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Autor: Betreff: Gebraut: Bernstein Lager - untergärig
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2011 um 10:11  
Hallo Zusammen,

Diesmal steht das Bier am Anfang - und meine Kopie am Ende! Es geht um ein untergäriges Bernstein Lager was ich von Holger Pohl probieren durfte.


Dabei hat er mir das ungefähre Rezept genannt wobei ich da noch ein paar offene Variablen habe die ich mich euch Fix setzen will - Fragen in Dickgedruckt.

- Das Lager Bernstein ist UG ("Ich habe dafür meine hauseigene Brauereihefe vor Ort genommen, frisch von der Gampert)
An diese UG-Hefe komme ich nicht ran, welche Hefe kann ich daher verwenden (Gern von HuM)
- Die Schüttung 50% Pilsener & 50% Münchener ("Kein Cara, kein Röst oder sonstwas"

Das Maischeverfahren
- Einmaischen 50 Grad für 5 min
- Aufheizen auf 63 Grad und nach 5 min. Ruhe dann ca 20-25% Trennen.
- Diesen Teil aufheizen zum Kochen und dort 5 min kochen lassen.
- Die Bottichmaische bleibt bei 63 grad. (evtl nachheizen)
- Dann wird die Kochmaische vorsichtig wieder zugebrüht und es sollten sich die 70 Grad einstellen.
Zitat:
Evtl muss man auch hier noch ein bis zwei Grad nachheizen, bei mir klappt das aber immer so. Evtl musst du auf 25% gehen.


- Dann wird mit der gesamten Maische bei 72 Grad eine 30 min Rast gehalten und dann zur Kontrolle die Jodprobe gemacht.
- Wenn die passt, dann wird auf 78Grad geheizt und dann abgemaischt.
-Ich habe keine Angabe der Nachgüsse, da ich die Gesamtwürze im Kocher spindele. Bei mir war das Ende bei 11,0 bis 11,5% erreicht.
Wie errechne ich die zirka Nachgußmenge? Ich habe natürlich auch die Möglichkeit mit einem Refraktometer zu kontrollieren, allerdings brauch ich ja irgendein Anhaltswert. (Ah der kleine Brauhelfer kann das, gebe ich gleich mal ein)
Edit - im Brauhelfer eingefügt


- Dann wird gekocht. Die ersten 5 Minuten Kochzeit gehen nur mit Trubschaum schöpfen drauf.
- Dann habe ich 26IBU gegeben und diese komplett rein und dan 70 min gekocht. fertig.
Welchen Hopfen passt hier am besten?

Zitat:
Als Hefe wie gesagt fertige Brauereihefe genommen klappt aber bestimmt auch mit anderen. Grüße Holger Wichtig: Wenn du ein wirkliches Lager haben willst, dann sollte der CO2 Anteil nicht zu hoch sein

Wieviel CO2 unterm Strich? So 4,5-5g/l würde ich geschmacklich einordnen

Soo das wars erstmal - ich freue mich auf eure Anregungen und stelle natürlich wie immer den Brauprozess & das Ergebnis vor!

Lg,
Fabian

PS. Danke an Holger für die Bierprobe & das Rezept, möge mein Clone möglichst gleich GUT werden. :thumbup:


[Editiert am 4.9.2011 um 21:52 von Advanced]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2011 um 11:01  
Hallo Fabian!

...lustig, die Graphik mit den Rechtschreibprüfungsanmäkelungsschnörkeln! ;)

Ah! Ich liebe diese 50:50 Pi:Mü Biere! :)

Für UG-Biere mit gewünschter Restsüße empfiehlt sich die W-34/70 als unproblematische Trockenhefe.
Die Wyeast 2206 hat mir auch mal gut gefallen, bedarf aber unbedingt einer Vorvermehrung.

Beim Dekoktionsgedöns wird nicht richtig klar, wie lange nun die Maische bei 63°C da rumsteht, je nach Rastzeit und Hefe kann das Bier dann bereits zu trocken oder noch zu süß sein.

Die Menge Nachguß ergibt sich eigentlich auch mit aus Deinem Läutervorgang, für "nur" 20l (bei mir werden es meist 22-25l) scheint mir der errechnete Nachguß zu wenig.
Du kannst aber auch leicht noch 1-2l direkt aus dem Heißwasserhahn nehmen, wenns bis pfannevoll nicht ganz reichen sollte. Ggf. dieses Wasser auch mit etwas Milchsäure RA-kompensieren, solltest Du hartes Brauwasser haben. Die Hauptmenge Nachguß ja sowieso mit Milchsäure behandeln.

