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Autor: Betreff: Schichtenfilter Tröt. 100 Liter Filtern mit dem 20 x 20 Schichtenfilter
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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 01:22  

Zitat von Hansbauer, am 20.1.2013 um 23:22
Hi!

@ClaudiusB: Falls du mitliest, wie bereitest du Deine Filter vor?


Ich fülle den Filter mit SaniClean (Desinfektionsmittel) für 10 Minuten drücke das Zeug mit CO2 wieder raus und den ersten halben Liter Bier ist halt Verlust.
Ich benutze keine Pumpe nur CO2 zum filtrieren.
Meine Filterplatten kamen nicht mit einem Hinweis mit Wasser zu spülen um einen Papiergeschmack zu entfernen.
Werde einen Versuch machen und hoffe ich habe keinen Papiergeschmack im Wasser.

Cheers,
ClaudiusB


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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 01:35  
Hallo, Jungs,

bei ganzem Respekt von erfahrenen Bierbrauer, frage ich mich, wozu der Aufwand und die Kosten.
Die Kaltreifung und Umdrucken bringt auch einen Klährenden Effekt, auch ohne Filter.
Meine Biere mache ich mit 10gr Irisch Moss auf 40-50L Würze, habe auch ohne gemacht, nach der Nachgärung und Lagerung habe ich meine Biere umgedruckt und danach in die Flaschen abgefühlt.
Meine Biere sind klahr.

Ich will kein :cool: machen, aber ich habe den gleichen Effekt ohne viel Aufwand.

VG Braubruder Vit


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

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Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 09:44  
Hallo Braubruder Vit,

es ist sicherlich richtig, dass es etliche andere Möglichkeiten gibt. Wir haben zum Beispiel einen weiteren Tröt zum Thema Filtration - einfach mal im Forum suchen. Dort werden besonders die Kartuschenfilter vorgestellt. Wenn du mit Irish Moos gute und einfache Erfahrungen gemacht hast, dann ist das doch super.

Dies ist aber nicht der Sinn und das Anliegen von diesem Tröt.

Hier soll der Schichtenfilter 20 x 20, der von der Firma PumpenPeters dankenswerterweise erstmal kostenlos zur Verfügung gestellt wird, vorgestellt und getestet werden.
Nichts weiter.

Daher wollte ich vermeiden, dass jetzt hier eine Grundsatzdiskussion über Filtern oder nicht, oder wenn ja, dann wie. Dazu können wir gerne einen neuen Tröt aufmachen.
Es wäre mir ein Anliegen.

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße
Holger


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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 09:56  
@Holger-Pohl,

das ist alles natürlich schön, kompakt, recht gute Verarbeitung, zu mindest auf den Fotos, aber ein riesen Unterschied zwischen gefiltert und ungefiltert sieht man nicht, oder das Glas ist beschlagen.
Gefiltert wir bestimmt auch bei ca. 0°C.
Natürlich es ist eine Sache der Philosophie.
Ich wollte nichts negatives in den Tröd reinbringen.


VG Vit


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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 10:25  
Holger ..ich denke die Pappen sollen um und um reingesteckt werden immer in Bierfluss Richtung.
B.


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Prost! B.
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 10:29  
Bis jetzt wurde doch noch nicht gefiltert, oder?

Gruß,
Max
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flinsstone
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 10:30  
Hallo Holger,
Zitat:
Es ist klar, dass der Roverschriftzug Richtung Spannschrauben zeigen muss, aber die Zeichnung auf der Verpackung dieser Papierfilter sagt etwas Anderes:
Offensichtlich soll die erste Platte genau verkehrt herum eingelegt werden, die restlichen dann wie oben besprochen.

Kann das stimmen?

Die weißen Zwischenplatten haben oben einen Anschluß, die einen links die dazwischen rechts. In den einen ist das filtrierte Bier in den anderen das unfiltrierte.
So und nun zu den Filterschichten, eine Seite glatt und eine Seite rauh. Die glatte Seite gehört auf der filtrierten Seite hin, und die rauhe auf der unfiltrierten Seite. Sie ist deshalb rauh, damit die Oberfläche größer ist und sie mehr Trübstoffe aufnehmen kann.
LG Manfred
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2013 um 23:07  
So verehrte Braugemeinde heute war es soweit: Der erste Filterversuch mit dem Colombo12....

