Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 22:44 |
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Ich habe mit Bierkit-Brauen angefangen und dazu dieses Set erworben.
(Das darin enthaltene Bierkit gibt´s nicht mehr, hat sich in Pils
verwandelt).
Nun steht zwangsläufig über kurz oder lang der Schritt in Richtung
Malzextract-Brauen an. Richtig Maischen mit Läutern und Allem drum und dran
will ich natürlich auch, aber meine wirtschaftliche Situation erlaubt halt
nur kleine Schritte und meine Philosophie, das Ganze Schritt für Schritt zu
lernen, passt damit ganz gut zusammen.
Stellt sich also nun die Frage, was ich - wenn´s dann losgeht - benötige um
aus meinem Bierkit-Equipment eine für Malzextract geeignete Brauküche zu
basteln.
Ich rede hier tatsächlich vom mindest Notwendigen weil halt der
finanzielle Rahmen arg eng ist.
Und ich möchte auch ned unbedingt nochmal ein Komplett-Set erwerben und
dadurch eine ganze Menge Sachen doppelt haben.
Im Detail sieht meine Ausstattung wie in dem Link beschrieben aus. Dazu hat
sich noch ein Thermometer -10°C bis +100°C und eine Flaschenbürste gesellt. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:09 |
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Hey,
Du kannst dir sicher vorstellen, das so eine Frage oft gestellt wurde- am
besten, du liest dir erstmal die Grundlagen zum brauen durch.
Links gibts dafür die Hobbybrauerwiki. Natürlich gibt es noch viele andere
Seiten! z.B. brauherr.de - besonders das Expertenwissen dort hat uns sehr
weitergeholfen! Da sieht man ebenfalls, was man günstig selberbauen kann
usw.
Gerade entdeckt und für gut befunden:
Michas Hausbrau – Homepage!!
http://michashausbraeu.bplaced.net/MichasHausbraeu/
Soweit erstmal im kurzen. Am Anfang steht erstmal das einlesen, das
studieren! Dabei wird dir ganz automatisch auffallen, wie andere brauen,
was sie dafür verwenden. Da ziehst du dir dann die bezahlbaren und
passenden Sachen raus und verwirklichst sie dir.
Wir hatten gerade noch eine kleine Diskussion, wie man mit so
Anfängerfragen umgeht, die genau das Anfragen, was schon 10x gefragt
wurde.
Ich schätze allerdings sehr den netten Umgang hier im Forum! Und mir wurde
Anfangs auch sehr geholfen! Also - wie oben beschrieben hast du ja erstmal
was zu lesen, dann kannst du ja nochmal deine Frage in die Suchmaschine
eingeben und du findest sehr viele ähnliche konstruktive Threads! Hast du
dann noch spezielle Fragen - gerne da helfen wir dir alle weiter.
lg,
Fabian
[Editiert am 18.8.2011 um 12:25 von tauroplu]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:14 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:19 |
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Danke
Hab´s glaube ich schon an anderer Stelle hier im Forum angemerkt. Ich fühle
mich wohl hier WEIL kompetente Antworten kommen und ich keine
Selbstgespräche führe. Gibt andere Foren, die sich mit Hobbybrauerei
beschäftigen, in welchen ich mich letztlich als Alleinunterhalter fühlte
und (ganz extrem) Antworten nur dann bekam, wenn Admin == gleichzeitig
Verkaufsleiter des Forumbetreibers eine Chance sah, Etwas zu verkaufen.
Fakt ist, seit ich Anfang Juli meinen lang gehegten Traum zu verwirklichen
begann und dann am 17.Juli das erste Pils braute, habe ich unendlich viele
gelesen und gestöbert und inzwischen ist tatsächlich ein beträchtlicher
Wust von Info vorhanden. Gerade wegen der Mindestausstattung weil es da
wohl soviele Meinungen wie Hobbybrauer gibt.
Angesichts der bislang hier im Forum angetroffenen Kompetenz und
Unterstützungsbereitschaft nehme ich aber den gesposteten Link sehr ernst
und werde sehr wachen Auges durch die Inhalte streifen.
Nochmals danke Fabian. (Und ich akzeptiere auch diese freundlich
formulierte Zurechtweisung so wie sie ist, bin selber Hoster und Admin in
einem nicht öffentlichem Forum und kenne die Situation nur zu gut
) ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:24 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:31 |
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Auch wenn Du zunächst den folgenden logischen Schritt planst, nämlich
Extraktbrauen, scheinst Du ja bereits auch in Richtung Maischebrauen
weiterzudenken. Da kann es nur helfen, mit einem Auge auch schon auf die
für "all grain" erforderliche Minimalausstattung zu schielen, vieles mag
dann eh schon passen.
