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Board Index > > Maischen > Reis-Mais-Gerste-Bier |
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Gast
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erstellt am: 1.10.2005 um 12:54 |
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hallo CFM,
schön, dass das so gut funzt bei dir, aber sag´mal, wieweit soll denn dein
Bier runter vergären?
Bei 2,25° Plato nochmal Hefe zusetzen....für die letzten Meter....wenn das
mal gut geht.
Mein Bier lag am Schluss bei 2% und das merkt man auch, nach zwei Flaschen
bin ich ganz schön dizzy.
Bin aber mal auf dein Endergebnis gespannt.
viele Grüsse
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2005 um 14:56 |
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Zitat: | hallo CFM,
schön, dass das so gut funzt bei dir, aber sag´mal, wieweit soll denn dein
Bier runter vergären?
Bei 2,25° Plato nochmal Hefe zusetzen....für die letzten Meter....wenn das
mal gut geht.
Mein Bier lag am Schluss bei 2% und das merkt man auch, nach zwei Flaschen
bin ich ganz schön dizzy.
Bin aber mal auf dein Endergebnis gespannt.
viele Grüsse |
Ehrlich gesagt fehlt mir da ein bischen die Erfahrung mit selbstgemaischten
Bieren, jetzt wo Du es sagst sind 2,25 schon ganz schön niedrig, obwohl ich
meiner Billig-Spindel nicht wirklich traue. Das ist jetzt mein 2'ter
Maische-Sud. Vorher habe ich etliche ungehopfte, also selbst gehopfte,
Malzextrakte vergoren und hatte immer Probleme auf den Endvergärungsgrad zu
kommen und ständig hatte ich überkarbonisiertes Bier, obwohl es z.T.
mehrere Wochen im 2ten Gährbehälter war und die Nachwürzmenge auch gestimmt
hat. Das Problem scheine ich mit selbstgemaischten Bieren nicht mehr zu
haben. Daher meine Angst mit den letzten Metern. Ich sehe den Zusatz der
Hefe als unproblematisch an, es war auch nur ein ganz bischen, es hat aber
sichtlich Gäraktivität ausgelöst. Ich bin halt echt ein erfahrener Anfänger
:-) und arbeite zwar sauber aber mit sehr einfachen Mitteln, zudem bin ich
sehr experimentierfreudig und rein(ein)heitsgebot-feindlich.
Gruß
Christian
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Antwort 26 |
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Gast
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erstellt am: 1.10.2005 um 17:21 |
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aha, ich denke auchnicht, dass das Probleme macht; allenfalls schmeckt dein
Bier ein bisschen länger nach Hefe, aber die setzt sich auch wieder ab.
Du darfst dir nicht vorstellen, dass die Gärung durchmarschiert bis zum
endgültigen Restextrakt.
Die letzten paar zehntel-prozente gehen erst bei der Lagerung im Verlauf
von Wochen runter.
Das sieht ähnlich einer umgekehrten e-funktion aus, am Anfang geht es ganz
steil bergab und denn wird die Kurve immer flacher.
egal, 2,25% ist schon ein verdammt guter Wert, da wird dir nachher ganz
schnell schwindlig
viel Erfolg damit
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2005 um 13:47 |
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Hallo Brauigemeinde,
@ Heavybyte,
Glückwunsch zu deinem gelungenem Bier ich überlege ob ichs nachbraue (viel
Arbeit),meine Frage an dich wäre kann ich das ganze auch Obergärig
machen,ich habe noch einen Berg Weizenbierhefe
der braucht futter.
Gruss Pit
____________________
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Antwort 28 |
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Gast
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erstellt am: 2.10.2005 um 16:47 |
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hallo Braupit,
für mich war das ja auch erstmal ein Experiment. Ich wollte ja ursprünglich
ein Corona clonen und Corona ist untergärig gebraut.
Wie das Bier schmeckt wenn es obergärig gebraut wird, kann ich dir nicht
sagen, probiers einfach aus und berichte dann
Vielleicht gelingt dir damit ein Supergutes Bier, wer weiss....
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2005 um 17:52 |
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Zitat: | Hallo Brauigemeinde,
@ Heavybyte,
Glückwunsch zu deinem gelungenem Bier ich überlege ob ichs nachbraue (viel
Arbeit),meine Frage an dich wäre kann ich das ganze auch Obergärig
machen,ich habe noch einen Berg Weizenbierhefe
der braucht futter.