Hier die Bilderserie.

Gleich vorneweg: das Ergebnis lässt sich sehen, jedoch gibt es auch Punkte, die ich jetzt mit Herrn Peters absprechen muss, weil ich einfach keine Erfahrung habe., Außerdem erhoffe ich mir natürlich auch Hinweise von euch.





Also alles streng nach Anleitung:

Zunächst habe ich die Pumpe alleine getestet, um eine Ahnung von der Kraft zu bekommen.
das heißt den Ansaugschlauch vom Pumpengehäuse wieder runtergedreht.....




.... und dann den Pumpenkörper mit Wasser gefüllt. Minimal!! Dachte es ist wie bei meiner L´Aquatec mindestens ein Liter, aber hier glaube ich nicht mal ein 0,2 Glas.




Wassertest: Ich habe die Geschwindigkeit der Pumpe getestet. Wie man sieht: Die Pumpe fetzt ordentlich.




Damit man eine Ahnung bekommt, wie viel Wasser jetzt gepumpt wurde, habe ich das 30er Fass voll Wasser auf eine Waage gestellt.

Hier sieht man nun den kompletten Aufbau: Die Kohlensäureflasche gleicht den entstehenden Unterdruck im KEG-Fass (blaue Griffmarkierung) aus. Die Pumpe zieht gleichzeitig an. Die Geschwindigkeit ist dadurch sehr hoch. Das Fass war innerhalb von 2 Minuten leer. Also 30 Liter Wasser ohne Filterplatten in 2 Minuten durchgepumpt.




Zur Vollständigkeit ein Bild der Waagenanzeige. Da ich das Fass leer nicht gewogen habe, habe ich Tara bei Fass voll gesetzt und dann ging es logischerdings rückwärts.




Gleichzeitig habe ich nach Anleitung die Filterplatten gewässert. Insgesamt habe ich 8 Stück in Wasser eingelegt. Dazu habe ich einen großen 30 Liter Wasser etwa ein Viertel voll kaltem Wasser gemacht und habe die Filterplatten einzeln eingelegt. Dabei beachten, dass der Schriftzug immer nach oben zeigt, da die Prägung nach einiger Zeit im Wasser durch das Vollsaugen verschwindet.




Ich habe dann die Endplatte wieder angesetzt und die Plastikfilterhalter wieder in die Mitte auf die beiden großen Gewindestangen aufgesetzt. Der Filter war damit bereit zur Bestückung mit den Papierfiltern.




Also ich habe jetzt mehrmals in sämtlichen Anleitungen nachgeschaut: Die erste Filterplatten zwischen der roten Kopfplatte und der ersten weißen Filterplatte muss mit dem Schriftzug auf die Pumpe zeigen. Das Einlegen geht sehr leicht, man muss nur darauf aufpassen, dass die beiden Zu- bzw Abläufe sauber aufeinander schließen.




Der fertig bestückte Filter. Die restlichen Filterplatten wurden dann mit dem Schriftzug Richtung Spannschrauben also von der Pumpe weg eingelegt. Der Filter fasste also insgesamt 6 Filterplatten.

Erwähnenswert aber leider kein gutes Foto geworden: Die Filterplatten stehen nach dem Bestücken etwas ab, sodass die Dichtungen gar nicht aufeinanderliegen. Erst mit Andrücken der Endplatte schließen sich diese Schichten. Ich habe erst mal normal handwarm fest angezogen.


Dann fingen die Probleme an:




Ich habe das 30er Fass wieder mit Wasser gefüllt, denn man muss die eingeweichten Filterplatten kräftig mit Wasser spülen, um den Papiergeschmack zu entfernen. Ich habe dafür die rund dreifache Menge genommen wie in der Anleitung stand also 30 Liter statt 10 Liter. Das Wasser, das gepumpt wurde, fing ich in einem Eimer auf, also das System stand jetzt noch nicht unter Gegedruck - und was muss ich sagen: Das ganze Teil tropfte wie ein Kieslaster.....




... jedoch nicht aus den Dichtungsgummis, sondern unten aus den Filterplatten heraus. Ist das normal? Ich bin davon ausgegangen, dass das Teil doch dicht sein muss, um Kohlensäureverluste etc. zu verhindern. Jetzt erklärt sich auch die Tropfschale, die beigelegt war und die ich natürlich kalt-lächelnd nicht genutzt habe.




