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Autor: Betreff: F+E
Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2010 um 18:50  
In Sachen Hopfenweiße hatte ich gestern auf der Biermeile ein "nettes" Erlebnis:

Da ich mich ja schon im Vorfeld bei Schneiders erkundigt hatte, wusste ich, dass dieses Bier im Raum Berlin normalerweise nicht zu bekommen ist, aber am Schneider-Stand auf der Biermeile ausgeschnenkt wird.

Ich gehe also siegesgewiss an die Schneider-Theke und verlange ein Glas Hopfenweiße. Der Zapfer dreht sich wortlos um und zapft mir ein Bier. Ich wundere mich schon über die helle Farbe. Nach dem ersten Schluck wird klar, dass das niemals die Hopfenweiße ist, sondern offenbar die Blonde (Tap 1).

Ich gehe also wieder zum Zapfer und reklamiere das Bier. Antwort: "Hopfenweiße ? Hopfen is doch in jedem Bier drinne!" im besten Berlinerisch. Als ich ihm den Posten auf seinem Aushang zeige, sagt er: "Ach ditte, dit jibs bloß in Flaschen.". Nach mehreren Nachfragen und längerer Sucherei im Lager fördert sein Kollege dann wirklich noch eine Flasche Hopfenweiße zutage, Stückpreis 3,50€.

Ich konnte ihn auch überzeugen, die Flasche geschlossen zu lassen, so dass ich mich also heute Abend ganz in Ruhe der Delikatesse widmen kann. Ich werde dabei ganz sicher an die "freundlichen" und "kompetenten" Schneider-Zapfer denken.


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Gruß vom Berliner
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2010 um 20:43  
So wie ich es mitbekommen habe, sind einige Konsumenten dermaßen von der Hopfen Weisse "geschockt", dass Schneider sie gar nicht so groß in Deutschland bewerben will, da es dann nur heißt, die bei Schneider spinnen ja jetzt vollkommen.
Sie werde eher in Länder exportiert, wo die Bierkultur wesentlich weiter entwickelt sei als in Deutschland, nämlich z.B. in die USA, hat mir der Braumeister gesagt :P
In Russland z.B. kann man angeblich eine Hopfen Weisse zu wesentlich höheren Preisen verkaufen und einigermaßen Geld damit verdienen.
Und der Eisbock geht wohl richtig gut in Italien.
Die deutschen Konsumenten sind halt einfach noch nicht so weit, wirklich traurig...
Viel Spaß mit der Hopfen Weisse.

Stefan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2010 um 13:18  
Danke, den Spaß hatt ich wirklich.
Das ist ja mal was echt außergewöhnliches.
Wenn man's nich besser wüsste, könnte man meinen, die Hopfenweiße wäre mit Grapfruitsaft gemacht, so deutlich fruchtig-bitter kommt der Hopfen durch. Die über 8% Alkohol spürt man überhaupt nicht (jedenfalls nicht gleich), eher deutet die deutliche Restsüße auf die hohe Stammwürze hin. Die Hefe hat, anders als z.B. im "Original", weniger Bananen- oder Nelkenspuren hinterlassen, als vielmehr ordentlich Phenol.
Ein Bier, dass man wirklich genießen muss, und das mit jedem Schluck und jedem Grad Temperaturänderung neues offenbart. Das macht richtig Lust zum Experimentieren!


