Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 26.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2011 um 19:20 |
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Mach dir keine Sorgen... ich hab früher auch immer bei der Speisezugabe nur
so über den Daumen gerechnet und es hat eigentlich immer gut geklappt.
Ich würd auf alle Fälle sichergehen, dass die Haupgärung durch ist (nach
einer Woche dürfts sicher soweit sein) und dann Speise dazu - wenn du auf
Nummer sicher gehen willst, lass einen halben Liter weg, im schlimmsten
Fall wird dein Weizen nicht so spritzig - und abfüllen.
Umso komplizierter, desto eher geht was daneben - meine Erfahrung
Prost, Jochen
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Antwort 25 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2011 um 00:17 |
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Hallo.
Danke für den Tipp mit dem Refraktometer. Hab mir heute bei eBay einen
0-18er bestellt, der dürfte morgen ankommen.
Aber: Wie hoch muss denn welcher Wert sein, damit ich weiss wann die HG zu
Ende ist?
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2011 um 06:50 |
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@Canaris: das kann man so pauschal natürlich nicht sagen, prinzipiell,
solange, bis sich der Wert nicht mehr ändert. Da es aber Unterschiede gibt
zwischen °Brix und °P empfehle ich Dir das Korrekturprogramm vom geschätzten Kollegen Earl. Damit
wird der Alkoholfehler aus der Messung herausgerechnet. Du brauchst einfach
nur ein paar Werte ins Programm eintragen und schwupps, haste alle
benötigten Werte wie Endvergärgrad, Alkoholgehalt usw.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 14.9.2011 um 10:46 |
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So, mein Refraktometer kam heute an und es funktioniert auch sehr einfach
und - vor allem - sehr schnell. Meine HG dauert nun genau 6 Tage an und ich
habe einen Brixwert von 8,4.
Ich habe die Stammwürze beim Abfüllen in den Gäreimer nicht gemessen,
deswegen muss ich bei dieser Umrechnungstabelle raten: http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/wp-content/uploads/
2007/06/refraktometer-korrekturtabelle.pdf
Aber im Endeffekt ist jetzt eh nur noch eines zu tun: Ich schaue ob dieser
Brixwert noch abnimmt oder nicht. Sehe ich das richtig? Wenn er es nicht
tut, dann werde ich mich dem Abfüllen (in Flaschen) zuwenden.
Ich habe noch 3 Liter Speise im Kühlschrank (15% vom Sud) welche ich
zugeben werde. Gibt es denn eine Kennzahl die ich mit dem Refraktometer
messen kann, bei der ich weiß dass die 3 Liter auch nötig sind? (Und ob es
nicht 2 Liter auch tun)
Danke schon- und nochmals!
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2011 um 14:52 |
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Jetzt wäre halt der Zuckergehalt VOR der Gärung interessant. Denn mit dem
jetzt gemessenen Zuckergehalt NACH der Gärung weißt Du wieviel vergärbarer
Zucker in Deiner Speise vorhanden ist. Mit dieser Info kannst Du dann exakt
die benötigte Speisemenge für eine gewünschte Rezens ausrechnen. (Bzw eins
der vielen Progrämchen rechnen lassen z.B. der Speiserechner im
Downloadbereich )
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 29 |
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Gast
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erstellt am: 14.9.2011 um 16:31 |
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1. Das bedeutet ich brauch ja nur den Zuckergehalt der Speise messen? Ist
das ausreichend?
2. Gibt es solche Rechner auch online? Ich habe nämlich nur Macs im
Haushalt und alle Tools die ich kenne sind nur für Windows.
3. Wie ist denn eigentlich der Brixwert 8.4 für Bier nach der HG? Ist
dieser nicht ein wenig zu hoch?
4. Thema Brix: Ich kann bei Würze einfach Brix * 1.04 rechnen. Wenn aber
schon Alkohol im Spiel ist nehme ich die oben verlinkte Tabelle. Ist das so
korrekt?
Danke schonmal!
[Editiert am 14.9.2011 um 17:53 von Canaris]
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Gast
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erstellt am: 15.9.2011 um 14:09 |
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Ich wollte nur den Thread nochmal anstossen. Würde mich heute oder morgen
gerne ans abfüllen wagen und will auch sicher sein, dass ich Alles richtig
mache. Nicht dass mit die Flaschen dann alle explodieren oder sonst
irgendwas ist.
EDIT: Ich hab gerade einen praktischen Online-Rechner gefunden: http://fabier.de/biercalcs.html
Sind 5.5g CO2 pro Liter in Ordnung?
