Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 13:45 |
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Mit solchen Kugeln habe ich schon getestet und habe glaube ich auch ein
Video damit gemacht.
Ich nahm Kugeln aus Superabsorber, die gibts als Wasser Dekokugeln.
Die sind zunächst winzig wie Salzkörner und saugen sich dann mit Wasser
voll.
Grüsse
Bernd
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Antwort 125 |
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Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 14:04 |
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daran hab ich auch schon gedacht. bei meiner freundin steht ne ganze vase
mit dem zeugs rum.
werde demnächst mal experimente machen und schauen wie es mit einem flügel
geht.
____________________ “Hurra dem Hopfen, hurra dem Malz, sie sind des Daseins Würz‘ und Salz!“
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Antwort 126 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 14:18 |
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Das kriegt dann wahrscheinlich eine Konsistenz wie Götterspeise und stresst
den Motor ... und ist einfarbig :-(
Harry
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 127 |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 6.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 15:27 |
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Probiere es doch vorher mal mit Pfefferkörnern oder getrockneten Erbsen,
Linsen oder so.
Keine Ahnung, ob davon was schwimmt, aber günstig ist es
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Antwort 128 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 22:58 |
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Hallo zusammen.
Ich habe das Impellerrührwerk auch nachgebaut. Die unteren Flügel haben bei
mir einen kleineren Durchmesser als die Oberen. Abstand der Unteren ca. 1
cm zum Boden Ich maische und läutere aus einem 50 ltr. Contacto mit
eingebauter Läuterhexe. Den beschriebenen Maischesog kann ich auch nicht
erkennen. Liegt vielleicht auch an der Läuterhexe. Aber bei Ausbeuten von
über 70 % bin ich mehr als zufrieden und werde da auch mal nichts ändern.
Angebrannt ist ebenfalls nix.
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Antwort 129 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 23:12 |
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Zitat: | Das kriegt dann
wahrscheinlich eine Konsistenz wie Götterspeise und stresst den Motor ...
und ist einfarbig :-( |
Im Gegenteil, die Kugeln
beweisen sehr schön das das Rühwerk nichts kaputt rührt, wie schon mal
befürchtet wurde.
Diese an sich recht weichen Kugeln bleiben heile. Die gibts auch in allen
Farben.
Muss man sicher nicht kaufen und damit spielen, aber manch einer hat sie
sowieso schon (Frau + Deko).
Grüsse
Bernd
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Antwort 130 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 23:27 |
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Also nicht dieses Absorberzeug, das in Windeln und Binden drin ist?
Harry
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 131 |
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Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 23:41 |
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das sind so dekoperlen, die bleiben am stück und haben trocken 1-2mm
durchmesser, und vollgesogen 6-7mm. da verklebt nix.
[Editiert am 6.1.2014 um 23:42 von chriiisss]
____________________ “Hurra dem Hopfen, hurra dem Malz, sie sind des Daseins Würz‘ und Salz!“
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Antwort 132 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 00:15 |
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Danke. Also sowas hier. Müsste man mal sehen, ob man die dann noch so
gemischt für irgendwas brauchen kann...
Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 133 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 16:39 |
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Für mein geplantes Impellerrührwerk werde ich einen Motor nehmen, der eine
12mm-Welle mit Passfeder (4mm) hat. Ich habe erst daran gedacht, mir an die
Rührwerkswelle (15mm Rundstab) dasselbe Ende fräsen zu lassen und beide mit
einer starren Wellenkupplung zu verbinden.
Nun meinte der Zerspanungsmechaniker meines Vertrauens, es sei erheblich
einfacher, in beide Wellen ein Gewinde (M6 oder M8) zu schneiden und diese
mit einer Madenschraube (nicht: Gewindestange) zu verbinden. Würde mir auch
einiges an Kohle für eine starre WK aus Edelstahl sparen.
Ist das eine gute Idee? Ich meine mich zu erinnern, daß die "Stärke" einer
Welle erheblich mehr vom Durchmesser abhängt, als davon, ob sie massiv ist
oder nicht. Wenn man die Wellen ganz gegeneinander schraubt dürften doch
die Scherkräfte nicht mehr (oder zumindest nicht mehr in dem Maße) auf die
Madenschraube wirken, oder?