Einen m.E. sehr guten Thread über das Minimal-Equipment für Maischebrauen
findest Du nämlich hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=7796
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:31 |
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Der Micha in Fabians Link ist unser Administrator, der zusammen mit
Reinhard (rmax) hier die Betreiber der Webseite sind...und, und das ist mir
nirgendwo anders bekannt, die beiden wurden demokratisch von der Mehrheit
der User dieses Forums als Admins gewählt...
Das sind integre Leute, die hier wirklich gute Arbeit leisten...
[edit rmax]: Schreibweise meines Vornamens korrigiert.
[Editiert am 18.8.2011 um 00:21 von rmax]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2011 um 23:49 |
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@Bierjunge: Volltreffer, danke. Dieser Thread stellt für mich die
Quintessenz allen bisher Gelesenen zu diesem Thema dar.
@flying: Dem ist Nix mehr hinzu zu fügen
Ich hoffe, daß wir uns auf lange Zeit gut verstehen weil ich mich in dieser
Gemeinschaft ganz einfach wohl fühle. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 10:14 |
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Der olle TH hat sich entschieden
Wenn man mal wieder eine Polyathritis-Attacke hat und nicht schlafen kann,
was macht man ? Man setzt sich an den PC und liest und liest und liest.
Natürlich rund ums neue Hobby.
Ich weiß nicht wieviele - nennen wir es mal - General-Anleitungen fürs
Maischebrauen ich in den letzten Wochen gelesen und auf meinem PC
abgespeichert habe... es waren eindeutig zu Viele und vor Allem teils
Widersprüchliche.
Nu isses aber so, daß seit mir vorgestern Abend in meiner Stout-Not so
konkret Hilfe gegeben werden konnte und ich darüber hinaus beim Stöbern
hier im Forum immer und immer wieder auf Kompetenz und klare Aussagen
getroffen bin, das schon erwähnte Vertrauen in diese Gemeinschaft sehr groß
ist.
Konsequenz: All diese General-Anleitungen raus aus dem Verstand und die
hier in der Wiki zu findende rein in den Kopf. Diese Anleitung komprimiert
das ganze Blabla auf das Wesentliche, ist deutlich und verständlich und
zeugt davon, daß der/die Autor/en sich bewusst ist/sind, das Einsteiger
kein fachsimpelndes BlaBla gebrauchen können.
Der nächste Schritt nachdem diese Erkenntnis in mein müdes Hirn gesickert
war, war es die Liste des benötigten Zubehörs mit meinem vorhandenem
Equipment abzugleichen um zu sehen, was ich dann noch benötige.
Letztlich blieb nur der 30 Liter Kochtopf über.. bis auf ein Wenig
Kleinkram wie Jod oder ein graduierter Maßbecher ist soweit ich das
überblicken kann, das Notwendige vorhanden.
Nächste Überlegung: Wie heize ich einen 30 Liter Topf auf dem Ceranfeld
unseres Herdes auf und halte die entsprechenden Temperaturen ? Antwort:
Unmöglich. Allein schon deshalb, da zu fürchten steht, das Ceranfeld hält
das Gewicht garnicht aus.
Also nach Alternativen gesucht und dann zwangsläufig bei einem
selbstbeheizten Braukessel / Einkochkessel mit Thermostat und Ablaufhahn
kleben geblieben.
Und daraus ergibt sich für mich, daß meine Kleinbrauerei - und größere
Chargen als 20 bis 30 L möchte ich sowieso nicht, dafür lieber öfters und
vielfältig brauen - wie folgt aussehen würde:
30L Braukessel / Einkochkessel 1800W mit Thermostat 30° bis 100°C und
Ablaufhahn
Passender Einlegerost
Passender Maischesack
(Malzmühle wird noch warten müßen, passt aber weil ich Malz fast überall
wahlfrei geschrotet oder ungeschrotet kaufen kann)
Im Maischesack maischen, durch den Ablaufhahn über einen Schlauch in den
Gäreimer geläutert und mit Nachguss behandelt.
Kessel und Maischesack wieder schön sauber gemacht und dann im Maischesack
die Würze gekocht und gehopft.