Gruss Pit |
Hallo Pit,
ich werde definitiv mal ein Mais-Bier obergärig machen, dann aber mit
American Ale Hefe von Wyeast. Eine Weizenbierhefe würde ich persönlich
nicht nehmen, da sie doch so starke Aromen erzeugt die, so meine
Befürchtung, den Mais-reis-geschmack deutlich übertönen. Ich würde bei so
einem Bier immer zu einer Hefe greifen die das Malz- und Hopfenaroma
dominieren läßt.
Aber nur durch Versuch wird man klug, wenn Du es machst, berichte.
Gruß
Christian
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2005 um 09:12 |
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Guten Morgen Braugemeinde,
@Heavybyte,
Zitat: | Vielleicht gelingt dir
damit ein Supergutes Bier, wer weiss.... |
Das probier ich ganz bestimmt aus ich berichte dann natürlich, alles wird
gut
Ach übrigens ich habe jetzt erste erfolge mit meinen Plus Kegs laut deiner
Tabelle Temperatur und Druck aufeinander abgestimmt,Ergebnis wahnsinn ganz
fein gebundene Kohlensäure bin echt begeistert von den Druckfässern,aber
ich brauche noch ein paar schon wegen dem umdrücken.
@CFM,
da haste recht ich überlege mir noch was für eine Hefe ich nehme,ich hab
auch gerade gestern einen Beutel Wyest 2206 Bavarien Lager aktiviert,meine
erste untergärige übrigens die Temperaturen draussen gehen ja langsam in
den Keller. ____________________
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2005 um 12:58 |
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Zitat: |
[...]
egal, 2,25% ist schon ein verdammt guter Wert, da wird dir nachher ganz
schnell schwindlig
viel Erfolg damit |
Oje, ich messe hier gerade bei meiner Schnellvergärprobe (selbe wie
oben)
1006 also 1,5 % Restextrakt !!!! Geht das überhaupt ??
Ich zweifle gerade an der Spindel.... Beim spindeln war ich sehr genau mit
Temp und so....
Gruß
Christian
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Antwort 32 |
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Gast
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erstellt am: 3.10.2005 um 15:08 |
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hallo CFM,
also das halte ich schon für etwas unwahrscheinlich.
Hast du die Messprobe bei 20° durchgeführt?
Überprüfe mal die Spindel indem du sie in 20° warmes pures Wasser tauchst.
Darin muss sie genau 1000 anzeigen. Wenn das der Fall ist, dann hättest du
sehrviel Alkohol in deinem Bier, möglich scheint mir das.
ah, ich sehe, die Temperatur hast du eingehalten, hmmm... überprüfe mal mit
purem Wasser.
Also für möglich halte ich das schon, denn auch bei mir ging der
Restextrakt bis auf 2% runter und diesen Wert erreiche ich mit meinem Pils
mit derselben Hefe nicht.
Dass der Wert stimmt, merke ich spätestens nach der zweiten Flasche, wie
ich schonmal schrieb, macht ganz schön schwindelig.
Ich bin jetzt auchnicht der grosse Chemie-Freak, deshalb würde sich für
mich die Frage stellen, ob bei Verwendung von Rohfrucht mehr vergärbarer
und weniger unvergärbarer Zucker entsteht als z.B. bei reinem Pils. Das
würde das Ergebnis erklären.
Vielleicht kann da Malte und Jakobus etwas dazu sagen, die beiden kennen
sich damit supergut aus.
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2005 um 16:27 |
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Zitat: |
Überprüfe mal die Spindel indem du sie in 20° warmes pures Wasser tauchst.
Darin muss sie genau 1000 anzeigen. Wenn das der Fall ist, dann hättest du
sehrviel Alkohol in deinem Bier, möglich scheint mir das.
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Also....Habe die Spindel gerade in 20° pures destilliertes Wasser getaucht
und siehe da, exakt 1000.
Also rechnerisch komme ich jetzt bei gemessenen 1048 (12%) auf 5,25 %
Alkohol, das ginge ja noch, allerdings kommt ja noch die Nachwürze dazu,
die ich mit Zucker mache. Nunja, schade eigentlich, aber kein Beinbruch,
hätte halt nie gedacht das der Sud so hochvergärend ist.
Ist auf jeden Fall spannend, zumindest für mich als Anfänger, auch wenn es
eigentlich ein normales, leichtes Bier werden sollte, aber da hätte ich mal
auf 10 bis 11% einstellen, also besser nachdenken sollen.
