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Autor: Betreff: schlechte Sudausbeute
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 14:03  
Bin mir ziemlich sicher, dass es bei mir falsch angebrachte Nachgüsse waren. Ich habe das bisher immer mit einem 1Liter Messbecher direkt auf den Treber mehr oder weniger vorsichtig aufgegossen, was bei einem Weißbier über so ein Plastiklochblech mit Gazetuch geläutert noch eine gute Ausbeute brachte, hat die Panzerschlauchmethode sofort übel genommen.

Erst bei der intensiven Fehlersuche habe ich im Hanghofer noch mal nachgelesen, dass man "die Nachgüsse in 3- 5 Gaben vorsichtig über eine Lochkelle oder einen Schwimmer zugibt". Jetzt ist meine Frage: Wie macht ihr das und was nehmt ihr als "Schwimmer"?

Gruß
Peter


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 14:07  
Hallo, Peter,

anfänglich habe ich das auch so gemacht, wie beim Hanghofer beschrieben und habe das Wasser über einen kleinen Glasteller aufgebracht, der mittig auf dem Treber lag. Seitdem ich aber das Wasser sogar extra „turbulent“ oben auf die Treber kippe (ohne Teller), hat sich die Ausbeute signifikant verbessert.
Auch in Brauereien wird meist nicht vorsichtig aufgebracht, sondern sogar mit Hilfe von Hackwerken die obere Schicht der Treber aufgelockert, um die Ausbeute zu verbessern.

Also, immer frech schütten (wie meine Oma immer sagte…;).

Gruß
Michael


[Editiert am 25.11.2009 um 14:07 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 14:23  
Hmmm, dann kann ich mir den Schwimmer sparen. Wenn mich nicht alles täuscht, läuterst du über ein Edelstahllochblech. Das scheint turbulente Güsse und aufhacken nicht so übel zu nehmen (beim Weißbier war das eine ziemliche Läuterorgie mit aufhacken, umrühren, 3 Stunden lang) wie mein Panzerschlauch.
Wenn ich jetzt nicht schon ein wunderschönes neues Edelstahllochblech für künftige Sude hätte, würde ich wohl auch den Panzerschlauch wie Stefan verlegen.

Gruß
Peter


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 15:35  
Weißbier läutert aber auch um einiges schlechter, da das Weizenmalz keine Spelzen hat, also kein Wunder.
Ab und zu stoppt bei mir der Läutervorgang, dann blas ich unten rein und es läuft wieder.
Sehr hilfreich ist wirklich ein Refraktometer, da kann man immer das Glattwasser messen uns kucken, wie dick es noch kommt.
Was ich noch festgestellt habe ist, dass eine Läuterruhe keinen Vorteil bringt, letztes mal hatte ich gar keine und es lief eigentlich am besten.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 16:09  
Also dann einfach reinkippen das Wasser, so das der Treber auch noch schön aufwirbelt, zumindest die Obere schicht?


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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 16:37  

Zitat von Schattenmeister, am 25.11.2009 um 16:09
Also dann einfach reinkippen das Wasser, so das der Treber auch noch schön aufwirbelt, zumindest die Obere schicht?


so isses,
ich fahr dann nach dem reingießen noch mit dem Braupaddel ordentlich durch den Treber, lasse es kurz setzen, gieße die ersten 1 oder 2 Liter wieder zurück, der Rest ist wieder klar.

Ach ja, zur Vollständigkeit: ich nehm auch den PZ

Ciao

Marko
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 17:15  
Ich gebe den Nachguß in 3X1ltr Portionen (**) zwar über einen Schaumlöffel aber schwungvoll auf die Treberoberfläche.
Danach rühre ich die obere Treberschicht durch und stoppe die Drehbewegung wieder -
wenn es sich weiterdreht, bildet sich eine Art Trubkegel, am Rand ist die Treberschicht dann dünner, als in der Mitte -
und weiter gehts mit Läutern.

(**) Da ich immer einen 3ltr-Meßbecher voll läutere ergibt sich das zu den 3 Literportionen...
Am Anfang bis etwas unter die Treberoberfläche und dann immer 3ltr oben drauf und unten wieder raus...

Wenn ich nicht zu tief aufrühre, muß ich gar nichts rezirkulieren.

