Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:04 |
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Moin
Im Rahmen meiner Experimente mit der Schrotung habe ich es zumindest bei
einem der Sude erheblich übertrieben.
Das Jungbier ist lecker, weist alle Attribute eines leckeren Landbieres
auf, ist aber milchig trüb.
Meine Hoffnung, das Mehl würde sich setzen und das Bier klar werden, werden
nicht bestätigt. Inzwischen sind vier Wochen der HG vergangen, das Bier
steht wie mit Vanille eingefärbte Milch (Bananenmilch) im Gärbehälter.
Wie seht Ihr das ?
Hab ich eine Chance, das Bier zu klären, oder bleibt es ein Mehltrübes.
Und wenn es ein Mehltrübes bleibt.... wirkt sich das auf die Haltbarkeit
aus ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:16 |
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inzwischen sind vier Wochen der HG vergangen, das Bier steht wie mit
Vanille eingefärbte Milch (Bananenmilch) im Gärbehälter.
Das versteh ich jetzt nicht ,hast du einen dursitigen Gärbehälter wo du
ablssen kannst zum probieren ?
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:18 |
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Nee
Ich hab einen Deckel den ich abheben kann um mir das Ganze anzusehen ...
und nach all den Suden weiß ich, wie schön klar die Jungbiere nach 2 Wochen
HG im Gärbehälter liegen. Das was ich in diesem Gärbehälter sehe, ist
Milchtrüb.
Die Zwickelprobe bestätigt das dann. (Natürlich habe ich einen Auslaufhahn
am Gärbehälter)
Greets Udo
[Editiert am 25.12.2012 um 17:19 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:20 |
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Das kann aber auch von deinem Hopfen kommen , das können aetherische Oele
aus dem Hopfen sein ,stell es doch mal waermer ob es verschwindet ,wie beim
Anis
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:23 |
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aber udo ,was macht den dein Bier nach 2 Wochen HG in dem anderen
Gärbehälter ? Drucklose NG ?
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:25 |
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Nene, es steht bei durchschnittlich 20°C und es wäre schon seltsam, wenn
Perle aus einer Charge, mit welcher ich bislang keine Probleme hatte, sich
so auswirken würde.
Fakt ist, ich habe das Malz für diesen Sud so fein wie nie zuvor geschrotet
und dabei die Grenze des Machbaren (für Hobbybrauer) überschritten.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt wirklich klare Vorderwürze und der Urheber
der Wirkung ist zweifelsohne das Malzmehl.
Dessen war und bin ich mir durchaus bewusst. Es war halt ein Experiment.
Nu stellt sich also die Frage, ob ich das jemals klar bekommen kann.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:28 |
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Nö, zur NG umgeschlaucht und dann abgefüllt
Das sind zwei Biere. Das eine im Fass in der HG, das andere - wie immer bei
Experimenten - im normalen Gäreimer.
Und während das Mehltrübe noch immer im Gäreimer in der verlängerten HG
steht, befindet sich im Gärfass schon wieder ein neuer Sud ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:28 |
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Und wenn du alles nochmal filterst und praktisch von vorne anfängst ? Ja
bei 20 ° hat das nichts mit den ölen zu tun !
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:31 |
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Irish moss wird wohl nur nach dem aufkochen was bringen. Trinke es halt so
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:32 |
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Das ist der erste Punkt.
Ich habe drei Liter mehrfach durch eine Röhre d=12cm, gefüllt mit
Baumwolltuch h=20cm laufen lassen.
Bei dem Baumwolltuch sollte man eigentlich einen Filtereffekt erwarten
dürfen.
Fehlanzeige, das Bier bleibt trüb. Das Mehl ist augenscheinlich zu fein für
den Filter. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:33 |
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:43 |
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Ich hatte einmal so trübes Bier weil ich mein Malz mit dem Moerser
zerkleinert habe ,welch arbeit ,dann habe ich meinen Panzerschlauch zum
abläutern mit einer Tülle die ich aus einem feinem Küchenhandtuch genäht
habe ummantelt und praktisch nochmal geläutert ,dann wars gut ,meine Hefe
warauch flöten ,aber es wr erfolgreich.
