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Autor: Betreff: Schnaps frieren, statt brennen!?
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 17:34  
@Bernd: Vielleicht nimmt man deshalb als Grundstoff ein Bockbier mit höherem Alkoholgehalt? ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bockbier#Eisbock

Und ich denke, du hast das Ganze viel zu schnell frieren lassen. Der Trick ist eine langsame Kristallisation des Wassers, dabei entstehen idealerweise dünne Eisplättchen am Rand des Gefäßes, die mehr oder weniger radial zur Mitte hin angeordnet sind, und nicht so ein Klumpen wie bei dir. Das Ziel ist eine langsame Kristallisation, langsam...

Und im Tiefkühler tropft da niemals was raus, du musst den Block antauen lassen (auch hier: langsam), dann wird zuerst der alkoholhaltige Teil flüssig, und dann wirds immer wässriger. Also raus aus dem Kühlfach damit, und langsam "antropfen" lassen. :)


Grüße


[Editiert am 6.10.2014 um 17:37 von DerDennis]



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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 17:36  
Hast du das ganze denn schon mal erfolgreich durchgeführt Dennis oder ist das jetzt nur eine Vermutung
weil Wasser alleine so reagiert wie du es gerade beschreibst?
Ich befürchte das Bier auch bei sehr langsamen Gefrieren anders reagiert als Wasser, das muss man aber testen.

Bockbier zum testen habe ich auch noch jede Menge. :)
Nachher werden mal zwei Pullen der einen (wenig gelungenen) Sorte geopfert.

Also das friert schon von den Rändern her und eine Zeit lang hat man so eine Art Eiswasser aus dem man sicher mit
einer Schöpfkelle das Eis bzw. den Eismatsch heraus fischen könnte. Ich kenne das von der Eisweinherstellung.
Allerdings bei dem Matsch dieses Versuchs würde da wohl viel "Likör" mit über Bord wandern.
Womöglich muss man tatsächlich einen bestimmten Mindestalkoholgehalt haben damit es leichter klappt.

Von der Abtropfmethode durch langsames Auftauen halte ich nichts, da kommt zuviel Wasser mit heraus.
Flüssig ist da in dem Schneematsch schon was, aber der "Schnee" aus gefrorenen Wasser saugt das bisschen Konzentrat
auf wie ein Schwamm, leider.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 6.10.2014 um 17:59 von BerndH]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 17:44  
Hm, mit Bier hab ich das selbst noch nicht gemacht, aber ich weiß wie sich die beteiligten Flüssigkeiten bei diversen Mischkonzentrationen und Temperaturen verhalten. Nennen wir es mal Laborerfahrung. Und mal ehrlich: meine Information ist im Moment wohl die beste die du kriegen kannst (es sei denn du recherchierst selbst mal ein bisschen in Richtung Eisbock).

Hier hat das übrigens - wie so vieles - schon mal jemand gemacht (und ruhig auch auf die dort verlinkten Threads klicken!): http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=12130#pid


(schönes Bild von uwe12)

Grüße


[Editiert am 6.10.2014 um 17:45 von DerDennis]



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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 18:02  
Danke für den Link Dennis!

Zitat:
Und mal ehrlich: meine Information ist im Moment wohl die beste die du kriegen kannst

Wie meinst du das ? Ich recherchiere und pro"biere" derzeit auch. :)



Aktuell taue ich das ganze etwas auf und gucke mal was sich dann sammelt.
Bei dem Bild von Uwe sieht es oben schön nach reinem Wassereis aus und unten das Konzentrat.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 6.10.2014 um 18:54 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 18:07  
Hallo,

so, nach 2Std ist außen schon eine schöne, dicke Eisschicht. Innen ist es noch flüssig und läuft noch langsam in den Freiraum beim Kippen.
.....aber, wenn ich mir den Mond ;) anschaue, gibts zuerst mal einen Eisbock :puzz:

Die Likörvariante kann über Nacht gefrieren.


