Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 4 von 6   «  2  3  4  5  6  »     
Autor: Betreff: Filtration
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 20:07  
Tja, das sind die Fragen die ich nicht beantworten kann, ich denke aber sinnvoller ist es entweder mit weniger Platten zu filtern oder eben eine größere Menge und die Teile nur 1 Mal verwenden.

Auch stelle ich mir die Frage über die desinfektion, lt. Anleitung halten die Teile nur 50 Grad aus, Heißwasserspülung ist nicht.
Profil anzeigen Antwort 75
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 20:13  
Holger, du hast ja schon mit schichtenfilter gearbeitet, wie ist es dir gegangen? Warum hast du verworfen?
Profil anzeigen Antwort 76
Posting Freak
Posting Freak

Schlupfer
Beiträge: 1002
Registriert: 27.7.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 21:05  
Also man kann und aus Kostengründen sollte man auch die Schichten solange verwenden bis nichts mehr durchgeht. Praktisch bedeutet das aber, dass die Schichten zwischen den Filtrationen mit Heisswasser (85°C) gespült werden müssen. Die Papierschichten halten das locker aus, die Plastikplatten anscheinend nicht. Deshalb wäre Edelstahl die erste Wahl. Wie auch immer, mit > 60°C würde man wenigstens die Hefen platt machen. Falls Du den Filter mit Heisswasser spülst, vergiss nicht ihn etwas aufzumachen weil sich das Material bei Hitze ausdehnt.
Gruß
Michael
Profil anzeigen Antwort 77
Posting Freak
Posting Freak

kalausr
Beiträge: 999
Registriert: 13.4.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 22:05  
Auseinanderbauen, spülen und wieder zusammenbauen geht nicht?

Prost. klaus


____________________
Ach, wie schön ists beim Bier.
:)
Profil anzeigen Antwort 78
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 22:51  
Hallo alle Filterfreunde und Filterinteressierte.

Also erstens: Ich habe zwei erfolglose Versuche mit Kartuschenfiltern hinter mir. Den letzten habe ich mit Bildern dokumentiert. Näheres per PM warum ich ihn hier nicht einstellen möchte.

Der Schichtenfilter wäre jetzt meine Alternative "c" gewesen. Allerdings nicht dieser hier, der meiner Meinung nach für meine Zwecke mit 100 Liter zu klein wäre, sondern als der Jolly Schichtenfilter 20 x 20

z.B. HIER DER JOLLY - Schnellsuche bei Gockel. Habe International noch nicht den günstigsten Anbieter gefunden.

Der Schichtenfilter hat 20 x 20 cm Filterplatten, während der hier gezeigte "nur" 20 x 10 hat. Was jetzt ausreicht weiß ich nicht. Dieser Jolly hätte um die 800 Euronen gekostet, was ungefähr das 2,5 fache von dieser Version wäre. Daher habe ich bisher auch nicht!!! einen Schichtenfilter ausprobiert.

Für DIESEN Jolly hätten die Filterplatten im Paket an die 25 Euro gekostet, pro Pack.

Allerdings muss ich sagen, dass die Biere von mir wesentlich blanker nach der Lagerung sind, wie die hier gezeigten. Meine Biere sehen ungefähr so aus wie der Filterversuch bei 3 ym. Weizen wie bei 10 ym (aber wer filtert schon Weizen)

Daher wäre für mich nur die letzte Filterplattenvariante wichtig. Wenn ich jetzt richtig gelesen habe, dass diese letzte "Fein" Filtration bei einem 19 l KEG schon rund 20 Minuten gedauert hat, würde das für mich bedeuten, dass ich bei 100 Liter wohl mit der fünffachen Zeit rechnen muss. Also an die 90 Minuten. Die Frage, die sich dann mir stellt, ist, ob das der Filter überhaupt schafft. Fragen über Fragen, die mir aber hier keiner beantworten kann. Also warte ich die weiteren Ergebnisse ab.