Letztlich die Gärung im Eimer und Abfüllung in Flaschen. Ich bin
Flaschenbier-Fan, denke auch daß ich bei meinen Mengen wohl nicht wirklich
auf Fässer und Kegs angewiesen sein dürfte.
So stelle ich mir also im Groben meinen Einstieg ins richtige Brauen vor.
Und daß ich zu dieser konkreten Vorstellung kam, liegt einfach nur an
EUCH, denn Eure Reaktionen auf meinen Einganspost haben mir dabei geholfen,
die überfüllte Birne frei zu bekommen. Und da zählt auch der freundliche
Anpfiff dazu DANKE
So, bleibt noch die Bitte, wenn Bedenken bezüglich des Arbeitens mit
Maischesack im Braukessel bestehen, diese netterweise anzumelden und zu
begründen.
(Satzbau korrigiert)
[Editiert am 18.8.2011 um 10:17 von TrashHunter]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 11:04 |
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Hey Trash ,
Du bist aufjedenfall ein sehr vorbildlicher User -
ne echt, du hast die Kritik echt angenommen! Und das war auch nicht böse
gemeint, es hilft einfach ungemein, wenn man sich so einliest! Mir ging es
am Anfang auch genauso, einen klaren roten Faden durch die vielen Infos zu
finden.... da widerspricht sich teils einiges... und das verwirrt.
Zu deiner Zusammenstellung. Ich weiß nicht ob ein Einkocher günstiger ist,
als eine Induktionsplatte wenn du schon einen passenden Topf hast, kann
aber sehr gut sein! Insofern ist deine Zusammenstellung auch ganz gut.
Bis auf eine Sache, der Maischesack ... du kannst unter dem Sack nicht
richtig rühren und es kann anbrennen, allgemein verschlechtert sich glaub
ich auch deine Ausbeute! Eine günstige Variante im Eigenbau mit der du
längerfristig Glücklich wirst und keine Einbußen hast ist die
Panzerschlauch-Filtermethode.
Es ist wirklich ganz einfach - du kaufst dir ein 3/4" oder 1"
Panzerschlauch (Bei Ebay findest du günstige Varianten, achte darauf, dass
kein Plastik mit eingewebt ist)
-> http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10274#pid105503
Hier ne grobe Preisliste:
- Panzerschlauch 8-10€ (Ebay)
- T-Stück 3€ (Baumarkt)
- Schlauchschellen 2Stk (2€)
- 2x Stück Kupferrohr (2€?)
Wärst du bei ~15-17€ und du wirst damit zufrieden sein und langfristig gut
laufen! In so eine Läuterkonstruktion solltest du echt investieren.
Im Prinzip kannst du dann alles in einem Topf machen.
Maischen im Einkocher mit schon integriertem Panzerschlauch, Abläutern in
ein Eimer oder zweiten Topf. Nachgüsse ebenfalls in den Auffangbehälter.
-> Treber entfernen, Schlauch entfernen und im Einkocher
Hopfenkochen!
Natürlich kannst du den Panzerschlauch auch in einer Oskar-Tonne oder
ähnlichem integrieren (achte auf Lebensmitteleignung des Plastiks). Wie
auch immer.
Damit hast du dann ein Top-Equipment und kaum noch Einschränkungen bis auf
das Volumen
Lg,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 11:11 |
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Zitat von TrashHunter, am 18.8.2011 um
10:14 | Der nächste Schritt nachdem diese
Erkenntnis in mein müdes Hirn gesickert war, war es die Liste des
benötigten Zubehörs mit meinem vorhandenem Equipment abzugleichen um zu
sehen, was ich dann noch benötige.
Letztlich blieb nur der 30 Liter Kochtopf über.. bis auf ein Wenig
Kleinkram wie Jod oder ein graduierter Maßbecher ist soweit ich das
überblicken kann, das Notwendige vorhanden. |
Ich
habe auch erst vor weniger als 1 Jahr mit dem Brauen angefangen und mir
dann nach ein paar Bierkitversuchen genau die gleichen Fragen gestellt und
dann auch den Schritt des Extraktbrauens übersprungen.
Zitat: | 30L Braukessel /
Einkochkessel 1800W mit Thermostat 30° bis 100°C und Ablaufhahn
Passender Einlegerost
Passender Maischesack
(Malzmühle wird noch warten müßen, passt aber weil ich Malz fast überall
wahlfrei geschrotet oder ungeschrotet kaufen
kann) |
Eine Malzmühle habe ich auch noch
nicht, da ich bei dem doch noch geringen Verbrauch lieber immer die
passende geschrotete Malzmenge frisch bestelle.
