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Autor: Betreff: Kurze Frage - Schaum bei HG
Senior Member
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sweet
Beiträge: 284
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 19:20  
Mach dir keine Sorgen... ich hab früher auch immer bei der Speisezugabe nur so über den Daumen gerechnet und es hat eigentlich immer gut geklappt.

Ich würd auf alle Fälle sichergehen, dass die Haupgärung durch ist (nach einer Woche dürfts sicher soweit sein) und dann Speise dazu - wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lass einen halben Liter weg, im schlimmsten Fall wird dein Weizen nicht so spritzig - und abfüllen.

Umso komplizierter, desto eher geht was daneben - meine Erfahrung :cool:

Prost, Jochen
Profil anzeigen Antwort 25
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.9.2011 um 00:17  
Hallo.

Danke für den Tipp mit dem Refraktometer. Hab mir heute bei eBay einen 0-18er bestellt, der dürfte morgen ankommen.

Aber: Wie hoch muss denn welcher Wert sein, damit ich weiss wann die HG zu Ende ist?
Antwort 26
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
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Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.9.2011 um 06:50  
@Canaris: das kann man so pauschal natürlich nicht sagen, prinzipiell, solange, bis sich der Wert nicht mehr ändert. Da es aber Unterschiede gibt zwischen °Brix und °P empfehle ich Dir das Korrekturprogramm vom geschätzten Kollegen Earl. Damit wird der Alkoholfehler aus der Messung herausgerechnet. Du brauchst einfach nur ein paar Werte ins Programm eintragen und schwupps, haste alle benötigten Werte wie Endvergärgrad, Alkoholgehalt usw.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 27
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 10:46  
So, mein Refraktometer kam heute an und es funktioniert auch sehr einfach und - vor allem - sehr schnell. Meine HG dauert nun genau 6 Tage an und ich habe einen Brixwert von 8,4.
Ich habe die Stammwürze beim Abfüllen in den Gäreimer nicht gemessen, deswegen muss ich bei dieser Umrechnungstabelle raten: http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/wp-content/uploads/ 2007/06/refraktometer-korrekturtabelle.pdf

Aber im Endeffekt ist jetzt eh nur noch eines zu tun: Ich schaue ob dieser Brixwert noch abnimmt oder nicht. Sehe ich das richtig? Wenn er es nicht tut, dann werde ich mich dem Abfüllen (in Flaschen) zuwenden.

Ich habe noch 3 Liter Speise im Kühlschrank (15% vom Sud) welche ich zugeben werde. Gibt es denn eine Kennzahl die ich mit dem Refraktometer messen kann, bei der ich weiß dass die 3 Liter auch nötig sind? (Und ob es nicht 2 Liter auch tun)

Danke schon- und nochmals!
Antwort 28
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 14:52  
Jetzt wäre halt der Zuckergehalt VOR der Gärung interessant. Denn mit dem jetzt gemessenen Zuckergehalt NACH der Gärung weißt Du wieviel vergärbarer Zucker in Deiner Speise vorhanden ist. Mit dieser Info kannst Du dann exakt die benötigte Speisemenge für eine gewünschte Rezens ausrechnen. (Bzw eins der vielen Progrämchen rechnen lassen z.B. der Speiserechner im Downloadbereich )

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 16:31  
1. Das bedeutet ich brauch ja nur den Zuckergehalt der Speise messen? Ist das ausreichend?
2. Gibt es solche Rechner auch online? Ich habe nämlich nur Macs im Haushalt und alle Tools die ich kenne sind nur für Windows.
3. Wie ist denn eigentlich der Brixwert 8.4 für Bier nach der HG? Ist dieser nicht ein wenig zu hoch?
4. Thema Brix: Ich kann bei Würze einfach Brix * 1.04 rechnen. Wenn aber schon Alkohol im Spiel ist nehme ich die oben verlinkte Tabelle. Ist das so korrekt?

Danke schonmal!


[Editiert am 14.9.2011 um 17:53 von Canaris]
Antwort 30
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 14:09  
Ich wollte nur den Thread nochmal anstossen. Würde mich heute oder morgen gerne ans abfüllen wagen und will auch sicher sein, dass ich Alles richtig mache. Nicht dass mit die Flaschen dann alle explodieren oder sonst irgendwas ist.

EDIT: Ich hab gerade einen praktischen Online-Rechner gefunden: http://fabier.de/biercalcs.html

Sind 5.5g CO2 pro Liter in Ordnung?