Zur Frage der Filterscheiben: Wegwerfen und pro Filtergang neue kaufen (müssen) Auch das war ein Punkt, warum ich die Schichtenfilterei erst Mal auf Eis gelegt habe, da dies erst Mal wieder Mehrkosten von rund 25 Euro pro Sud bedeuten würde. (im Falle vom Jolly 20 x 20)

So denn - werde an den Feiertagen hier gerne weiterlesen - jetzt ist aber erst Mal Sendepause

Grüßele und Frohes Fest
Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 79
Posting Freak
Posting Freak

Biertester
Beiträge: 1425
Registriert: 22.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 23:09  
Bei 100 liter ist doch Kieselgur sehr hilfreich .
Sonst ist die sache nach 40 liter dicht und geht da auch mit 6 bar nichts mehr durch.
Ich kann Holger nicht weiterhelfen da ich keine 100 liter zu filtrieren habe.
Zitat:
Auch stelle ich mir die Frage über die desinfektion, lt. Anleitung halten die Teile nur 50 Grad aus, Heißwasserspülung ist nicht.


Ich denke der Lebensdauer solch eines Plastikteil ist ein guter Grund so eins nicht zu kaufen.
B.


____________________
Prost! B.
Profil anzeigen Antwort 80
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 08:19  
Das gefilterte Bier ist wurde mit der S33 vergoren, und die Rohprobe ist das erste was aus dem Faß rauskam nach dem Transport vom 1 Stock in den Keller..

Darum sehr Trüb, normal hab ich auch klarere Biere.
Profil anzeigen Antwort 81
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 09:09  

Zitat von Biertester, am 23.12.2012 um 13:17
Sieht gut aus ! Und das ohne Kieselgur.
Schade das zwischen Pumpe und Filter ein Manometer fehlt .
Die Filterschichten stehen also in Reihe oder?
Kannste ein Foto vom zerlegten Filter einstellen?
Interessant ist festzustellen ob das ganze stabil genug ist bei höhere Druck oder dann leckt.
Sind die äußere weisse Druckplatten aus Kunststoff?
B.


Also die äußeren weißen Druckplatten sind am Metall und Lackiert. (man muß auch mit ganz schön schmackes anziehen damit es (annähernd) dicht wird.

So sehen die Filterhalter aus:


Die Filter stehen Paralell, damit meine ich das das Bier nur 1 Platte passieren muß bis es wieder zum Auslass kommt, darum kann man auch nur 1 Stärke filtierien.

Hier die 3ym nach Benutzung:

Profil anzeigen Antwort 82
Senior Member
Senior Member

flinsstone
Beiträge: 252
Registriert: 4.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 11:27  


Hallo,
auch ich hab schon einmal Bier filtriert. Hab mir vor vielen Jahren diese Schichtenfilter Filtrieranlage zum Metfiltrieren gekauft. (Da Met ~150g/L Restzucker hat muss die Hefe vollständig rausfiltiert werden.) 20 Platten zu 20cm x 20cm. Im heurigen Sommer hab ich mal Bier gefiltert.
50 Liter 3NC Kegs. Filteranlage hat 3/4 Zoll Schläuche, hab mir da mit Gardenakupplungen und meinen NC Waschkupplungen geholfen. Wie üblich Karton Filter mit der rauhen Seite auf die unfiltrierte einbauen, hab nur 10 Stk verwendet, danach mit Wasserstoffperoxydlösung entkeimen, 3 Stunden wirken lassen, mit Wasser spülen und keine "Luftblase" reinlassen.
Damit nichts aufschäumt muss das ganze unter Gegendruck sein.
Ziel Keg mit 2 bar CO² vorgespannt.
Die schwarzen Kegventile (out) der beiden Kegs über die Filteranlage verbunden. Dei beiden grauen Kegventile (in) über einen Schlauch verbunden.
Somit habe ich ~2bar Druck in beiden Kegs und kann die Schaumbildung vermeiden.
Am Beginn und Ende des Filterns habe ich das Bier Wasser Gemisch weggegeben. Sind nur ein paar Liter Filterverlust.
Filtriertes Bier hält sich länger, hab es nicht bemerkt, war vorher leer getrunken.
War ein ziemlicher Aufwand, würde es so nicht mehr machen!
Die ganze Filteranlage reinigen, 3 Kegs voll Schmodder und viel Co² verbraucht.
Und die Fiterschichten kosten mehr als das Malz und der Hopfen zusammen.
Falls ich wieder mal filtriertes Bier will mach ich es anders:
Nach der Hauptgärung filtere ich das Bier in die Kegs und karboniere mit Co².
Dabei brauche keine passenden Keg Anschlüsse.
Erspare mir einmal Keg reinigen ud benötige beim Keg füllen keinen Höhenunterschied. Co² benötige ich gefühlsmässig auch nicht mehr. .....mit dem Reinheitsgebot hab ich es nicht so.
Vielleicht hilft mein Bericht so manchen weiter.
Zu den Filterschichten, ich hab sie noch nie mehrmals verwendet, kenne auch keinen Winzer der Schichten mehrmals verwendet. Wenn über 1,5 bar Druckunterschied anliegt dann lassen die neuen schon Hefe durch.
LG Manfred
Profil anzeigen Antwort 83
Posting Freak
Posting Freak