Zitat: | Im Maischesack maischen,
durch den Ablaufhahn über einen Schlauch in den Gäreimer geläutert und mit
Nachguss behandelt. |
Mit Maischsack habe ich
noch nie probiert. Scheint bei einigen beliebt zu sein. Das Einlegerost
soll ja verhindern, dass der Sack den Topfboden berührt und dort anbrennen
kann.
Ich hatte mir stattdessen von HuM den Läutereimer mit Mattmill Blech
bestellt. Der funktioniert super.
Zum Selberbauen kann man auch so einen Braueimer mit Panzerschlauch
ausstatten, oder sogar den Panzerschlauch gleich im Einkocher plazieren
(siehe Tipp von Fabian).
Ein wertvoller Tipp für den Einkocher ist es noch diesen mit einer
zurechtgeschnittenen Isomatte zu isolieren und später beim Hopfenkochen zum
Aufheizen noch einen Tauchsieder zu verwenden (nicht beim einmaischen!).
Das verkürzt die Heizzeiten beim Maischen und die Aufheizzeit zum Kochen
doch um einiges und bei den Rasten bleibt die Temperatur konstanter.
Ach ja, nicht vergessen.
Man benötigt ausserdem noch Topf/Töpfe für das Aufheizen des
Nachgusswassers. Das sind mal eben lockere ~14 Liter, die man mit 78 Grad
Celsius benötigt.
(Mit ein paar kleinen Töpfen und einem Wasserkocher macht das echt keinen
Spass )
Eine Möglichkeit ist es dazu einen ausreichend großen Topf und den
Tauchsieder aus dem anderen Tipp zu verwenden.
Gruß
Karl
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 12:00 |
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Ok, mal sehen ob ich ned zu alt bin um das zu raffen
Vorneweg erstmal die Feststellung, ich habe keinen 30 Liter Kochtopf. Und
wenn ich mir die Preise für so große Kochtöpfe ansehe und dazu dann noch
eine passende Induktionsplatte rechne, dann dürfte so ein fertiger
Einkocher zuzüglich des 15 Liter Topfes für den Nachguß wohl die günstigere
Lösung sein. (So wie das aussieht, ist bei den Kochtöpfen ein gewaltiges
Preisgefälle von Groß nach Klein)
Also sähe die Config dann gemäß Fabians und Karls Vorschlägen wie von mir
ursprünglich angedacht aus wobei aber Maischesack und Einlegerost
entfielen.
Statt dessen einen Filter aus Panzerschlauch am Boden des Einkochers und
ggf. den vorhandenen Ablasshahn ausgetauscht. Eventuelle Änderung des
Durchmessers der Bohrung könnte ich mit nem Stufenbohrer machen.
Damit hätte ich dann einen Maischekessel mit eingebautem Läuterwerk. Schon
mal gut.
Geläutert wird durch den Panzerschlauch direkt in den Gäreimer, welcher
zunächst als Zwischenlager dient und fest zugedeckelt wird. Läutern in den
Gäreimer erlaubt auch vernünftiges Spindeln zwischendurch.
Dann Panzerschlauch raus und diesen und den Einkocher gründlich
durchgespült.
Panzerschlauch wieder rein (Stecklösung erscheint mir sinnvoll weil
ruckzuck rein und raus, Druck muss es ja keinen halten und die Dichtung
nach außen ist ja der Ablasshahn)
Dann Gäreimer wieder in den Einkocher umgefüllt, Kochen einleiten und
Hopfengaben entsprechend Rezept.
Inzwischen Gäreimer sauber ausgeschwenkt (ChemiPro OXI).
Und dann wieder durch den Panzerschlauch gefiltert in den Gäreimer.
Hopfen kann also durchaus in der Würze frei schwimmen, wird ja beim
Ablassen zurück gehalten.
Das bedeutet, daß ich mit realtiv geringem finaziellen Aufwand (ca. 200€
für Einkocher, 15 L Kochtopf und Panzerschlauchfilter) eine
temperturgeregelte Einkessel-Brauanlage auf kleinstem Raum habe, welche
sogar so kompakt ist, daß meine Frau mich ned aus der Küche in den ollen
Keller verbannt
Und wenn ich die in der Wiki befindliche Anleitung richtig deute, dann
entsteht da zwischen Läutern und Würze kochen auch kein Zeitdruck, bzw. ein
hinreichend großes Zeitfenster um den Einkocher nebst Panzerschlauch von
Treberresten zu befreien.