Und noch eine abschliessende Frage: Wenn ich beim Speiserechner alle Variablen gleich lasse und nur den Wert für gemessenes Restextrakt erhöhe, dann brauche ich auch mehr Speise. Aber wieso? Wenn mehr Restextrakt im Sud ist, kann doch auch mehr zu Kohlensäure vergären und ich bräuchte demnach doch WENIGER Speise. Wo liegt da mein Denkfehler?


[Editiert am 15.9.2011 um 14:15 von Canaris]
Antwort 31
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 14:14  
1: Yepp, Deine Speise sollte die Stammwürze vor der Gärung haben.
2: Rechner gibts online: http://fabier.de/biercalcs.html

Gruß
J.


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Profil anzeigen Antwort 32
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 14:23  
Ja, der Extraktgehalt der Speise sollte dem der Würze vor dem Anstellen entsprechen.
Rechner für die Karbonisierung gibt es mehrere, z.B. bei fabier oder mueggelland.
8 Brix wird wahrscheinlich zu hoch sein, es sei denn, Du braust ein extremes Starkbier. Bei einem Weizen mit etwa 13°P Stammwürze sind etwa 3°P normal.
Und ja, bei einem Refraktometer rechnest Du die alkoholverfälschten Werte anhand der o.g. Tabelle um.


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 33
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 14:34  
Also erstmal Danke für Eure Hilfe. Schön dass das Alles so passt.
Ich werde gleich wenn ich heim komme die Stammwürze der Speise messen und es dann hier melden.

Der Brixwert von 8,4 bei einer (geschätzten) Stammwürze von 13 würde einen Platowert von 5.5 ergeben. Also deutlich höher als 3°!

Was genau aber heisst dies nun genau? Ist noch zuviel Zucker im Bier? Hat die Hefe nicht genug abgebaut? Wird der Alkoholgehalt dann höher sein?
Antwort 34
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 15:11  

Zitat von Canaris, am 15.9.2011 um 14:09
Und noch eine abschliessende Frage: Wenn ich beim Speiserechner alle Variablen gleich lasse und nur den Wert für gemessenes Restextrakt erhöhe, dann brauche ich auch mehr Speise. Aber wieso? Wenn mehr Restextrakt im Sud ist, kann doch auch mehr zu Kohlensäure vergären und ich bräuchte demnach doch WENIGER Speise. Wo liegt da mein Denkfehler?


Restextrakt ist das was überbleibt, weil ihn die Hefe nicht verwerten kann. Hat deine Hefe z.b. aus 12°P Stammwürze 2°P Restextrakt gemacht, dann hat sie 10°P gefuttert (dass es sich hierbei um den scheinbaren Restextrakt handelt spielt fürs Prinzip keine Rolle).
Hat deine Hefe aber 4°P Restextrakt übriggelassen, so sind nur 8°P verwertet worden.
Folglich heisst das: Niedriger Restextrakt = mehr vergorener(vergärbarer) Zucker = mehr CO2
Hoher Restextrakt = weniger vergorene(vergärbare) Zucker = weniger CO2

Gruss
Matthias
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 15:37  
Ah OK. Wichtig ist also nicht der Endwert sondern die Differenz. Gut zu wissen.


Aber welche Rückschlüsse kann man denn dann vom Plato "Endwert" ziehen? Wie unterscheidet sich ein Bier mit einem Plato "Endwert" von 3° von einem Bier mit Plato "Endwert" mit z.b. 7° ??


[Editiert am 15.9.2011 um 15:38 von Canaris]
Antwort 36
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2011 um 15:37  

Zitat von Canaris, am 15.9.2011 um 14:34
Der Brixwert von 8,4 bei einer (geschätzten) Stammwürze von 13 würde einen Platowert von 5.5 ergeben. Also deutlich höher als 3°!

Was genau aber heisst dies nun genau? Ist noch zuviel Zucker im Bier? Hat die Hefe nicht genug abgebaut? Wird der Alkoholgehalt dann höher sein?


