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Autor: Betreff: Drittes Bier - Samba Pale Ale - Brauen am 05.06.2011
Posting Freak
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2011 um 20:02  
Die Zusammenfassung des Brauprozesses - Samba Pale Ale

Dieses Rezept wurde mit dem kleinen Brauhelfer geplant und mithilfe verschiedener Forenmitglieder zusammengestellt.


Es ging also an einem schönen Tag los, der zwar mit Gewitter angekündigt war, allerdings bis zum Nachmittag durch Sonnenschein gezeichnet war. Ein perfekter Tag um draußen zu brauen.



Zitat:
Schön ists hier draußen, und obwohl Gewitter angesagt wurde :P


da durch Wind schnell Heizverluste entstehen haben wir uns eine Art Windschutz gebaut ;) Wir wollten ja in der Sonne brauen

Hauptguß 36 Liter und Einmaischen


70 Minuten bei 67°C - wir konnten alle Temperaturen +- 0,5°C genau halten!


Nach der Rast musste eine Jodprobe her, nach 70 Minuten noch etwas dunkel färbend, 5 Minuten später keine schwarze Verfärbung mehr zu erkennen - perfekt


Danach konnte dann über den Panzerschlauch abgeläutert werden, das geht so einwandfrei und läuft so genial klar :D



Also Nachgüsse auf 78°C, Topf aufn Stuhl und nen anderen Topf darunter :D


Wir gaben also die berechnete menge Nachguß 33 Liter dazu, haben dann das Glattwasser gespindelt und hatten noch 5°P ... nach 4 weiteren Litern waren wir dann bei 3°P ...
-> Nach dem Abläutern hatten wir genau 56 Liter Bier, das ganze ging über den Panzerschlauch sehr gut.

Auf einmal schlug das Wetter um, zeitlich wars aber ganz okay, wir haben dann in die Küche umgebaut und weiter ging es mit dem Hopfenkochen



Die Pellets (66Gramm Spalter Select) durften nicht fehlen


Und Powern :D


Dann gings auch schon ab


Insgesamt 90 Minuten kochen, 15 Minuten vor Ende kamen noch 30 Gramm Irish Moos zur besseren Klärung hinein.
Danach noch die Konvektionsströme abwarten, Whirlpool herstellen, 30 Minuten abwarten und laaanngsam über den Hahn ablaufen lassen.

Und der Hopfenkegel war schön stabil und super schön - da kann man 1A klar ablaufen lassen



Unsere Ablaufkonstruktion, ziemlich wackelig, wo mein Vater das sah hat er nur gesagt- wir haben hier extra Einhängesiebe... naja ging gut :D


Nach dem Hopfenkochen waren es nur noch 41,55 Liter (vorher 56! Wow in 90 Minuten verdampfen 13,5 Liter?!) - mit einer Stammwürze von 17

Da eine Stammwürze von 13°P angestrebt war noch verdünnen

Zitat:
c1*v1 = c2* v2 <=> (17 * 41,55) / 13 = v2; v2 = 54,33 ... also mit 12,78 Litern verdünnt, nochmal gespindelt und siehe da! EXAKT 13°P :D


Hat alles Reibungslos geklappt und Spaß gemacht, wir haben jetzt also 54,33l feinstes Sambas Pale Ale was heute morgen angestellt wurde!

Die Hauptgärung verlief gut und hier seht ihr dazu folgends Protokoll


Folgendes Bild zeigt Sud in der Hauptgärung

In der Übersicht


Ziemlich exakte 3°P bei 19,4°C


Doch dann zeigte sich ein Problem was durch eine Überdosierung an Irish-Mooss entpupte



Dadurch zeigt sich, dass eine Überdosierung von Irish Mooss nicht mehr zur Klärung beiträgt, sondern genau entgegengesetzt dafür sorgt das die Hefe nicht gescheit sedimentiert und das Bier dadurch trüber bleibt..