Mein Panzerschlauch ist nur einseitig am Ablauf angestöpselt und liegt sonst als eine Art Schnecke in zwei Windungen am Boden des Läuereimers.
Die "innere" Windung ist dabei dem Auslauf näher, etwa umgekehrt, wie auf Stefans Photo.

Uwe


[Editiert am 25.11.2009 um 17:15 von Uwe12]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 17:16  
Hallo Stefan

"Sehr hilfreich ist wirklich ein Refraktometer, da kann man immer das Glattwasser messen uns kucken, wie dick es noch kommt."

Sehe ich genauso, ohne Refraktometer hätte ich nie herausgefunden wo was nicht stimmt.

@Marko: welchen Panzerschlauch hast du denn ?


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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 17:19  

Zitat:

@Marko: welchen Panzerschlauch hast du denn ?



Öööh, einen aus dem Baumarkt halt, 1/2 Zoll, etwa 40 cm lang :D

Marko


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 17:58  

Zitat von Uwe12, am 25.11.2009 um 17:15
Ich gebe den Nachguß in 3X1ltr Portionen (**) zwar über einen Schaumlöffel aber schwungvoll auf die Treberoberfläche.
Danach rühre ich die obere Treberschicht durch und stoppe die Drehbewegung wieder -
wenn es sich weiterdreht, bildet sich eine Art Trubkegel, am Rand ist die Treberschicht dann dünner, als in der Mitte -
und weiter gehts mit Läutern.

(**) Da ich immer einen 3ltr-Meßbecher voll läutere ergibt sich das zu den 3 Literportionen...
Am Anfang bis etwas unter die Treberoberfläche und dann immer 3ltr oben drauf und unten wieder raus...



Hallo Uwe

Finde ich sehr Interessant deine Methode. Muß ich nächstesmal unbedingt ausprobieren.

@ alle: Ansonsten werfe ich an dieser Stelle das Handtuch - Panzerschlauchmäßig. Beim einen funktionierts halt beim anderen nicht. Den Rest hat mir hier Marko gegeben: "1/2 Zoll, etwa 40 cm lang". Und ich dachte schon die gewundene Länge machts aus. Meiner hat ca 1m.

Gruß
Peter


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2009 um 18:19  
Hallo,

um die Sache wieder etwas verwirrender zu machen ;)

Zitat:
Sehr hilfreich ist wirklich ein Refraktometer, da kann man immer das Glattwasser messen uns kucken, wie dick es noch kommt.

Das habe ich auch mal versucht, bin aber nie unter ca. 6 oder 8 °P (kann mich nicht mehr genau erinnern, war aber noch viel) gekommen. Trotzdem hat das mit der Ausbeute nach den geplanten Nachgüssen immer gepasst. Ich kann mir daher den hohen Messwert im Glattwasser nicht erklären. Meine PZ-Konstruktion sieht so aus:



VG, Markus
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 11:59  
So, muß den Thread nochmal hochholen.
Vor einigen Tagen habe ich beim Kollegen sein Geburtstagsbier gebraut, Schüttung war 5kg PiMa auf 16L HG und 12L NG.
Laut Fabier hatte ich eine Sudausbeute von 52%!!!!
So schlecht war das noch nie.
Habe extra einen Läutereimer umgebaut, wo ich den Panzerschlauch als Spirale gelegt habe.
Beim Läutern habe ich drauf geachtet das es nicht zu schnell läuft, hatte so 25min gedauert für den Sud.
Zwischendurch die obere Schicht aufgerührt und dann den NG reingekippt, immer so 1-2 Liter.
Das Bier war trübe und lief nicht so klar wie ich das gehoft habe.
Geschrotet habe ich etwas feiner als beim letztenmal.
So langsam hab ich keinen Rat mehr, was da jetzt noch falsch laufen könnte.
Gruß Rocco


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 14:34  
Scheint mir wenig Wasser für die Schüttung zu sein: 28l auf 5kg Schüttung.
Ich würde ca. 20l Hauptguss und 15l Nachguss, also 35l nehmen, wenn eine pilstypische Stammwürze rauskommen soll.

Edit:
Und läutern in 25min habe ich auch noch nie geschafft, scheint mir zu schnell zu sein. Daher sicher auch die Trübung.