5,5°P RE ist schon sehr hoch. Wobei ich mich an deiner Stelle auch nicht zu sehr auf die von Berliner genannten 3°P versteifen würde. (was nicht heisst dass er damit unrecht hat). Ich bin bei meinen ersten Weizenbieren, trotz 50 Minuten 62°C -Rast, auch nie unter 4°P gekommen und habe in meiner Verzweiflung hier im Forum doch einige gefunden, die mein Schicksal teilten :)
Nur durch längeres kalt EInmaischen komme ich heute an die 3°P heran. Was nicht nur eine statistische Verbesserung ist, auch das Bier ist deutlich erfrischender und Weizentypischer.

zu deinen Fragen: Ja, es ist noch ziemlich viel Zucker im Bier, dadurch dann natürlich weniger Alkohol, weil die Hefe ja kaum was verstoffwechselt hat.

Gruss
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 10:51  
So, gestern Abend/Nacht hab ich das Bier abgefüllt. Jetzt bin ich gespannt und hoffe dass das was geworden ist. Stammwürze war doch etwas hoch mit 14,5. Daher wahrscheinlich auch der hohe Restgehalt von 5,7 Plato.

Aber man wird sehen. Auf jeden Fall Danke für die hilfreichen Beiträge und Tipps! Anbei ein Foto vom Ergebnis.
Und ein kleines Update über das geschmackliche Ergebnis wird nachgereicht!

Antwort 38
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 13:24  
Auch wenns jetzt schon etwas zu spät ist, würde ich dir und allen anderen für die ersten Sude empfehlen immer eine 0,5l PET Flasche mit abzufüllen (prima z.B die Malzbierflaschen im LDL, da hast du auch gleich was um die Hefe anzufüttern). Daran kann man den Druckaufbau ganz gut kontrollieren und wenn sich keine Delle mehr reindrücken lässt, wäre es besser die anderen Flaschen auch mal zu entlüften.
Ich will dir da jetzt keine Angst machen, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

P.s. Mit wieviel Speise hast du denn jetzt gearbeitet für die Nachgärung ?

Gruss
Matthias
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 14:59  
Hallo,
auch wenn die Warnung wie immer meist zu spät kommt, weil die Ungeduldigen es natürlich, wie wir alle einmal, nie abwarten können, möglichst schnell abzufüllen:
Dass ein Hobbybrauersud z.B. nach einer Woche ausgegoren hat, wird oft versprochen, geglaubt, gewünscht, herbeigesehnt.
In Wahrheit habe ich es allerdings noch nie erlebt.

Selbst nach ausgedehnten Hauptgärungen und großzügigen drucklosen Nachgärungen, z.B. im Ballon, fülle ich immer ein paar Flaschen ohne jegliche Speise oder Zucker ab. Auch diese bauen noch oft erstaunliche Drücke und Kohlensäure in der Flasche auf.

Sorry: Ich bin sicher, auch hier wurden aus Ungeduld und allzu forschen (falschen) Infos und optimistischer Fehleinschätzung mal wieder potenzielle Schaumbomben geb(r)aut. :redhead:
Gerade bei Anfängern, die ich ausdrücklich begrüße, kommt es allein durch Messfehler immer wieder zu überraschungen.
Die Aussage: "da tut sich nix mehr" halte ich für in fast allen Fällen für falsch.
Bitte, es soll nicht überheblich klingen, aber man könnte es hier fast jeden Tag einmal mehr schreiben:

Relax, don't worry, have a homebrew und lass es wirklich ausgären! Es lohnt sich! ;)


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Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 15:38  
Dieser Meinung kann ich mich so nicht anschließen. Ich habe bisher immer obergärig gebraut. Mal bei ca 18°C und auch schon bei 24°C hauptvergoren. Montagmorgens kommt bei mir die Hefe rein und meistens tut sich schon am Donnertag nix signifikantes mehr. Freitagabend wird dann Speisegabe berechnet (Refraktometermessung plus Korrekturtabelle (Nordbrauer)). Die berechnete Menge Speise kommt komplett ins Gärfass, vorsichtig umrühren und dann wird abgefüllt.
Ich hatte noch nie ne Flaschenbombe mit dieser Methode. Und auch noch mehr Kohlensäure im fertigen Bier als gewünscht. Wieso auch? Wenn über Stunden hinweg nichts mehr blubbert, dann bildet sich meiner Meinung nach zu wenig Kohlensäure um noch Probleme zu bereiten.
Wer sicher gehen will der kann zwar mit PET-Flaschen und Entlüftung arbeiten, aber.... ....ich sehe den Sinn nicht wenn man sauber und gewissenhaft arbeitet.