Biertester
Beiträge: 1425
Registriert: 22.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 11:46  
Ja! Der gefällt mir schon besser ! Aber der wird auch viel teurer sein , dafür was fürs Leben!
Dann nur 2 platten rein ( oder 4 -6 bei 100 liter) und Kieselgur verwenden .
Danke für die Foto's !
Bei die weisse Endplatten hätte ich mindestens VA erwartet .
B.


____________________
Prost! B.
Profil anzeigen Antwort 84
Senior Member
Senior Member

flinsstone
Beiträge: 252
Registriert: 4.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 12:22  
Hallo,
bei Schichtenfilter Kieselgur verwenden?
Das hör ich jetzt zum ersten mal, das soll gehen? Kieselgurfilter haben eine Filterfläche von einigen m².
4 Filterschichten 20 cm x 20 cm = 0,16 m². Die setzt es ja im nu zu. Hab noch nie von einem Winzer gehört, dass die Filterleistung von Schichtenfiltern mit Kieselgur erhöht werden kann.
Bei meinen Schichtenfilter mit nur 4 Filterplatten läuft alles so langsam durch, da hab ich Angst das das Bier in der Pumpe so warm wird das es aufschäumt.
LG Manfred
Profil anzeigen Antwort 85
Posting Freak
Posting Freak

Biertester
Beiträge: 1425
Registriert: 22.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 13:35  
Doch das geht prima! Genauso wie ich mit dem Wasserfilter gemacht hab oben in diesen Tröt
Dabei kan man dann auch EK Filterschichten nehmen .
Edit sagt : weiss nicht was Winzer machen.
B.


[Editiert am 24.12.2012 um 13:41 von Biertester]



____________________
Prost! B.
Profil anzeigen Antwort 86
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 13:36  
@Schlupfer: So meinte ich das bei Antwort 46


Zitat von flinsstone, am 24.12.2012 um 11:27

Falls ich wieder mal filtriertes Bier will mach ich es anders:
Nach der Hauptgärung filtere ich das Bier in die Kegs und karboniere mit Co².
Dabei brauche keine passenden Keg Anschlüsse.
Erspare mir einmal Keg reinigen ud benötige beim Keg füllen keinen Höhenunterschied. Co² benötige ich gefühlsmässig auch nicht mehr. .....mit dem Reinheitsgebot hab ich es nicht so.



Klar, dieser Filter ist natürlich ne andere Liga.
Profil anzeigen Antwort 87
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 21:54  
@ Flinsstone:

Das sieht doch wie mein genannter Jolly-Filter aus, oder?

Deine Vorgehensweise ist genau die, die ich geplant hatte. Leider bin ich kein Fan von diesem Aufkarbonisieren (naja, sagen wir lieber: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht) Aber das hört sich doch gut an.

Schätze, der liegt neu bei 900 Euro mit Pumpe.

Grüßele
Holger
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 88
Posting Freak
Posting Freak

Biertester
Beiträge: 1425
Registriert: 22.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 23:42  
Genau das Aufcarbonisieren bin ich auch von runter und gäre nach . Mit Zucker oer Speise.
Wegen dem " Mundgefühl" CO2 verbrauch und Schaum.
Dieser 1,2 bar muss der Filter sowieso abkönnen
Patronenfilter lecken auch nicht , ein kleiner Vorteil.
900 Euronen für ein Schichtenfilter stehen nicht auf meinem Plan , dann eher ein Druckfähigen ZKG. Da bin ich mit 2 Firmen dran , dann Aushefen und Lagern / Sedimentieren , alles unter Druck, schluss mit nachgären.eilig ist das alles nicht , nach erst gut ein halbes jahr Hobbybrauen

B.