[Editiert am 6.1.2010 um 14:36 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 15:31  
Als Hauptgus 20L + 5kg Malz müßte ja ca.26L Flüssigkeit ergeben, oder?
Wie läuterst du denn?
Läuterruhe habe ich 20 Minuten gelassen und dann nochmal 15-25min fürs Läutern inkl. Nachguss.
Ist das zu schnell?


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 15:46  
Ich habe einen 30l-Bottich mit Panzerschlauch. Das Läutern dauert bei mir (ohne Läuterruhe) so etwa gut eine Stunde.


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 16:17  
Ok, dann muß ich das nur aus den Hahn leicht tröpfeln lassen, damit es so lange dauert.
Mir ist aufgefallen, das auf dem Treber so eine graue Schicht ist, heißt das, es zu fein geschrotet ist und zuviel Mehl dadurch entstand?


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 16:22  
Etwas Mehl ist normal, das setzt sich dann als oberste Schicht auf dem Treber ab. Wenn das nicht mehrere Zentimeter sind, ist das ok.
Besser als sie tröpfeln zu lassen ist es, die Würze über einen Schlauch abzulassen, damit nicht zuviel Luft an die heiße Würze kommt (Oxidation).


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 16:53  
Hackst du auch etwas den Treber auf, so 2/3 oder schüttest einfach den NG drüber?


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 19:25  
Wenn's nicht mehr richtig läuft, lockere ich etwas auf.


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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 20:02  
Oki, mal schauen wie's beim nächsten Sud läuft. :)


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 20:56  
Ich habe die Läuterruhe abgeschafft und es läuft seither schneller klar und es verstopft auch nichts mehr (über PS) und die Ausbeute bleibt gleich (knapp über 70%).
Hat da jemand ähnliche Erfahrung?

Stefan
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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 21:04  
vielleicht anstatt Läuterruhe, gut vorschiessen und die Trübwürze wieder obenrauf geben
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 21:07  
Läuterruhe mach ich auch nicht. Ich stelle den Hahn auf ca. 1 Liter / Minute und lasse die Trubwürze ca. 10 Minuten laufen. Dann läufts eigentlich immer klar und ich bin in weiteren 25-30 Minuten durch mit dem Läutern.

Gruß
Udo
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2010 um 18:51  
Nabend,
also momentan beschäftige ich mich mit meiner zukünftigen kleinen Brauanlage. Ich dachte da so an einen Einkocher, zudem zum Läutern den Panzerschlauch.
So ich weis nicht, ob ich das mit dem Läutern und den Nachgüssen richtig verstanden habe, aber ich dachte mir, um die Ausbeute zu erhöhen, könnte man es doch so machen:
Die komplette Würze kommt aus der Maischepfanne in den Läuterbottich, dieser hat den PS. So und dann läuft die klarere Würze durch den PS in den 2. Läuterbottich.
So und damit die Ausbeute höher ist und sich das ganze auch lohnt, mache ich das ganze nochmal. Ich gieße demnach die Würze zurück in den 1. Bottich, wenn alles drin ist, Hahn auf und Würze durch den PS wieder in den 2. So lasse ich die Würze vllt. 3 mal durch den PS laufen, nebenbei gebe ich noch die Nachgüsse bei.
Dadurch müsste dann doch die Ausbeute höher sein oder, da ich das Malz ordentlich auswasche..

MfG Koelle


[Editiert am 17.1.2010 um 18:53 von Koe1l4e]
Antwort 48
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2010 um 19:56  
Das halte ich für Zeitverschwendung.
Die Würze ist ja bereits maximal mit Zucker gesättigt, was soll sich da mehr lösen, als eh schon gelöst ist?
Den selben unnützen Effekt hättest Du, wenn du die Maische einfach länger vor dem Läutern rührst, die Stammwürze würde sich kein bißchen erhöhen.
Wichtiger finde ich, dass man möglichst oft mit wenig Nachguß anschwänzt, so dass fasst immer nur Wasser nachläuft, das noch nicht mit Würze vermischt ist.
So hat man den größten Wascheffekt weil das Konzentrationsgefälle mit möglichst frischem Wasser am größten ist.

Stefan
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