Also gut, was tun????

Ich habe dann wirklich kräftig die beiden Spannschrauben zugeradelt. Das Tropfen wurde zwar weniger - hörte aber nicht auf. Weiter zudrehen habe ich mich dann auch nicht getraut. Daher - ok - probieren wir es - jagen wir ein Fass Bier durch. Zunächst mal das Fass angestochen und einfach durch den Filter gejagt. Der Anfang - ich vermute mal so 3 Liter oder so ging einfach in den Kanal. Hier im Bild zu sehen. Bitte jetzt nicht weinen. Dieses Bier war dafür bestimmt... :)
Dann habe ich den Absperrhahn an diesem Fasskopf einfach zugemacht und schnell den Zapfkopf auf das zu befüllende Fass montiert - Absperrhahn wieder auf und los.




Wie zu erwarten war, kam nach einiger Zeit Schaum aus dem Filter....




... es war nicht so, dass es spritzte, nein eher drückte er sich aus den Filterplatten heraus....




.... auch oben bildete sich allmählich eine Schaumdecke.




Nächstes Problem was sich auftat - die Eigenkonstruktion mit der großen Schlauchtülle (siehe oben) war undicht. :mad: :mad:
Dafür kann aber der Filter nicht. Ich konnte diese aber nicht reparieren während der Filter auf vollen Touren lief. Also den Strahl versuchen abzufedern und mit Handtüchern eindämmen. Man mag verstehen, dass ich zu diesem Zeitpunkt hier keine Fotos machen konnte.




Hier ein Bild vom zu befüllenden Fass. Ich habe es mit 0,7 bar vorgespannt, da mein Spundapparat nur bis 1,6 bar ging und ich nicht wusste, wie sehr ich noch hantieren muss. Es hat aber locker gereicht. Wie man erkennt, läuft das Bier am Anfang noch mit Schaum. Das lag aber am zu niedrigen Gegendruck im Fass.




Hier der gesamte Aufbau:

Das Bier wird mittels Kohlensäureflasche und mit Unterstützung der Pumpe durch den Filter gepresst und läuft dann in das unter Gegendruck stehende zweite Fass (orange Griffmarkierung) Der entstehende Überdruck wird mittels Spundapparat abgelassen.




Eine Detailaufnahme von den Dichtungsgummis nach dem Zudrehen. Man kann anhand der Verformung der Gummis erkennen, dass sie wirklich ordentlich fest zusammen waren. Trotzdem hat das nichts genutzt.




Der Schaum steigt und steigt und bedeckt jetzt fast die gesamte Oberseite des Filters.




Das Bier läuft klar!! Mit einem Gegendruck von etwa 1,1 bar ist keinerlei Blase oder Schaum mehr erkennbar.




Das ganze "Drama" aus der Totalen.




Gut!! Ich habe dann nach einem Fass mit der Vorfilterung von 3ym aufgehört und den Filter wieder zerlegt. Erstaunlich war für mich, dass trotzdem die Platten etliches herausgefiltert haben. Man kann dies anhand des unbenützten Rahmens sehen.




Und hier der Vergleich: Das Bier nach der Filterung mit 3 ym.




Die sechs benutzten Filterplatten nach etwa 40 Liter Bier.




Der demontierte Filter auf dem Weg zur Reinigung.




Hier noch mal ein Bild des gefilterten Bieres mit 3ym. Man kann durch das Bier durchsehen und erkennt nicht nur den Schriftzug an der anderen Seite des Glases, sondern konnte auch das Fliesenmuster noch erkennen.




Die Filterplattenhalter sind leicht zu reinigen und trocknen nun auf einem Handtuch.




Tja, was soll ich jetzt mit dir machen Freund??????
Behalten oder Zurückgeben??





Der Tatort nach der Tat :D




Ich habe dann das frei gewordene Fass gleich wieder ausgespritzt und vom Geläger erst mal befreit. Dazu dient wie immer mein selbstentworfener Fassbock mit Spritzdüse.