Gruß
Christian
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Antwort 34 |
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Gast
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erstellt am: 3.10.2005 um 17:34 |
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hmmm... also mein Rechner sagt mir 5,61 % Alkohol bei StaWü.:12% und RE:
1,5%
5,61% Aklohol ist ein ordentlicher Wert, wenn da jetzt noch Zucker dazu
kommt, uiiii.
guckmal, ich benutze diesen Rechner: klick hier
Du musst unbedingt berichten wies schmeckt
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2005 um 15:02 |
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Hallo,
Bier wurde mittlerweile abgefüllt, geschmacklich finde ich es gut, es geht
doch sehr in Richtung Pils, aber ich möchte noch nichts sagen bevor eine
angemessene Reifezeit vergangen ist.
Ich hatte spasseshalber auch zwei Klarglas-Flaschen abgefüllt, da läßt sich
die Farbe erahnen. (Leider nur Handy-Pic da Dig-Cam kaputt....)
Bild (klick mich):
Gruß
Christian
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Antwort 36 |
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Gast
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erstellt am: 13.10.2005 um 17:51 |
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Hallo Christian,
dein Bier sieht doch schon sehrgut aus.
Lass es noch ein bisschen klären, dann schmeckt man auch besser das
tatsächliche Aroma.
Ich hatte vor meiner Hobbybrauer-Tätigkeit alle Biere nur nach zwei
Kategorien eingeteilt: schmeckt und schmeckt nicht.
Erst seit ich Hobbybrauer bin, interessieren mich auch die feinen
Unterschiede.
Wie du schreibst, das Maisbier tendiert in Richtung Pils, aber nur weil es
untergärig gebraut ist.
Der Unterschied zum Pils ist schonmal das weniger ausgeprägte
Hopfenaroma.
Mein Maisbier hat per se schonmal nur halbsoviel Hopfen als mein Pils.
Wobei ich mit meinem Pils auchnicht an der oberen Grenze liege, sondern
"nur" 10-12g Alpha per hl anwende.
Dennoch schmeckt man bei meinem Maisbier ein sehr schönes Hopfenaroma
heraus.
Der wesentlichste Unterschied jedoch, liegt in einer fruchtigen Note.
Diese fruchtige Note begegnete mir bisher bei keinem der mir bekannten
Biere, die schreibe ich der Mais-Reis- Kombination zu... und ich liebe
sie.
ach ja, nochwas, ich habe festgestellt, dass das Maisbier etwas mehr CO2
verträgt als Pils, es liegt optimal bei etwa 0,65% CO2, etwas unter
Weizenbier.
Man kann es auch sehrgut, ähnlich wie das Corona, mit einer Scheibe Lime
trinken, bitte keine Zitrone, Lime (grüne Limone) muss es sein.
Die wirklichen Unterschiede werden sich dir sicher erst nachdem du den
ersten Hektoliter verkonsumiert hast offenbaren
Mittlerweile hat dieses Bier einen ganz festen Platz in meiner umgebauten
Gefriertruhe erobert.
Dieser Platz wird so schnell nichtmehr feigegeben.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit diesem Bier
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2005 um 08:10 |
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Zitat: | Die wirklichen
Unterschiede werden sich dir sicher erst nachdem du den ersten Hektoliter
verkonsumiert hast offenbaren |
Geht auch
schneller. Habe Montag abend dein C1 gegen ein Corona "kampfgetrunken". C1
hat gewonnen (nicht weil es von dir kommt!) Besserer Schaum,
ausgeglicheneres, volleres Geschmacksprofil und nicht so wässrig. Zitat: | Mittlerweile hat dieses
Bier einen ganz festen Platz in meiner umgebauten Gefriertruhe erobert.
Dieser Platz wird so schnell nichtmehr
feigegeben. |
Hurra, das bedeutet, dass du es
nicht mehr anrührst, also nicht mehr trinkst. Schick' mir es einfach zu,
meine Adresse hast du ja ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 38 |
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Gast
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erstellt am: 14.10.2005 um 12:34 |
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Danke Gnadle, für die gute Beurteilung
Zitat: | Hurra, das bedeutet,
dass du es nicht mehr anrührst, also nicht mehr trinkst. Schick' mir es
einfach zu, meine Adresse hast du ja |
das ist wohl ein Trugschluss. Nur der Platz ist reserviert, nicht
das Bier.