Bleibt nur die Frage, ob ich mir damit nicht den Motor "entwerte".
Weiß jemand von Euch Rat?
Schöne Grüße
Tim
____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 134 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 17:26 |
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So wie ich das verstehe liegen dann beide Wellenenden aufeinander und sind
durch eine zentrale Madenschraube
gegeneinander verschraubt die dann allerdings auch die Lasten aufnimmt wenn
mal etwas an der Welle biegt.
Das setzt voraus das beiden Wellenenden gut plan sind UND das die
Gewindebohrungen möglichst genau mittig in den Wellen ausgeführt werden.
Es ginge auch unmittig, eiert dann aber ein bisschen.
Ich würde es erstmal so bauen, ist doch günstiger und falls es Dir nicht
gefällt kannste immer noch ne Wellenkupplung drüber schieben.
Genau wegen so einer unmittigen Bohrung eiert mein Antriebsmotor auf der
zweifach gelagerten Welle und musste deswegen auf Gummi gelagert werden.
Bei Dir wäre es aber konstruktiv nicht so schlimm.
Geärgert habe ich mich aber trotzdem das der Herr Dipl Ing. Maschinenbau
nicht mal ne zentrische Bohrung an seiner Drehmaschine hinbekam.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 7.1.2014 um 17:43 von BerndH]
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Antwort 135 |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 7.1.2014 um 17:55 |
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Hallo zusammen,
Zitat: | Den beschriebenen
Maischesog kann ich auch nicht erkennen. |
ob es wirklich eine vollständige Umwälzung in der Maische (von ganz unten
bis ganz oben) gibt, hängt von der Strömungsverteilung in der Pfanne ab.
Die wiederum wird von den Rührerprofilen, der Drehzahl der Pfannengeometrie
usw. bestimmt. Sicherlich führen viele Wege nach Rom, aber die "Theorie der
zwei Rührebenen" hab ich noch nicht verstanden. EIN Radialrührer, ok,
verstehe ich, die Krümmung soweit auch. Aber wofür die zweite Rührebene
sein soll, kann ich nicht verstehen. Meiner Meinung nach ist sie eher
kontraproduktiv denn hilfreich.
@Tim: Nimm doch einfach eine Hülse (ein Rohrstück), dass spielfrei auf die
Motorwelle passt. Es muss genügend Wandstärke haben, um ein paar
Gewindegänge reinschneiden zu können oder du schweisst seitlich (auf ein
vorher gebohrtes Loch) eine Mutter. An der Rührerwelle wird das
angeschweisst und mit einer "angespitzten" Schraube, die in die Federnute
greift, an der Motorwelle befestigt.
liebe Grüsse
Braufux..
[Editiert am 7.1.2014 um 18:02 von Braufux]
____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Antwort 136 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 18:19 |
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Zitat: | Aber wofür die zweite
Rührebene sein soll, kann ich nicht verstehen. Meiner Meinung nach ist sie
eher kontraproduktiv denn hilfreich. |
Der
Grundgedanke der dahinter stand ist zumindest bei mir der gewesen das ein
einziges Rührwerk eine sehr dicke Maische evtl. (unbewiesen)
nicht durch den ganzen Topf fördern könnte und unten wären es dann eher 70
und oben 60 Grad. Das war zumindest meine Befürchtung
und das wollte ich verhindern. Meine Rührebenen sind angeschweisst, ich
kann da nichts ausprobieren.
Diejenigen die die Möglichkeit haben die obere Ebene zu entfernen, weil
diese nur per Klemmring
auf der Achse sitzt, können diese doch einfach mal entfernen und dann mal
ein vorher-nachher Video drehen.
Richtig aussagekräftig dürfte so ein Video werden wenn die Masiche schön
dick ist, so 1:2,5 oder sogar eher 1:2,3.
Wäre meine obere Rührwerkebene abnehmbar hätte ich das längst schon mal
ausprobiert.
Bei einem bin ich mir recht sicher, bei einer dünnen Maische von vielleicht
1:3 oder noch dünner reicht wahrscheinlich
nur eine Ebene gut aus und ist dann womöglich sogar auch besser.
Bei einer sehr dicken aber auch ?