[Editiert am 24.12.2012 um 23:53 von Biertester]



____________________
Prost! B.
Profil anzeigen Antwort 89
Senior Member
Senior Member

flinsstone
Beiträge: 252
Registriert: 4.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.12.2012 um 11:17  
@Holger-Pohl
Ja die Filteranlage ist nicht ganz billig, dafür kann man's für einiges nehmen. Bei mir wird damit viel Met und Most filtriert. Heuer hab ich mir die Ernte von einem Weingarten gekauft, da hab ich vor kurzen 25 Hektoliter Wein damit fitriert. Da war die Anlage leicht überfordert. Wenn man schaut das kaum Hefe mit rein kommt dann gehen so um die 300 Liter durch den Filter 20 Platten 0,8m² Filterfläche. Und dann kannst neue Filterplatten reingeben.
Wenn du weniger Platten reingibst dann läuft es langsamer und verstopft früher.
Zu meiner Vorgehensweise bei meinem Bier, ein bisserl wäre es schon noch zu optimieren. Ich hab damals das Bier nicht extra auf 0°C gekühlt meines hatte um die 8°C. Dadurch musste ich mit 2bar CO² vorspannen um Schaumbildung zu vermeiden. Außerdem war mein Bier in 19L Kegs dadurch musste ich wenn einer leer war auf den nächsten wechseln. So kamen auch wieder Luftblasen in die Saugleitung = Schaumbildung.
Nachdem ich nicht im ZKG druckvergäre sondern Plastikfass und NC-Keg wäre das Filtern vom Kunststofffass in den NC-Keg und amerikanisch C0² dazu einfacher.
LG Manfred
Profil anzeigen Antwort 90
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.12.2012 um 13:25  
@ Flinsstone:

Vielen Dank für deine Antwort. "Und führe mich nicht in Versuchung....."

Wie gesagt, ich bin ein Freund von Filtriertem Bier, wobei ich auch gerne mal ein UNfiltirertes trinke. Aber leider fällt mir meist der gallige Geschmack bei unfiltirertem Bier häufig negativ auf. Ich bin dann wirklich kein Glas runter. Besonders schlimm empfinde ich dies auch bei vieln kaufbaren Kellerbieren. Mönchshof z.B. fällt mir da spontan ein. Eines der wenigen Biere, dass ich aus meinem Adventskalender gleich weitergegeben habe. :exclam:

Da ich eine gute Lagerung und Gärung habe, ist meine Trübung recht wenig, trotzdem komme ich an einen feinen hellen Geschmack nicht ran. Ja, ich weiß auch, dass für viele hier der Sinn eben nicht darin besteht, ein solches oft verschrieenes Industriebier nachzubrauen - aber das ist Ansichtssache und nicht wert, hier wieder ellenlang diskutiert zu werden.

Persönliche Frage - gerne auch per PM: Ist das der Jolly20 und wo hast du ihn erworben?

Deine Angabe, dass du damit auch 300 Liter schaffst - lässt mich frohlocken und meine Frau erschauern?!? :o
Ich hätte 2 x 100 Liter bei einem Filtervorgang: Meist 100 Liter hell und 100 Liter bernstein oder dunkel.

Nach alter Väter Sitte hätte ich zuerst das helle durchgejagt und dann das Dunkle. Das "Zwischensegment" wäre für den Eimer.
Dann würde allerdings der Filter wieder 2 Monate stehen - heißt neue Filterplatten wären Pflicht.

Interessant wäre es auch, so ein Teil irgendwie in der Gegend als "Kommun-Gemeinschaftsfilter" zu kaufen, aber wer wäre hier wieder dran interessiert.
(Evtl 4 Parteien à 200 Euro - dann hätten wir das Gerät. Verbrauchsmittel nicht mit gerechnet)

Mich würde jetzt noch der Geschmackstest interessieren, denn eines ist auch klar, dass man sicherlich ein Rezept etwas "übertreiben" muss, wenn man weiß, dass man filtriert.