____________________
Gruß vom Berliner
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2010 um 13:46  
Ich hab drei Kisten davon im Keller :redhead:

(Darf man aber auf keinen Fall jeden Tag trinken und niemals mehr als zwei auf einmal)

Stefan
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Weinthalbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2010 um 13:15  
Hallo,

hab soeben Post bekommen, ein schönes Paket von meinem Sohn und das war drinnen:






ist das nicht herrlich.:D

Gruß
Josef
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2010 um 07:39  
Hallo,
den diesjährigen Sommerurlaub habe ich an der holländischen Nordseeküste, direkt an der belgischen Grenze verbracht. Dort gab es einen kleinen Getränkeladen, der eine riesige Auswahl hatte: Vom Bier einer kleinen lokalen Brauerei "De Sluiswachter" bis hin zur kompletten Palette an holländischen und belgischen Spezialitäten. Ich dachte mir, probierst mal die Trappisten, von denen so viel geredet wird. Ich war leider entsetzt. Egal welches, ob Westmalle, La Trappe, Rochefort und alle anderen, sie schmeckten mir absolut nicht: Nur süss, pappig, alkoholisch, kein Hopfen der ein wenig hätte dagegen halten können. Ein einziges fand ich nicht übel, das Chimay. Die Krönung waren aber die Fruchtbiere, Kriek, Framboise u.ä.: Wie Biermischgetränke, Billigbier mit Fruchtsirup und nur süss. Der absolute Hammer war aber das Kanon von Grolsch, eher ein Barley Wine mit 11,6 %, aber ebenfalls kaum zu genießen.
Jetzt bin ich geheilt und lobe mir mein kühles Blondes. Ich holte mir dann zum Schluss noch ein Grolsch Premium Pils im Getränkeladen, jaa, so lecker kann ein Bierchen schmecken.
VG, Markus
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2010 um 07:58  
Markus, Gott sei Dank sind die Geschmäcker ja verschieden. Wenn alle die Trappsiten lieben würden, kämen die kleinen Brauereien ja garnicht mehr mit der Produktion nach.
Sicher, der Geschmack ist schon ungewöhnlich, und es ist gewiss kein Bier zum Bechern. Aber eines zum Genießen, bei dem man mit jedem Schluck neue Nuancen rausschmecken kann. Leider sind meine Erfahrungen auch beschränkt, denn hier kriegt man nichts dergleichen außer zu Apothekerpreisen in den Spezialläden. Das Kasteel, dass ich zum Ausklang der Biermeile Anfang August hatte, war jedenfalls großartig.
Beim Kriek scheint es ja (wie immer, wenn man genauer hinsieht) Riesen-Unterschiede zu geben. Das St.Louis, das hier allenthalben auf Festen ausgeschenkt wird, schmeckt mir auch nicht - zu süß. Aber z.B. macht Bergbiere einen hervorragenden Tropfen...


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2010 um 08:17  
Hallo Markus (ggansde)

...schade dass der Verzehr der belgischen Biere bei dir nicht den erhofften??? Effekt hatte!
Kann es sein,dass unser Geschmack durch jahrelanges Konditionieren seitens der Brauindustrie
bereits dermaßen verkümmert ist,dass wir alles was "off the beaten track",also jenseits von
Pils und Alt an unsere Lippen kommt,nicht mehr als solches (Bier) wahrgenommen wird?

Natürlich deckt sich ein Orval oder Rochefort nicht mit den herkömmlichen Kriterien von Bier...
...aber wer macht die Kriterien!?!
Genau! Die Industrie und ihre Lobby.

Lagerzeiten von 3 Tagen bis 3 Wochen gegen Lagerzeiten von 3 Jahren zu stellen,erscheint mir
wenig sinnvoll. Trappistenbiere und z.B. ein gutes Kriek (Liefmans,Boon etc) haben sehr viel
komplexere Aromen als solche,die schnell schnell mit Sirup hergestellt werden (St.Louis) oder
im industriellen Verfahren entstehen (Grimbergen,Leffe etc.)

Auch ich muss mich für ein (gutes) belgisches Bier erst wieder öffnen und zugestehen,dass sich
unsere (z.T. stark eingeschränkte) Vorstellung von Bier nicht unbedingt halten lässt.

Also! Dranbleiben! Vielfach kommt die Einsicht erst beim 3. oder 4.Schluck!

Gruß aus der Pilsdiaspora Dortmund!