Hier noch mal die benutzten Filterpapiere im Vergleich zu einem neuen in der Mitte. (ebenfalls gewässert)




Und hier noch mal das Ergebnis nach einer Filterung von 3 ym. Ich denke, es kann sich sehen lassen.


Soll ich jetzt mal zusammenfassen, bildet sich für mich folgendes Zwischenergebnis.

Positiv:


Die Pumpe ist sehr gut, einfach, robust und pumpt wirklich leise und effektiv.

Die Handhabung ist relativ einfach

Das Filterergebnis ist bereits bei 3ym sehr gut, wobei der Filter damit noch nicht zu war. Ich vermute wirklich, dass ich hier die 100 Liter, sprich das zweite Fass auch geschafft hätte.

Das Pumpen unter Gegendruck funktioniert.

Es geht relativ schnell. Die ersten 40 Liter dauerten nicht mal 10 Minuten.


Negativ:

Der Filter ist nicht absolut dicht. Gott sei Dank habe ich eine Waschküche im Keller.

Meine Eigenkonstruktion war nicht dicht.

Ich habe am Anfang nicht genügend vorgespannt.

Das Wässern und durchspülen des Wassers ist nervig


Persönliches Fazit:

So schnell gebe ich noch nicht auf!! Dieser Filter ist jetzt der erste, der es geschafft hat, eine größere Menge Bier zu filtern, ohne zu verstopfen und auch der erste, der es blank bringt. Außerdem ist er im Unterhalt einigermaßen billig. Ich werde mich jetzt erkundigen, ob es normal ist, dass ein Schichtenfilter tropft. Ich kannte dies von den Kartuschenfiltern bisher nicht, da gab es immer Sauerei, wenn der Filtervorgang fertig war, oder abgebrochen werden musste. Die Tropfschale lässt ja diesen Schluss zu.

Ich werde auch meine Fehler verbessern. Die Dichtung am Ausgang noch mal überarbeiten und auch das Fass noch mehr Vorspannen, um gleich am Anfang eine Schaumbildung zu vermeiden. Am Donnerstag bzw. am Wochenende - nachdem ich hier weitere Infos bekommen habe - werde ich dann den Filtervorgang fortsetzen.

Interessant wäre jetzt noch die Frage der Temperatur. Das Bier hatte eine Temperatur von auf jedenfall mindestens 10 Grad, da ich es aus Platzgründen schon mal aus der Lagerung rausgenommen habe.

So, ich hoffe, ich konnte einen detailreichen Einblick geben - für meinen allerersten Versuch mit einem Schichtenfilter, bin ich doch einigermaßen zufrieden. Die restlichen Fragen werden sich hoffentlich noch klären.

Beste Grüße
Holger.

der jetzt erst mal ein Bierchen trinkt.


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 00:24  

Zitat von Holger-Pohl, am 21.1.2013 um 23:07

Und hier der Vergleich: Das Bier nach der Filterung mit 3 ym.



Wow, der Schaum tut ja richtig in den Augen weh, so schneeweiß ist der. Gefällt mir! :thumbup:


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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 02:01  

Zitat:

Zitat:
Das ganze Teil tropfte wie ein Kieslaster.....
... jedoch nicht aus den Dichtungsgummis, sondern unten aus den Filterplatten heraus. Ist das normal?

Das ist normal, liegt an der Konstruktion.
Bei einer geschlossenen Konstruktion sind die Platten im Filtergehäuse, wie mein Filter.

Zitat:
Ich bin davon ausgegangen, dass das Teil doch dicht sein muss, um Kohlensäureverluste etc. zu verhindern. Jetzt erklärt sich auch die Tropfschale, die beigelegt war und die ich natürlich kalt-lächelnd nicht genutzt habe.


Geringe Kohlensäureverluste und Bierverluste kann man nicht vermeiden, die Platten sind an alle Seiten offen.
Die Filteranlage wurde wahrscheinlich für Wein entwickelt und nicht für CO2 haltige Gedränke.

Zitat:
Hier noch mal die benutzten Filterpapiere im Vergleich zu einem neuen in der Mitte.


Meine sehen auch so aus, aber sind trocken auf dem Bild



Zitat:
Das Bier läuft klar!!


Meins sieht auch nicht besser aus.



Zitat:
So schnell gebe ich noch nicht auf!!


Würde ich auch nicht tun.