Nach der Beschreibung scheint das ja eine reine Bitterhopfung zu sein, da ist der verwendete Hopfen nicht so wichtig. Besonders aromatische Sorten aber vielleicht meiden, da manchmal das Aroma auch bei längerer Kochung etwas erhalten bleibt. Ein "schnörkelloser" Bitterhopfen, wie Northern Brewer, Magnum oder Merkur vielleicht.
Perle ist aber auch schön kräftig und nicht zu aromatisch.

Rezens bevorzuge ich eher 4-4,5g/l - das kannst Du aber völlig nach Deinem Gusto einstellen! :)

Uwe


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2011 um 08:23  
Hier der Erfinder:

Der Hopfen war eine Mischung von Northern Brewer und Hallertauer gemischt. Heißt benötigte Alphamenge zwei Drittel aufgeteilt auf Northern und ein Drittel auf Hallertauer und dann gemischt. Alles nur eine Gabe und oben beschriebene Kochzeit.

Zweitens: Die Dekoktion dauerte für die Bottichmaische insg knapp 40 min. Die Kochzeit der Teilmaische betrug 7 min. Das Zubrühen erreichte genau die 72 Grad.
Die Bottichmaische wurde auf niedriger Stufe derweilen weitergerührt und zwei Mal nachgeheizt wenn die Temperatur um mehr als 1 Grad abgefalen ist. Das liegt daran, dass meine Pötte nicht isoliert sind (siehe Bilder meiner Anlage)

Zu den Nachgüssen: 70 Liter haben gerade mal so ausgereicht, wobei anzumerken ist, dass dies nur eine ungefähre Richtzahl ist, da ich wie gesagt solange nachkippe bis meine Stammwürze passt. Ich kann damit rechnen, dass mein Kocher ca 1,5% einkocht, daher ist meistens bei 11,x Schluss, der Rest der NAchgüsse läuft dann in den Eimer damit der Treber wieder möglichst trocken wird. Lässt sich dann leichter schaufeln.

Viel Spaß beim Nachbrauen:

PS: Das Wasser war mit CaO aufbereitet.

Grüße
Holger :)


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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2011 um 22:37  
Hallo Zusammen,

Heute ist eine spontane Idee gekommen - ich werde dieses Bier meinem Bruder zu seinem Geburtstag brauen - und zwar 30L im Fass! Ich halte dieses Bier für solch einen Anlass für ziemlich gut geeignet, es ist eben ein sehr gutes Trinkbier - was sau gut runterläuft.

Demnach habe ich mich genauer mit euren Antworten beschäftigt und das ganze in meine Rezeptplanung einfließen lassen:


- Während meiner letzten Sude hatte ich bei einer Kochzeit von 80 Minuten ein Stw-Anstieg um 4! - ich werde also solange Nachgiesen bis "Pfanne-Voll" eine Stammwürze von ~8-9 hat, da komm ich dann mit 12 raus. Zur Not wird etwas runterverdünnt, bei meinen letzten zwei Suden hatte das aber immer gut hingehauen (auch 30L -Sude)

Die Fragen
- Dieses Dekotionsverfahren ist für mich ganz neu - und noch nicht erprobt. Ich werde also die gesamte Maische 5 Minuten bei 63°C fahren, dann ~20-25% rausnehmen, seperat im Topf erhitzen bis es kocht, 7 Minuten kochen und dann zurückführen.
-> Der Vorgang muss ja genau 40 Minuten dauern, was ist wenn es schneller kocht? Irgendwie geh ich nämlich davon aus... das ist ja recht variabel da es bei mir eben absolut weniger Menge ist als bei dir wenn du 100L einbraust.

- Meinst du der Magnum-Hopfen ist eine gute Alternative zu deinem 2/3 - 1/3 Mix? Ansonsten bestell ich deine Hopfen einfach mit der Hefe mit.

Das wars schon, nur die Dekotion schafft ein leicht mulmiges Gefühl.