Da das Bier einen sehr hohen Verdunstungs-Koeffizienten hat, muss ich es
ständig erneuern, bin mittlerweile bei C5 (Coronaclone 5. Sud)
Ich hatte schon den Verdacht, dass es selbst durch Edelstahl diffundiert,
ständig sind die Kegs leer
P.S. apropos Farbe, habe mal ne Aufnahme gemacht, in der Mitte ist das
echte Corona, rechts daneben mein Maisbier in einer Corona-Flasche und
links ein gezapftes:
[Editiert am 14/10/2005 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2005 um 14:09 |
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Das mit der Farbe ist mir auch aufgefallen. Die hast du voll ins Zentrum
getroffen.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2005 um 18:51 |
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Also ich konnte es nicht lassen und habe heute, knapp eine Woche nach
Abfüllung, eine Flasche verkostet. Der Geschmack gefällt mir sehr gut,
leicht fruchtige Note, dezenter Hopfenhintergrund. Ich glaube ich vernehme
noch etwas Jungbier-Geschmack, aber selbst wenn es so bleibt wäre ich sehr
zufrieden. Schaum ist etwas schlecht (macht mir nix) und Kohlensäure könnte
noch etwas mehr sein, aber das kommt noch mit ein paar Wochen Reifung.
Alkohol hat es definitiv, er rinnt gerade ordentlich durch meine Adern :-),
das Bier schmeckt aber keinesfalls sprittig.
Da ich seit meiner Pubertät kein Corona mehr getrunken habe ;-) mußte ich
mir mal was davon besorgen. Das Farbvergleichsfoto gelingt mir und meiner
Kamera bei Kunstlicht nicht gut, mein Maisbier (im Glas und Flasche ohne
Etikett) ist aber heller als das Corona und etwas heller als das
Pfungstädter-Gold. Vom Gefühl her würde ich auch sagen das es etwas heller
als das von heavybyte ist.
Dafür das es mein 2tes selbstgemaischtes Bier ist, bin ich super zufrieden
!!! (und ich bin selten mit mir zufrieden ;-))
Gruß
Christian
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Antwort 41 |
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Gast
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erstellt am: 21.10.2005 um 20:48 |
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Hallo Christian,
es freut mich sehr, dass du Gefallen an dem Bier gefunden hast, willkommen
im Club
eine Woche nach Abfüllen ist natürlich noch verdammt früh, aber da hat es
mir auchschon gut geschmeckt.
Lass es aber, zumindest mal ein- zwei Flaschen, längere Zeit stehen,
untergärige Biere gewinnen noch ganz enorm an Geschmack wenn sie etwas
"abgehangen" sind.
Wenn du dann auch irgendwann bei C5 angekommen bist, können wir ja nochhmal
Proben austauschen
achso, gib dem Zeug nächstesmal auch ein bisschen mehr CO2 mit auf den Weg,
das tut dem geschmack gut.
Cheers
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2005 um 12:19 |
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hallo Heavybyte,
ich wollte das RMG heute auch nachbrauen, leider ist das aber wegen der
Vogelgrippen ins Wasser gefallen
Ich muss heute Enten und Hühner einstallen. Aufgeschoben ist aber nicht
aufgehoben.
Mundi
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2006 um 14:33 |
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Hey folks,
wollte diesen threat mal wieder ausgraben, weils mich in Sachen Gerste,
Reis und Mais in den Fingern juckt. Hört sich sehr lecker an. Ich plane
jetzt auch in etwa mit einer Schüttung, wie sie Lothar in seinem Rezept
beschreibt. Nun meine Frage:
Bei
http://www.brennbedarf.de gibt es Enzyme zu kaufen, die dazu noch
T-stabil sein sollen. Letztendlich müsste ich dann doch nur die Rohfrucht
vorverkleistern und mit den Enzymen die Rasten fahren. Das Gerstenmalz würd
ich ganz normal behandeln und hinterher die Würzen mischen. Brauche ich
ausser alpha-Amylase noch was (etwa die Glukoamylase) und was haltet ihr
von der Vorgehensweise (ausser dass das Reinheitsgebot verletzt wird)?
Grüße
Markus
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Antwort 44 |
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Gast
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erstellt am: 17.7.2006 um 17:35 |
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Hallo Markus,
du kannst natürlich nur mit Enzymen arbeiten und das Gerstenmalz ganz
weglassen. Das geschmackliche Ergebnis wird dann eher in Richtung Sake
gehen.