Aber das sind alles Spekulationen bis es mal einer richtig testet.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 7.1.2014 um 18:28 von BerndH]
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Antwort 137 |
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Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 18:20 |
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bei meinem motor ist ein messingstück eingepresst, mit einem m10
innengewinde. meine welle hat das passende gegenstück (m10 außen).
also einfach einschrauben bis bis zur planfläche. funktioniert wunderbar.
____________________ “Hurra dem Hopfen, hurra dem Malz, sie sind des Daseins Würz‘ und Salz!“
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Antwort 138 |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 7.1.2014 um 23:48 |
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Hallo, Guten Abend zusammen,
sicherheitshalber schicke ich dies vorweg: Der folgende Text dient
ausschliesslich der Diskussion um ein möglichst einfaches und zugleich
möglichst effektives Rührwerk. Ich möchte niemandem auf die Füsse treten
und auch keine Rührer "schlecht reden", die ihre Funktion zur Zufriedenheit
ihrer Erbauer_innen erfüllen. Diese Zufriedenheit allein ist genug, damit
es gute Rührer sind. Was aber nicht heisst, dass man nicht weiter über
Rührer nachdenken kann, oder?
Auf den verlinkten Videos sieht man, dass an der Maischeoberfläche eine
spiralförmige Strömung der Maische zur Pfannenmitte (zur Drehachse des
Rührers) stattfindet. Dort in der Mitte strömt die Maische nach unten weg,
um wieder zum Rührer zu gelangen (der leichte Schaum sammelt sich dort an,
weil er schwimmt und nicht abtauchen kann). Angetrieben wird die Strömung
von den Schaufeln (Flügeln) weiter unten. Bei einer einzigen "Rührebene" am
Pfannenboden muss die Maische daher bis ganz unten strömen, um überhaupt
wieder nach oben gefördert werden zu können. Wenn die Maische
"zwischendurch" wieder in den Ansaugbereich einer "zweiten Rührebene"
gelangt, wird wenigstens ein Teil der Maische wieder nach aussen gefördert
und trifft am Rand der Pfanne auf den aufsteigenden Maischestrom der
unteren "Rührebene". Dieser "abgezweigte" Teil des Maischestroms kommt also
gar nicht bis ganz nach unten, wo in aller Regel aber die wirksamste
Heizfläche der Pfanne ist.
Betreffend die Heizfläche gilt, dass die Wärme, zunächst mal, mit möglichst
wenig Übertemperatur auf die Maische übertragen werden soll. Man kann es
sich vielleicht so vorstellen: Der von aussen erhitzte Pfannenboden muss
mit dem Maischestrom "gekühlt" werden, damit nichts anbrennt und die
Maische auch nicht soweit erhitzt wird, dass die Enzyme zu stark geschädigt
werden. Wie bei allen anderen "Kühlern" auch, funktioniert das umso besser,
je mehr "Kühlmittel", in unserem Fall Maische, pro Zeiteinheit über die
"Kühlfläche" strömt. Demnach wäre es am besten, wenn der GANZE Maischestrom
über den Pfannenboden strömt und nicht zwischendrin ein Teil der Maische
"umgelenkt" wird (ist meine Ansicht). Um nämlich die gleiche Heizleistung
(die ist durch die Heizquelle ja weitgehend vorgegeben) zu übertragen, muss
ein kleinerer Maischestrom höher aufgeheizt werden als ein größerer. Und
das widerspricht dem Wunsch nach einer möglichst gleichmässigen
Temperaturverteilung in der Maische.
Spezialisten für die thermischen Reaktionen beim Maischen können vielleicht
hier etwas dazu beitragen, in wie weit "Übertemperaturen" eben doch
gewünscht sind, um bestimmte Geschmackseigenschaften hervorzubringen (durch
sogen. Maillard-Reaktionen z.B.).
Spezialisten für Strömungsmaschinen würden eher anfangen darüber zu
diskutieren, ob man nicht besser radial endende Druckkanten oder sogar
vorwärts gekrümmte Schaufeln verwenden sollte, um die Maische noch
schneller über die Heizfläche zu befördern. Wobei das bei unseren
"einseitig gehäuselosen" Rührern glatt dazu führen könnte, dass man auf die
Idee kommt, oben an der Schaufel, eine in Drehrichtung nach vorn gerichtete
Kante anzubringen, die verhindert das die Maische schon auf dem halben Weg
nach aussen anfängt nach oben wegzuströmen und sich damit nicht mehr an der
Wärmeübernahme von der Heizfläche beteiligt. Oder eben gleich eine
komplette Deckscheibe anzubringen .....