Edit:
Ich habe gerade zufällig einen Thread zur "Diacetylrast für die W34/70" gefunden.
Daraus habe ich folgende Info gezogen: Da die Hefe sehr gut sedimentiert hat man nur wenig Hefe zur Nachgärung in der Flasche/Fass. Daher mache ich die ersten 48h Nachgärung bei Zimmertemperatur, danach geht das Fass weiter in die spezifische untergärige Temperatur, nach Druckstabilität dann in die Kaltlagerung - hab ich das richtig erkannt?

Unterm Strich halt ich meinen Gärverlauf also so:
#1 HG bei 12°C in der Tiefkühltruhe mit UT-200
#2 NG im Keg-Fass bei 20°C für 48h, danach bei 12°C in der TK
#3 Kaltreife im Kühlhaus bei 6°C oder in der Tiefkühltruhe bei 1°C (zweiteres gefällt besser oder?)


[Editiert am 28.8.2011 um 23:21 von Advanced]



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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 07:04  
Hallo Fabian,

also hier die hoffentlich passenden Antworten:

Bei meinem Bier habe ich den Aromahopfen genommen, weil ich neben dem Malzkörper bei diesem Lager noch ein ausgeprägtes Aromahopfen im Hintergrund haben wollte. Da man mengenmäßig gerade bei 30 Liter durch die doch geringe IBU Zahl nicht viel braucht, würde ich noch mal Geld in die Hand nehmen und 100 gr Hallertauer Mittelfrüh oder einen Tettnanger oder Spalter select kaufen. Es wird sich dann sicherlich später auszahlen. Theoretisch geht bei einem so niedrig gehopften Bier jeder hopfen, aber trotzdem geht es hier ja weniger darum Bittere ins Bier zu bringen, sondern Aroma. Wenn nicht, dann probiere deinen Bitterhopfen aus, danach weiß man mehr.

Zur Dekoktion:
Die dekoktion ist wirklich kein Problem, vor allem wenn man eine überschaubare Maischemenge hat. Die 40 Minuten sind wirklich nur eine Richtzeit. Wenn du Angst hast, dass du erheblich schneller fertig bis, dann verlängere die 5 Minuten einfach auf 10 oder vielleicht sogar 15 Minuten bevor du trennst. Die dekoktion hat an sich nur die Aufgabe einerseits durch das Zubrühen schnell auf die 72 Grad zu kommen, denn das geht ja dann sprunghaft und zweitens durch das Kochen noch ein bischen einen volleren Geschmack ins Bier zu bringen, da durch das Kochen einfach noch ein paar Dinge geknackt werden und so für die Würze zur Verfügung stehen. Außerdem dunkelt durch das Kochen die Maische etwas ab, daher habe ich auch keine Caramalze verwendet, das wäre dann doppelt gemoppelt. Also mach dir wegen dem Kochen keine Gedanken. Wichtig ist nur, dass du die Kochmaische gut und vor allem pausenlos rührst, denn sie brennt schnell an und dann hast du ein Raucharoma drin, was ja hier nicht gewollt ist. Gleichzeitig sollte auch dein Rührwerk in der Bottichmaische langsam weiterlaufen, damit sich die Maische nicht absetzt. Ob du 5 oder 7 oder 10 Minuten kochst ist dann auch nicht so wichtig unter 5 Minuten ist witzlos. Ich nehme immer fünf Minuten und gebe dann noch ein bischen drauf und so komme ich eben auf die krumme Zahl von 7 Minuten. Wenn du dann wieder zubrühst (=zusammenschüttest) nicht alles auf einmal rein, sondern schön in Portionen und Rührwerk auf volle Kraft, damit es sich gut mischt. Sollte es passieren, dass du über die 72 Grad kommen würdest, nicht mehr weiterschütten, sondern warten und dann wieder dazugeben, damit du auf jeden Fall die lange Rast noch bei 72 Grad halten kannst. Die brauchst du auch, da ja neues Material durch das Kochen hinzugekommen ist. Wenn du unsicher bist, dann mache deine erste dekoktion mit 20 % der Gesamtmaische. Als Tipp: Nicht nur das Flüssige aus dem Bottich rausnehmen, sondern zusehen, dass man einen guten schnitt rausnimmt. Und wie gesagt alle Rührwerke weiterlaufen lassen. Du wirst sehen, es klappt.

