Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 20:07 |
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Tja, das sind die Fragen die ich nicht beantworten kann, ich denke aber
sinnvoller ist es entweder mit weniger Platten zu filtern oder eben eine
größere Menge und die Teile nur 1 Mal verwenden.
Auch stelle ich mir die Frage über die desinfektion, lt. Anleitung halten
die Teile nur 50 Grad aus, Heißwasserspülung ist nicht.
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Antwort 75 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 20:13 |
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Holger, du hast ja schon mit schichtenfilter gearbeitet, wie ist es dir
gegangen? Warum hast du verworfen?
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Antwort 76 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 21:05 |
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Also man kann und aus Kostengründen sollte man auch die Schichten solange
verwenden bis nichts mehr durchgeht. Praktisch bedeutet das aber, dass die
Schichten zwischen den Filtrationen mit Heisswasser (85°C) gespült werden
müssen. Die Papierschichten halten das locker aus, die Plastikplatten
anscheinend nicht. Deshalb wäre Edelstahl die erste Wahl. Wie auch immer,
mit > 60°C würde man wenigstens die Hefen platt machen. Falls Du den
Filter mit Heisswasser spülst, vergiss nicht ihn etwas aufzumachen weil
sich das Material bei Hitze ausdehnt.
Gruß
Michael
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Antwort 77 |
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.12.2012 um 22:05 |
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Auseinanderbauen, spülen und wieder zusammenbauen geht nicht?
Prost. klaus ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 78 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 22:51 |
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Hallo alle Filterfreunde und Filterinteressierte.
Also erstens: Ich habe zwei erfolglose Versuche mit Kartuschenfiltern
hinter mir. Den letzten habe ich mit Bildern dokumentiert. Näheres per PM
warum ich ihn hier nicht einstellen möchte.
Der Schichtenfilter wäre jetzt meine Alternative "c" gewesen. Allerdings
nicht dieser hier, der meiner Meinung nach für meine Zwecke mit 100 Liter
zu klein wäre, sondern als der Jolly Schichtenfilter 20 x 20
z.B. HIER DER JOLLY - Schnellsuche bei Gockel. Habe
International noch nicht den günstigsten Anbieter gefunden.
Der Schichtenfilter hat 20 x 20 cm Filterplatten, während der hier gezeigte
"nur" 20 x 10 hat. Was jetzt ausreicht weiß ich nicht. Dieser Jolly hätte
um die 800 Euronen gekostet, was ungefähr das 2,5 fache von dieser Version
wäre. Daher habe ich bisher auch nicht!!! einen Schichtenfilter
ausprobiert.
Für DIESEN Jolly hätten die Filterplatten im Paket an die 25 Euro gekostet,
pro Pack.
Allerdings muss ich sagen, dass die Biere von mir wesentlich blanker nach
der Lagerung sind, wie die hier gezeigten. Meine Biere sehen ungefähr so
aus wie der Filterversuch bei 3 ym. Weizen wie bei 10 ym (aber wer filtert
schon Weizen)
Daher wäre für mich nur die letzte Filterplattenvariante wichtig. Wenn ich
jetzt richtig gelesen habe, dass diese letzte "Fein" Filtration bei einem
19 l KEG schon rund 20 Minuten gedauert hat, würde das für mich bedeuten,
dass ich bei 100 Liter wohl mit der fünffachen Zeit rechnen muss. Also an
die 90 Minuten. Die Frage, die sich dann mir stellt, ist, ob das der Filter
überhaupt schafft. Fragen über Fragen, die mir aber hier keiner beantworten
kann. Also warte ich die weiteren Ergebnisse ab.
Zur Frage der Filterscheiben: Wegwerfen und pro Filtergang neue kaufen
(müssen) Auch das war ein Punkt, warum ich die Schichtenfilterei erst Mal
auf Eis gelegt habe, da dies erst Mal wieder Mehrkosten von rund 25 Euro
pro Sud bedeuten würde. (im Falle vom Jolly 20 x 20)
So denn - werde an den Feiertagen hier gerne weiterlesen - jetzt ist aber
erst Mal Sendepause
Grüßele und Frohes Fest
Holger ____________________
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Antwort 79 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 23:09 |
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Bei 100 liter ist doch Kieselgur sehr hilfreich .