Das gefällt mir D A N K E ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2011 um 12:15 |
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ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber vorsicht davor anzunehmen die
temperatursteuerung der einkocher wäre übermässig genau.
normalerweiße benötigt man nur die 2 modi heizen oder nicht heizen. während
der aufheizphase für eine rast wird mit dem padel permanent gerührt und
über ein extra thermometer díe temperatur geprüft. auf eine einstellung am
gerät selsbt würde ich mich da nicht verlassen.
Hans
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 12:20 |
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Ok Großes Thermometer bis 100°C ist vorhanden. Ein
ordentliches Braupadel käme noch dazu (der schmale Braulöffel scheint mir
für die Maische ned stabil genug) und natürlich der empfohlene Tauchsider
und die Isomatte.
Und nu kommt das richtig goile an der Angelegenheit.. hähä...
hab eben mit meiner Finanzministerin
drüber gesprochen und grünes Licht für die Ein-Kessel-Brauerei schon für
diesen OKTOBER erhalten
Im Oktober geht´s also los. Bis dahin hau ich noch ein paar Bierkits in die
Flaschen und dann wird gebraut. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 12:26 |
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Ich möchte dir zu der guten Lösung noch ein paar Anmerkungen auf den Weg
geben.
#1 Den Panzerschlauch brauchst du beim Hopfenkochen nicht mehr. Nach dem
Hopfenkochen schaltest du den Einkocher aus und wartest, bis die
Konvektionsströme aufhören. Danach erzeugst du einen starken Strudel in dem
Einkocher und legst den Deckel auf und lässt sich das ganze zirka 10-30
Minuten beruhigen - jetzt kannst du einfach durch den Hahn ablassen, der
Hopfenkegel in der Mitte des Topfes bleibt auch dort. Der Panzerschlauch
selbst hätte keine Funktion, dieser wirkt beim Läutern auch nur deshalb als
optimaler Filter, da sich die Spelzen des Malzes um das Maschengewebe
lagern und so einen Feinfilter erzeugen - deshalb lässt man auch die ersten
1-2 Liter in ein Messbecher laufen bis es klar läuft - jetzt befinden sich
genug Spelzen um dem Gewebe und die Filterwirkung wird erfüllt.
#2 Das Umfüllen in den Läuterbehälter funktioniert so - zeitlich hast du
nicht wirklich Streß da du mit 78°C abläuterst und so die Enzyme
denaturiert sind - das einzige was eine relativ schnelle Arbeit auslösen
sollte ist, das der Sud natürlich runterkühlt und man dann länger braucht
bis der Sud wieder kocht ... ist aber nicht so tragisch.
#3 Du sprachst davon, dass man dabei dann eh besser Spindeln kann- beachte
allerdings, dass die Spindel auf 20°C geeicht ist, sie dann in dem ~70°C
warmen Lösung einen falschen Wert angibt.
Bierspindelwerte bei diversen Temperaturen korrigieren!
http://hb.ikma.de/index.php?title=Bierspindel
-> http://hb.ikma.de/index.php?title=%B0Plato-Korrektur
Den Gäreimer mit Chemie auszuschwenken halte ich nach dem Umfüllen auch
übertrieben - direkt mit Wasser ausspühlen reicht hier aus, du bist ja
sicher übernachtabkühler und füllst nach dem Whirlpool ja direkt in den
Gärbehälter! Kein Problem also!
Was ich dir noch empfehlen kann ist ein Sputnikfilter (Nach Sputnik79 hier
aus dem Forum benannt) - dieser verkauft diese 200µm Filter in sehr guter
Qualität zu einem unschlagbar günstigen Preis - lohnt sich also diesen nach
dem Whirlpool noch anzuhängen um die letzten Liter auch noch abfiltern zu
können die sonst im Topf liegen bleiben. (Ist aber optional und der
Whirlpool holt dir genügend raus, was mitkommt lagert sich während der
Gärung am Boden ab)
Soo - jetzt bist du gut gewappnet
PS- die Einkocher gibts sicher günstiger bei Ebay oder so - letztens gabs
einen bei Lidl für 130€ oder noch günstiger! Hab eben schon im Onlineshop
geschaut, ich find ihn da nicht mehr aber da findest du schon was
günstiges
Ich sehs schon kommen, du bist früher in der Maischeklasse als es dir Lieb
ist - Viel Erfolg und bis dahin lg,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 13:03 |
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Hallo Trashhunter,
ich würde dir von einem kombinierten Maische-Läuter-Kessel abraten.