Der Einwand von Bernd, dass die Sache von der Viskosität der Maische
abhängig ist, ist natürlich absolut richtig. Diesem Problem sollte man m.E.
aber mit einem höheren Rührer am Boden entgegenwirken, der mehr Volumen
fördert. Ein "Zwischendrin-Rührer" zweigt auch in einer dickeren Maische
mindestens einen Teil des Maischestroms ab, bevor der am Pfannenboden
angekommen ist.
Letztlich wird das alles ein "Streit" um des Kaisers Bart sein. Mit
verschiedensten Arten von Rührern lassen sich gute Biere machen und
meistens wird es eher darum gehen, was mit den jeweils zur Verfügung
stehenden Mitteln zu bauen ist, als darum, dass "Optimum" (in
strömungstechnischer Hinsicht) zu erreichen. Vielleicht macht ja grade eine
gewisse "Unzulänglichkeit" eines Rührers das gewisse "Extra" im Geschmack
aus.
einen lieben Gruss zur guten Nacht schickt
Braufux ...
Wer gar nicht schlafen kann, kann hier weiterlesen (ab Seite 152;
6.1.4):
http://books.google.de/books?id=QztQAgAAQBAJ&pg=PA153&lpg=P
A153&dq=laufrad+vorw%C3%A4rts+gekr%C3%BCmmt&source=bl&ots=qJ6ogI0fSR&sig=15
JASqqjJ2mmMQWQeycQL5AqQDQ&hl=de&sa=X&ei=3jHMUrf4K4TRhAeCt4HYDA&ved=0CDEQ6AE
wAA#v=onepage&q=laufrad%20vorw%C3%A4rts%20gekr%C3%BCmmt&f=false____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Antwort 139 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2014 um 00:58 |
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@Braufux: FUMP !!!
Schwere Kost, wenn man da weiterliest. Aber schon insgesamt bedenkenswert,
was man sich mit einer 2. Rührstufe da evtl. echt versaut. Wie heute
BierBauer so richtig anmerkte, darf man bei der ganzen Sache ja auch die
"natürliche Konvektion" nicht vergessen, die einem sowieso noch die
Bewegung "von unten nach oben" zusätzlich bringt ... Wenn man die also nur
noch durch ein "unten ein wenig verteilen" unterstützen kann, dann würde
das wohl vollkommen ausreichen.
Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 140 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2014 um 02:06 |
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@Braufux: Guter Post.
Es geht auch einfacher, die Strömungen sind der Maische nämlich völlig
egal.
Sie will nur nicht anbrennen und eine gleichmäßige Temperatur Verteilung
im
Bottich sehen.
Wenn ich so überlege habe ich auch nie einen Maischebottich mit einer
zweiten
Rührebene gesehen, in richtigen Brauereien meine ich.
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 141 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 16.3.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.1.2014 um 17:52 |
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@braufux: Ich teile Deine Ansichten.
Kommerzielle Rührwerke (so wie ich sie kenne) sind so aufgebaut, dass die
Maische aussen am Kesselrand hoch strömt und in der Mitte wieder nach unten
gesaugt wird. Ich hatte mich da vor einiger Zeit etwas mit
auseinandergesetzt. Ziel ist eine gute Wärmeübertragung auf die Maische,
vermeiden von Anbrennen und geringe Scherkräfte am Rührwerk. Letztere
beeinflussen die Viskosität der Maische negativ und erschweren dadurch das
Läutern. Daher sind nach meinen Beobachtungen üblicherweise innen lange
schmale Rührflügel, die die Maische nach unten saugen, und aussen kürzere
Rührflügel, die die Maische wieder (zusammen mit der Konvektion) nach oben
drücken. Häufig werden die Rührflügel mit Löchern versehen, um einen zu
starken Sog (negativ für die Viskosität) unter den Rührflügeln zu
vermeiden. Das ganze ist eine Wissenschaft für sich und ich habe irgendwann
aufgegeben es komplett zu verstehen.