Sonst ist die sache nach 40 liter dicht und geht da auch mit 6 bar nichts
mehr durch.
Ich kann Holger nicht weiterhelfen da ich keine 100 liter zu filtrieren
habe. Zitat: | Auch stelle ich mir die
Frage über die desinfektion, lt. Anleitung halten die Teile nur 50 Grad
aus, Heißwasserspülung ist nicht. |
Ich denke der Lebensdauer solch eines Plastikteil ist ein guter Grund so
eins nicht zu kaufen.
B. ____________________ Prost! B.
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Antwort 80 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 08:19 |
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Das gefilterte Bier ist wurde mit der S33 vergoren, und die Rohprobe ist
das erste was aus dem Faß rauskam nach dem Transport vom 1 Stock in den
Keller..
Darum sehr Trüb, normal hab ich auch klarere Biere.
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Antwort 81 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 09:09 |
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Zitat von Biertester, am 23.12.2012 um
13:17 | Sieht gut aus ! Und das ohne
Kieselgur.
Schade das zwischen Pumpe und Filter ein Manometer fehlt .
Die Filterschichten stehen also in Reihe oder?
Kannste ein Foto vom zerlegten Filter einstellen?
Interessant ist festzustellen ob das ganze stabil genug ist bei höhere
Druck oder dann leckt.
Sind die äußere weisse Druckplatten aus Kunststoff?
B.
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Also die äußeren weißen Druckplatten sind am Metall und Lackiert. (man muß
auch mit ganz schön schmackes anziehen damit es (annähernd) dicht wird.
So sehen die Filterhalter aus:
Die Filter stehen Paralell, damit meine ich das das Bier nur 1 Platte
passieren muß bis es wieder zum Auslass kommt, darum kann man auch nur 1
Stärke filtierien.
Hier die 3ym nach Benutzung:
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Antwort 82 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 11:27 |
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Hallo,
auch ich hab schon einmal Bier filtriert. Hab mir vor vielen Jahren diese
Schichtenfilter Filtrieranlage zum Metfiltrieren gekauft. (Da Met ~150g/L
Restzucker hat muss die Hefe vollständig rausfiltiert werden.) 20 Platten
zu 20cm x 20cm. Im heurigen Sommer hab ich mal Bier gefiltert.
50 Liter 3NC Kegs. Filteranlage hat 3/4 Zoll Schläuche, hab mir da mit
Gardenakupplungen und meinen NC Waschkupplungen geholfen. Wie üblich Karton
Filter mit der rauhen Seite auf die unfiltrierte einbauen, hab nur 10 Stk
verwendet, danach mit Wasserstoffperoxydlösung entkeimen, 3 Stunden wirken
lassen, mit Wasser spülen und keine "Luftblase" reinlassen.
Damit nichts aufschäumt muss das ganze unter Gegendruck sein.
Ziel Keg mit 2 bar CO² vorgespannt.
Die schwarzen Kegventile (out) der beiden Kegs über die Filteranlage
verbunden. Dei beiden grauen Kegventile (in) über einen Schlauch
verbunden.
Somit habe ich ~2bar Druck in beiden Kegs und kann die Schaumbildung
vermeiden.
Am Beginn und Ende des Filterns habe ich das Bier Wasser Gemisch
weggegeben. Sind nur ein paar Liter Filterverlust.
Filtriertes Bier hält sich länger, hab es nicht bemerkt, war vorher leer
getrunken.
War ein ziemlicher Aufwand, würde es so nicht mehr machen!
Die ganze Filteranlage reinigen, 3 Kegs voll Schmodder und viel Co²
verbraucht.
Und die Fiterschichten kosten mehr als das Malz und der Hopfen zusammen.