Gruß
J.

edit: Möglicherweise kommen die Probleme bei Kaltgärung aufgrund von einschlafender und später wieder erwachender Hefe eher vor?


[Editiert am 16.9.2011 um 15:42 von Wizzzz]



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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 16:22  

Zitat von Wizzzz, am 16.9.2011 um 15:38

Wer sicher gehen will der kann zwar mit PET-Flaschen und Entlüftung arbeiten, aber.... ....ich sehe den Sinn nicht wenn man sauber und gewissenhaft arbeitet.



Ich denke das Problem bei der Dauer der Gärung ist das Brauwasser. Ich komme auch mit 2 Päckchen Trockenhefe für meine 20 Liter Sude nicht unter zwei Wochen für untergärige bei ca.10° und nicht unter einer Woche bei obergärigen ca.20°. Anfangs hatt eich regelrechte Minderwertigkeitskomplexe, weil ich immer von den tollen 3-4 Tage Hauptgärungen anderer gelesen habe :redhead: (deshalb hab ichs dann ja mal mit Trockenhefen probiert, weil ich vermutete, dass meine in Kochsalzlösung gelagerten, selbst aufgepäppelten Flüssighefen "Schuld" sind).
Deshalb würde ich mich nicht zwangsläufig MatthiasH´s Meinung anschliessen, dass Gärungen unter einer Woche niemals durch sind, kann ja sein, muss halt nicht.

Allerdings scheint mir zumindest in diesem Fall ein scheinbarer Endvergärgrad von ungewöhnlich niedrigen 60% genug Anlass zu etwas vorsichtigerer Beobachtung der abgefüllten Flaschen.
Ich halte Entlüften auch nicht für sinnvoll. Aber allemal besser man entlüftet notfalls rechtzeitig und erspart sich die Wischarbeit wenn einem das gute Homebrew im Wohnzimmer entgegengeschossen kommt.
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 21:28  
Na ihr seid ja lustig. Jetzt hab ich richtig Angst um mein Bier.

Ich bin davon ausgegangen, dass eine Woche bei 22-24° und obergäriger Hefe genug ist. Der Restextraktwert hat sich die letzten 3 Tage auch überhaupt nicht mehr verändert. Nichtmal minimal. Und die Zugabe der Speise habe ich ganz fein säuberlich mit dem Online-Speiserechner ausgerechnet. (Nicht ganz 5 Halbe resp. 2,5 Liter)

Ich werde das ganze natürlich genauestens beobachten. Läuft die CO2 Produktion ähnlich ab wie die HG? Also am Anfang ganz schnell und dann nur noch ganz leicht?
Antwort 43
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sweet
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2011 um 21:38  
Also ich würd mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Bei mir waren alle obergärigen Sude bis jetzt in deiner Woche durch (bei 20 Grad). Ausserdem halten die Flaschen schon was aus - so leicht gibts keine Bomben :o Entlüften is bei Kronkorken (ich verschließ meine Flachen auch immer so) außerdem sowieso etwas schwierig :puzz: Die wenigen Gushing-Flaschen, die ich hatte, waren auf schlecht vermischte Speise zurückzuführen. Seitdem ich auf die Speise umschlauche gibts auch das nichtmehr.
Das wird ein gutes Bier - wirst sehen :thumbup:
Profil anzeigen Antwort 44
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2011 um 15:00  
Das hör ich gerne. Ich denke schon dass ich relativ gewissenhaft gearbeitet habe. Und deswegen sind auch noch 2 Fragen aufgetaucht:

1. Beim ersten Mal wollte ich Alles richtig machen und hab die Flaschen nicht nur ausgiebig gespült, sondern auch kurz in den Backofen getan. Ist so ein Aufwand aber echt notwendig? Die Flaschen waren an sich absolut sauber und ein paar Bakterien sollten dem (schon Alkohol enthaltendem) Jungbier doch nicht schaden, oder?

2. Wie lange bleiben die Flaschen bei einem Weißbier zur Nachgärung bei Zimmertemperatur (22-23°) und ab wann sollte ich sie in den Kühlschrank stellen?
Antwort 45
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2011 um 16:25  
Hey,

Zu 1.)