Hauptbegründung: Du brauchst sowieso einen 30 Liter grossen Braueimer (den
du ja hast) um die Vorderwürze darin aufzufangen. Warum also nicht gleich
diesen zum Läutereimer umfunktionieren und mit einem Panzerschlauch
ausstatten?
Dann kannst du direkt wieder in den grob gereinigten Einkocher abläutern.
Kannst deine Vorderwürze, sollte es mal Probleme beim Läutern geben, aktiv
warmhalten oder vor dem letzten Nachguss schon mit dem Aufheizen
beginnen.
Ferner ist die sensibelste Stelle (bzgl. Anbrennen) des Maischekessels die
Kante zwischen Boden und Wand und genau da (siehe Bild in Advanced Beitrag)
liegt der Panzerschlauch im Weg.
Auch wenn ich keine praktische Erfahrung mit dem Panzerschlauch im
Maischekessel habe, spricht, meiner Meinung nach, in der Theorie einiges
dagegen.
Gruss
Matthias
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 13:22 |
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Zitat: | ich würde dir von einem
kombinierten Maische-Läuter-Kessel abraten |
Sehe ich genauso. Du kannst den Leutereimer dann auch gleich zum Vergären
nehmen, somit brauchst du kein extra Gärfass.
Gruß, Gerald
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 13:30 |
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Moin Matthias und Gerald,
das coole an den Vorschlägen bezüglich des Panzerschlauches im Einkocher
ist, daß ich den Einkocher abgesehen vom eventuellen Umbau des Ablasshahnes
baulich nicht verändere und das Konzept eine Stecklösung vorsieht.
Geht´s also tatsächlich schief, wird beim nächsten Braugang nicht im
Einkocher geläutert und die von Euch favorisierte Lösung des Läuterns durch
den Gäreimer realisiert.
Dadurch daß ich den Panzerschlauch nicht mit Schraubverbindungen im
Einkocher anbringe, habe ich extreme Flexibilität.
Notfalls muss ich halt noch mal in ein eventuell längeres oder kürzeres
Stück Panzerschlauch investieren... oder ich kaufe falls die beiden Gefäße
nicht deckungsgleich im Durchmesser sind, einfach von vorne herein zwei
entsprechende Stücke.
In den Sand setze ich also allenfalls einen Sud weil spätestens dann, wenn
das von Euch beschriebene Szenario eintritt, wird umgesattelt und aus dem
Gärbottich in Einkocher geläutert.
Fragt sich dann natürlich, ob die Maische ohne den Panzerschlauch überhaupt
durch den Ablasshahn durch kommt, oder ob ich dann nicht kurzerhand den
Einkocher in den Gäreimer stürze um Maische samt Treber umzufüllen. Aber
das sind Details die ich dann experimentell erarbeiten werde. Ich stelle
mir sowieso vor, die ersten Braugänge nicht mit der maximal machbaren
Ansatzmenge zu fahren, sondern erst mal 10L Chargen zu basteln um firm in
der Angelegenheit zu werden.
An ein extra Gärfass hatte ich nie gedacht. Derer Gäreimer sind ja schon
Zwei vorhanden und Gärung ist Gärung, egal ob Bierkit oder Maische... wenn
wir beim Gären ankommen, ist es der selbe Weg.
Klar, Whirlpool, garned dran gedacht. Sputnik-Filter klingt gut was ich bis
jetzt hier drüber gelesen habe. Da werd ich mich zu gegebener Zeit an
Sputnik79 wenden.
Die Temperaturdifferenz hatte ich schon im Hinterkopf, hab auf meinem PC
auch ein kleines Programm, welches anhand von Gemessener Temperatur und
Dichte direkt in °Plato umrechnet. Ich denke mal, das die
Stammwürzeoptimierung während des Läuterns sowieso anfangs übergangen
werden wird weil das Augenmerk auf dem Läutern selber liegen wird. Das wäre
also schon wieder ein Step-Ahead ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 14:03 |
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Zitat: | Fragt sich dann
natürlich, ob die Maische ohne den Panzerschlauch überhaupt durch den
Ablasshahn durch kommt |
Nein, weshalb ich nach
dem ersten gescheiterten Versuch die Maische immer in den Leuterbottich
umgeschöpft habe und dann.