Cheers,
ClaudiusB




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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 04:53  
Wow ! Prima Holger! Danke!
Das wird nur einigermassen dicht wenn der Anpressdruck höher wird.
Wenn das durch die Plattenverbindungen mit den Gummis nicht begrezt wird.
B.


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 08:06  
Hallo Holger,

Glückwunsch zum ersten erfolgreichen Filtertest!
Schichtenfilter dieser Art tropfen immer, das ist in einer großen Brauerei nicht anders.
Am besten ist es, wenn dein Bier mindestens eine einwöchige Kaltlagerung bei -1 °C hinter sich hat. Dabei fallen Polyphenol-Protein-Komplexe aus, welche eine Trübung verursachen und sinken schon zum Großteil zum Geläger. Den Rest entfernt dann dein Filter. Wird das Bier wieder erwärmt, so lösen sich diese Komplexe teilweise wieder auf, fallen nach der Filtration aber nach einiger Zeit wieder aus und lassen dein Bier trüb werden.
Ein weiterer Vorteil sehr kalt zu filtrieren: Der Druck kann erheblich reduziert werden. Dabei schäumt weniger aus den Filterschichten, du verbrauchst weniger CO2 fürs Vorspannen und hast weniger CO2-und Bier-Verluste während der Filtration.

Hast du das Spülwasser vorher abgekocht und die Schichten bzw. die Platten vorher irgendwie desinfiziert?

Gruß und weiterhin viel Erfolg,

Ludwig
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Labmaster
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 08:54  
Hallo Holger,

sehr gut gemachter Test! Aber noch ein paar Fragen:
Wie scheckt jetzt das Bier?
Aus welchem Material sind die Filter und kann man die regenerieren?

Grüße Jo
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 09:02  
Hi Holger!

Sieht doch gut aus! Wirst du noch die 0,7ym Filtern?

Das der Filter tropft ist normal, das ist beim Drucklosen Filtern mit MET auch nicht anders. (Ev, kannste noch ne Schraubzwinge rummachen, halte ich aber nicht für notwendig). Das Sieht in Form von Schaum viel aus, bestimmt sind es aber nur wenige ml Bier, oder?

Hast du gepumpt oder alles durchgedrückt?
LG
Hansbauer
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Tron
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 10:50  
Schöner Test, Dank an Holger.

Was ich gerne noch wissen möchte:
  • Kann man die 0,7µm Filter noch hinter die 3µm setzen, auf dem Bild ist noch etwas Platz.
    Könnte man alternativ einen zweiten Filter mit den 0,7µm dahinter schalten, aber ohne Pumpe.

Man spart sich das erneute umdrücken und könnte einen kompletten Arbeitsschritt einsparen was auch eine Zeitersparniss mit sich bringt.

Ich denke viel mehr Kraft beim zusammenschrauben würde ich eher kritisch sehen... wenn ich die Dichtungen auf den Bildern sehe machen die schon einen leicht gequälten Eindruck.... nach fest kommt ab.......

Ich bin auch gespannt wie sich das Ergebnis verändert wenn man auf -1°C kühlt.

Was kostet die Anlage in der Konfiguration wie Du es erhalten hast?


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Gruß

Mario
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 11:17  
Oh Holger, Schaumparty :partyon: ;)
Beim anpressen der Schichten (zudrehen des Filters) darf man erfahrungsgemäß nicht zimperlich sein und keine Gnade mit dem Material kennen.
Das die Kopfplatten aus dickem Edelstahl sind hat schon seinen Grund. Es hilft, wenn man die eingelegten Schichten mit Warmwasser (was geht max?) spült und dann nach und nach zudreht bis es dicht ist. Notfalls mit Hilfe eines Stück Rohr als Hebel/Verlängerung.
Ansonsten: Super Bericht und tolle Bilder :thumbup:
Michael

Edit: Typo


[Editiert am 22.1.2013 um 11:35 von Schlupfer]
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flinsstone
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 11:48  
@Holger
ich hab die Schichten immer trocken eingebaut und im eingebauten Zustand gespült und entkeimt. Nach dem Spülen die ersten Liter Bierwasser Gemisch in einen Kübel auffangen.
Ganz dicht sind die Schichten nie, aber der Inhalt der Tropfschale ist nicht verloren. Zum Schluß saugst du noch den Inhalt der Tropfschale an und noch ein paar Liter Wasser-Biergemisch, welches du am Beginn im Kübel aufgefangen hast, dadurch hast du weniger "reibungsverlust".
@Tron
Nein die Filterschichten sind parallel und nicht in Serie
LG Manfred
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Tron
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 17:08  
Also die Optik der oben gemachten Beweisbilder spricht aber eher für Reihe finde ich, manche stärker "verfärbt" und andere Filter heller.
Einzige Erklärung wäre noch das die Filtermatten untershciedlich durchströmt werden.