Falls ich wieder mal filtriertes Bier will mach ich es anders:
Nach der Hauptgärung filtere ich das Bier in die Kegs und karboniere mit
Co².
Dabei brauche keine passenden Keg Anschlüsse.
Erspare mir einmal Keg reinigen ud benötige beim Keg füllen keinen
Höhenunterschied. Co² benötige ich gefühlsmässig auch nicht mehr. .....mit
dem Reinheitsgebot hab ich es nicht so.
Vielleicht hilft mein Bericht so manchen weiter.
Zu den Filterschichten, ich hab sie noch nie mehrmals verwendet, kenne auch
keinen Winzer der Schichten mehrmals verwendet. Wenn über 1,5 bar
Druckunterschied anliegt dann lassen die neuen schon Hefe durch.
LG Manfred
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Antwort 83 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 11:46 |
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Ja! Der gefällt mir schon besser ! Aber der wird auch viel teurer sein ,
dafür was fürs Leben!
Dann nur 2 platten rein ( oder 4 -6 bei 100 liter) und Kieselgur verwenden
.
Danke für die Foto's !
Bei die weisse Endplatten hätte ich mindestens VA erwartet .
B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 84 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 12:22 |
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Hallo,
bei Schichtenfilter Kieselgur verwenden?
Das hör ich jetzt zum ersten mal, das soll gehen? Kieselgurfilter haben
eine Filterfläche von einigen m².
4 Filterschichten 20 cm x 20 cm = 0,16 m². Die setzt es ja im nu zu. Hab
noch nie von einem Winzer gehört, dass die Filterleistung von
Schichtenfiltern mit Kieselgur erhöht werden kann.
Bei meinen Schichtenfilter mit nur 4 Filterplatten läuft alles so langsam
durch, da hab ich Angst das das Bier in der Pumpe so warm wird das es
aufschäumt.
LG Manfred
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Antwort 85 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 13:35 |
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Doch das geht prima! Genauso wie ich mit dem Wasserfilter gemacht hab oben
in diesen Tröt
Dabei kan man dann auch EK Filterschichten nehmen .
Edit sagt : weiss nicht was Winzer machen.
B.
[Editiert am 24.12.2012 um 13:41 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 86 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 13:36 |
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@Schlupfer: So meinte ich das bei Antwort 46
Zitat von flinsstone, am 24.12.2012 um
11:27 |
Falls ich wieder mal filtriertes Bier will mach ich es anders:
Nach der Hauptgärung filtere ich das Bier in die Kegs und karboniere mit
Co².
Dabei brauche keine passenden Keg Anschlüsse.
Erspare mir einmal Keg reinigen ud benötige beim Keg füllen keinen
Höhenunterschied. Co² benötige ich gefühlsmässig auch nicht mehr. .....mit
dem Reinheitsgebot hab ich es nicht so.
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Klar, dieser Filter ist natürlich ne andere Liga.
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Antwort 87 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 21:54 |
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@ Flinsstone:
Das sieht doch wie mein genannter Jolly-Filter aus, oder?
Deine Vorgehensweise ist genau die, die ich geplant hatte. Leider bin ich
kein Fan von diesem Aufkarbonisieren (naja, sagen wir lieber: Was der Bauer
nicht kennt, frisst er nicht) Aber das hört sich doch gut an.
Schätze, der liegt neu bei 900 Euro mit Pumpe.
Grüßele
Holger
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Antwort 88 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 23:42 |
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Genau das Aufcarbonisieren bin ich auch von runter und gäre nach . Mit
Zucker oer Speise.
Wegen dem " Mundgefühl" CO2 verbrauch und Schaum.
Dieser 1,2 bar muss der Filter sowieso abkönnen
Patronenfilter lecken auch nicht , ein kleiner Vorteil.
900 Euronen für ein Schichtenfilter stehen nicht auf meinem Plan , dann
eher ein Druckfähigen ZKG. Da bin ich mit 2 Firmen dran , dann Aushefen und
Lagern / Sedimentieren , alles unter Druck, schluss mit nachgären.eilig ist
das alles nicht , nach erst gut ein halbes jahr Hobbybrauen
B.