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2010 um 08:59  
Hallo zusammen,

Tremonius, das seh ich auch so wie Du. Es braucht Zeit und Geduld, um sich vom Industriebier her kommend wieder auf "ausgefallenere" bzw. ungewohnte Biere einzulassen. Allerdings find ich die Äußerungen zu den Trappistenbieren schon ehm...bemerkenswert. So ein Urteil spricht natürlich für sich.

Ich kann jedem Interessierten nur raten, sich immer wieder mal an Neues geschmacklich ranzutasten und seine Sinne zu schulen, man wird reich belohnt. Übrigens: regelmäßige Raucher können sich das im Prinzip schenken, die Geschmacksknospen geben es leider irgendwann einfach nicht mehr her...

Spannend ist die geschmackliche Erkundung aber insgesondere bei wirklich extremeren Bieren (dazu zählen die Trappisten m.E. eher nicht) - versucht doch mal echtes Gueuze oder Lambic...

Gruß

Chuma
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2010 um 19:52  
Ich will auch meinen Horizot erweitern und hab mir mal die folgenden bestellt:

1 x Rochefort 6 33cl, 7.5%ABV
1 x Brewdog Punk IPA 33cl, 6%ABV
1 x Guinness Export Irish Stout (Belgian Version) 33cl, 8%ABV
1 x Anchor Liberty Ale 35.5cl, 5.9%ABV
1 x Dogfish Head 90min IPA
1 x Fuller's ESB 50cl, 5.9%ABV

Was ich in letzter Zeit an deutschen Bieren ausprobiert hab geht ja fast auf keine Kuhaut mehr :D Waren aber auch sehr leckere Sachen dabei. Mal sehen was das Ausland so zu bieten hat, außer Efes und Mythos, wobei mir das Mythos ziemlich gut geschmeckt hat.

Sollte morgen oder übermorgen ankommen, ich bin gespannt. Das Dogfish werd ich wohl erst zu Weihnachten trinken :D

Beste Grüße
Tom


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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2010 um 20:21  
Wo hast Du das denn bestellt, wenn ich fragen darf?

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2010 um 20:26  
Klar darfst Du, Stefan :)

Hier: http://www.crackedkettle.com/

Ist zwar teuer, aber ich hoff es lohnt sich...was soll's, beim Wein geb ich auch öfters soviel aus :redhead:

Beste Grüße
Tom


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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2010 um 20:31  
OK danke, kannte ich schon.
Ist mir dann aber doch teilweise zu teuer.
bierzwerg.de ist da günstiger, hat aber nicht so viel Auswahl und teilweise auch recht banale Biere.
Frau Dich auf den dogfish:



Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.9.2010 um 09:05  
Eine gute Adresse mit günstigen Versandkosten ist auch www.bierkompass.de.

Gruß

Chuma
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 07:55  
va. zwei von den norwegischen Bieren duerften fuer einige interessant sein (Flying, Braumeise?) da dort auf uralte Rezepte
zurueckgegriffen wird.

http://haandbryggeriet.net/Nwood.html

und ein Gruit
http://haandbryggeriet.net/Menno_Jens.html

Bierkompass ist wenn es um Biere auf wirklich hohem Niveau geht extremst zu empfehlen.
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Beer-Dog
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2010 um 19:21  
Sole

Der Zwerg war da! ;)



Sierra Nevade Pale Ale ist schon vernichtet!
Ein super lecker Bierchen. Freue mich auf die anderen!!!

Cheers
Beer-Dog


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DrLoomes
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2010 um 19:36  
Eine feine Selektion ! Sierra Nevada Torpedo würde mich auch mal interessieren.
Das Westmalle ist ein feines Tröpfchen, malzig-schwer und sehr geistreich ! :puzz:

Gruß
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 20:01  
Meine F+E Bildersammlung wächst auch stetig:













War was feines von de Molen; Haandbryggeriet; Ægir und Nøgne Øl dabei. Die andern Sachen hab mir letzte Woche aus Dt. mitgenommen. :thumbup:
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 20:54  
Hallo Zusammen,

Ich bin jetzt doch für einige Tage im norden gelandet. Genauer auf Fehmarn.