Im Backofen sterilisieren ist mMn vollkommen unnötig. Auch wenn ich nur noch wenige Flaschen nutze, so spüle ich diese nur nach dem trinken sofort gründlich aus und dann kurz vor dem befüllen noch einmal. Wenn ein Flaschen-Bier mal komisch war, dann lags eher daran, das es unglaublich alt war ...
Zur Sicherheit könntest du natürlich auch mit einer Reinigungslösung wie Chemi Pro Oxi o.Ä. behandeln.
Oder du kaufst dir eine Sprühflasche und gibts in jede Flasche einen Schub 70%ige Alkohollösung, dann lebt auch nichts mehr.

Zu 2.)

Am sichersten kann man das nur beanworten, wenn man eine Flasche mit Manometer (Druckkontrallflasche) verwendet. Sonst würde ich pauschal sagen eine Woche Nachgärung sollte reichen. Aber einfach mal eine der Flaschen vor der Kühlung öffnen und wenns "plöppt" wirds schon passen. Andererseits muss ein Weissbier auch nicht unbedingt kalt gereift werden.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2011 um 16:36  

Zitat von Canaris, am 16.9.2011 um 21:28
Na ihr seid ja lustig. Jetzt hab ich richtig Angst um mein Bier.

Ich bin davon ausgegangen, dass eine Woche bei 22-24° und obergäriger Hefe genug ist. Der Restextraktwert hat sich die letzten 3 Tage auch überhaupt nicht mehr verändert. Nichtmal minimal. Und die Zugabe der Speise habe ich ganz fein säuberlich mit dem Online-Speiserechner ausgerechnet. (Nicht ganz 5 Halbe resp. 2,5 Liter)

Ich werde das ganze natürlich genauestens beobachten. Läuft die CO2 Produktion ähnlich ab wie die HG? Also am Anfang ganz schnell und dann nur noch ganz leicht?


Flaschenbomben habe ich bislang noch nicht gehabt. Ich habe meistens auf die Sepise umgeschlaucht und dann abgefüllt, wenn zwei Tage lang keine Veränderung mehr zu sehen war und die Speise auf 5,5g/L CO2 (6,0g/L beim Weizen) berechnet. Die beiden ersten Biere habe ich einzeln mit der Einwegspritze gespeist. Das gab dann Überraschungsbiere, welche von Flasche zu Flasche unterschiedlich stark karbonisierten, aber Flaschenbomben habe ich bislang nicht zustanden gebracht.

Also locker machen :)


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2011 um 17:41  
Hallo,
naja, ich wollte ja auch niemand angst machen. Nicht missverstehen: als Schaumbombe bezeichnet man überkarbonisiertes Bier, das hat nicht zwangsläufig was mit Glassplittern was zu tun! Wobei es auch hierzu schon einige Berichte gab.

Wenn man kurzvergorenes (für mich nicht endvergorenes) Hausbräu lange aufhebt und nicht in den ersten Wochen leert, wird man einen zunächst nur lästigen, nicht unerheblichen Druckanstieg in den Flaschen beobachten. Wenns schon passiert ist, kann man sich bei Bügelverschlussflaschen sehr einfach behelfen. Mit Kronkorken sollte es zur Not auch gehen, keine Panik also! :D

Ich bevorzuge auch aus Gründen der absolut unerreichten Bekömmlichkeit ausgegorene und ausgereifte Biere, welche passend und zuverlässig gut karbonisiert sind.
Bei Weizen ist ja ein Hefesatz gewünscht, aber bei fast allen anderen strebt man meist Klarheit an, auch das wird durch ein Sedimentieren im Ballon z.B. deutlich erleichtert. Dies gelingt narrensicher indem man aus- und nachgären lässt. Für mich am einfachsten.
Ich finde, wir haben die Möglichkeit, durch Geduld uns von den Industriebieren zu unterscheiden. Auch wenn man vorher immer schon mal am Kasten nascht, so richtig gut sind die Hausbräus immer erst, wenn die Charge leider fast all ist.

Man lernt jeden Tag hinzu. Aber jeder so, wie er es mag. ;)


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Viele Grüße
Matthias H

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sweet
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2011 um 20:44  
1. Geleerte Flaschen sofort nach Gebrauch ausspülen und vorm Abfüllen nocheinmal kurz mit heißem Wasser ausspülen. So mach ich es immer - bis jetzt hat es so super funktioniert. Ich hasse Flaschen spülen :mad: und so is der Aufwand noch ziemlich gering.

2. Solange, wie die Hauptgärung gedauert hat - bei der gleichen Temperatur. Dann müsste die Nachgärung auch sicher durch sein.

Prost, sweet
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