[Editiert am 24.12.2012 um 23:53 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 89 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 11:17 |
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@Holger-Pohl
Ja die Filteranlage ist nicht ganz billig, dafür kann man's für einiges
nehmen. Bei mir wird damit viel Met und Most filtriert. Heuer hab ich mir
die Ernte von einem Weingarten gekauft, da hab ich vor kurzen 25 Hektoliter
Wein damit fitriert. Da war die Anlage leicht überfordert. Wenn man schaut
das kaum Hefe mit rein kommt dann gehen so um die 300 Liter durch den
Filter 20 Platten 0,8m² Filterfläche. Und dann kannst neue Filterplatten
reingeben.
Wenn du weniger Platten reingibst dann läuft es langsamer und verstopft
früher.
Zu meiner Vorgehensweise bei meinem Bier, ein bisserl wäre es schon noch zu
optimieren. Ich hab damals das Bier nicht extra auf 0°C gekühlt meines
hatte um die 8°C. Dadurch musste ich mit 2bar CO² vorspannen um
Schaumbildung zu vermeiden. Außerdem war mein Bier in 19L Kegs dadurch
musste ich wenn einer leer war auf den nächsten wechseln. So kamen auch
wieder Luftblasen in die Saugleitung = Schaumbildung.
Nachdem ich nicht im ZKG druckvergäre sondern Plastikfass und NC-Keg wäre
das Filtern vom Kunststofffass in den NC-Keg und amerikanisch C0² dazu
einfacher.
LG Manfred
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Antwort 90 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 13:25 |
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@ Flinsstone:
Vielen Dank für deine Antwort. "Und führe mich nicht in Versuchung....."
Wie gesagt, ich bin ein Freund von Filtriertem Bier, wobei ich auch gerne
mal ein UNfiltirertes trinke. Aber leider fällt mir meist der gallige
Geschmack bei unfiltirertem Bier häufig negativ auf. Ich bin dann wirklich
kein Glas runter. Besonders schlimm empfinde ich dies auch bei vieln
kaufbaren Kellerbieren. Mönchshof z.B. fällt mir da spontan ein. Eines der
wenigen Biere, dass ich aus meinem Adventskalender gleich weitergegeben
habe.
Da ich eine gute Lagerung und Gärung habe, ist meine Trübung recht wenig,
trotzdem komme ich an einen feinen hellen Geschmack nicht ran. Ja, ich weiß
auch, dass für viele hier der Sinn eben nicht darin besteht, ein solches
oft verschrieenes Industriebier nachzubrauen - aber das ist Ansichtssache
und nicht wert, hier wieder ellenlang diskutiert zu werden.
Persönliche Frage - gerne auch per PM: Ist das der Jolly20 und wo hast du
ihn erworben?
Deine Angabe, dass du damit auch 300 Liter schaffst - lässt mich frohlocken
und meine Frau erschauern?!?
Ich hätte 2 x 100 Liter bei einem Filtervorgang: Meist 100 Liter hell und
100 Liter bernstein oder dunkel.
Nach alter Väter Sitte hätte ich zuerst das helle durchgejagt und dann das
Dunkle. Das "Zwischensegment" wäre für den Eimer.
Dann würde allerdings der Filter wieder 2 Monate stehen - heißt neue
Filterplatten wären Pflicht.
Interessant wäre es auch, so ein Teil irgendwie in der Gegend als
"Kommun-Gemeinschaftsfilter" zu kaufen, aber wer wäre hier wieder dran
interessiert.
(Evtl 4 Parteien à 200 Euro - dann hätten wir das Gerät. Verbrauchsmittel
nicht mit gerechnet)
Mich würde jetzt noch der Geschmackstest interessieren, denn eines
ist auch klar, dass man sicherlich ein Rezept etwas "übertreiben" muss,
wenn man weiß, dass man filtriert.