Ich habe allerdings nach diesen Erkenntnissen und dem Vorbild kommerzieller
Anlagen ein Rührwerk für einen 200l Kessel konstruiert und bauen lassen,
der die o.g. Prinzipien umsetzen soll. Ich füge zur Verdeutlichung ein Bild
von diesem bei. Mit dem Strömungsverhalten bin ich in der Praxis zufrieden,
auch wenn ich inzwischen glaube, dass diese Konstruktion selbst für einen
200l Kessel überdimensioniert ist.
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Antwort 142 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2014 um 20:45 |
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Hallo Braufux,
deine Überlegungen sind bemerkenswert. Aber ein Stück weit auch
graueTheorie. Ich habe diesen Thread von Anfang an verfolgt. Über die 2.
Rührebene habe ich mir nach dem Video von Bernd ganz ehrlich keine Gedanken
gemacht. Aber ich bin mehr als zufrieden. Angebrannt ist bisher nichts. Die
Durchmischung spielt bei der Ausbeute sicherlich eine gravierende Rolle und
die ist in Verbindung mit der Läuterhexe einfach super. (Malz schrote ich
übrigends mit der grossen Mattmill selber).
Aber nichts desto trotz sind Überlegungen wie die von dir sowie auch der
Erfindergeist eines BerndH, dass was dieses Hobby für mich weiterhin
spannend macht.
Danke
Uwe
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Antwort 143 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2014 um 00:04 |
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Alle Theorie ist immer grau.
Man kann viel annehmen und erwarten, versuchen auf theoretischen Wege zu
widerlegen, sich selbst als besonders sachkundig hinstellen, befürchten und
behaupten,
man muss seine Thesen aber auch mal beweisen können! Das vorweg an alle
notorischen Skeptiker !
Beim heutigen Sud habe ich den Temperaturunterschied, also die
Temperaturverteilung beim Maischen mal richtig gemessen.
Durch die zwei Rührwerksebenen die bei mir (leider) fest angeschweisst
sind, sollten sich ja nach hiesigen Vermutungen zwei
getrennte, kontraproduktive Maischeströme ergeben von denen der obere nicht
wirklich bis zum Topfboden gefördert wird und somit
weitaus kühler daherkommen müsste. In der unteren Ebene sollten sich dafür
fast schon Röstaromen ausbilden.... so wird es angenommen.
Auch Anbrennen und schlimmeres wurde schon mal befürchtet, nur ist das
alles bisher bei mir noch nie eingetreten, warum eigentlich nicht ?
Die Temperaturunterschiede zwischen kurz über dem Topfboden und kurz unter
der Maischeoberfläche betrugen ca. 0,4 - 0,6 Grad
.....wenn die Heizung gerade aufheizte.
Kurz über dem Tofpboden heisst ca. 5mm bis 1cm über dem Boden. Kurz unter
der Maischeoberfläche bedeutet ca. 1cm so das der Sensor noch gut in der
Maische drinnen ist.
Wenn die Heizung nicht heizte lagen nach der Nachheizphase und drehenden
Rühwerk die Temperaturunterschiede über den gesamten Topf verteilt bei
ca. 0,1 - 0,2 Grad.
Der Sensor wurde dabei immer neben den sich drehenden Rührflügeln in die
Maische hinein gesteckt und senkrecht zwischen Topfwand und Rührflügeln
bis zu den Meßpunkten hinunter gesteckt.
Das Messgerät ist kalibiriert (mit Aufkleber) und stammt von einem Freund
der Messtechnik beruflich macht.
Die Auflösung während der Messung betrug 0,1 Grad.
Der Sensor ist am Ende einer langen dünnen Stange und sehr massearm,
reagiert also schnell.
Das sich die Maische beim Aufheizen um ca. 0,5 Grad in 30 Sekunden erwärmt
wurde bei den Messergebnissen berücksichtigt.
Die Messungen erfolgten ca. Mitte einer Aufheizphase.
Ich hätte ehrlich gesagt eher etwas grössere Unterschiede erwartet und wäre
auch dann immer noch zufrieden gewesen.