Achja!!! Seufz ;( das wird schon irgendwann.

Beste Grüße
Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 91
Senior Member
Senior Member

flinsstone
Beiträge: 252
Registriert: 4.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.12.2012 um 13:47  
Hallo Holger,
meine Filteranlage ist schon ~20 Jahre alt, weiß wirklich nicht mehr den Preis.....waren noch Schillinge. Ob das Jolly oder ein anderes Fabrikat? Hab es damals im Lagerhaus in Langenlois gekauft. Lagerhäuser in Weinanbaugebieten sind sehr gut sortiert, kennen sich gut aus und haben unter anderem ein Labor zur Bestimmung von Restzucker oder Alkohol von Wein oder anderem. Filterschichten sollten jedes mal neu kommen. Möglicherweise findest irgendwo etwas gebrauchtes. Es expandieren einige Winzer oder hören auf, da gibt es schon gebrauchtes. Sehr oft sind Pumpe und Filter getrennt.
LG Manfred
Profil anzeigen Antwort 92
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2012 um 20:30  
So. Tut mir leid das ich das Thema nochmal aufrolle.

Heute habe ich es gewagt, d.H. ich habe 30 Liter feinstes handgebrautes Bier für einen weiteren Filtrationsversuch riskiert.

30 Liter Kölsch in 2 Kegs,

Wieder habe ich 5 Filterschichten verwendet, weil ich die Standzeit austesten wollte + das ganze System bei 0 Grad Biertemperatur auf 0,7 bar vorgespannt.

Aufgrund des ersten versuches habe ich diesmal auf die 10ym filtrierung verzichtet und nur mit 3 und 0,7 ym Filtriert.

Bei diesem Versuch betragen die Filterkosten 6,6 euro für 30 Liter, wobei ich die Standzeit noch nicht ausgereizt habe.

Das Bier ist aus 100%Pima und sehr hell.



Ich persönlich finde (steinigt mich nicht) das Gerät für den Hobbyeinsatz durchaus für geeignet.
Ein Pumpenupdate mit hitzebeständigen Dichtungen ist lt. der Erstinfo von Fa. Peters möglich, dann wäre Heißspülen möglich und gleizeitig hätte man ne Würzepumpe obendrauf.

Filter waschen und wiederverwenden halte ich nicht für nötig.
Profil anzeigen Antwort 93
Posting Freak
Posting Freak

Birk
Beiträge: 3313
Registriert: 19.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2012 um 20:30  
WOW, super klar!


____________________
http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 94
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2012 um 21:53  
Hallo HansBauer,

also ERST A MOL: Es muss dir überhaupt nicht leid tun, dass du den Tröt wieder aufrollst, denn es gibt hier genügend die heißbegierig auf die neusten Versuche warten. :cool: Ich z.B.

Zweitens: Hast du erst durch die gröbere und dann noch mal die feinere gefilterte oder hast du zwei Chargen gemacht?

Wie ist denn jetzt der Geschmack des wirklich blank filtrierten im Vergleich zum unfiltrierten?? (HEchel und auf die Antwort wart!!)

Beste Grüße
Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 95
Posting Freak
Posting Freak

Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2012 um 22:33  
Hallo Hansbauer,

vielen Dank für Deinen Beitrag und das gefilterte ist wirklich super klar.

Wie Holger bin ich auch an einem 'unparteiischen' Geschmackstest interessiert. Mach mal die Augen zu und laß uns wissen was Dein Eindruck ist.

Ich muß sagen, das ich Pils und Kölsch auch ohne Filtern in diese Klarheit bekomme, es bedarf nur der richtigen Temperatur und dreimaligem Umdrücken, das ist aber bedeuten billiger wie dieser ganze Filterkram mit seinen Verlusten. Man muß nur ein oder zwei Sude reserve brauen.

Versteht mich richtig, ich hab nichts gegen das Filtern!

Cheers, Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 96
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2012 um 07:41  
Heute Abend kommt mein Schwager. Wir werden fleissig verkosten, einige Seidel habe ich ans Referenz trub abgefüllt.
@biermann:du bekommst dein bier so klar? Wie ist die Strategie? Welche Hefe hast du im Kölsch?
Lg
:question:
Profil anzeigen Antwort 97
Senior Member
Senior Member

Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.1.2013 um 13:34  

Zitat von Holger-Pohl, am 30.12.2012 um 21:53
Hallo HansBauer,
Hast du erst durch die gröbere und dann noch mal die feinere gefilterte oder hast du zwei Chargen gemacht?