Achja!!! Seufz das wird schon irgendwann.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 91 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 13:47 |
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Hallo Holger,
meine Filteranlage ist schon ~20 Jahre alt, weiß wirklich nicht mehr den
Preis.....waren noch Schillinge. Ob das Jolly oder ein anderes Fabrikat?
Hab es damals im Lagerhaus in Langenlois gekauft. Lagerhäuser in
Weinanbaugebieten sind sehr gut sortiert, kennen sich gut aus und haben
unter anderem ein Labor zur Bestimmung von Restzucker oder Alkohol von Wein
oder anderem. Filterschichten sollten jedes mal neu kommen. Möglicherweise
findest irgendwo etwas gebrauchtes. Es expandieren einige Winzer oder hören
auf, da gibt es schon gebrauchtes. Sehr oft sind
Pumpe und Filter getrennt.
LG Manfred
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Antwort 92 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 20:30 |
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So. Tut mir leid das ich das Thema nochmal aufrolle.
Heute habe ich es gewagt, d.H. ich habe 30 Liter feinstes handgebrautes
Bier für einen weiteren Filtrationsversuch riskiert.
30 Liter Kölsch in 2 Kegs,
Wieder habe ich 5 Filterschichten verwendet, weil ich die Standzeit
austesten wollte + das ganze System bei 0 Grad Biertemperatur auf 0,7 bar
vorgespannt.
Aufgrund des ersten versuches habe ich diesmal auf die 10ym filtrierung
verzichtet und nur mit 3 und 0,7 ym Filtriert.
Bei diesem Versuch betragen die Filterkosten 6,6 euro für 30 Liter, wobei
ich die Standzeit noch nicht ausgereizt habe.
Das Bier ist aus 100%Pima und sehr hell.
Ich persönlich finde (steinigt mich nicht) das Gerät für den Hobbyeinsatz
durchaus für geeignet.
Ein Pumpenupdate mit hitzebeständigen Dichtungen ist lt. der Erstinfo von
Fa. Peters möglich, dann wäre Heißspülen möglich und gleizeitig hätte man
ne Würzepumpe obendrauf.
Filter waschen und wiederverwenden halte ich nicht für nötig.
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Antwort 93 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 20:30 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 21:53 |
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Hallo HansBauer,
also ERST A MOL: Es muss dir überhaupt nicht leid tun, dass du den Tröt
wieder aufrollst, denn es gibt hier genügend die heißbegierig auf die
neusten Versuche warten. Ich z.B.
Zweitens: Hast du erst durch die gröbere und dann noch mal die feinere
gefilterte oder hast du zwei Chargen gemacht?
Wie ist denn jetzt der Geschmack des wirklich blank filtrierten im
Vergleich zum unfiltrierten?? (HEchel und auf die Antwort wart!!)
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 95 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 22:33 |
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Hallo Hansbauer,
vielen Dank für Deinen Beitrag und das gefilterte ist wirklich super
klar.
Wie Holger bin ich auch an einem 'unparteiischen' Geschmackstest
interessiert. Mach mal die Augen zu und laß uns wissen was Dein Eindruck
ist.
Ich muß sagen, das ich Pils und Kölsch auch ohne Filtern in diese Klarheit
bekomme, es bedarf nur der richtigen Temperatur und dreimaligem Umdrücken,
das ist aber bedeuten billiger wie dieser ganze Filterkram mit seinen
Verlusten. Man muß nur ein oder zwei Sude reserve brauen.
Versteht mich richtig, ich hab nichts gegen das Filtern!
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 96 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2012 um 07:41 |
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Heute Abend kommt mein Schwager. Wir werden fleissig verkosten, einige
Seidel habe ich ans Referenz trub abgefüllt.
@biermann:du bekommst dein bier so klar? Wie ist die Strategie? Welche Hefe
hast du im Kölsch?