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:57 |
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ja und es gibt ja auch naturtrüben Brotdrunk ,der hält ja auch lange, also
von daher ,das ist ja auch Mehl , oder ,
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 18:01 |
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Hier ist immer die Rede von Mehl.
Ist das denn ein Blausud?
Anosnsten kann das auch eine Eiweißtrübung sein oder ganz einfach die
Hefe.
Stefan
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 18:08 |
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Eiweisstrübung war mein 1 Gedanke ,aber das weiss er wohl besrimmt !
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 18:11 |
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Hallo Udo,
im Kunze habe ich mal gelesen, dass bei trüber Läuterung frischere,
süffigere Biere mit weniger "Alterungsstabilität"entstehen. Drum ist mir
eine trübe Würze z.B.: beim Weißbier recht egal. Wie schmeckts denn? Kalte
Lagerung bei ~ 0° kann vielleicht noch helfen.
Gruß
Peter
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 18:37 |
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Zitat: | Hier ist immer die Rede
von Mehl.
Ist das denn ein Blausud?
Anosnsten kann das auch eine Eiweißtrübung sein oder ganz einfach die
Hefe.
Stefan |
Nö, kein Blausud, Stefan.
Und Eiweißtrub schließe ich - zumindest weitest gehend - aufgrund der
derzeitigen Temperatur aus.
Fakt ist, dass ich noch nie sooo fein geschrotetes Malz verwendet habe und
diese beiden Fakten - extremes Feinschroten und extreme Trübung - zusammen
fallen. Und da ich beim Läutern auch wie schon gesagt, keinen wirklichen
Klarlauf hatte, gehe ich von Malzmehl aus.
Zitat: | Hallo Udo,
im Kunze habe ich mal gelesen, dass bei trüber Läuterung frischere,
süffigere Biere mit weniger "Alterungsstabilität"entstehen. Drum ist mir
eine trübe Würze z.B.: beim Weißbier recht egal. Wie schmeckts denn? Kalte
Lagerung bei ~ 0° kann vielleicht noch helfen.
Gruß
Peter |
Weniger Alterungsstbilität.. aha.. das beantwortet eine meiner Kernfragen.
Ich werd diesem lecker Bierchen also anscheinend keine Chance zur Reifung
geben dürfen, sondern muss es recht bald trinken.
Und ja, es schmeckt lecker und fruchtig. Fruchtiger als erwartet übrigens. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 18:52 |
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Was hat denn Eiweißtrübung mit der Temperatur zu tun?
Die ist sehr zuverlässig bei jeder Temperatur immer vorhanden.
Ich kenne in Wien eine Gasthausbrauerei, die maischen in ihr untergäriges
Zwickel immer einen Weizenanteil mit ein (was bei uns verboten wäre) und
haben seither eine gewollte konstante Trübung.
Stefan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 19:15 |
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Klar bekommst du es, wenn es Malzmehl sein sollte, vermutlich mit
Schönungsmitteln für die Weinherstellung.
Gruß Hotte
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 19:39 |
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Zitat von Boludo, am 25.12.2012 um
18:52 | Was hat denn Eiweißtrübung mit der
Temperatur zu tun?
Die ist sehr zuverlässig bei jeder Temperatur immer vorhanden.
Ich kenne in Wien eine Gasthausbrauerei, die maischen in ihr untergäriges
Zwickel immer einen Weizenanteil mit ein (was bei uns verboten wäre) und
haben seither eine gewollte konstante Trübung.
Stefan |
Hmmmm Stefan....
ich dachte bei Eiweißtrub immer an Eiweiß-Ausfällung durch Hitze oder
klassischen Kältetrub.
Dieser Aspekt ist mir wirklich neu
Aber... die Tatsache, dass ich beim Läutern des Sudes niemals wirklichen
Klarlauf hatte... ich denke, es ist wirklich das Mehl. Und zwar sehr extrem
fein gemahlen.
Sei's drum.
Schönungsmittel fallen auf jeden Fall aus. Irgendeine spezielle, vom HB
realisierbare, Filtermethode hätte ich mir noch gefallen lassen.