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Gruß

Mario
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2013 um 22:34  
Hallo verehrte Braugemeinde,

sorry für die verspätete Antwort, aber ich habe erst jetzt die Möglichkeit zurückzuschreiben und alle Reaktionen zu beantworten.

Grundsätzlich freue ich mich, dass das Tropfen offensichtlich normal ist - das relativiert die Sache ein wenig. Zugegeben muss ich auch sagen, dass die vielen Pfützen auch nicht alleine vom Tropfen kamen, sondern von den vielen Leckagen, die sich hier durch die Schlauchkonstruktionen ergeben haben.

Um es vorweg zu nehmen: Ich werde auf jeden Fall den Test wiederholen, aber mit folgenden Änderungen:

1. Die Fässer werden auf Gegendruck 1 bar vorgespannt, nicht nur auf 0,7 bar

2. Ich filtere das zweite Fass auf 3 ym noch einmal durch

3. Anschließend rüste ich den Filter um auf 0,7 ym und versuche beide Fässer durchzudrücken

4. Dann wird auch ein Test des Geschmacks erfolgen und ganz besonders wichtig dem Kohlensäuregehalt.


jetzt aber die Antworten mal abgearbeitet:

@ Ladeberger: Danke, dafür war die Resenz natürlich mäßig, weil ich das Fass einfach angestochen habe und in einen Eimer schießen hab lassen. Dann habe ich umgekippt. Daher super Schaum, aber keine Kohlensäure mehr.

@ClaudiusB: Danke für dein Feedback. Ich arbeite daran - auch möchte ich ja selbst endlich einen Filter haben!!!

@ Biertester: Ja die Gummis!! Das war auch meine Frage.
Ist es möglich, dass man die Gummis gegen dünnere austauscht, mit dem Erfolg, dass man dann die Platten fester zusammenpressen kann? Wieder eine Frage an Herrn Peters. Ich hoffe, er liest mit!! Hallo Herr Peters?!?

@ Kubus: Danke für das Kompliment. Kühlen auf -1 Grad ist nicht drin. Ich kann höchstens auf ca 4 - 5 Grad kühlen. Es beruhigt mich auch sehr, dass auch du diese Tropfangelegenheit bestätigst. Ich glaube, ich kann das dann als "normal" abtun ?!?

@ Labmaster: Nein die Filter kann man nicht regenerieren. Sie sind definitiv ein Einweg-Artikel. Aber wenn ich den Preis der Kartuschenfilter meines letzten Filters von der Firma f-** denke, der mit rund 115 Euro netto angeschlagen wurde, ist dies vernachlässigenbar. Die Filter sind aus irgendeiner Pappe?? Ich wage da keine genaue Bezeichnung. Auf jedenfall keine Keramik und auch kein Plastik, sonst müsste man sie ja nicht wässern. Sie blähen sich dabei auch auf.

@ HansBauer: Danke für deine Email!! Also ich habe alles durchgepumpt, wobei ich ja auch 2 bar auf das Fass gegeben habe. Ich hatte Angst, dass ich einen Unterdruck im Fass erzeuge. denn mein CO2 lief lange nach, als ich mit dem Wasser pumpen aufgehört hatte. Da war der Druck der Flasche auf 1 bar. Beim Bier filtern bin ich dann auf 2 bar Druck von der Kohlensäureflasche. Wie gesagt: gemeinsam mit der Pumpe war das relativ schnell passiert.