Und noch eine abschliessende Frage: Wenn ich beim Speiserechner alle
Variablen gleich lasse und nur den Wert für gemessenes Restextrakt erhöhe,
dann brauche ich auch mehr Speise. Aber wieso? Wenn mehr Restextrakt im Sud
ist, kann doch auch mehr zu Kohlensäure vergären und ich bräuchte demnach
doch WENIGER Speise. Wo liegt da mein Denkfehler?
[Editiert am 15.9.2011 um 14:15 von Canaris]
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2011 um 14:14 |
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1: Yepp, Deine Speise sollte die Stammwürze vor der Gärung haben.
2: Rechner gibts online: http://fabier.de/biercalcs.html
Gruß
J. ____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 32 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 15.9.2011 um 14:23 |
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Ja, der Extraktgehalt der Speise sollte dem der Würze vor dem Anstellen
entsprechen.
Rechner für die Karbonisierung gibt es mehrere, z.B. bei fabier oder mueggelland.
8 Brix wird wahrscheinlich zu hoch sein, es sei denn, Du braust ein
extremes Starkbier. Bei einem Weizen mit etwa 13°P Stammwürze sind etwa 3°P
normal.
Und ja, bei einem Refraktometer rechnest Du die alkoholverfälschten Werte
anhand der o.g. Tabelle um. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 33 |
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Gast
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erstellt am: 15.9.2011 um 14:34 |
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Also erstmal Danke für Eure Hilfe. Schön dass das Alles so passt.
Ich werde gleich wenn ich heim komme die Stammwürze der Speise messen und
es dann hier melden.
Der Brixwert von 8,4 bei einer (geschätzten) Stammwürze von 13 würde einen
Platowert von 5.5 ergeben. Also deutlich höher als 3°!
Was genau aber heisst dies nun genau? Ist noch zuviel Zucker im Bier? Hat
die Hefe nicht genug abgebaut? Wird der Alkoholgehalt dann höher sein?
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2011 um 15:11 |
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Zitat von Canaris, am 15.9.2011 um
14:09 | Und noch eine abschliessende Frage:
Wenn ich beim Speiserechner alle Variablen gleich lasse und nur den Wert
für gemessenes Restextrakt erhöhe, dann brauche ich auch mehr Speise. Aber
wieso? Wenn mehr Restextrakt im Sud ist, kann doch auch mehr zu Kohlensäure
vergären und ich bräuchte demnach doch WENIGER Speise. Wo liegt da mein
Denkfehler?
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Restextrakt ist das was überbleibt, weil ihn die Hefe nicht verwerten kann.
Hat deine Hefe z.b. aus 12°P Stammwürze 2°P Restextrakt gemacht, dann hat
sie 10°P gefuttert (dass es sich hierbei um den scheinbaren Restextrakt
handelt spielt fürs Prinzip keine Rolle).
Hat deine Hefe aber 4°P Restextrakt übriggelassen, so sind nur 8°P
verwertet worden.
Folglich heisst das: Niedriger Restextrakt = mehr vergorener(vergärbarer)
Zucker = mehr CO2
Hoher Restextrakt = weniger vergorene(vergärbare) Zucker = weniger CO2
Gruss
Matthias
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Antwort 35 |
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Gast
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erstellt am: 15.9.2011 um 15:37 |
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Ah OK. Wichtig ist also nicht der Endwert sondern die Differenz. Gut zu
wissen.
Aber welche Rückschlüsse kann man denn dann vom Plato "Endwert" ziehen? Wie
unterscheidet sich ein Bier mit einem Plato "Endwert" von 3° von einem Bier
mit Plato "Endwert" mit z.b. 7° ??
[Editiert am 15.9.2011 um 15:38 von Canaris]
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2011 um 15:37 |
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Zitat von Canaris, am 15.9.2011 um
14:34 | Der Brixwert von 8,4 bei einer
(geschätzten) Stammwürze von 13 würde einen Platowert von 5.5 ergeben. Also
deutlich höher als 3°!
Was genau aber heisst dies nun genau? Ist noch zuviel Zucker im Bier? Hat
die Hefe nicht genug abgebaut? Wird der Alkoholgehalt dann höher sein?