Es sind ja nur 10l, die werde ich schon noch überstehen, ehe es zu sehr
altert ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 20:07 |
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Ich würde erstmal noch die Kaltreifung abwarten. Da klärt sich ja immer ne
Menge Trub... vielleicht bringt es was.
____________________ Grüße
Martin
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 20:29 |
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Ich tippe auf 3 Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Infektion - wenn dein Bier seit vier Wochen mehr oder
weniger offen rumdümpelt - ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dir was
eingefangen hast, groß.
Möglichkeit 2: Du hast mit zuu heißem Nachgüssen geläutert - größer als 80
Grad. Dann fallen Trubstoffe noch mal aus. Aber das kann Stefan oder JanBR
besser erklären.
Möglichkeit 3: Hefe: Ich hatte eine gleiche Milchbrühe mit den utergärigen
Trockenhefen - seitdem nehme ich diese nicht mehr, sondern hole immer
wieder frisch. Damit habe ich zwar nicht mehr die hier oftmals
angepriesenen Geschmacksunterschiede, aber die waren im UG Bereich bei mir
sowieso kaum schmeckbar.
IN jedem Fall - klar bringst du das kaum noch - wegtrinken - fertig.
Grüßele
Holger
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 21:31 |
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Zu Befehl
@Stefan:
So sah gestern die Würze bei den ersten Litern aus. Ganz klar, trübe
Vorderwürze.
Und exact SO sah die Würze beim besagten "Mehltrüben" selbst beim letzten
Tropfen am Ende des Läuterns TROTZ Jodnormalität aus.
Ich weiß, Du hälst mich für beratungsresistent aber glaube mir, nach 16 Monaten in diesem Forum
weiß ich, ob ich es mir leisten kann, eine Frage zu publizieren, oder
nochmal drüber nach zu denken
[Editiert am 25.12.2012 um 22:18 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 22:33 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 25.12.2012 um
20:29 | Ich tippe auf 3 Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Infektion - wenn dein Bier seit vier Wochen mehr oder
weniger offen rumdümpelt - ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dir was
eingefangen hast, groß.
Möglichkeit 2: Du hast mit zuu heißem Nachgüssen geläutert - größer als 80
Grad. Dann fallen Trubstoffe noch mal aus. Aber das kann Stefan oder JanBR
besser erklären.
Möglichkeit 3: Hefe: Ich hatte eine gleiche Milchbrühe mit den utergärigen
Trockenhefen - seitdem nehme ich diese nicht mehr, sondern hole immer
wieder frisch. Damit habe ich zwar nicht mehr die hier oftmals
angepriesenen Geschmacksunterschiede, aber die waren im UG Bereich bei mir
sowieso kaum schmeckbar.
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BTW:
Mein Bier ist niemals offen in der HG, sondern unterm Deckel mit
Silikonschlauch im Wasserbecher. Also unter CO²-Atmosphäre und im eigenen
Kosmos. Infektion eher ausgeschlossen.
Ich gehe bei den Hauptgüßen niemals über 78°C.
Obergärig bei 20-21°C mit der Danstar Munich Wheat vergoren.
Ich verweise auf meine Antwort an Stefan im letzten Post
....
Ich hab schlicht zu fein und jenseits der Grenzen des mit meinem
Läuterbleches Machbaren geschrotet und das ist die Quittung dafür.
Die befürchtete Läuterkatastrophe blieb aus. Statt dessen
handelte ich mir ein Mehltrübes ein.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.12.2012 um 00:15 |
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Na ja, wäre es Mehl (im Wortsinne), hättest Du eine
Stärkekleistertübung und die Jodprobe wäre schwarzblau gewesen.
Da die Jodprobe in Ordnung war, kommt der Trub evt. von den
Feinbestandteilen, die man als sog. "Teig" auf dem Treber auch sehen
kann.
Dieser Trub zeigt keine Jodreaktion, läßt sich aber mit Hobbybrauermitteln
nicht filtrieren.
Ich weiß nicht, woraus dieser Trub besteht, evt. sind es
Cellulosebestandteile, ich habe im Narziß leider nichts dazu gefunden.
Im Endeffekt ist das aber nur ein "Schönheitsfehler" und ggf. setzt sich
bei kalter Lagerung noch etwas davon ab.
Uwe
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Antwort 24 |
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