@ Tron: Nein das geht nicht. Viele denken, dass der Schichtenfilter von vorne nach hinten filtert. Das ist aber falsch. Er filtert von links nach rechts. Das heißt das Bier läuft durch den linken Schlauch komplett bis zur Endplatte und dringt dabei von links nach rechts in die Filterplatten rein und wird dann auf der linken Seite gesammelt und abgeführt. Wenn, dann bräuchte man eine Umkehrplatte im Filter. Dann würden sich die Ströme umkehren. Das bedeutet, die vordere Hälfte läuft von links nach rechts und dann die zweite Hälfte von rechts nach links. Das würde sich aber meiner Meinung nach erst ab 12 Filterplatten lohnen, also 6 + 6.
Preise der Filter findest du im oben angegebenen Link.

@ Schlupfer: Ich habe Angst, mit Verlängerungen gleich ranzugehen, vor allem, weil man ja an den Dichtungen sieht, dass die eigentlich nicht mehr Druck vertragen.
Die Sache mit dem warmen Einlegen klingt interessant, ich habe diese jetzt einfach in einen Eimer mit kaltem Wasser aus der Leitung eingelegt.

@Flinsstone: Wenn du den selben Filter hast, wäre ich um deine Hilfe sehr dankbar.

Beste Grüße
Holger



@


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Zitat:
2. Ich filtere das zweite Fass auf 3 ym noch einmal durch
3. Anschließend rüste ich den Filter um auf 0,7 ym und versuche beide Fässer durchzudrücken


Kannst Du nicht beide Sorten rein machen um die Arbeit zu sparen?
Die ersten Platten 3µm und dann 0,7µm , oder erlaubt der Aufbau das nicht.
Ich mache es alles auf einmal.

Cheers,
ClaudiusB


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Moin!
Dünnere Gummis ginge nur wenn der Plastikring wo die draufstecken nicht schon gegen die Nebenplatte drückt.
B.


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Holger, was ich meinte ist, daß es vorteilhaft wäre den kompletten Filter inkl. der eingelegten Schichten mit Warm- besser Heißwasser zu spülen. Mit der Pumpe könnte man das ganze auch im Kreislauf fahren. Die Dichtungen werden dann schon "willig" und du kannst den Filter dann besser zudrücken.
Michael

Edit: Kennt man ja von der Schlauchmontage das Wärme die Gummis geschmeidig macht.


[Editiert am 23.1.2013 um 09:37 von Schlupfer]
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Zitat von ClaudiusB, am 23.1.2013 um 04:07


Kannst Du nicht beide Sorten rein machen um die Arbeit zu sparen?
Die ersten Platten 3µm und dann 0,7µm , oder erlaubt der Aufbau das nicht.
Ich mache es alles auf einmal.


Das geht bei diesem Filter leider nicht. Es sieht bei dem Filter zwar so aus, als würden die Filterplatten in Reihe stehen, jedoch läuft das Bier tatsächlich immer nur konstruktionsbedingt durch eine einzige der Filterplatten. Würde man die so einsetzen, wie du beschrieben hast, dann würde die Hälfte des Bieres mit 3µm und die andere Hälfte mit 0,7µm filtriert werden und erst dann wieder zusammenlaufen.

Gruß Jens


[Editiert am 23.1.2013 um 09:39 von Kerki]



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Ich hab hier noch eine schöne Zeichnung, die den Filtrationsverlauf ganz gut aufzeigt. Die gestrichelten Linien sind dabei die Filterplatten. Zwischen den Filterplatten ist angedeutet, wie sich der Filterkuchen bildet:




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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2013 um 21:06  
Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Also, ich werde morgen den zweiten Filterversuch starten.

Geplant ist also:

1. ich werde die Filterschichten mit warmen Wasser wässern.

2. Ich werde das Vordrücken mit Wasser nicht mehr aus dem Fass, sondern aus dem Eimer machen - ebenfalls mit heißem Wasser.

3. Ich filtere noch einmal das zweite Fass vor und dann mit 0,7 ym beide Fässer (= ca. 80 bis 90 Liter) nach.

4. Ich montiere die Tropfschale, um zu sehen, wie viel Bier wirklich da raus tropft

5. Ich werde die Menge an Durchschießbier messen, um die Verlustmenge festzustellen.

6. vorher werden natürlich die Systeme auf Gegendruck auf Dichtigkeit sämtlicher Schläuche getestet.

7. Wer weiß noch was??

Grüeßele
Holger


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