Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 12:34 |
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Hallo zusammen,
ich habe da mal ein Paar Fragen zur VWH....
Damit man mehr Aroma ins Bier bekommt Hopfen in den Whirlpool gibt (also
nach dem Kochen) leuchtet mir ein.
Aber wie ist das mit der VWH? Der Hopfen wir doch vor dem Kochen
zugegeben. Somit treibe ich beim Kochen doch alle Aromen wieder aus???
Kirk
[Editiert am 20.7.2012 um 13:55 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 12:48 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 12:49 |
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Mist Matthias, ich war zu spät du Ideendieb. ____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 12:51 |
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Über 900 Beiträge und die Suche noch nicht gefunden? Schau z.B. mal hier:
Gruß
Peter
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 13:00 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 13:54 |
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OK,
Wirkung ist umstritten...oxidiert zu nicht flüchtigen irgendwas.
Also lieber den Hopfen in die VW als in den Whirlpool?
Kirk
PS: Vielleicht sollte man ins Wiki schreiben das der Hopfen der VWH auch
mit gekocht wird. Das würde vielleicht zu weniger Verwirrung führen. Ich
bin auch davon ausgegangen das der Hopfen vor dem Kochen wieder aus der VW
gefiltert wird und dann ganz normale Hopfengaben gegeben werden. Danke!
[Editiert am 13.6.2012 um 14:04 von Kirk1701]
____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:04 |
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Nee, Hopfen sowohl in die VW UND in den Whirlpool ____________________ Gruss Uli
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:11 |
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Auch das hatten wir schon ausführlich.
Übrigens lässt sich das Arioma aus VWH und aus Whirlpool nicht direkt
vergleichen, auch wenn Du den gleichen Hopfen dafür nimmst. VWH ist schon
ganz was eigenes. Probier es einfach aus!
Interesanterweise wollen die wenigsten kommerziellen Brauer, die ich
gefragt habe, etwas von VWH wissen. Viele Hobbybrauer (auch ich) schwören
aber darauf!
Moritz
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:17 |
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Moritz,
du kannst davon ausgehen das ich den nächsten Sud mit der VWH fahren
möchte. Bloß sind mir eben noch einige Detalis unklar.
Bei der VWH gibt es quasi nur eine Hopfengabe (+10%) von 90min? Oder wie
berechnet man das?
Zudem dachte ich das bittere nur durch kochen entstehen kann. Die
Temperatur für VWH wären dann zwischen 75°C und 78°C?
Kirk ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:23 |
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Lad Dir mal Gremmels kl. Brauhelfer herunter falls Du das noch nicht
gemacht haben solltest. Der unterstützt auch die VWH.
Der Hopfen wird natürlich auch bei VWH gekocht und deshalb bitter.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:26 |
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Zitat von Kirk1701, am 13.6.2012 um
14:17 | Bei der VWH gibt es quasi nur eine
Hopfengabe (+10%) von 90min? Oder wie berechnet man das?
Zudem dachte ich das bittere nur durch kochen entstehen kann. Die
Temperatur für VWH wären dann zwischen 75°C und
78°C? |
Nochmal:
Der VWH-Hopfen wird ja noch gekocht, die alpha-Säure geht ja nicht
dadurch kaputt, dass man Hopfen etwas früher als gewohnt reinschmeisst. man
nimmt bloß deshalb etwas mehr, weil bei normaler Bittergabe nach Würzebruch
(bei schon ausgeflocktem Eiweiß) die Ausbeute etwas höher ist.
VWH macht man wegen der Oxidation der Hopfen öle. Die Alpha-Säure interessiert das eher wenig.
Zur Berechnung des Ganzen:
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:35 |
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alles klar Moritz.
Das mit dem kochen war auf den Whirlpool bezogen.
Ok!
Eine dumme Frage noch...was würde denn dagegen sprechen den Hopfen gleich
mit zu maischen?
Kirk ____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 14:37 |
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2012 um 03:53 |
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Zitat von Bierjunge, am 13.6.2012 um
14:26 | Zitat von Kirk1701, am 13.6.2012 um
14:17 | Bei der VWH gibt es quasi nur eine
Hopfengabe (+10%) von 90min? Oder wie berechnet man das?
Zudem dachte ich das bittere nur durch kochen entstehen kann. Die
Temperatur für VWH wären dann zwischen 75°C und
78°C? |
Nochmal:
Der VWH-Hopfen wird ja noch gekocht, die alpha-Säure geht ja nicht
dadurch kaputt, dass man Hopfen etwas früher als gewohnt reinschmeisst. man
nimmt bloß deshalb etwas mehr, weil bei normaler Bittergabe nach Würzebruch
(bei schon ausgeflocktem Eiweiß) die Ausbeute etwas höher ist.
VWH macht man wegen der Oxidation der Hopfen öle. Die Alpha-Säure interessiert das eher wenig.
Zur Berechnung des Ganzen:
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Ähh, Bierjunge,
ich wollte jetzt mal mein geplantes Weizen mit Cascade VWH durchrechnen.
Aber irgendwie scheint der Link nicht zu funktionieren....
Kirk ____________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2012 um 11:17 |
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Mein letztes Pils war mit VWH (Saazer). Der Effekt ist nicht zu leugnen,
das Hopfenaroma ist phänomenal.
