Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 10:24 |
|
|
Ich würde auch sagen besorgt dir Brauereimalz, also gleich fertig
geschrote.
Brau dein Rezept nach und wenns klarer wird liegts an deiner
Malzmühle/Einstellungen.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
|
|
Antwort 25 |
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 10:57 |
|
|
Zitat: | Selbst das Glattwasser
war dann noch leicht trüb. Ist jedenfalls ein tolles Wit
geworden. |
Das ist ja ein Merkmal von Wit-Bieren, dass sie leicht trüb sind. Kommt von
der Rohfrucht.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
|
|
Antwort 26 |
|
Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 27.10.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 15:21 |
|
|
Könnte es also an der Eiweißrast liegen ? Habe nämlich keine gemacht.
|
|
Antwort 27 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 15:29 |
|
|
Nein, daran wird es nicht liegen, da die heutigen Malze in der Mälzerei
bereits so geführt sind, dass eine Eiweißrast eigentlich sowieso entfallen
kann.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 15:33 |
|
|
Weißt Du, ob das auch bei Weizenmalz so ist?
So viel ich weiß, gibt es keine speziellen, für das Brauen gezüchtete
Weizensorten, bei Gerste schaut man ja, dass schon auf dem Acker nicht so
viel Eiweiß entsteht.
Stefan
|
|
Antwort 29 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 15:36 |
|
|
Stefan, das ist ein berechtigter Einwand, nein, ich weiß nämlich auch
nicht, wie das beim Weizenmalz gemacht wird.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 15:53 |
|
|
Eine Gasthausbrauerei in Wien mischt immer extra ein wenig Weizenmalz ins
untergärige Kellerbier (die dürfen das in Österreich), damit es eine
konstante Trübung bekommt.
Beim Hefeweizen aus dem Faß sind wir auch immer froh, dass es auch nach
längerer Standzeit noch immer relativ trüb kommt.
Ich denke schon, dass man sich mit Weizenmalz eine gewisse Trübung
einhandeln kann, so lange man da keine Eiweißrast fährt.
Stefan
|
|
Antwort 31 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 15:59 |
|
|
Ich hatte bisher immer gedacht, dass die Trübung bei einem Weizen
vornehmlich durch die spezielle Hefe erzeugt wird, die sich nur ganz schwer
absetzt. Wieder was gelernt ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 16:07 |
|
|
Eine Hefetrübung wäre niemals so stabil wie eine Einweißtrübung.
Manche sog. Keller- oder Zwickelbiere simulieren damit die Hefetrübung
eines frisch gezwickelten Bieres durch eine absichtliche dauerhafte
Eiweißtrübung in der Flasche. Alpersbacher Zwickelbier etwa ist eigens
deswegen ein verschnitt von OG- ud UG-Bier:
Zitat von Bierjunge, am 6.10.2012 um
22:00 |
Eine vermeintliche Hefetrübung eines gezwickelten Bieres wird in der
Flasche durch eine Eiweißtrübung mittels eines Weizenanteils vorgegaukelt,
der RHG-bedingt aber nicht untergärig vergoren werden darf (Eichstätt lässt
grüßen). Legal ist es indes, zum UG-Bier einfach einen Teil trübes
OG-Weizenbier dazuverschneiden. Alpirsbacher etwa enthält m.W. 15%
OG-Weizenbier.
|
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 33 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 16:07 |
|
|
Angeblich ist im Paulaner so gut wie gar keine (tote) Hefe drin, sondern
die Trübung kommt ganz allein vom Eiweiß.
Hab ich mal aufgeschnappt, keine Ahnung, ob das stimmt.
Auffällig ist jedenfalls, dass Paulaner immer konstant trüb aus dem Hahn
kommt, egal wie lang es steht und auch in der Flasche ist nicht wirklich
ein Bodensatz.
Eine Schneider Weisse wird dagegen nach einiger Zeit total klar, die fahren
in Kehlheim aber auch eine kurze Eiweißrast.
Stefan
[Editiert am 1.10.2014 um 16:09 von Boludo]
|
|
Antwort 34 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 16:10 |
|
|
Verstehe, Moritz, dann ist es doch schon erstaunlich, dass es keine
Eiweißbittere beim Paulaner gibt, die wird ja hier im Forum auch immer
wieder mal diskutiert (Stichwort: Blausud). Das scheint dann aber wohl
echtes Produkt-Know-How zu sein.
[Editiert am 1.10.2014 um 16:10 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 16:17 |
|
|
Ein Blausud hat aber nichts mit einer Eiweistrübung zu tun, sondern mit
unverzuckerter Stärke.
Eiweißbittere ist kompliziert, das ist nicht einfach nur nicht abgebautes
Eiweiß.
Besonders viel know how braucht man für eine Eiweißtrübung im Hefeweizen
nicht.
Edit: Interessanter link
Die Eiweißbittere ist bei Hefeweizen durch den höheren pH Sturz bei der
Gärung unterdrückt, man lernt nie aus.