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 18:35  
Ich muss meine Meinung über das Auftauverfahren wahrscheinlich revidieren.
Entgegen meiner Annahme läuft aus dem Eismatschblock doch unten etwas raus das mehr nach Konzentrat und nicht so wässrig aussieht wie vermutet.
Die oberen Teile des Eisblocks wirken auch schon weisslicher und weniger bierfarben als der untere Teil.
Irgendwie findet so zumindest ein Teil des Konzentrats den Weg nach unten.

Auf dem folgenden Bild kann man vielleicht ansatzweise erkennen was ich damit meine das das Eis oben weisslicher wird.




Nachher wird probiert wie es schmeckt. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 6.10.2014 um 18:47 von BerndH]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 18:50  
Eine perfekte Trennung von Eis und Alkohol wirst du so vermutlich nicht erreichen, aber genau das meinte ich im Prinzip.
Ich würde das Konzentrat in mehrere Fraktionen aufteilen, dann kriegst du ein Gefühl ab wann es wie wässrig wird...

P.S. schöne Bilder. :cool:

Grüße


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Hieronymus
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 19:05  
Sehr schön Bernd,

mach mal weiter so. Stell das Zeug für ein paar Stunden an einen kühlen Ort, aber mit Plustemperaturen.
Das wird schon!
Es muss ja nicht beim ersten Mal zu 100 % klappen. Für weitere Versuche ist ja genug Zeit und der Winter kommt erst noch.
Außerdem sehe ich bei Oettinger keinen großen Verlust, wenn es schief geht.

Gruß
Heinrich
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 19:07  
So nun habe ich das erste Ergebnis pro"biert" :)

Ich habe die ablaufende Flüssigkeit in ein 4cl Schnapsglas getan.




Als die ersten ca. 4cl zusammen waren habe ich verkostet und war erstaunt das das erste Experiment doch noch gelungen war.
Das Foto übertreibt die Farbe ein ganz wenig, aber man sieht das es doch deutlich farbkräftiger ist als der Ausgangsstoff, das Oettinger Pilsener, eben ein Konzentrat.
Es hat ein sehr cremiges Mundgefühl, richtig dicklich und sehr intensiv aromatisch.
Süss würde ich zumindest dieses Konzentrat nicht bezeichnen aber vielleicht "sehr vollmundig".
Nun ist ein Pils als Ausgangsmaterial ja auch recht trocken.
Im Prinzip schmeckt man alles was man auch im Pils entdecken kann, nur intensiver, und zusätzlich ist es jetzt dickflüssig.




Ich bin echt positiv überrascht das es doch noch ganz gut geklappt hat.
Noch erstaunter war ich das die zweiten durchgelaufenen 4cl genauso konzentriert schmecken wie die ersten.
Den Alkoholgehalt in diesem Test kann ich nur schätzen auf vielleicht 20%, ist aber nur ne grobe Schätzung mit Spielraum nach oben und nach unten.
Ist ja auch der erste Versuch..

Auf die dritte Rutsche warte ich gerade noch. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 6.10.2014 um 19:48 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 19:31  
Hallo Bernd,

nachdem ich deine Bilder gesehen habe, bin ich zur Kühltruhe. In meiner Flasche waren weniger wie 0,1l von nicht ganz 0,5l noch flüssig und liefen langsam aus der Flasche. Der Geschmack ist ungefähr wie letztes Jahr, witzigerweise hab ich auch wieder mein Oktober-Bier mit 5,6% Alkohol genommen. Geschmack und Aroma wirken "dichter", wie verstärkt, obwohl noch alles eiskalt ist. Dickflüssiger ist es und ich meine den Alkohol stärker zu schmecken. Die Bitterkeit hat ein wenig zugenommen, aber nicht unangenehm.
Schade, ich kann leider keine Bilder machen, hab die Kamera noch in Hamm liegen.

......So, hab nochmal die Hälfte von der ersten Menge bekommen, scheint ein Tick schwächer zu sein. Schmeckt aber immer noch saugut. Ich glaube, morgen bring ich mal etwas von meinem Barley-Wine mit.