Eine Erklärung dafür kam von flying
Zitat:
Obergärige Hefe bildet Sprossverbände die durch anlagerndes CO2 nach oben treiben. Zusammen mit dem Polysacchariden (Carragen) des Irish Moss könnte es zu Zusammenballungen/Verklebungen kommen. Das CO2 wird dann in einer Art Matrix aus den Polymeren des Carragens und der Hefe eingeschlossen...


Daher wurde ein Tag vor dem Abfüllen das Bier umgeschlaucht, dann über Nacht runtergekühlt um eine möglichst gute Sedimentation zu erreichen





Alle Gerätschaften wurden abgekocht und mit Zitronensäurelösung bearbeitet, also relativ hygienisch gearbeitet...

Nun das Bier konnte zur Nachgärung in Flaschen abgefüllt werden ... diese mussten aber erstmal gereinigt werden

Da wir auch zwei leere Kästen aus dem Getränkeladen besorgen müssen möchten wir die Flaschen dementsprechend intensiv reinigen um alle Schimmel/Bodensatzrückstände herauszubekommen.

Heute haben wir damit begonnen:
#1 Flaschen mit Wasser ausspritzen
#2 Reinigungskonzentrat pro Flasche eingefüllt - jeweils ein Spritzer!


#3 Flaschen mit Wasser auffüllen

Das ganze liesen wir gut einziehen!
Die Gummis werden abgekocht, die Köpfe in Alkohol getunkt.




Im Topf wurden die Flaschen in Wasser gelegt und nach einer halben Stunde das Etikett abgezogen


Danach wurde dann jede Flasche zweimal ausgespühlt damit wir sicherstellen konnten, dass der verwendete Reiniger auch restlos ausgespühlt ist.


das Ganze war bei über 100 Flaschen schon etwas Arbeit :puzz:


Im Anschluß wurde das Bier in 20Liter Portionen in den Gäreimer umgefüllt, diese dann verzuckert.


Die Zuckerberechnung zur Nachgärung gestaltete sich etwas problematisch. Wer die Diskussion mitbekommen hat: ich hab das Bier einen Tag vor dem Abfüllen schon umgeschlaucht (irish-Mooss-Hefeschwabel) und über Nacht ins Kühlhaus gestellt - das Bier wurde dabei auf 11°C runtergekühlt.

Die Hauptgärung war zwar durch, aber sicher gehen ob die Hefe noch C02 produzierte konnte ich nicht.

Nun, bei der Zuckerberechnung spielt die Temperatur insofern eine Rolle, als dass die Lösung unterschiedlich viel C02 binden kann: haben die Hefen jetzt noch über Nacht gearbeitet, ist schon mehr C02 gebunden als vermutet, heißt ich hätte mit einer normalen Verzuckerung (bei 20°C) einen zu hohen C02-Gehalt von 5,6 statt 5,0 ... naja ist nicht die Welt aber es wurde korrigiert.

Deshalb haben wir das Mittel genommen
6,68g(bei 10°C) <-[7,14g]-> 7,6g(bei 20°C)

hat die Hefe über Nacht gearbeitet, so haben wir 5,4g/L C02
hat die Hefe nicht gearbeitet, so haben wir 4,8g/L C02

Nungut, wir haben also 20 Liter jeweils mit 142,8g Traubenzucker verzuckert.

Daraufhin wurden die 20 Liter über das leider nicht sehr schnell laufende Abfüllröhrchen befüllt (Natürlich vorher noch mit kurzem Blick in die Flasche um zu schauen ob alles schön sauber ist)





Und schon waren wir fertig- nach zirka 6 Stunden, wobei: wir haben zwischendurch auch was gegessen etc ;) :thumbup:

-> 49,5l fertiges Bier in Flaschen



Ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis, das Jungbier hat etwas mild, gemäßigt hopfig geschmeckt. Mal abwarten wie es sich entwickeln wird, ich denke es wird ein leichtes nicht sehr komplexes Sommerbier was man gut eiskalt genießen kann. Hoffentlich wirds nicht zu langweilig, ein Geschmacksbericht wird aber folgen.

Wir werden unsere Flaschen bald mit eigens dafür angefertigter Schablone mit unserem Logo besrpühen
So sieht unser selbstgestalteter Entwurf aus!