Zur Gärung:
Hmmmmm!! Da muss ich jetzt sagen, bin ich durch die BEwertung von Tauroplu, der auch das Lager bekommen hat, etwas verunsichert worden, denn er hat einen deutlichen Buttergeschmack festgestellt, was auf Diacethyl hinweist. Daher bin ich jetzt mit der Warm und Kaltphase etwas verunsichert. Die 34/70 wurde hier schon öfters erwähnt, habe sie aber noch nie gehabt, daher für mich Neuland. Mein Lager hatte denke ich, die Brauereihefe vor Ort und die ist esterig. Vielleicht solltest du daher noch mal bei Michael nachfragen, wie man diesen Buttergeschmack hier vermeiden kann.

Ich denke der Rest passt.

Zwei Sachen noch:

1. Du verkochst 4% Stammwürze? Dann würde ich größere Mengen anpeilen, denn dein Brenner scheint zu stark zu sein. :D

2. Ich mache schon länger nichts mehr mit Speise, ich schlauche ca 1,5% über Endvergoren in die Fässer, Spundapparat drauf und dann 4 Wochen Ruhe gleich kalt. Vielleicht war das der Fehler - ich weiß es wirklich nicht.

Also denn Gut Sud und Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2011 um 21:51  
So - heute wurde das Lager Bernstein gebraut - Bilder etc. findet ihr in meinem Blog.

http://freubreu.wordpress.com/
-> http://freubreu.wordpress.com/2011/08/29/bernstein-lager-un tergarig/

Ich bin überzeugt davon, dass es nen Hammer-Bier wird :D

Gibt es bei der untergärigen Hauptgärung irgendwas zu beachten? Dauert die länger als die obergärige? Mit welcher Zeit kann man da rechnen?


[Editiert am 4.9.2011 um 22:12 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 09:03  
Hi Fabian,

das sah ja super aus bei euch am So. und so viel Platz *neid*

Aber zum Thema, die UG dauert wesentlich länger als OG. Im Schnitt so 10 - 14 Tage, hängt stark von der Temp. ab. Ich vergäre immer am oberen Limit so um die 12 - 13°C dann gehts -finde ich- am besten, ohne dass es Geschmackseinbußen gibt.

Bodo


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 09:04  
Moin, Fabian,

na, klar dauert die länger, die Temperatur ist ja deutlich tiefer als bei OG (van’t Hoff’sche Regel). Die Hauptgärung dauert schon an die 14 Tage, bis der Sud komplett durch ist.

Zu beachten gibt es höchtens, dass es sich empfiehlt eine kurze Diacetylrast einzulegen, bevor die Nachgärung dann weiterläuft. Soll heißen, etwa 1 Tag bei ca. 20°C, dann wieder kühl stellen.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 09:10  
Sehr gut, es eilt ja nicht. Die Gärung lief übrigends super an wie ich finde.



Ich muss jetzt eh nach Bonn und vergesse den Sud einfach, er muss am 17. Oktober trinkbereit sein. - Gegebenfalls muss mein Bruder ihn dann in das NG-Keg umfüllen, ich lass ihn aber jetzt erstmal mindestens zwei Wochen im Gärbehälter.

@tauroplu - kann die Diacetyl-Rast im geschlossenen System stattfinden? Dann würde ich das Keg verzuckern und erst nach nem Tag wieder in die Kühlung stellen - oder aber ein Tag den Gärbehälter warm stellen.

@Bodow- danke, danke hättest gern was länger bleiben können. Aber Frau& Kind lässt man nicht warten. Und bald ist ja auch schon das Hobbybrauertreffen - yeha.


[Editiert am 5.9.2011 um 09:17 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2011 um 12:25  
Update!!!

Hii, ich werde auch mit Updates& Bildern in Bonn versorgt - sehr sehr gut.



Damit ergibt sich bis jetzt:
Zitat:
Stammwürzgehalt (Brix% oder °P) 12,0 %
Refraktometerablesung während Gärung (Brix%) 6,7 %
berechneter Spindelwert bei 20°C 3,4 °P
berechneter Alkoholgehalt in Vol.-% 4,7 %


Noch eine kleine Einschätzung meines Vaters:

->Also Bier gärt nicht mehr Brix 7,254 Geschmack gut etwas rau und hopfig
Farbe güldene Bernsteinfarbe
->Riecht voll gut nach leckerem bier
->Hat auch einen sauberen geschmack

Jetzt mal nochmal drei Tage abwarten und nochmal den Brix-Wert messen, eilt ja nicht ;) - es befindet sich heute seit dem 7.ten Tag in der Hauptgärung.

