erfahrung mit Trockenhefen in anderen Bierstilen in die
Waagschale werfen soll, würde ich sagen: Nimm lieber ne Flüssighefe.
Gruß
Philipp ____________________ Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2012 um 14:39 |
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Danke für den ausführlich Bericht. Ich werde die HG Hefe definitiv mal
ausprobieren, da ich ohnehin sehr auf belgische Biere stehe und dann muss
auch mal ein Weizenbock damit vergoren werden.
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2012 um 22:54 |
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Zitat von Braumeise, am 10.10.2012 um
14:27 |
Liebe Weizenbockfreunde,
ich hatte den Sud damals geteilt und den mit der Irish-Ale-Hefe
eingereicht, weil er schneller gereift und etwas harmonischer war. flying
hat die andere Hälfte mit der Trappist High Gravity probiert. Die war nach
längerer Lagerung auch sehr gut, wenn nicht sogar besser, zumindest
charaktervoller. Die Phenole/Kräuternoten aus einem Trappistentripel passen
ganz schön zum dunklen Weizenbock, finde ich. Das ganze wird dann auch
nicht so mastig wie Weizenbock deutscher Art und mit dem vielen Alkohol
kommt diese Hefe auch spielend klar. Der Rauchcharakter war eher
zurückhaltend, das war Gerstenrauchmalz von Weyermann, das ist
verhältnismäßig schwach geräuchert. Wenn du es nicht rauchig willst, nimm
einfach Pale-Ale-Malz stattdessen.
Das geht jetzt natürlich an dem Herrn Chimay seiner Ausgangsfrage vorbei.
Ich habe schlicht keine Erfahrung mit Trockenhefen für Weizendoppelböcke.
Aber wenn ich meine Erfahrung mit Trockenhefen in anderen Bierstilen in die
Waagschale werfen soll, würde ich sagen: Nimm lieber ne Flüssighefe.
Gruß
Philipp |
Mal ne Frage zu dem Bier. Ich will das
Rauchmalz durch PaleAleMalz ersetzen und nen Weinachtsbock brauen. Ist das
richtig, dass bei 60°C eingemaischt wird:
Einmaischen mit Zieltemperatur 66 °C, 5 min (Zeit korrigiert /
17.03.12)
Maltoserast bei 66 °C, 85 min
Ist das nen Tippfehler oder soll das so sein?
Grüße, Phil
[Editiert am 17.11.2012 um 22:54 von HerrChimay]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2012 um 22:55 |
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Jup, das würde mich auch interessieren. Wundert mich, das es nicht bei 45
Grad eingemaischt wird, wie es bei Weizen üblicher wäre.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2012 um 23:24 |
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Push !
Will am WE brauen, keiner ne Lösung ?
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2012 um 07:05 |
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Ja gut, das Rezept sieht ja eine Kombirast bei 66°C für 85min vor. Kann man
natürlich so machen. Ich benutze Kombirasten jedoch meist nur bei Ales. Bei
Weizenbieren würde ich eine Ferularast bei 45°C bevorzugen, da sie die
Weizenbieraromen hervorbringt, die ich mag.
Letztenendes ist es aber alles wie so oft Geschmackssache!
Grüße, der saarmoench
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2012 um 17:08 |
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Hm stimmt, also ich will das Bier 50/50 aus Pale Ale Malz und Weizenmalz
dunkel brauen, dann würde es sich doch anbieten die Ferularast mit 45 Grad
für 15 Min, zu machen (etwas Nelke rauskitzeln) und dann auf die 66 Grad
zur Maltoserast für 80-85 Min hochzugehn und dann bei 76 Grad abmaischen?
Oder wär das für das Pale Ale Malz nachteilig ?
[Editiert am 20.11.2012 um 17:13 von Der Unterhopfte]
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2012 um 18:15 |
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Was ist denn mit der BREWFERN BLANCHE? Die produziert angeblich ja auch
sehr typische Weizenaromen...?
Das aktuelle Aventinus fand ich völlig langweilig. Insbesondere im
Vergleich zu den Bieren vom Maisel & Friends..
Nelke kommt nicht von den Hefen, oder?
Grüße,
Dale.
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2012 um 18:35 |
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Hi Leute,
für ein Weizen(bock) mit viel Nelkenaroma ist die Ferulasäurerast (45°)
und eine geeignete obergärige Hefe sehr zu empfehlen. Belgische
Hefe, wie Chimay sie eventuell einsetzen will erzeugen an sich schon
phenolische Aromen, wo auch die berühmte "Nelke" hingehört.
Einmaischen bei 60° C (ergibt ca. 57° C) ist absolut richtig. 10 Minuten
Rast und dann auf die Kombirast. Mit der belgischen Hefe gibt das einen
leckeren Weizenbock. Wer es "bayrischesweizentypischer" haben will, macht
eine Ferulasäurerast von 30 min und dann wahlweise eine Kombi oder die
üblichen alpha/beta-Rasten.
Gute Trockenhefe für Weizenbock gibbet es wohl nicht... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 24 |
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