Was noch fehlt:
- Zeit der Nachgärung
- Zeit der Kaltreife
- Geschmackstest + Sensoriktest + Bild vom Bier


[Editiert am 18.6.2011 um 23:10 von Advanced]
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2011 um 20:22  
Die Hefemenge sollte reichen. Ein Päckchen für 30 Liter funktioniert jedenfalls ohne Probleme. Die Hopfenmenge würde ich nochmal nachrechnen, überschlagsmäßig komme ich auch etwa 20 IBU. Recht mild passt aber.

Gut Sud!
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2011 um 22:33  
Hallo Advanced,

ich würde den Hauptguss und Nachguss etwas erhöhen sonst kommt ihr nicht auf 50 Liter fertiges Bier.
Der Wasserverlust liegt bei mir ungefähr bei 30%. Kommt natürlich auch darauf an welche Stammwürze ihr anpeilt.

mfg
Marco
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 00:21  
Hey Biertrinker,

Wieviel Wasserverlust ich genau habe, kann ich gar nicht sagen - letztes mal war die Ausbeute aufjedenfall geringer als erwartet (36 Liter angepeilt, 30 Liter rausbekommen) - das kann aber auch daran gelegen haben, dass wir zuwenig Nachguss hatten.

Nachguss ist ja eh so eine Sache, soll man sich da ans Rezept halten? oder so lange nachgiesen, bis die Stammwürze unter 2-3% in Durchfluss ist? Ist ja gar nicht so leicht zu messen, da man erst runterkühlen muss... :puzz:

Ansonsten hat Boludo mir das Rezept ja so weitergegeben, da er meint, dass man hier mit bis zu 6% rechnen kann wird die Stammwürze ja relativ hoch sein- was man wohl den hohen Ausbeuten aus dem Mais zu verdanken hat.

Ich muss hinzukommend auch nochmal das Volumen meines Brautopfs ermitteln, wie groß sollte das Volumen sein damit ich dort 50Liter fertiges Bier rausbekomme?

Gute Nacht Zusammen! :o

PS. Welche Stammwürze sollte ich denn bei dem Bier anpeilen? Sollte schon frisch sommerlich sein und nicht zu deftig daherkommen - aber auch kein Wasserbier(Leichtbier wie in Schweden)


[Editiert am 27.5.2011 um 00:22 von Advanced]
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 07:27  
Das mit dem Runterkühlen zum Spindeln hat mich auch immer genervt. Die Lösung lautet Refraktometer. Ich hab mir das Ebay-Teil aus Fernost für 15€ zugelegt und bin überzeugt davon. Die Spindel lasse ich nun links liegen.
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 08:45  
Ach jetzt check ich auch wofür ich mir zu der Spindel überhaupt nen Refraktometer zulegen soll - aber da muss man auch auf 20°C runterkühlen oder? Aber das geht bei den kleien Mengen wesentlich schneller?

Wo benutzt man denn das Refraktometer, wann die Spindel - mir wurde ja damals beides empfohlen zu kaufen; Und wie machst du das genau mit dem Nachguss? Wie oft verwendest du da dein Refraktometer, wann hörst du mit dem Nachguss genau auf?
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 10:07  
Auf das Refraktometer kommt 1 Tropfen. Der ist praktisch sofort abgekühlt. Gerade beim Nachguss ist das klasse. Die Spindel kann man gut während der Gärung im Gäreimer lassen. So sieht man, wie die Gärung voranschreitet (aber aufpassen mit Gasblasen an der Spindel - kurz andrehen hilft). Ich gebe meine Nachgüsse bis "Pfanne voll", es sei denn ich mache mal einen high gravity Sud. Dann nehme ich auch mal einen zweiten Topf hinzu. so bei ca. 5°P höre ich mit dem Nachguss auf.

Gruß!
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 10:14  
70 Liter bis zum Stehkragen gemessen sollten in deinen Tops hineingehen.

Das Refraktometer ersetzt die Spindel vollständig, siehe Earls Programm und den Faktor 1,03 merken, um zwischen Brix und Plato zu rechnen. Runterkühlen musst du nichts. Einfach die Refraktometerspitze kurz in die Würze eintauchen.