Lg,
Fabian

Edit: Noch einen kleinen Ausblick wie es weitergeht.
In 3-x Tagen kommt das Bier ins 30L Keg und wird dort entsprechend mit Traubenzucker auf 5g/L gebracht. (Ist doch ein guter Wert um noch gut zu zapfen denk ich)
Danach lagert das Fass bis zirka einer Woche vor dem 17.Oktober möglichst kalt.
Eine Woche vor dem genannten Datum wird es dann umgedrückt, und zwar auf die zwei schönen 15L Kegs in Holzoptik. Diese können im Prinzip per Zapfanlage oder auch durch bayrischen Anstich gezapft werden.

Ich denke, ich werde mich am Zapftag für die Zapfanlage entscheiden, so kann ich bis zum letzten Bier frische carbonisierte Biere mit schönen Schaum zapfen. (Nur wenn die 15er in der Isobox verschwinden hat man von der Holzoptik auch nix mehr... hmm ;)

@tauroplu - die Diacetylrast leg ich aufjedenfall ein! Das Keg stelle ich dann einen Tag warm, danach gehts wieder in den Kühlschrank bei 10-12°. Damit bin ich ja dann auf der sicheren Seite.


[Editiert am 11.9.2011 um 13:46 von Advanced]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2011 um 13:43  
Hi, Fabi,

das sieht doch sehr, sehr gut aus!
Wegen der Diacetylrast: ist im Prinzip wurscht, ich mache es halt standardmäßig während der Nachgärung.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2011 um 22:19  
Ich hatte bei der HG meines Münchner Dunkel (11 °C) auch etwas Diacetygeruch wahrgenommen. Nach dem abfüllen mit Speise habe ich die Flaschen 2 Tage bei Raumtemperatur (19 °C) stehenlassen, dann 3 Tage bei °C und dann 4 Wochen bei 3°C. Ergebnis total leckeres Bier ohne Butter :thumbup: nach 8 Wochen war es noch besser

mfg
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2011 um 22:11  
Sodalle, eine Entscheidung musste heute getroffen werden. Entweder heute Abfüllen oder erst nächsten Montag. Da mein Vater& Bruder heute Zeit hatte haben wir es heute gemacht.

Das Ganze natürlich mit einem schon seit drei Tagen konstanten Brix-Wert. Er liegt irgendwo zwischen 6,5-6,8 (4,9% -4,7% Alkohol). Nun, da ich mich derzeit in der Klausurphase befinde halte ich mich derzeit in Bonn auf - trotzdem war ich live beim Abfüllen dabei und habe meinem Vater&Bruder erklärt wie alles geht. Und das Live via Webcam.

Das ganze war ne ziemlich witzige Aktion und die zwei haben mir natürlich mein Weizen vorgeschwärmt und Weißwürstl gegessen.... und ich konnte zuschauen.

Hier ein paar Screenshots:






Trotz dass wir den Zucker in etwas heißem Wasser vorgelöst haben gab es einen leichten Mentoseffekt und es kam etwas Schaum der übers Fass lief... nunja, vllt. war der Zucker noch nicht restlos in Lösung gelöst & das Fass war sehr voll.

Der sensorische Eindruck soll übrigends schon sehr sehr gut sein. Geile Farbe, geiler Geruch & im Antrunk schmeckts schon gefährlich nach nem Lager-Bernstein. Bei 10°C hatte es ja auch schon was mehr Co2.

Zitat:
Volumen Total 37,6
9,4KG Leergewicht
=> 28,2 l

6,32g/l * 28,2L => 178,224g


Der Spundapparat ist leider noch nicht da, sobald er da ist wird die Gärung damit kontrolliert und der entsprechende Enddruck darüber eingestellt.
Das KEG steht jetzt erstmal bis Morgen Abend/Übermorgen Früh bei Zimmertemperaturen & geht dann für ne Woche in den Kühlschrank (10-12°C), danach ins Kühlhaus bei 4°C.