Allerdings, ein Schnaps wird das nie, höchstens ein Likör. Für einen Schnaps ist diese Essenz des Bieres (schönes Wort) nicht rein genug


[Editiert am 6.10.2014 um 19:40 von hufpfleger]



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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 19:46  
Ich habe für heute ein letztes Bild gemacht.
Es zeigt den ausgelaugten "Schneematsch" vom Oettinger Pils kurz bevor er im Ausguß landete.
Ich finde man sieht deutlich wie hell das Zeug geworden ist, verglichen mit den Bildern einige Beiträge zurück.
Da ist jetzt kaum mehr verwertbares drinnen.

Zitat:



Ich habe in diesem ersten einfachen Versuch ca. 150ml Konzentrat aus den ursprünglichen 2L Oettinger Pilsener gewonnen und
habe mir beim verkosten somit das beste aus den 2L Pils einverleibt und muss sagen das merkt man auch schon leicht. :)

Man sieht, im Prinzip funktioniert es recht einfach aus Bier durch "Gefrierkonzentration" einen Likör zu machen.
Das ganze Verfahren kann nun noch weiter verfeinert werden.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 6.10.2014 um 19:50 von BerndH]
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Fotomanni
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 20:04  
Könnte man das mehrmals machen um den Alkoholgehalt zu erhöhen?


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Viele Grüße
Manfred
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 20:10  
Was meinst Du...

http://www.brewdog.com/blog-article/251


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2014 um 07:51  
Hallo,

die 2. engefrorene Flasche hab ich jetzt die Nacht über in der Kühltruhe gelassen. Das anfangs klare Eis an der Flaschenwand sieht wie aufgeschäumt aus, die Flasche ist voll bis oben. Gut, das in der 0,5l Flasche gerade mal 0,4l drin waren. Die Flasche steht kopfüber auf einem Krug, das Bier tropft nur aus der Flasche.
Ich werde nachher mal 0,1l mit nach Hamm nehmen und destillieren, um den genauen Alkoholwert zu bestimmen. Mal sehen, was aus den 5,6% geworden ist.
;) Der Rest bleibt in der Flasche bis heute Abend ;)


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2014 um 10:52  
Ich habe eine 0,5L Flasche eines stark carbonisierten Weizendoppelbocks gestern abend in die Truhe getan.
Damit nichts überschäumt hatte ich zuvor etwas abgegossen, ca. bis zum zylindrischen Teil der Flasche.
Trotzdem ist die Pulle stark übergeschäumt beim Einfrieren.
Werde nachher ein Foto machen und die Truhe reinigen müssen... :(

2L parallel im Top eingefroren zeigten keine Probleme.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 7.10.2014 um 10:53 von BerndH]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2014 um 16:43  
So sah die eingefrorene Pulle Weizendoppelbock am nächsten Morgen aus.
Wie schon geschrieben hatte ich den Flascheninhalt ungefähr bis zum zylindrischen Teil der Pulle zuvor ausgegossen.
Trotzdem erfolgte während des Gefrierens ein so heftiges Überschäumen.
So krass hätte ich das nicht erwartet.




Ich hatte die Truhe vor diesem zweiten Versuch auf "ganz warm" gestellt was anscheinend auch etwas Wirkung zeigte.
Der entstandene Schneematsch erscheint mir nicht ganz so hart gefroren wie beim letzten mal.
Irgendwo wird sich vermutlich eine optimale Temperatur für dieses Verfahren ergeben, vielleicht abhängig vom Alkoholgehalt des Ausgansstoffes.

Sehr positiv überrascht war ich dann vom gefrorenen Inhalt des Topfes.
Die 2L Weizendoppelbock ergaben einen richtigen Eismatsch der ganz unten sichtbar mal flüssige Anteile enthielt die auch zusammen liefen wenn
man ein Loch erzeugte, obwohl doch alles fast 24 Stunden in der Truhe stand.
Man konnte das ganze richtig umrühren wie einen Brei.
Ich habe diesen Brei dann wieder in mein Sieb gegeben und zurück auf den Topf gestellt und alles wieder zurück in die Truhe.
Da MUSS ja jetzt auch bei Frosttemperaturen was raus tropfen hoffe ich. :)
Ich bin sehr gespannt.