Bei 3° Brix solltest du mit dem Nachguss aufhören, da dann die Energiekosten, um die Würze auf die angepeilte StaWü zu bekommen unverhältnismäßig ansteigen. Lieber die Schütung erhöhen.


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 10:17  

Zitat von Kurt, am 27.5.2011 um 10:07
Auf das Refraktometer kommt 1 Tropfen. Der ist praktisch sofort abgekühlt.

So hatte ich es zunächst auch immer gemacht. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass ich mit den Refrakto immer 1 bis 2 Grad plato mehr gemessen hatte als mit der Spindel.
:o Ich habe es mir dann so erklärt, dass wenn ich den Tropfen heißer Würze aufs Glas gebe, der dort praktisch sofort zu einem Film verläuft, von dieser im Verhältnis zum Volumen großen Oberfläche nennenswert Wasser verdampft, ehe die Probe abgekühlt ist.
Besser ist sicher, die Probe z.B. mit einer dieser mitgelieferten Einwegpipetten zu ziehen, darin abkühlen zu lassen (geht immer noch shr schnell) und erst dann aufs Refrakto zu geben.

Die Spindel verwende ich dann nur noch für eine "offizielle" Stammwürzemessung nach dem Kochen und wie geschildert im Gärbottich.

Moritz
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 20:49  
Hallo Advanced, ich werde diese Pale Ale morgen auch brauen. Geplante Stammwürze 13 °P IBU 20

Soll ja Massenkompatibel sein ;)

mfg
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2011 um 22:43  
Hey Biertrinker, das hört sich doch gut an, ich wünsch dir für morgen schonmal viel Erfolg und Spaß- kannst das ganze ja hier im Forum dokumentieren, würde mich aufjedenfall schonmal interessieren.

Da ich jetzt bei meinen Eltern zuhause bin, konnte ich meinen Braukessel abmessen - 46cm Hoch und 46,5cm Durchmesser. Damit komm ich durch mit r² * pi * h auf ~78 Liter; Also steht meinem 50 Liter Kaliber nichts im Wege, jea ne ganz schöne Menge :P

Dann steht der Bestellung ja nichts mehr im Wege - Bolundo die Haferflocken und Cornflakes sind nur für die "Show" oder? Also geschmacklich haben die keine Auswirkung?

Ein Refraktometer werde ich auch für diesen Sud noch nicht haben, auch wenn ich jetzt bestelle kommt es bis nächsten Sonntag nicht an oder? - ich werde das ganze dann einfach mit der Spindel machen; Um beim Nachguss schnell zu spindeln könnte ich ja die Menge abnehmen, dann in eine Edelstahlschüssel geben und für 5 Minuten in den Gefrierer stellen, sollte so auch klappen oder?


[Editiert am 27.5.2011 um 22:45 von Advanced]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2011 um 08:15  
Die Corn Flakes sind nur für die Show und können durch Polenta ersetzt werden. Die Haferflocken verbessern den Schaum, schmecken tut man die nicht unbedingt und bei dem Weizenanteil ist der Schaum eh ok.

Zu Haupt und Nachguß: Ich mach immer ziemlich dicke Würzen (High Gravity) und verdünn die dann runter (meist sogar erst während der Gärung, da das Gärfaß randvoll wird und ich noch Platz für die Kräusen brauch). Das ist natürlich Ansichtssache, meist komm ich mit ca 17°P raus und verdünn dann entsprechend. Das liegt aber auch daran, dass ich nur einen 50 Liter Topf hab. Wenn man genau auf die gewünschte Stammwürze hinbraut kann man Pech haben und darunter rauskommen, außerdem brauch man viel größere Töpfe. Geschmacklich stelle ich keine Nachteile fest, wobei man ein Pils so sicher nicht brauen würde (hab ich aber auch gar nicht vor).
Mit 35 Liter Hauptguß kann man noch gut maischen, die Vorderwürze hat dann ca 22°P, mit 30 Liter Nachguss kommt man auf ca 3°P Glattwasser, Ausbeute ca 73%.