Zum vollständigen Abbau der Stärke würd ich auch Glycoamylase einsetzen,
siehe hier: http://www.paul-ehrlich-schule.de/Download/Projekte/NaFeStB
r.pdf
Enzyme brauchst du im Grunde genommen nur, wenn du mehr Rohfrucht einsetzen
willst, also bei Mais/Reis vorsichtig geschätzt >35%.
Probiers mal aus mit den Enzymen. Würde mich auch sehr interessieren, vor
allen Dingen in Bezug auf glutenfreies Bier.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 17/7/2006 von Wolf]
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Gast
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erstellt am: 17.7.2006 um 17:53 |
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Hallo Markus,
das von mir erzeugte Bier damals war mit Sicherheit ein Blausud. Ich hatte
schonmal darüber berichtet, dass ich ein Fläschchen Jod hatte, welches
immer negativ anzeigte, bis ich merkte, dass das Jod überhauptnicht
funzte.
Später, als ich dann besseres Jod hatte, musste ich dann die Rastzeiten
deutlich verlängern.
Aber obwohl zwei dieser Sude definitive Blausude waren, hat man das dem
Bier nicht angemerkt, es hat trotzdem supergut geschmeckt.
Nochwas ist auffällig: Die Sude haben allesamt einen deutlich höheren EVG
hervorgebracht, bei gleicher Hefe, als meine Pilse.
zum Thema Blausud habe ich hier was: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=1826#pid16997
und dann gings nochmal um mein Reis-Mais-Gerste-Bier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=1880#pid17665
Ich finde, das Thema ist noch lange nicht ausgereizt, da kann man noch
sehrviel daran herumexperimentieren
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2006 um 09:47 |
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Hallo Kollegen,
habe Heavybytes Rezept schon für einen meiner nächsten
Sude in der Queue. Ein Vor-Experiment hab ich allerdings
schon gemacht:
Ein "2/3-Reis-Sud".
Rezept: 1/3 PiMa, 2/3 Reis.
Den Reis hab ich mit Wasser gekocht, ergibt
einen ziemlich zähen Kleister.
Dann abkühlen lassen und das PiMa dazu.
Es hat noch etwas Wasser gebraucht, damits
sich einrühren ließ.
Dann hab ich eine 60-Grad-rast von 3 Stunden
gemacht, weil ich mir dachte:
ein drittel Enzyme --> Dreifache Rast...
Danach war es "fast" nicht mehr blau.
Die Würze mit ein wenig Jogi-Tee
gekocht (mangels Hopfen),
anschließend mit Heferest aus eine Flasche
vergoren (obergärig) und mit Zucker karbonisiert.
Die Würze hat eine -sehr- helle Farbe,
ist lediglich durch den Jogitee dunkler geworden.
Hab das Ganze noch nicht verkostet, werde mich
aber nochmal melden.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.7.2006 um 12:33 |
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hallo Dunkelbrauer,
so ein Reisbier habe ich auch mal gemacht.
Reis und ganz wenig Malz bei 89° verkleistern lassen und dann mit
zusätzlichem PiMa wieder verflüssigen. Die Verflüssigung war bei 70°. Diese
Vormaische habe ich dann gekocht, kaltes Wasser rein, bis die Vormaische
auf 55° war und dann den grossen Teil des PiMa eingemaischt. Ab diesem
Zeitpunkt normale Rasten bei 64° und 72°.
Das Bier war sehr lecker, einzig die Schaumstabilität liess sehr zu
wünschen übrig. Irgendwo habe ich dann gelesen, dass das bei reinem
Reisbier normal sei. Kann die Quelle leider nicht mehr finden.
Aus diesem Grunde würde mich bei Deinem Versuchsbier genau die
Schaumstabilität interessieren.
Gruss
Mundi
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Antwort 48 |
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Gast
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erstellt am: 19.7.2006 um 14:05 |
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Hallo Mundi,
ich bin dabei auf der Suche nach dem typischen Reis-Geschmack. Da mein Bier
ja aus mehreren Komponenten bestand, konnte ich den nicht finden.
Wie sah es bei deinem Reisbier aus? gibt es da eine spezifische Reis-Note?
eine Geschmacksrichtung die man ganz klar dem Reis zuordnen könnte?
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