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5,5°P RE ist schon sehr hoch. Wobei ich mich an deiner Stelle auch nicht zu
sehr auf die von Berliner genannten 3°P versteifen würde. (was nicht heisst
dass er damit unrecht hat). Ich bin bei meinen ersten Weizenbieren, trotz
50 Minuten 62°C -Rast, auch nie unter 4°P gekommen und habe in meiner
Verzweiflung hier im Forum doch einige gefunden, die mein Schicksal teilten
Nur durch längeres kalt EInmaischen komme ich heute an die 3°P heran. Was
nicht nur eine statistische Verbesserung ist, auch das Bier ist deutlich
erfrischender und Weizentypischer.
zu deinen Fragen: Ja, es ist noch ziemlich viel Zucker im Bier, dadurch
dann natürlich weniger Alkohol, weil die Hefe ja kaum was verstoffwechselt
hat.
Gruss
Matthias
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Antwort 37 |
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Gast
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erstellt am: 16.9.2011 um 10:51 |
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So, gestern Abend/Nacht hab ich das Bier abgefüllt. Jetzt bin ich gespannt
und hoffe dass das was geworden ist. Stammwürze war doch etwas hoch mit
14,5. Daher wahrscheinlich auch der hohe Restgehalt von 5,7 Plato.
Aber man wird sehen. Auf jeden Fall Danke für die hilfreichen Beiträge und
Tipps! Anbei ein Foto vom Ergebnis.
Und ein kleines Update über das geschmackliche Ergebnis wird
nachgereicht!
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2011 um 13:24 |
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Auch wenns jetzt schon etwas zu spät ist, würde ich dir und allen anderen
für die ersten Sude empfehlen immer eine 0,5l PET Flasche mit abzufüllen
(prima z.B die Malzbierflaschen im LDL, da hast du auch gleich was um die
Hefe anzufüttern). Daran kann man den Druckaufbau ganz gut kontrollieren
und wenn sich keine Delle mehr reindrücken lässt, wäre es besser die
anderen Flaschen auch mal zu entlüften.
Ich will dir da jetzt keine Angst machen, aber Vorsicht ist die Mutter der
Porzellankiste.
P.s. Mit wieviel Speise hast du denn jetzt gearbeitet für die Nachgärung
?
Gruss
Matthias
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2011 um 14:59 |
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Hallo,
auch wenn die Warnung wie immer meist zu spät kommt, weil die Ungeduldigen
es natürlich, wie wir alle einmal, nie abwarten können, möglichst schnell
abzufüllen:
Dass ein Hobbybrauersud z.B. nach einer Woche ausgegoren hat, wird oft
versprochen, geglaubt, gewünscht, herbeigesehnt.
In Wahrheit habe ich es allerdings noch nie erlebt.
Selbst nach ausgedehnten Hauptgärungen und großzügigen drucklosen
Nachgärungen, z.B. im Ballon, fülle ich immer ein paar Flaschen ohne
jegliche Speise oder Zucker ab. Auch diese bauen noch oft erstaunliche
Drücke und Kohlensäure in der Flasche auf.
Sorry: Ich bin sicher, auch hier wurden aus Ungeduld und allzu forschen
(falschen) Infos und optimistischer Fehleinschätzung mal wieder potenzielle
Schaumbomben geb(r)aut.
Gerade bei Anfängern, die ich ausdrücklich begrüße, kommt es allein durch
Messfehler immer wieder zu überraschungen.
Die Aussage: "da tut sich nix mehr" halte ich für in fast allen Fällen für
falsch.
Bitte, es soll nicht überheblich klingen, aber man könnte es hier fast
jeden Tag einmal mehr schreiben:
Relax, don't worry, have a homebrew und lass es wirklich ausgären!
Es lohnt sich! ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2011 um 15:38 |
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Dieser Meinung kann ich mich so nicht anschließen. Ich habe bisher immer
obergärig gebraut. Mal bei ca 18°C und auch schon bei 24°C hauptvergoren.
Montagmorgens kommt bei mir die Hefe rein und meistens tut sich schon am
Donnertag nix signifikantes mehr. Freitagabend wird dann Speisegabe
berechnet (Refraktometermessung plus Korrekturtabelle (Nordbrauer)). Die
berechnete Menge Speise kommt komplett ins Gärfass, vorsichtig umrühren und
dann wird abgefüllt.
Ich hatte noch nie ne Flaschenbombe mit dieser Methode. Und auch noch mehr
Kohlensäure im fertigen Bier als gewünscht. Wieso auch? Wenn über Stunden
hinweg nichts mehr blubbert, dann bildet sich meiner Meinung nach zu wenig
Kohlensäure um noch Probleme zu bereiten.
Wer sicher gehen will der kann zwar mit PET-Flaschen und Entlüftung
arbeiten, aber.... ....ich sehe den Sinn nicht wenn man sauber und
gewissenhaft arbeitet.
Gruß
J.
edit: Möglicherweise kommen die Probleme bei Kaltgärung aufgrund von
einschlafender und später wieder erwachender Hefe eher vor?
[Editiert am 16.9.2011 um 15:42 von Wizzzz]
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2011 um 16:22 |
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Zitat von Wizzzz, am 16.9.2011 um
15:38 |
Wer sicher gehen will der kann zwar mit PET-Flaschen und Entlüftung
arbeiten, aber.... ....ich sehe den Sinn nicht wenn man sauber und
gewissenhaft arbeitet.
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Ich denke das Problem bei der Dauer der Gärung ist das Brauwasser. Ich
komme auch mit 2 Päckchen Trockenhefe für meine 20 Liter Sude nicht unter
zwei Wochen für untergärige bei ca.10° und nicht unter einer Woche bei
obergärigen ca.20°. Anfangs hatt eich regelrechte
Minderwertigkeitskomplexe, weil ich immer von den tollen 3-4 Tage
Hauptgärungen anderer gelesen habe (deshalb hab ichs dann ja mal mit Trockenhefen
probiert, weil ich vermutete, dass meine in Kochsalzlösung gelagerten,
selbst aufgepäppelten Flüssighefen "Schuld" sind).
Deshalb würde ich mich nicht zwangsläufig MatthiasH´s Meinung anschliessen,
dass Gärungen unter einer Woche niemals durch sind, kann ja sein, muss halt
nicht.
Allerdings scheint mir zumindest in diesem Fall ein scheinbarer
Endvergärgrad von ungewöhnlich niedrigen 60% genug Anlass zu etwas
vorsichtigerer Beobachtung der abgefüllten Flaschen.
Ich halte Entlüften auch nicht für sinnvoll. Aber allemal besser man
entlüftet notfalls rechtzeitig und erspart sich die Wischarbeit wenn einem
das gute Homebrew im Wohnzimmer entgegengeschossen kommt.
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Antwort 42 |
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Gast
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erstellt am: 16.9.2011 um 21:28 |
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Na ihr seid ja lustig. Jetzt hab ich richtig Angst um mein Bier.
Ich bin davon ausgegangen, dass eine Woche bei 22-24° und obergäriger Hefe
genug ist. Der Restextraktwert hat sich die letzten 3 Tage auch überhaupt
nicht mehr verändert. Nichtmal minimal. Und die Zugabe der Speise habe ich
ganz fein säuberlich mit dem Online-Speiserechner ausgerechnet. (Nicht ganz
5 Halbe resp. 2,5 Liter)
Ich werde das ganze natürlich genauestens beobachten. Läuft die CO2
Produktion ähnlich ab wie die HG? Also am Anfang ganz schnell und dann nur
noch ganz leicht?
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Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 26.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2011 um 21:38 |
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Also ich würd mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Bei mir waren alle
obergärigen Sude bis jetzt in deiner Woche durch (bei 20 Grad). Ausserdem
halten die Flaschen schon was aus - so leicht gibts keine Bomben
Entlüften is bei Kronkorken (ich verschließ meine Flachen auch immer so)
außerdem sowieso etwas schwierig Die wenigen Gushing-Flaschen, die ich hatte, waren
auf schlecht vermischte Speise zurückzuführen. Seitdem ich auf die Speise
umschlauche gibts auch das nichtmehr.
Das wird ein gutes Bier - wirst sehen
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Antwort 44 |
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Gast
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erstellt am: 17.9.2011 um 15:00 |
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Das hör ich gerne. Ich denke schon dass ich relativ gewissenhaft gearbeitet
habe. Und deswegen sind auch noch 2 Fragen aufgetaucht:
1. Beim ersten Mal wollte ich Alles richtig machen und hab die Flaschen
nicht nur ausgiebig gespült, sondern auch kurz in den Backofen getan. Ist
so ein Aufwand aber echt notwendig? Die Flaschen waren an sich absolut
sauber und ein paar Bakterien sollten dem (schon Alkohol enthaltendem)
Jungbier doch nicht schaden, oder?
2. Wie lange bleiben die Flaschen bei einem Weißbier zur Nachgärung bei
Zimmertemperatur (22-23°) und ab wann sollte ich sie in den Kühlschrank
stellen?
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2011 um 16:25 |
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Hey,
Zu 1.)
Im Backofen sterilisieren ist mMn vollkommen unnötig. Auch wenn ich nur
noch wenige Flaschen nutze, so spüle ich diese nur nach dem trinken sofort
gründlich aus und dann kurz vor dem befüllen noch einmal. Wenn ein
Flaschen-Bier mal komisch war, dann lags eher daran, das es unglaublich alt
war ...
Zur Sicherheit könntest du natürlich auch mit einer Reinigungslösung wie
Chemi Pro Oxi o.Ä. behandeln.
Oder du kaufst dir eine Sprühflasche und gibts in jede Flasche einen Schub
70%ige Alkohollösung, dann lebt auch nichts mehr.
Zu 2.)
Am sichersten kann man das nur beanworten, wenn man eine Flasche mit
Manometer (Druckkontrallflasche) verwendet. Sonst würde ich pauschal sagen
eine Woche Nachgärung sollte reichen. Aber einfach mal eine der Flaschen
vor der Kühlung öffnen und wenns "plöppt" wirds schon passen. Andererseits
muss ein Weissbier auch nicht unbedingt kalt gereift werden.
lg Dominic
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2011 um 16:36 |
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Zitat von Canaris, am 16.9.2011 um
21:28 | Na ihr seid ja lustig. Jetzt hab ich
richtig Angst um mein Bier.
Ich bin davon ausgegangen, dass eine Woche bei 22-24° und obergäriger Hefe
genug ist. Der Restextraktwert hat sich die letzten 3 Tage auch überhaupt
nicht mehr verändert. Nichtmal minimal. Und die Zugabe der Speise habe ich
ganz fein säuberlich mit dem Online-Speiserechner ausgerechnet. (Nicht ganz
5 Halbe resp. 2,5 Liter)
Ich werde das ganze natürlich genauestens beobachten. Läuft die CO2
Produktion ähnlich ab wie die HG? Also am Anfang ganz schnell und dann nur
noch ganz leicht? |
Flaschenbomben habe ich bislang noch nicht gehabt. Ich habe meistens auf
die Sepise umgeschlaucht und dann abgefüllt, wenn zwei Tage lang keine
Veränderung mehr zu sehen war und die Speise auf 5,5g/L CO2 (6,0g/L beim
Weizen) berechnet. Die beiden ersten Biere habe ich einzeln mit der
Einwegspritze gespeist. Das gab dann Überraschungsbiere, welche von Flasche
zu Flasche unterschiedlich stark karbonisierten, aber Flaschenbomben habe
ich bislang nicht zustanden gebracht.
Also locker machen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2011 um 17:41 |
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Hallo,
naja, ich wollte ja auch niemand angst machen. Nicht missverstehen: als
Schaumbombe bezeichnet man überkarbonisiertes Bier, das hat nicht
zwangsläufig was mit Glassplittern was zu tun! Wobei es auch hierzu
schon einige Berichte gab.
Wenn man kurzvergorenes (für mich nicht endvergorenes) Hausbräu lange
aufhebt und nicht in den ersten Wochen leert, wird man einen zunächst nur
lästigen, nicht unerheblichen Druckanstieg in den Flaschen beobachten.
Wenns schon passiert ist, kann man sich bei Bügelverschlussflaschen sehr
einfach behelfen. Mit Kronkorken sollte es zur Not auch gehen, keine Panik
also!
Ich bevorzuge auch aus Gründen der absolut unerreichten Bekömmlichkeit
ausgegorene und ausgereifte Biere, welche passend und zuverlässig gut
karbonisiert sind.
Bei Weizen ist ja ein Hefesatz gewünscht, aber bei fast allen anderen
strebt man meist Klarheit an, auch das wird durch ein Sedimentieren im
Ballon z.B. deutlich erleichtert. Dies gelingt narrensicher indem man aus-
und nachgären lässt. Für mich am einfachsten.
Ich finde, wir haben die Möglichkeit, durch Geduld uns von den
Industriebieren zu unterscheiden. Auch wenn man vorher immer schon mal am
Kasten nascht, so richtig gut sind die Hausbräus immer erst, wenn die
Charge leider fast all ist.
Man lernt jeden Tag hinzu. Aber jeder so, wie er es mag. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 26.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2011 um 20:44 |
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1. Geleerte Flaschen sofort nach Gebrauch ausspülen und vorm Abfüllen
nocheinmal kurz mit heißem Wasser ausspülen. So mach ich es immer - bis
jetzt hat es so super funktioniert. Ich hasse Flaschen spülen
und so is der Aufwand noch ziemlich gering.
2. Solange, wie die Hauptgärung gedauert hat - bei der gleichen Temperatur.
Dann müsste die Nachgärung auch sicher durch sein.
Prost, sweet
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Antwort 49 |
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