Soweit so gut, war ne witzige Skypesesion :thumbup:


[Editiert am 13.9.2011 um 22:12 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2011 um 22:27  
und nicht vergessen Weizenbiergläser zu kaufen ;) !!! Was macht den das CAD?
Viel Erfolg bei deinen Klausuren :thumbup:
mfg
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2011 um 22:52  
Das CDA ist in der Kaltlagerung und hat ordentlich rumgestreßt beim umdrücken. Stichwort Fitting mit Hopfen fast vollständig verstopft. Ich drücks auf Flaschen wenn ich wieder in Langenfeld bin. Heißt Ende des Monats ;)


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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 06:08  
Sieht klasse aus!
Das wird sicher ein spitzen Bier!
So langsam könntet ihr mal die Ausschlagmenge verdoppeln, klappt ja alles mittlerweile prima und das Equipment ist erstklassig!

In Langenfeld war ich übrigens schon mal, ist mir gerade eingefallen, das ist aber schon 12 Jahre her oder so (nen Kumpel von nem Kumpel besuchen).


Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 07:13  
Moin, Fabian,

gerade wollte ich Dich fragen, was bitteschön denn der „Mentoseeffekt“ ist. Flugs in Google „Mentose“ eingegeben in der Hoffnung, dass das eine neue Zuckerart wäre und dann gesehen, dass das links mit „Mentos“ angezeigt werden. Bei genauerem Lesen Deines Textes unter dem letzten Schaumbildchen habe ich dann auch bemerkt, dass da „Mentoseffekt“ steht und nicht „Mentoseeffekt“…

Dabei habe ich doch erst kürzlich eine neue Brille bekommen…

Gruß
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 07:27  
Ich weiß jetzt nicht, wann Dein Bruder Geburtstag hat, aber wenns geht, dann sollte das Bier mindestens 6 Wochen lagern, aber das weißt Du ja sicherlich ;)
Und nochmals Respekt, an Dekoktion hab ich mich erst nach 2 Jahren rangewagt, wobei das eigentlich gar nicht so wild ist, wie man denkt.

Stefan


[Editiert am 14.9.2011 um 07:29 von Boludo]
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Zitat von Advanced, am 13.9.2011 um 22:11


Trotz dass wir den Zucker in etwas heißem Wasser vorgelöst haben gab es einen leichten Mentoseffekt und es kam etwas Schaum der übers Fass lief... nunja, vllt. war der Zucker noch nicht restlos in Lösung gelöst & das Fass war sehr voll.


Na das freut mich auch, dass es alles so gut funktioniert :)

Habt ihr die Zuckerlösung ins Bier geschüttet? Normalerweise lege ich die Zuckerlösung ins Fass vor, und dann das Bier drauf, da schäumt nix.

Bodo


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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 08:09  

Zitat:
- trotzdem war ich live beim Abfüllen dabei und habe meinem Vater&Bruder erklärt wie alles geht. Und das Live via Webcam.

Hallo,
geht jetzt Big Brother in eine neue Staffel.

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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2011 um 08:26  
Moinseeeennn.

Alsooo zu euren Fragen nacheinander.

@Boludo - du hast recht, wir könnten mittlerweile vllt. mal die Ausschlagmenge vergrößen - doch sitzt das Samba noch tief in den Knochen & 30L müssen ja auch erstmal getrunken werden, diese sind ausschließlich für den Geburtstag.
Der Geburtstag ist am 18. Oktober, wenn es am 21. September in die Kaltlagerung geht hat es zumindest noch 4 Wochen Zeit. Das muss reichen. Ansonsten hätte ich in der Klasurphase auch nicht mehr gebraut, aber da ich merkte dass die zeit knapp ist musste noch schnell eins hinterher.

@tauroplu/Bodow "Mentose" der neue Sprudelzucker ;). Ne, ich erkläre euch auch schnell wieseo ich den Zucker nicht vorlege sondern oben aufgieße. Und zwar muss ich nach der Gärung ja immer das Endvolumen des Bieres bestimmen. Wie auch in diesem Braugang zu sehen waren es vor dem Gären waren es ~32l, jetzt danach ~28l.
Dieses Volumen muss ich ja erstmal bestimmen (Waage) da ja auch im Gärfass ein Teil im Bodensatz verbleibt.
Bodo hatte mich davor ja beim CDA mal gewarnt, dass man also bitte den Zucker vorlösen soll. Das wusste ich also, trotzdem (wahrscheinlich noch nicht gut genug gelöst) kam zirka 10 Sekunden nach Zucker einfüllen erstmal sprudelnder Schaum entgegen - so zirka ~100ml.

Danke nochmal für die netten Worte Boludo. Beim Dekotionsverfahren muss ich nächstes mal aber wohl den noch dickeren Brei nehmen, so wurde es mir am Brautag gesagt. Ich dachte es reicht hier einfach eine gut durchmischte Maische, wie sie auch im Rührtopf läuft. Aber andreas sagte mir, dass man vorallem das feste Malz haben will. Nächstes mal ;)

@Globetrotter - ich könnte mir auch vorstellen so einen ganzen Brautag aus Bonn zu machen, schön gesteuert von meiner Webcam aus. Da sagen die zwei mir aber was anderes :mad:


[Editiert am 14.9.2011 um 08:28 von Advanced]



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Zitat von Advanced, am 14.9.2011 um 08:26
Beim Dekotionsverfahren muss ich nächstes mal aber wohl den noch dickeren Brei nehmen, so wurde es mir am Brautag gesagt. Ich dachte es reicht hier einfach eine gut durchmischte Maische, wie sie auch im Rührtopf läuft.


Das nennt sich Dickmaische. Es gibt auch Dünnmaische, wenn man es absitzen lässt, da sind dann die meisten Enzyme drin gelöst und es gibt noch Läutermaische. Je nach Verfahren kocht man mal Dick und Dünnmaische, das können Dir aber andere viel besser erklären.
So richtig Dekoktion hab ich erst ein mal gemacht, ansonsten mach ich ab und zu das Earlsche Pseudodekoktionsverfahren. Das dauert zwar länger, ist aber nicht so ne Panscherei. Damit hab ich mal meinen besten Trappisten hinbekommen.

Stefan
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Vielen Dank für den Link Boludo- ich hatte Earl deswegen mal angeschrieben und er hat mir sein U-Fleku-Clone (Böhmisches Dunkel) sehr ans Herz gelegt. Das wird dann wohl direkt das nächste Untergärige, das klingt nämlich sau lecker.

Nun, es gibt auch neues zu dem Bernstein Lager. Das Bier sollte eigentlich heute morgen wieder in den Kühlschrank, ging es aber leider erst heute Nachmittag.
Damit war es von Vorgestern-Abend bis Heute Abend bei Zimmertemperatur in der Diacetylrast.

Heute ist mein Spundventil eingetroffen und wurde natürlich direkt eingesetzt.



Der Druck liegt also bei 1,25bar und ich gehe davon aus, dass sich die Temperatur innerhalb des Fasses in den letzten Stunden auf die 10°C abgesenkt hat. Damit hat es bereits quasi genau den CO2-Gehalt der eingestellt wurde, nämlich 5g/L.
-> Damit lief also die komplette Nachgärung in den zwei Tagen Diacetylrast ab... ist das normal? Ich hoffe nicht, dass das jetzt unerwünschte fruchtige Aromen o.ä. ins Bier gebracht hat.

PS. der Spundapparat/Ventil hat keine Graduierung am Überdruckventil, wie geht man da am besten vor? Ich hab jetzt erstmal möglichst reingedreht und warte erstmal die Nachgärung ab. Sollte der Wert überschritten werden, wird das Ventil soweit rausgedreht bis Co2 bis zum erwünschten Endwert abgelassen wird. Ist das so richtig? Bei Obergärigen Bieren muss ich ja quasi so vorgehen, da das Manometer nur bis 1,7bar anzeigt. Bei 20°C muss ich aber z.B. für 5g/L auf ~2,05 bar gehen....



Lieben Gruß,
Fabian


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Zitat von Boludo, am 14.9.2011 um 08:57

Das nennt sich Dickmaische. Es gibt auch Dünnmaische, wenn man es absitzen lässt, da sind dann die meisten Enzyme drin gelöst und es gibt noch Läutermaische. Je nach Verfahren kocht man mal Dick und Dünnmaische, das können Dir aber andere viel besser erklären.

Zu Feinheiten der Dekoktionsverfahren, und wann man Dick- und wann Dünnmaische nimmt, hatten wir z.B. schon mal hier oder hier oder hier diskutiert.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Kann schon sein, dass bei UG die Nachgärung im Warmen recht flott geht.
Bedenken wegen unerwünschten Aromen hätt ich da keine.

Stefan
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