Wenn die Heizung aus ist erklärt es sich bei sich drehenden Rührwerk ja
fast von selbst das die Temp überall praktisch gleich ist,
ausser die beiden Rührerebenen wären echt so kontraproduktiv wie immer
angenommen wird......
Wenn die Heizung aber gerade aufheizt sind die gemessenen Unterschiede doch
wirklich vergleichsweise sehr gering, finde ich zumindest,
daher flexe ich nun doch nichts ab.
Ich möchte hier aber auch definitiv nicht für diese Bauweise plädieren, !!!
Es könnte ja sein das es mit nur einer Ebene NOCH besser funktioniert, der
Beweis steht allerdings noch aus(!) und viel besser geht ja auch kaum
noch.
Ich wollte nur einfach mal Klarheit in dieses ganze Spekultaionswirrwar
bringen, auch weil mich die Werte selbst interessierten.
Wer möchte kann ja mal die Temperaturunterschiede an seiner Technik in
gleicher Weise messen, am besten an einem Rühwerk mit nur einer
Rührwerkebene!
Auf Werte wäre ich mal gespannt.
P.S.
Bei Messen fiel mir auf das der Abstand zwischen Rührflügel und Topfrand
doch größer war als ich es in Erinnerung hatte.
Es waren bestimmt so 6cm, wenn nicht sogar noch etwas mehr.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 9.1.2014 um 00:41 von BerndH]
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Antwort 144 |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2014 um 01:13 |
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Hallo Bernd, Hallo Uwe,
ich hoffe, dass du mich nicht missverstanden hast Bernd. Ich will und werde
keinen funktionierenden Rührer schlecht machen. Du hast einen Rührer gebaut
und hier vorgestellt, der offensichtlich bestens funktioniert. Ich habe,
glaube ich wenigstens, ein bischen was zur "Theorie des Rührens" beitragen
können. Was könnte das Forum mehr von uns erwarten? Aus all dem
Geschriebenen soll und darf sich jetzt jede/r einen eigenen Reim und
sein/ihr eigenes Rührwerk machen.
Theorie mag 'grau' sein, aber ich finde sie hilft, manchen Vorgang zu
verstehen, den man sonst nur erlebt. Im Job arbeite ich oft mit Theorien,
aus dem "echten Leben" weiss ich aber, dass es immer auch anders sein kann,
als es scheint. Und zwar nicht nur bei Rührern.
Zitat: | Aber nichts desto trotz
sind Überlegungen wie die von dir sowie auch der Erfindergeist eines
BerndH, dass was dieses Hobby für mich weiterhin spannend
macht. |
Um nichts anderes soll es gegangen sein. Wenn es so ist, war alles gut und
richtig, vielen Dank Uwe.
einen lieben Gruss von
(mir) ____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Antwort 145 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2014 um 07:44 |
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Nachdem viel über Theorie geschrieben wurde hab ich mal eine Frage:
Wie groß muss der Abstand der Rührflügel zum Topfrand hin sein? Genauso
breit wie die Rührflügel? Schmaler? Breiter?
____________________ Gruss Uli
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Antwort 146 |
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2014 um 14:20 |
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____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 147 |
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2014 um 15:16 |
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Mein Rührwerk ist nicht mehr weit.
Am Samstag werde ich die Details zu meinem Impellerquirl klären.
Hier die letzte Version meiner Konstruktionszeichnung.
Voraussichtlich werden die Flügel aber nicht längenverstellbar ausgeführt,
falls der Aufwand zu hoch ist.
Und die Topfgrößen.
Da mein Motor rechtslaufend ist, werde ich noch die Flügel spiegeln
müssen.
Werde berichten, Klaus ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 148 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2014 um 22:15 |
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Klaus, das sieht genial aus! Vor allem die Idee mit der Grössenänderung ist
echt smart. Würde ich auf jeden Fall ins Auge fassen, vielleicht sogar mit
einem Schlitz statt einzelner Löcher. Dann isses noch flexibler.
Und wenn wir von den Ringen samt 3 Rührflügeln gleich mehrere machen
würden...vielleicht wird's dann auch billiger für jeden?
Harry
[Editiert am 9.1.2014 um 22:16 von HarryHdf]
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 149 |
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