Ich nehm mittlerweile meist 3 Päckchen Trockenhefe, das ist aber Luxus und hat den Vorteil dass man auch ne Bombengärung hat, wenn man am nächsten Morgen mit dickem Kopf die Hefe einfach auf die Würze streut und keinen Streß mit dehydrieren oder Belüften haben will.

Stefan


[Editiert am 28.5.2011 um 08:46 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2011 um 09:04  
Hi Boludo,

Schön das du hier noch die restlichen offenen Fragen beantwortet hast - mein Topf fasst ja ein Volumen von 77 Litern, da könnte ich auch anders brauen - ABER ich will mich zwecks Mengenangaben etc. an dein Rezept halten also werde ich das Rezept auch so umsetzen.

Als Gärbehälter habe ich 1x 30Liter weißer Behälter, 1x 25 Liter Glasballon, 1x 15 Liter Glasballon ... da krieg ich die Mengen schon unter..

Ich will allerdings schon mit dem Nachguss auf entsprechende angestrebte °P kommen - also 35 Liter Hauptguss, dann 30 Liter Nachguss aber auf welchem °P gelang ich damit? Bzw. welche Stammwürze würdest du für das Bier nach dem Hopfenkochen anstreben und einstellen? (Also wenn du die Möglichkeit hättest ;) )

-> Sind 13 °P wie Bierjunge das heute vorhat anzustreben geeignet?(hast du damit gute Erfahrung gemacht?)

-> Kurt hat ja gesagt, dass ich die Hopfenmenge nochmal berechnen soll und mit meiner angegebenen Menge auf zirka 20IBU kommen würde; ist das nicht sogar perfekt? Ich habe deine Menge mit 4,8% A mit dem fabier umgerechnet auf meinen 6% A...

-> Durch welche Menge müssten die Cornflakes denn ersetzt werden (375gr Cornflakes <-> X? Polenta)

PS. Wir machen bald ein Schlachtfest mit rund 20 Leuten - dort werden wir selbst wursten und 2-3 verschiedene Würstl mit Sauerkraut& Püree anbieten; Und dazu ne Menge Bier - aber da werde ich dann auch so ~10 Liter des Samba´s anbieten und ne Verköstigung starten; Das muss gut werden :D


Edit auf dein Edit :puzz: :D - ich hätte aufjedenfall gerne nen 60Liter Gärfass - nur sind die ja im Preis ganz schön happig und ich bekomme die bis nächste Woche doch wahrscheinlich eh nicht - also muss das jetzt so gehen; Die gesamte Menge Bier in den Topf, mit Hefe ansetzen richtig aufschäumen und dann auf die einzelnen Behälter verteilen - ist jetzt mehr Arbeit aber anders gehts wohl nicht :/


[Editiert am 28.5.2011 um 09:26 von Advanced]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2011 um 09:13  
Ersetz die Corn Flakes 1:1 mit Polenta.

13°P sind ok.

Ich würde Dir dringend empfehlen, ein 60 Liter Gärfass zu kaufen, das erspart Dir viel Ärger. Vielleicht hat ja auch noch jemand ein Mostfass übrig, das solltest Du dann aber ordentlich reinigen.

Nachguss kannst Du mit Deinen Töpfen so lange machen, bis das Glattwasser ok ist (2-3°P).

Ich hab mit dem Rezept letztes mal übrigens 58 Liter mit genau 6% Alkohol (im Gaschromatograph gemessen) rausbekommen (abgefüllt in Flaschen).
Die waren dann am 1. Mai abends weg, alles an einem Tag (auch ich hab viele durstige Freunde).
Viel Erfolg!