Der Vorteil gegenüber der Whirlpool-Hopfung ist für mich, dass zum einen
die alpha-Säuren natürlich besser ausgenutzt werden und zum anderen das
Thema Nachisomerisierung keine grosse Rolle spielt (die
Berechnungsgrundlage ist ja nicht unumstritten). So kann ich für mich
genauer vorausbestimmen, bei wieviel IBU ich landen werde.
Frank
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2012 um 12:33 |
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Die meissten hier nehmen bei der VWH einen Zuschlag von 10% inm Vergleich
zur normalen Bitterhopfung nach Würzebruch. Das finde ich zu wenig. Mir
sind die Biere so im Vergleich immer zu wenig bitter vorgekommen und ich
hab den Wert im Lauf der Jahre auf 20% erhöht. Das trifft nach meinem
Empfinden genauer den gewünschten Bitterwert.
Gruß Hotte
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 13:54 |
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Hallo zusammen,
ich grabe diesen Trät mal wieder aus. Wie gesagt möchte ich den
Prozessschritt VWH bei meiner Anlage integrieren.
Prozess heißt bei mit Reproduzierbarkeit
Ok, also ich dachte mir ich läutere ganz normal und fülle dann meine
Würzepfanne. Dann heize ich die Würze auf x °C und halte hier so y min.
Danach drehe ich das Gas voll auf und koche den Sud ganz normla 90min.
Was haltet ihr von dem Vorgehen?
Kirk ____________________
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 14:06 |
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Hi Kirk,
du brauchst keine bestimmte Temperaturrast zu machen. Lege den für die VWH
bestimmten Hopfen einfach in das Gefäß, in welches du abläuterst, vor. Das
war's.
Grüße,
Vali
____________________ R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 14:23 |
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So,
und wenn ich etwas länger oder kurzer zum Läutern brauche? Manche läutern
mit 78°C Nachguss andere mit 74°C...
Wie stark kühlt sich die Würze ab bis alles geläuter ist ab?
Kirk ____________________
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 14:36 |
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Das kann man pauschal nicht sagen, kommt aufs Gefäß drauf an, ist es
isoliert? Miss die Temperatur doch beim nächsten Sud mal nach.
Ich denke, du machst dir zu viele Gedanken, auch wenn es löblich ist, dass
du auf Reproduzierbarkeit achtest.
Vali ____________________ R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 14:48 |
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Da muss ich Kirk recht geben, es scheint uebertrieben zu sein, wenn man
aber Rezepte optimieren will, sollte man drauf achten alle anderen
Prozessparameter moeglichst konstant zu halten. Ich denke schon auch auch
das die Temperatur und auch die Zeit die der Hopfen in der Vorderwuerze
verbringt einen Einfluss auf die Isomerisierung hat auch wenn die
Temperatur niedriger ist.
Jan
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 14:49 |
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:-) sorry, bin nun mal Ingenieur und mache nichts mal eben so....
Wie lange läuterst du denn? Bei welcher Temp?
Kirk
(Edith: Danke Jan das du die Berufseher gerettet hast...)
(Edith 2: Vali, nun stell dir mal vor du möchtest einem alten Braumeister
nahelegen mal VWH zu machen. Was sagst du dem? Ach komm, schmeiß einfach
etwas Hopfen in den Läuterbottich und dann schauen wir mal???)
[Editiert am 20.7.2012 um 14:53 von Kirk1701]
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 15:10 |
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ich weiß nicht,ob das einen Unterschied macht was die Zeiten angeht. Die
Bittere wird wegen dem angeschlossenen Kochvorgang vollständig isomerisiert
nehm ich an. Die Frage ist also: hat eine besondere Temperatur und Zeit
einen Einfluss auf die Menge der Oxidation? Hat ebenfalls die
Prozessabfolge, Lufteintrag beim läutern etc. darauf auch Einfluss? Willst
du das beantworten musst du dich mit der Chemie beschäftigen. Nur dadurch
wird eine Aussage an einen Braumeister/ die Übertragung auf ANDERE Anlagen
möglich. Eine Versuchsreihe würde vllt. sensorisch weiterhelfen, da braucht
es aber sicherlich geschulte Sensoriker für Objektivität.. ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 15:12 |
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Beschränken wir das auf:
x Temperatur
und
y Zeit
Kirk
PS: Mal als Beispiel: Machen läutern hier im Forum 3h rum, andere sind nach
30min fertig.
Wenn ich 3h mit läutern beschäftig bin, kühlt meine Würze bestimmt auf 60°
oder weniger runter. Dafür ist der Hopfen aber 3h in der Würze.
[Editiert am 20.7.2012 um 15:19 von Kirk1701]
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 15:56 |
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Ich hatte gedacht, du willst auf deiner Anlage eine reproduzierbare
VWH hinkriegen, wo ist das Problem, deine Läuterzeiten sind doch bei jedem
Sud relativ gleich, auch die Temperaturverhältnisse in der Würze? Da wird
es keine großen Unterschiede geben, wenn du nicht riesige Unterschiede von
Sud zu Sud hast, du läuterst ja nicht einmal eine Stunde und das nächste
mal 2. Ich bin halt "nur" angehender Diplombraumeister und kein Dipl. Ing
und seh das ziemlich pragmatisch.
Keiner wird dir konkrete Zahlen nennen können, bei wieviel Grad und wie
lange du den Hopfen vor dem Kochen "ziehen" lassen musst. Da wirst du um
Versuche nicht drum rum kommen, wie schon Advanced gesagt hat.
____________________ R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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Antwort 24 |
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