Beim Durchstöbern der lokalen Supermarkt Getränke bin ich auf

1: Dithmarscher Pilsener
2: Flensburger Winterbock

gestoßen. Konnte es nicht lassen jeweils eine "Probe" zu nehmen. Im Glas ist das Winterbock zu sehen, das Pils ist schon auf.

Beide Biere sind sehr milde eingebraut. Das Bock ist sehr schön vollmundig. Gefällt mir gut.

Gruß aus dem Norden

Guido

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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 21:34  

Zitat von Hjemmebrygget, am 27.10.2010 um 20:01


War was feines von de Molen


De Molen macht schon tolle Sachen, ich hoffe nur, Du weisst, was Du da getrunken hast -
bei Kopi Luwak - Kaffee scheiden sich die Geister, Schleichkatzensch.... ist nicht jedermanns Sache :D

Nix für ungut, skal !
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 21:46  
:D die Geister scheiden sich da doch nur an dem Kaffee. So oft wie der Katzensch...kaffee oder Kaffeesch... oder Sch....katzenkaffee gewaschen wird. Dann noch gemaischt und gekocht da brauch sich keiner Sorgen machen über Exkremente im Bierglas. :P

gruesse
Thomas
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Beer-Dog
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red_folder.gif erstellt am: 31.10.2010 um 14:41  
Hallo

Anbei ein Zwischen-Forschungsbericht der letzten Zwerg-Lieferung

Sierra Nevada, Pale Ale und Torpedo IPA:
Das Pale Ale ist für mich ein nahezu perfektes Bier. Fruchtigkeit des Ales und Hopfenaromen sind perfekt ausbalanciert.
Das Torpedo ist für mich schon fast wieder zu heftig gehopft (metallischer, bitterer Abgang).


Flying Dog Brewery, Raging Bitsch Belgian IPA: (Der Zensurfilter mag den Original Namen scheinbar nicht ;) )
Ein Hammerbier, leicht fruchtig, nicht zu stark gehopft, genau so wie ich es mag. Sehr empfehlenswert.

Ancher Porter:
Ich glaube das war mein erstes Porter. Malzig, röstig, leicht süsslich aber nicht zu mastig. Hat mir geschmeckt.

Hopfen Weisse:
Da war ich ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht. Es ist schon ein sehr spezielles Bier.
Relativ mastig und extrem gehopft; nach meinem Geschmack fast ein bisschen zu viel.
Die 8,3 Umdrehungen und die hohe Hopfendosis machen es aber zu einem sehr effizenten natürlichen Schlafmittel. ;)
Ich werde dem Bier aber noch weitere Chancen geben (habe noch 5 Flaschen).
Vielleicht muss man sich ja erst an die Komplexität des Bieres gewöhnen und liebt es erst auf den x-ten Schluck.


Cheers
Beer-Dog


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.11.2010 um 17:43  
http://www.youtube.com/watch?v=tGhrTaBUNw4
Reportage vom extreme beerfestival 2010

Neueste Trendzutaten ( leicht außerhalb des RHG :D ) :

donuts
bacon ( dry porked ... )
oyster

Na ja, die donuts sind als Gag noch lustig, beim Rest schüttelt es mich etwas, wenn ich ehrlich
bin :puzz:
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2010 um 20:11  
Kandidat: Schneider Aventius Eisbock

Das "Bier" ist brandneu (18.10.2010 abgefüllt) und sage und schreibe offiziell 5 Jahre haltbar. Ich habe ca. 0,15 Liter dieses Getränks intus und merke schon deutliche Betüdelung. Kein Wunder bei 12% Alkohol ...