Wie ist denn jetzt der Geschmack des wirklich blank filtrierten im Vergleich zum unfiltrierten?? (HEchel und auf die Antwort wart!!)

Beste Grüße
Holger


Ich habe das gesamte Bier erst durch den 3ym Filter durchgepumpt und dann das gesamte Bier (ohne die Fässer nochmal zu waschen!) durch den 0,7my Filter durchgelassen. Serielles Filtern ist mit diesem FIlter nicht möglich.

So und jetzt zum entscheidenden Punkt. Gestern waren Freunde von mir da und da wurden das Bier verkostet. Das Bier ist aus 100%Pima und ausschliesslich mit Spalter Select auf 30 IBU gehopft. 60 min Maltoserast, Hefe Nottingham Ale.



Die Optik spricht schon mal für sich.

Ab Beginn starteten wir mit einer Blindverkostung.
Welchen Filtriert und welches unfiltriert war konnten alle erkennen.

Das unfiltrierte ist viel voller im Geschmack und "weicher" im Mund.
Das Filtrierte glänzte mit ganz klar schmeckbarem leckerem Hopfengeschmack.
Klar ist, das das Filtrierte Bier die Hosen runterläßt. Geschmacksfehler (in diesem Fall zum Glück nicht, aber beim ersten Versuch schon) werde ganz klar erschmeckbar, da das Trübe doch sehr viel Geschmack mitbringt der auch mal war überdecken kann.

Beide Varianten haben etwas für sich. Dieser Biertyp gefällt zumindest uns filtriert besser.

Meine Persönliche subjektive Meinung das Filterpapier zu schmecken wurde von den anderen nicht bestätigt.

Meine bessere Hälfte meinte beim Filtrierten, das man nie auf die Idee kommen würde das es selbstgebraut ist. Diese Aussage kann man Auffassen wie man will...
Ich empfinde diese Aussage einfach als Kompliment.

Was ist auch schön finde ist, ich kann das Bier jedem hinstellen ohne einen Roman darüber erzählen zu müssen warum das trüb ist, das es Selbstgemacht ist, wonach es schmeckt und wie gesund es ist. Es trifft einfach den Mainstream.

Was ich auch dazusagen muß ist, so richtig klaren Bier habe ich nie hinbekommen mit den normalen Methoden, warum weiß ich nicht.

Was ich noch sagen will: Ich hatte Filtrieren eigentlich nicht vor, wer aber diesen Treat ganz durchliest erfährt wie es zugegangen ist das ich jetzt einige Fässer Filtriertes Homebrew zuhause habe.
So ist es eben gelaufen, mir gefällt diese Variante gut, und das Domquell Kölsch das ich demnächst brauen werde wird vorraussichtlich ebenfalls durch den Filter laufen.
Bei 38 Litern 0,173€ Variable Kosten des Filterpapiers, das ist für mich verkraftbar.



PS.. Sorry ich bin eine Niete im Geschmack beschreiben..

PPS: Ich habe überlegt ein eigenes Thema zu eröffnen da diese Diskussion ja eigentlich von 1 - 2 hl handelt, habe es dann aber bleiben gelassen, weil hier dann die ganze Geschichte komplett ist.
Profil anzeigen Antwort 98
Posting Freak
Posting Freak

Schlupfer
Beiträge: 1002
Registriert: 27.7.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.1.2013 um 16:35  
Hallo HansBauer,
vielen Dank für den Filtertest. Das sind brauchbare Infos und auch Dein Fazit finde ich schlüssig :thumbup:
Michael

Edit: @HansBauer: Eine Frage habe ich doch noch. Wie waren die Druckverläufe bei der Filtration und könnte man auf die Pumpe verzichten und nur mit entsprechendem Vordruck (CO2 auf Unfiltratfass) arbeiten?


[Editiert am 1.1.2013 um 16:51 von Schlupfer]
Profil anzeigen Antwort 99
  Seite 4 von 6   «  2  3  4  5  6  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum