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Autor: Betreff: Mehltrübes Bier, was tun ?
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:04  
Moin :)

Im Rahmen meiner Experimente mit der Schrotung habe ich es zumindest bei einem der Sude erheblich übertrieben.

:puzz:

Das Jungbier ist lecker, weist alle Attribute eines leckeren Landbieres auf, ist aber milchig trüb.

Meine Hoffnung, das Mehl würde sich setzen und das Bier klar werden, werden nicht bestätigt. Inzwischen sind vier Wochen der HG vergangen, das Bier steht wie mit Vanille eingefärbte Milch (Bananenmilch) im Gärbehälter.

Wie seht Ihr das ?
Hab ich eine Chance, das Bier zu klären, oder bleibt es ein Mehltrübes.

Und wenn es ein Mehltrübes bleibt.... wirkt sich das auf die Haltbarkeit aus ?

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:16  
inzwischen sind vier Wochen der HG vergangen, das Bier steht wie mit Vanille eingefärbte Milch (Bananenmilch) im Gärbehälter.
Das versteh ich jetzt nicht ,hast du einen dursitigen Gärbehälter wo du ablssen kannst zum probieren ?
Antwort 1
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:18  
Nee ;)
Ich hab einen Deckel den ich abheben kann um mir das Ganze anzusehen ...

und nach all den Suden weiß ich, wie schön klar die Jungbiere nach 2 Wochen HG im Gärbehälter liegen. Das was ich in diesem Gärbehälter sehe, ist Milchtrüb.

Die Zwickelprobe bestätigt das dann. (Natürlich habe ich einen Auslaufhahn am Gärbehälter)

Greets Udo


[Editiert am 25.12.2012 um 17:19 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:20  
Das kann aber auch von deinem Hopfen kommen , das können aetherische Oele aus dem Hopfen sein ,stell es doch mal waermer ob es verschwindet ,wie beim Anis
Antwort 3
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:23  
aber udo ,was macht den dein Bier nach 2 Wochen HG in dem anderen Gärbehälter ? Drucklose NG ?
Antwort 4
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:25  
Nene, es steht bei durchschnittlich 20°C und es wäre schon seltsam, wenn Perle aus einer Charge, mit welcher ich bislang keine Probleme hatte, sich so auswirken würde.
Fakt ist, ich habe das Malz für diesen Sud so fein wie nie zuvor geschrotet und dabei die Grenze des Machbaren (für Hobbybrauer) überschritten.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt wirklich klare Vorderwürze und der Urheber der Wirkung ist zweifelsohne das Malzmehl.

Dessen war und bin ich mir durchaus bewusst. Es war halt ein Experiment.

Nu stellt sich also die Frage, ob ich das jemals klar bekommen kann.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:28  

Zitat von ilivisani, am 25.12.2012 um 17:23
aber udo ,was macht den dein Bier nach 2 Wochen HG in dem anderen Gärbehälter ? Drucklose NG ?


Nö, zur NG umgeschlaucht und dann abgefüllt :)

Das sind zwei Biere. Das eine im Fass in der HG, das andere - wie immer bei Experimenten - im normalen Gäreimer.

Und während das Mehltrübe noch immer im Gäreimer in der verlängerten HG steht, befindet sich im Gärfass schon wieder ein neuer Sud :)


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:28  
Und wenn du alles nochmal filterst und praktisch von vorne anfängst ? Ja bei 20 ° hat das nichts mit den ölen zu tun !
Antwort 7
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:31  
Irish moss wird wohl nur nach dem aufkochen was bringen. Trinke es halt so ;)


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:32  
Das ist der erste Punkt.

Ich habe drei Liter mehrfach durch eine Röhre d=12cm, gefüllt mit Baumwolltuch h=20cm laufen lassen.
Bei dem Baumwolltuch sollte man eigentlich einen Filtereffekt erwarten dürfen.

Fehlanzeige, das Bier bleibt trüb. Das Mehl ist augenscheinlich zu fein für den Filter.


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:33  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 25.12.2012 um 17:31
Irish moss wird wohl nur nach dem aufkochen was bringen. Trinke es halt so ;)


Fragt sich, wie lange es haltbar ist ? Hat der hohe Mehlanteil nachteilige Auswirkungen ?


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:43  
Ich hatte einmal so trübes Bier weil ich mein Malz mit dem Moerser zerkleinert habe ,welch arbeit ,dann habe ich meinen Panzerschlauch zum abläutern mit einer Tülle die ich aus einem feinem Küchenhandtuch genäht habe ummantelt und praktisch nochmal geläutert ,dann wars gut ,meine Hefe warauch flöten ,aber es wr erfolgreich.
Antwort 11
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:57  
ja und es gibt ja auch naturtrüben Brotdrunk ,der hält ja auch lange, also von daher ,das ist ja auch Mehl , oder ,
Antwort 12
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 18:01  
Hier ist immer die Rede von Mehl.
Ist das denn ein Blausud?
Anosnsten kann das auch eine Eiweißtrübung sein oder ganz einfach die Hefe.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 18:08  
Eiweisstrübung war mein 1 Gedanke ,aber das weiss er wohl besrimmt !
Antwort 14
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 18:11  
Hallo Udo,
im Kunze habe ich mal gelesen, dass bei trüber Läuterung frischere, süffigere Biere mit weniger "Alterungsstabilität"entstehen. Drum ist mir eine trübe Würze z.B.: beim Weißbier recht egal. Wie schmeckts denn? Kalte Lagerung bei ~ 0° kann vielleicht noch helfen.

Gruß
Peter
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 18:37  

Zitat:
Hier ist immer die Rede von Mehl.
Ist das denn ein Blausud?
Anosnsten kann das auch eine Eiweißtrübung sein oder ganz einfach die Hefe.

Stefan

Nö, kein Blausud, Stefan.
Und Eiweißtrub schließe ich - zumindest weitest gehend - aufgrund der derzeitigen Temperatur aus.
Fakt ist, dass ich noch nie sooo fein geschrotetes Malz verwendet habe und diese beiden Fakten - extremes Feinschroten und extreme Trübung - zusammen fallen. Und da ich beim Läutern auch wie schon gesagt, keinen wirklichen Klarlauf hatte, gehe ich von Malzmehl aus.

Zitat:
Hallo Udo,
im Kunze habe ich mal gelesen, dass bei trüber Läuterung frischere, süffigere Biere mit weniger "Alterungsstabilität"entstehen. Drum ist mir eine trübe Würze z.B.: beim Weißbier recht egal. Wie schmeckts denn? Kalte Lagerung bei ~ 0° kann vielleicht noch helfen.

Gruß
Peter


Weniger Alterungsstbilität.. aha.. das beantwortet eine meiner Kernfragen. Ich werd diesem lecker Bierchen also anscheinend keine Chance zur Reifung geben dürfen, sondern muss es recht bald trinken.
Und ja, es schmeckt lecker und fruchtig. Fruchtiger als erwartet übrigens.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 18:52  
Was hat denn Eiweißtrübung mit der Temperatur zu tun?
Die ist sehr zuverlässig bei jeder Temperatur immer vorhanden.
Ich kenne in Wien eine Gasthausbrauerei, die maischen in ihr untergäriges Zwickel immer einen Weizenanteil mit ein (was bei uns verboten wäre) und haben seither eine gewollte konstante Trübung.

Stefan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 19:15  
Klar bekommst du es, wenn es Malzmehl sein sollte, vermutlich mit Schönungsmitteln für die Weinherstellung.

Gruß Hotte
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 19:39  

Zitat von Boludo, am 25.12.2012 um 18:52
Was hat denn Eiweißtrübung mit der Temperatur zu tun?
Die ist sehr zuverlässig bei jeder Temperatur immer vorhanden.
Ich kenne in Wien eine Gasthausbrauerei, die maischen in ihr untergäriges Zwickel immer einen Weizenanteil mit ein (was bei uns verboten wäre) und haben seither eine gewollte konstante Trübung.

Stefan

Hmmmm Stefan....
ich dachte bei Eiweißtrub immer an Eiweiß-Ausfällung durch Hitze oder klassischen Kältetrub.
Dieser Aspekt ist mir wirklich neu :redhead:
Aber... die Tatsache, dass ich beim Läutern des Sudes niemals wirklichen Klarlauf hatte... ich denke, es ist wirklich das Mehl. Und zwar sehr extrem fein gemahlen.

Sei's drum.
Schönungsmittel fallen auf jeden Fall aus. Irgendeine spezielle, vom HB realisierbare, Filtermethode hätte ich mir noch gefallen lassen.
Es sind ja nur 10l, die werde ich schon noch überstehen, ehe es zu sehr altert ;)


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daKrueml
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 20:07  
Ich würde erstmal noch die Kaltreifung abwarten. Da klärt sich ja immer ne Menge Trub... vielleicht bringt es was.


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Grüße

Martin
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 20:29  
Ich tippe auf 3 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Infektion - wenn dein Bier seit vier Wochen mehr oder weniger offen rumdümpelt - ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dir was eingefangen hast, groß.

Möglichkeit 2: Du hast mit zuu heißem Nachgüssen geläutert - größer als 80 Grad. Dann fallen Trubstoffe noch mal aus. Aber das kann Stefan oder JanBR besser erklären.

Möglichkeit 3: Hefe: Ich hatte eine gleiche Milchbrühe mit den utergärigen Trockenhefen - seitdem nehme ich diese nicht mehr, sondern hole immer wieder frisch. Damit habe ich zwar nicht mehr die hier oftmals angepriesenen Geschmacksunterschiede, aber die waren im UG Bereich bei mir sowieso kaum schmeckbar.

IN jedem Fall - klar bringst du das kaum noch - wegtrinken - fertig.

Grüßele
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 21:31  

Zitat von Holger-Pohl, am 25.12.2012 um 20:29


IN jedem Fall - klar bringst du das kaum noch - wegtrinken - fertig.

Grüßele
Holger



Zu Befehl :)

@Stefan:
So sah gestern die Würze bei den ersten Litern aus. Ganz klar, trübe Vorderwürze.



Und exact SO sah die Würze beim besagten "Mehltrüben" selbst beim letzten Tropfen am Ende des Läuterns TROTZ Jodnormalität aus.
Ich weiß, Du hälst mich für beratungsresistent :redhead: aber glaube mir, nach 16 Monaten in diesem Forum weiß ich, ob ich es mir leisten kann, eine Frage zu publizieren, oder nochmal drüber nach zu denken ;)


[Editiert am 25.12.2012 um 22:18 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 22:33  

Zitat von Holger-Pohl, am 25.12.2012 um 20:29
Ich tippe auf 3 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Infektion - wenn dein Bier seit vier Wochen mehr oder weniger offen rumdümpelt - ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dir was eingefangen hast, groß.

Möglichkeit 2: Du hast mit zuu heißem Nachgüssen geläutert - größer als 80 Grad. Dann fallen Trubstoffe noch mal aus. Aber das kann Stefan oder JanBR besser erklären.

Möglichkeit 3: Hefe: Ich hatte eine gleiche Milchbrühe mit den utergärigen Trockenhefen - seitdem nehme ich diese nicht mehr, sondern hole immer wieder frisch. Damit habe ich zwar nicht mehr die hier oftmals angepriesenen Geschmacksunterschiede, aber die waren im UG Bereich bei mir sowieso kaum schmeckbar.


BTW:
Mein Bier ist niemals offen in der HG, sondern unterm Deckel mit Silikonschlauch im Wasserbecher. Also unter CO²-Atmosphäre und im eigenen Kosmos. Infektion eher ausgeschlossen.

Ich gehe bei den Hauptgüßen niemals über 78°C.

Obergärig bei 20-21°C mit der Danstar Munich Wheat vergoren.

Ich verweise auf meine Antwort an Stefan im letzten Post ;) ....

Ich hab schlicht zu fein und jenseits der Grenzen des mit meinem Läuterbleches Machbaren geschrotet und das ist die Quittung dafür.
Die befürchtete Läuterkatastrophe blieb aus. Statt dessen handelte ich mir ein Mehltrübes ein.

Greets Udo


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2012 um 00:15  
Na ja, wäre es Mehl (im Wortsinne), hättest Du eine Stärkekleistertübung und die Jodprobe wäre schwarzblau gewesen.
Da die Jodprobe in Ordnung war, kommt der Trub evt. von den Feinbestandteilen, die man als sog. "Teig" auf dem Treber auch sehen kann.
Dieser Trub zeigt keine Jodreaktion, läßt sich aber mit Hobbybrauermitteln nicht filtrieren.
Ich weiß nicht, woraus dieser Trub besteht, evt. sind es Cellulosebestandteile, ich habe im Narziß leider nichts dazu gefunden.
Im Endeffekt ist das aber nur ein "Schönheitsfehler" und ggf. setzt sich bei kalter Lagerung noch etwas davon ab.

Uwe
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