Stefan


[Editiert am 28.5.2011 um 10:51 von Boludo]
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2011 um 09:42  
Hallo Advanced,

guck mal bei Hornbach nach, da gibt es 60 Liter Mostfässer, die kosten so um die 21 Euro.

mfg
Marco
PS:Gleich geht es los :partyon:
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tazzyminator
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Gut Sud :)


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Zitat von Biertrinker, am 28.5.2011 um 09:42
Hallo Advanced,

guck mal bei Hornbach nach, da gibt es 60 Liter Mostfässer, die kosten so um die 21 Euro.

mfg
Marco
PS:Gleich geht es los :partyon:


Das klingt ja recht günstig, ich muss mal schauen wie weit sonen Hornbach von mir entfernt ist - haben die auch nen Ablasshahn? Und oben nen Loch für nen Gärröhrchen oder so? Oder muss man das noch montieren?


@Biertrinker - wünsch dir viel Spaß :D
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2011 um 11:04  

Zitat von Advanced, am 28.5.2011 um 09:04


Edit auf dein Edit :puzz: :D - ich hätte aufjedenfall gerne nen 60Liter Gärfass - nur sind die ja im Preis ganz schön happig und ich bekomme die bis nächste Woche doch wahrscheinlich eh nicht - also muss das jetzt so gehen; Die gesamte Menge Bier in den Topf, mit Hefe ansetzen richtig aufschäumen und dann auf die einzelnen Behälter verteilen - ist jetzt mehr Arbeit aber anders gehts wohl nicht :/


Warum vergärst Du nicht in dem Topf, in dem Du alles vermischt?
Gärröhrchen brauch kein Mensch, Deckel drauf reicht vollkommen.
Wenn der Topf unten keinen Hahn hat, musst Du das Jungbier halt von oben her in einen zweiten Behälter mit dem Schlauch abziehen (nicht mit dem Mund, wegen Bakterien, den Schlauch vorher mit Wasser füllen). Da kannst Du dann gleich mit Zucker vermischen.

Wenn du in einem 60 Liter Fass vergärst, kann es sein, dass Du mit der Stammwürze nach oben musst, da es sonst nicht reinpasst, je nach Ausbeute.
Mir ist das mittlweweile egal, ich füll halt auf, bis das Fass voll ist ;)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2011 um 11:17  
Hehe auf die Idee bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen - nen passenden Deckel habe ich sogar für den ~80 Liter Topf ... da ist zwar nen Auslaufhahn dran, allerdings liegt der zu tief - ist aber weiter auch nicht schlimm, denn ich habe nen Weinheber wo sogar nen Pumpsystem im Schlauch integriert ist - heißt da muss ich nich mitm Mund dran - damit hab ich gerade noch 30 Liter Fruchtweine in Flaschen ausm Gärballon abgezogen.

Dann ist das aber nen echter Allroundertopf, ich frag gleich mal mein Vater ich glaub der hat auch nochmal so einen großen nur ohne Hahn.

Ansonsten müsste ich alles in dem Topf machen.

1. Maischen incl. Panzerschlauch
2. Abläutern
3. Wieder in den Topf zum Hopfenkochen
4. Absaihen
5. wieder in den Topf
6.Runterkühlen und die Hefe dazu.

Nach der Hauptgärung
7. Von der Hefe abziehen
8. Zuckerlösung in dem Topf vorlegen
9. Jungbier wieder einfüllen
10. Mithilfe des Hahns in Flaschen abfüllen

Klingt eigentlich recht solide, die Umfüllarbeiten erledige ich dann mit 2-3 Töpfen a 20-30 Liter, sonst kann man ja so oder so nicht mehr gescheit heben.

Ein Plan ohne Lücken?! :D
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2011 um 13:33  

Zitat von Advanced, am 28.5.2011 um 11:00

Zitat von Biertrinker, am 28.5.2011 um 09:42
Hallo Advanced,

guck mal bei Hornbach nach, da gibt es 60 Liter Mostfässer, die kosten so um die 21 Euro.

mfg
Marco
PS:Gleich geht es los :partyon:


Das klingt ja recht günstig, ich muss mal schauen wie weit sonen Hornbach von mir entfernt ist - haben die auch nen Ablasshahn? Und oben nen Loch für nen Gärröhrchen oder so? Oder muss man das noch montieren?