Grüsse

Bernd


[Editiert am 7.10.2014 um 17:35 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2014 um 17:45  
Hallo,

hab eben mal 0,1l destilliert und gemessen, naja geschätzt, weil meine 10-15%-Spindel meiner Tollpatschigkeit zum Opfer gefallen ist. Von der 10%-Spindel aus geschätzt waren es 14%. Eigentlich schon ganz schön hoch, waren schließlich ca 0,4l mit 5,6%.


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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2014 um 14:30  
Werde heute Abend mal einen 3L-Siphon als Gefriergefäß versuchen.
Keine Ahnung wie die genaue Bezeichnung der Flasche ist, Hellmann verkauft sie unter "Traditions-Siphon".
Die Form ist ähnlich einer Kümmerlingflasche nach unten hin verjüngend, dürfte also funktionieren.

Bei 3L Inhalt werd ichs gleich mit 2L Bockbier versuchen, was ich zuvor durch mehrmaliges umschütten etwas entkarbonisiere.

Werde euch berichten :)


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2014 um 18:11  
Es gibt mal wieder ein paar Bilder.
Als ich, wie oben beschrieben, den recht dünnen Eismatsch wieder in die Gefriertruhe zurück stellte lief nur relativ wenig
Flüssigkeit aus dem Matsch heraus und dann war Feierabend. Ich dachte da käme trotz Truhentemperatur mehr raus.
Die Truhe hatte zwischen minus 15 und minus 16 Grad. Ich denke die Temperatur sollte nicht so weit unten liegen, vielleicht minus 10
wenn man das ganze komplett in der Truhe durchführen will.

Ich habe meinen Aufbau mit Alufolie abgedeckt dann ins Freie gestellt und es floß wieder Konzentrat heraus.





Als insgesamt so ca. 300ml abgetropft waren habe ich das ganze beendet.
Ich hätte vermutet das es bereits mehr waren als 300ml, aber da war der restliche Schneematsch schon im Ausguß und somit zu spät um noch etwas weiter zu machen.

Das Ergebnis der ersten Konzentrationsstufe habe ich dann in ein Glas getan und ein zweites Glas mit dem "Ausgangsstoff" daneben gestellt.
Man sieht sehr schön wie neben dem Alkohol auch die Farbstoffe stark konzentriert wurden.
Leider wurde das Konzentrat bei seiner Erzeugung bislang immer etwas trübe.
Die 300ml sind nun wieder in der Truhe und warten darauf nochmals konzentriert zu werden.
Mal schauen wie alkoholreich der Likör nach derselben Prozedur dann morgen ist.




Grüsse

Bernd


[Editiert am 8.10.2014 um 18:31 von BerndH]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2014 um 18:40  
Ui, das wird dann ja ein Doppeleis-Doppelbock! Schick... ;)

Grüße


[Editiert am 8.10.2014 um 18:40 von DerDennis]



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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2014 um 21:59  

Zitat von hufpfleger, am 7.10.2014 um 17:45
Hallo,

hab eben mal 0,1l destilliert und gemessen, naja geschätzt, weil meine 10-15%-Spindel meiner Tollpatschigkeit zum Opfer gefallen ist. Von der 10%-Spindel aus geschätzt waren es 14%. Eigentlich schon ganz schön hoch, waren schließlich ca 0,4l mit 5,6%.


Hallo,

so sieht meine "Meßstation" aus:


Es wird aus genau 100ml Bier sämtlicher Alkohol herausdestilliert. Das Destillat wird dann auf genau 100ml mit destilliertem Wasser wieder aufgefüllt. Jetzt kann mit einer geeichten Spindel ohne Meßfehler durch Zucker, Trubstoffe etc. der Alkoholgehalt bestimmt werden.
.....und wer denkt, danach kann man einen guten "Schnaps" trinken, ;( das zeug schmeckt fürchterlich :mad:


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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2014 um 00:47  

Zitat von hufpfleger, am 8.10.2014 um 21:59
Es wird aus genau 100ml Bier sämtlicher Alkohol herausdestilliert.