Vorab: Wer denkte die Hopfenweiße sei mächtig der muss seine Skala mit dem Adventius neu eichen. Das Bier ist wirklich heftig. Dickflüssig und pappig, aber eine wahre Aromabombe. Ich versuche mal meine Eindrücke zu beschreiben.

Nach dem öffnen kommt mir Bierschaum entgegen. Auch das Eingießen deutet schon auf relativ vie Kohlensäure hin. Der Schaum ist nach 1-2 Minuten verschwunden, zurück bleibt ein rötlich-braunes Bier.

Der Geruch ist geprägt von Alkohol und Fruchtaromen. Vergleichbar mit einer leicht überreifen Honigmelone oder Banane. Zudem bilde ich mir ein etwas Apfel herauszuriechen. Leute lasst euch sagen, es estert sehr!

Nach dem ersten Schluck fragt man sich "Likör oder Bier?" zähflüssig und alkohollastig auf der Likörseite, Kohlensäure und Bitterkeit auf der Bierseite. Der Eindruck, dass recht viel CO2 im Spiel ist bestätigt sich *rülps*...
Im ersten Augenblick überfordert einen das Bier. Man weis nich so recht wie man die Eindrücke deuten soll. Da ist mir so mancher Belgier leichter von der Zunge gerollt.
Auffallend ist die doch eher weizenuntypische Bittere. Kätzer würden das Bier als eine Mischung aus Jägermeister und Sekt bezeichnen. So langsam schleicht sich ein Walnussaroma von hinten an mich heran, interessant. Ich hab übrigens jetzt echt einen im Tee. Ich rechne aus, das die Flasche das Äquivalent einer halben Flasche Wein vorzuweisen hat. Holla!

Ich lass es jetzt mal langsam angehen mit dem Rest im Glas und hole mir ein Stück Bitterschokolade dazu...

Fazit: Eine interessante Erfahrung und Erweiterung des Bier-Horizontes. Süffigkeit 0,0 trotzdem gut.


[Editiert am 26.11.2010 um 22:12 von Kurt]
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Boludo
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2010 um 21:05  
Zum Thema Schneider Eisbock:
Getränke Heinrich in Kornwestheim hat jede Menge auf Lager, obwohl es den theoretisch nur in den Weißen Brauhäusern gibt (die Kartons sind englisch beschriftet, vermutlich ein Reimport). Hans Peter Drexler hat noch gemeint, dass die Nachfrage vor allem im Ausland die Produktionsmenge bei weitem übersteigt.
Die Flasche kostet beim Getränke Heinrich glaub 1,80 Euro, das ist sehr günstig.
Ich hab hin und wieder Mailkontakt mit einem Braumeister aus Kelheim (der war auch mal zum Brauen da, große Klasse) und der hat mir von einem Weinholzfaßexperiment bei Schneider berichtet. Der Aventinus Eisbock (ohne "d", der heißt nur so beim Michael) soll nach einer Lagerung im Holzfaß enorm an Aroma zulegen. Der normale Aventinus verliert dabei dagegen anscheinend sehr an Körper, seltsam. Eine Eisbocklagerung lohnt sich aber sicherlich auch ohne Faß.
Ich finde leider den link nicht mehr, aber der Eisbock hat angeblich nur 15 IBU, was mir aber sehr wenig vorkommt, ich denke aber, die Bittere kommt auch von den Röstaromen.
So sieht übrigens die Eisbockanlage aus:



Und hier wird er im Hof gelagert:



Zum Nachtisch gab´s bei Schneider in Kelheim einen Eisbock mit Kaffee und Walnusseis versetzt, sehr lecker:



Ich muss gerade übrigens auch bald ins Bett, das Hefestripping mit Rochefort 6 hat mich doch sehr mitgenommen (2 Flaschen, hoffentlich wird´s was).

Gute Nacht!

Stefan


[Editiert am 27.11.2010 um 08:21 von Boludo]
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