@Biertrinker - wünsch dir viel Spaß :D


Hallo Advanced, das Mostfass ist komplett mit Deckel Hahn und Gärröhrchen.

mfg
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Zitat von Biertrinker, am 29.5.2011 um 13:33

Zitat von Advanced, am 28.5.2011 um 11:00

Zitat von Biertrinker, am 28.5.2011 um 09:42
Hallo Advanced,

guck mal bei Hornbach nach, da gibt es 60 Liter Mostfässer, die kosten so um die 21 Euro.

mfg
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PS:Gleich geht es los :partyon:


Das klingt ja recht günstig, ich muss mal schauen wie weit sonen Hornbach von mir entfernt ist - haben die auch nen Ablasshahn? Und oben nen Loch für nen Gärröhrchen oder so? Oder muss man das noch montieren?


@Biertrinker - wünsch dir viel Spaß :D


Hallo Advanced, das Mostfass ist komplett mit Deckel Hahn und Gärröhrchen.

mfg
Marco


Wow okay das ist echt günstig, ich schau mal vllt. komm ich ja noch hin - sind aber so 20-30KM mit dem Auto bis zu dem nächsten - weißt du ob die überall immer vorrätig sind?

Check mal deine persönlichen Nachrichten oder auch nochmal die hier die Frage ob bei dir gestern alles gut über die Bühne ging?
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2011 um 13:56  
So Gestern war unser Brautag :)

Es wurden 2 Weizen gebraut und das Pale Ale allerdings habe ich mich ein wenig ablenken lassen und zu viel Nachgusswasser genommen. Grade wurden 50 Liter mit 11,8 Plato angestellt. eigentlich wollte ich 13 Plato haben. Na ja jetzt ist es halt ein richtiges Frauenbier geworden. Bin sehr auf den Geschmack gespannt. Ich hatte die Polenta gleich mit eingemaischt und bei erreichen der 72 Rast war ich schon Jodnormal :)

die Schüttung sah so aus

6,5KG PiMa
1,0 KG Weizenmalz
1Kg Polenta
0,5 KG Cara Hell

Hauptguss:36
Nachguss: keine Ahnung so um die 35 Liter :question: :question: :question:
Mit Spalter Select und Tettnanger auf ca. 20 IBU
Hefe: Nottingam

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Marco
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2011 um 14:26  
aiaiai ihr macht an einem Tag drei Biere? Aber schon auf drei Anlagen oder? Berichte mal wie es geschmacklich wird, ich werde schon versuchen mind. 13°P zu bekommen.

Bei mir soll das Bier aber geringer gehopft werden als das Letzte, aber da war es ja wegen der geringeren Ausbeute eher nen "Fehler".

@Bierjunge - welche Rastzeiten und Temperaturstufen hattest du denn? Boludo hat mir ja folgendes empfohlen:
Zitat:
Einmaischen bei 61°C, 10 Minuten bei 57°C
70 Minuten bei 67°C
dann auf 78°C und abmaischen – 10 Minuten?


du bist ja anscheinend auf 72°C gegangen und warst dann Jodnormal...

Eine Frage hab ich an euch, ich hab bei meinem Vater noch Polenta gefunden und zufällig fast genau die Menge die ich brauche (1450gr) - 1375gr werde ich verwenden und die Cornflakes weglassen. So siehts aus:



Ist das die richtige Polenta, die richtige größe? Gibt ja auch sehr feine etc.

Ansonsten hab ich dann alles zusammen, heute ist auch meine Malz/Hopfen/Irishmoss-Lieferung gekommen :D

mfg,
Fabian


[Editiert am 31.5.2011 um 14:28 von Advanced]
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2011 um 14:36  
Die Polenta sieht gut aus, ich bin da abernicht so der Profi.
Ich würd die ganzen 1450g reinwerfen, das gibt fast einen halben Liter mehr Bier ;)


Stefan
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Hi Advanced,
ich würde auch die Gesamte Menge Polenta benutzen. Meine Polenta sah auch genau so aus wie deine.

Hier meine Raststufen

Einmaischen bei 59 Grad ergibt 57 Grad 10 Minuten halten
63 Grad 60 Minuten halten
72 Grad 25 Minuten Halten
bei 79 Grad Abmaischen

mfg
Marco
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