Erfordert das noch besondere Maßnahmen oder kriegt man tatsächlich mit so einer einfachen Destille den kompletten Alkohol aus der Probe?


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Manfred
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2014 um 08:07  

Zitat von Fotomanni, am 9.10.2014 um 00:47

Zitat von hufpfleger, am 8.10.2014 um 21:59
Es wird aus genau 100ml Bier sämtlicher Alkohol herausdestilliert.

Erfordert das noch besondere Maßnahmen oder kriegt man tatsächlich mit so einer einfachen Destille den kompletten Alkohol aus der Probe?


Hallo,

das ist dieses System:

http://www.leo-kuebler.de/prodeu/vinoquant3.html
http://www.leo-kuebler.de/xtcommerce/product_info.php?info= p2446_Vinoquant-3---Alkoholbestimmung-in-Getraenken.html

Die können das besser beschreiben wie ich.

;) die links sind keine versteckte Werbung, dienen nur zur Info ;)


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2014 um 09:26  
Zum Wohl,

heuer am Tag der Münchner Bierinseln war Bukanter mit der Eisbockflasche in der Germeringer Landbierzentrale, für mich natürlich die Gelegenheit, das Eisbock zu probieren. Meine Probe war Guinness, die Dame hatte noch ein zweites dabei, was ich nicht mehr weiß und auch nicht probiert habe.

Ich muß zunächst sagen, mit Bier an sich hat es nicht mehr viel zu tun. Denn die ganze Carbo ist raus. Es ist auch kein Schnaps, eben ein Likör oder die Essenz des Bieres, wie die es bezeichnen. Vielleicht gibt es aber die Möglichkeit, das Zeug zu zwangskarbonisieren. Aber die Technik kenn ich nicht, wüßte nicht, wie man das mit so kleinen Mengen machen kann.

Da ich stärkeren, höherprozentigen Alkoholika in letzter Zeit immer weniger abgewinnen kann (abgesehen von einen guten Whisky einmal im Quartal), muß ich sagen, meins wars nicht. Das ist aber komplett meinen Befindlichkeiten zuzuschreiben. Zu dick, zu stark und irgendwie fand ich das Getränk unharmonisch. Etwas bitter, etwas süß, etwas ölig, aber sonst hat der Zunge und der Nase etwas gefehlt. Vielleicht lags auch daran, dass das Zeug ganz frisch aus der Frierflasche tropfte und noch recht kalt war. Und Liköre und andere Schnäpse trinkt man ja auch nicht eiskalt.

Hat jemand eine Idee, welcher Biertyp hierfür besonders geeignet ist? Ich staune über BerndHs Ergebnis mit dem Pils. Hier hätte ich eine unsüße, recht bittere Flüssigkeit vermutet, was es aber nicht zu sein scheint. Ich meine, ein wenig beIBUtes Weissbier könnte sich eignen. Oder wird das dann zu süß als Konzentrat?

Servus,

Ursus


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2014 um 19:48  
Servus Miteinander!

Ich mach das immer so:
Bier entkarbonisieren, in einen Presssackdarm Kaliber 100 füllen, den zerreisst's nicht weil er aus weichem Kunststoff ist, beidseitig abbinden auf einer Seite mit Schlaufe, dann im Liegen langsam einfrieren und immer wieder drehen, ich fange bei minus 5°C an und steigere binnen einer Woche bis minus 22°C, dann sieht man schön wie sich inneren das Konzentrat sammelt. Nach ca. 1 Woche die "Wurscht" unten anbohren, in das Loch einen passenden Strohhalm stecken bis möglichst zur Mitte und im hängenden Zustand über ein Glas zum Austropfen plazieren. Ich nehme immer Salvator oder sonst was starkes.

Herzlich, Hartmut


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