Stefan
[Editiert am 1.10.2014 um 16:20 von Boludo]
|
|
Antwort 36 |
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 16:21 |
|
|
Zitat von tauroplu, am 1.10.2014 um
15:59 | Ich hatte bisher immer gedacht, dass
die Trübung bei einem Weizen vornehmlich durch die spezielle Hefe erzeugt
wird, die sich nur ganz schwer absetzt. Wieder was gelernt |
Man kann mit den
bekannten Weißbierhefen auch kristallklare Biere brauen - ohne Filterung
und ohne Einsatz von Schönungsmitteln. Was wir heute im trüben Weißbier
sehen, ist eine Eiweißtrübung. Das ist so, spätestens seit der Einführung
des Weizenbieres vom Fass. Warum? Weil der Verbraucher das so haben will
und weil man ein Weizenbierfass nicht nach jedem gezapften Glas
aufschütteln kann oder will. Das muss gefühlt Anfang der achtziger Jahre
des vorigen Jahrhunderts eingeführt worden sein, zeitgleich mit dem
Kompensatorhahn.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 37 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 16:42 |
|
|
@Stefan: Mann, Mann, was schreib ich denn da für einen Unsinn
zusammen...peinlich... Bin dann mal weg... ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 17:07 |
|
|
Stefan, Danke für den Link.
Jetzt weiß ich endlich, wo die gallige Bittere bei so vielen sogenannten
Zwickl und Kellerbieren herkommt.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
|
|
Antwort 39 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 18:21 |
|
|
Aber nur in Österreich, in Deutschland darf man ja kein Weizenmalz
untergärig verbrauen.
Bei deutschen Kellerbieren denk ich eher an Autolyse.
Stefan
|
|
Antwort 40 |
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 19:04 |
|
|
Zitat: | Aber nur in Österreich,
in Deutschland darf man ja kein Weizenmalz untergärig verbrauen.
Bei deutschen Kellerbieren denk ich eher an
Autolyse. |
Hmm, nur in Österreich, dann liegts vielleicht da dran:
Zitat von Bierjunge, am 6/10/2012 um 22:00
Eine vermeintliche Hefetrübung eines gezwickelten Bieres wird in der
Flasche durch eine Eiweißtrübung mittels eines Weizenanteils vorgegaukelt,
der RHG-bedingt aber nicht untergärig vergoren werden darf (Eichstätt lässt
grüßen). Legal ist es indes, zum UG-Bier einfach einen Teil trübes
OG-Weizenbier dazuverschneiden. Alpirsbacher etwa enthält m.W. 15%
OG-Weizenbier.
Irgendwas stört da jedenfalls meistens. Autolyse kann da ja nicht immer
sein. Aber gut muss man ja nicht trinken.
Und Merci Moritz, habe ich auch noch nicht gewusst. Da sieht man mal wieder wie deppert dieses
Märchengebot ist. Nicht vergären, nur verschneiden.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
|
|
Antwort 41 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 1.10.2014 um 23:13 |
|
|
Zitat von Boludo, am 1.10.2014 um
15:33 |
So viel ich weiß, gibt es keine speziellen, für das Brauen gezüchtete
Weizensorten, bei Gerste schaut man ja, dass schon auf dem Acker nicht so
viel Eiweiß entsteht.
|
Es gibt Sortenempfehlungen für Brauweizen. Der Eiweissgehalt wird
hauptsächlich durch die Stickstoffdüngung beeinflusst, nicht nur durch die
Genetik.
Zitat von Boludo, am 1.10.2014 um
16:07 | Angeblich ist im Paulaner so gut wie
gar keine (tote) Hefe drin, sondern die Trübung kommt ganz allein vom
Eiweiß.
Hab ich mal aufgeschnappt, keine Ahnung, ob das stimmt.
Auffällig ist jedenfalls, dass Paulaner immer konstant trüb aus dem Hahn
kommt, egal wie lang es steht und auch in der Flasche ist nicht wirklich
ein Bodensatz.
Eine Schneider Weisse wird dagegen nach einiger Zeit total klar, die fahren
in Kehlheim aber auch eine kurze Eiweißrast.
|
Wenn manche Weißbiere trüb sind und andere klar kann dies nicht am Malz
liegen, sondern muss ihre Ursache im Prozess liegen. Mälzereien stellen
kein "Paulanermalz" her sondern Weizenmalz verkaufen ihr Malz nicht nur an
eine Brauerei.
[Editiert am 1.10.2014 um 23:18 von uli74]
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 42 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.10.2014 um 06:14 |
|
|
Ja, es liegt sicher nicht nur am Rohstoff.
Wie gesagt macht z.B. Schneider eine Eiweißrast und das Bier wird sehr
klar.
Wenn jetzt aber jemand mit einem Weizenanteil in der Schüttung hoch
einmaischt, wie es heutzutage üblich ist, dann kann es durchaus Eiweißtrüb
werden.
Schreibt ja auch Hanghofer in dem link oben so.
Stefan
[Editiert am 2.10.2014 um 06:14 von Boludo]
|
|
Antwort 43 |
|