Lg
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Antwort 97 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2013 um 13:34 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 30.12.2012 um
21:53 | Hallo HansBauer,
Hast du erst durch die gröbere und dann noch mal die feinere gefilterte
oder hast du zwei Chargen gemacht?
Wie ist denn jetzt der Geschmack des wirklich blank filtrierten im
Vergleich zum unfiltrierten?? (HEchel und auf die Antwort wart!!)
Beste Grüße
Holger |
Ich habe das gesamte Bier erst durch den 3ym Filter durchgepumpt und dann
das gesamte Bier (ohne die Fässer nochmal zu waschen!) durch den 0,7my
Filter durchgelassen. Serielles Filtern ist mit diesem FIlter nicht
möglich.
So und jetzt zum entscheidenden Punkt. Gestern waren Freunde von mir da und
da wurden das Bier verkostet. Das Bier ist aus 100%Pima und ausschliesslich
mit Spalter Select auf 30 IBU gehopft. 60 min Maltoserast, Hefe Nottingham
Ale.
Die Optik spricht schon mal für sich.
Ab Beginn starteten wir mit einer Blindverkostung.
Welchen Filtriert und welches unfiltriert war konnten alle erkennen.
Das unfiltrierte ist viel voller im Geschmack und "weicher" im Mund.
Das Filtrierte glänzte mit ganz klar schmeckbarem leckerem Hopfengeschmack.
Klar ist, das das Filtrierte Bier die Hosen runterläßt. Geschmacksfehler
(in diesem Fall zum Glück nicht, aber beim ersten Versuch schon) werde ganz
klar erschmeckbar, da das Trübe doch sehr viel Geschmack mitbringt der auch
mal war überdecken kann.
Beide Varianten haben etwas für sich. Dieser Biertyp gefällt zumindest uns
filtriert besser.
Meine Persönliche subjektive Meinung das Filterpapier zu schmecken wurde
von den anderen nicht bestätigt.
Meine bessere Hälfte meinte beim Filtrierten, das man nie auf die Idee
kommen würde das es selbstgebraut ist. Diese Aussage kann man Auffassen wie
man will...
Ich empfinde diese Aussage einfach als Kompliment.
Was ist auch schön finde ist, ich kann das Bier jedem hinstellen ohne einen
Roman darüber erzählen zu müssen warum das trüb ist, das es Selbstgemacht
ist, wonach es schmeckt und wie gesund es ist. Es trifft einfach den
Mainstream.
Was ich auch dazusagen muß ist, so richtig klaren Bier habe ich nie
hinbekommen mit den normalen Methoden, warum weiß ich nicht.
Was ich noch sagen will: Ich hatte Filtrieren eigentlich nicht vor, wer
aber diesen Treat ganz durchliest erfährt wie es zugegangen ist das ich
jetzt einige Fässer Filtriertes Homebrew zuhause habe.
So ist es eben gelaufen, mir gefällt diese Variante gut, und das Domquell
Kölsch das ich demnächst brauen werde wird vorraussichtlich ebenfalls durch
den Filter laufen.
Bei 38 Litern 0,173€ Variable Kosten des Filterpapiers, das ist für mich
verkraftbar.
PS.. Sorry ich bin eine Niete im Geschmack beschreiben..
PPS: Ich habe überlegt ein eigenes Thema zu eröffnen da diese Diskussion ja
eigentlich von 1 - 2 hl handelt, habe es dann aber bleiben gelassen, weil
hier dann die ganze Geschichte komplett ist.
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Antwort 98 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2013 um 16:35 |
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Hallo HansBauer,
vielen Dank für den Filtertest. Das sind brauchbare Infos und auch Dein
Fazit finde ich schlüssig
Michael
Edit: @HansBauer: Eine Frage habe ich doch noch. Wie waren die
Druckverläufe bei der Filtration und könnte man auf die Pumpe verzichten
und nur mit entsprechendem Vordruck (CO2 auf Unfiltratfass) arbeiten?
[Editiert am 1.1.2013 um 16:51 von Schlupfer]
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Antwort 99 |
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