Gerald
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 16:00 |
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ok, dann habe ich ja ein klares Konzept.
Ich werde die paar Öre mehr investieren um ggf. zwei verschieden lange
Stücke des Panzerschlauches zu erwerben und dann einfach ausprobieren.
Ich kann, will und darf keinem von Euch, die hier so bereitwillig Auskunft
erteilen und eigene Erfahrungen preis geben "einen Korb geben".
Ich nehme die mir durchaus logisch erscheinenden Anregungen und werde, Eure
Worte im Hinterkopf behaltend, zwangsläufig meine eigenen Erfahrungen auf
Grundlage dieser Inspirationen machen müssen.
Und natürlich wird es mir eine Freude sein, an dieser Stelle dann auch zu
berichten, wie es mir ergangen ist
Bis Oktober werde ich mich noch gedulden müssen, vorher werden die Mittel
vom Finanzministerium nicht in den Etat gestellt. Bis dahin bin ich
natürlich weiterhin für ergänzende Anmerkungen und Hinweise dankbar und ich
freu mich schon darauf, meine Erfahrungen mit Euch teilen und im Fall von
Problemen auf die Summe Eures Wissens zurück greifen zu dürfen.
Euch Allen Gut Sud ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 16:44 |
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Servus Udo, ein bißchen Senf möcht ich auch noch dazugeben
Ich hab vor 'nem guten Jahr mit dem Brauen angefangen, allerdings direkt
mit dem Maischebrauen. Ich hatte aber vorher einen Braukurs besucht und so
alles zumindest schon mal gesehen. Von Anfang an begleitet mich das MattMill
Läuterblech, ich kann dir das nur wärmstens empfehlen. Das Ding ist
echt für die Ewigkeit gemacht, und die Reinigung ist ein Kinderspiel.
Kannst du sogar in die Spülmaschine tun, es wird aber auch mit klarem
Wasser ruckzuck sauber. Als Einkocher benutz ich den Weck WAT 15, nachdem
ich vorher zwei andere ausprobiert hatte (die waren von der Verwandtschaft
geliehen). Der hat 2000 Watt, nicht nur 1800, den Unterschied merkt man.
Außerdem ist der relativ günstig. Auf den Hahn kannst du verzichten wenn du
den Kocher nicht zum Abläutern verwendest. Ich hab den Hahn noch nie
vermisst. Aber da hat jeder so seine eigene Philosophie, wie du ja schon
gemerkt hast Ich wollte es halt immer möglichst einfach haben, und da
bin ich mit meiner Ausrüstung so wie sie jetzt ist vollauf zufrieden. Ich
denk wenn du den Einkocher ohne Hahn nimmst und dazu das Läuterblech sparst
du im Endeffekt ein bißchen Kohle ein. Die du dann sicher sinnvoll in
weitere Ausrüstungsgegenstände investieren wirst, oder in diverse
Forschungsbiere
Ich wünsch dir allzeit gut Sud
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 17:42 |
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Moin,
falls Du noch kein Spindel besitzt würde ich auch vorschlagen Dir gleich
ein Refraktometer zu kaufen. Die Teile kosten so ab 30€ und ermöglichen mit
wenigen Tropfen sofort zu messen. Bei der Spindel musst Du wesentlich
größere Mengen zu messende Flüssigkeit abziehen und ggf. abkühlen bevor die
Messung stimmt. Das dauert wesentlich länger.
Ich würde mich außerdem nicht trauen das grade gemessene Bier wieder in den
Gärbehälter zurückzukippen (Infektionsgefahr), so dass beim Messen des
Gärverlaufs einfach zu viel Bier verloren geht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ohne Bestimmung der Stammwürze kannst Du nicht
sinnvoll brauen und mit einem Refraktometer erleichterst Du Dir die Arbeit
enorm.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 18:10 |
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2011 um 18:12 |
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Hallo und Danke Tom und Wizzzz,
das mit dem Refraktometer schau ich mir auf jeden Fall an weil mich die
"Störanfäligkeit" der Bierspindel nicht gerade glücklich macht.
(Temperaturabhängig, Auftrieb durch Kohlensäure im Jungbier, Verlust durch
Entnahme bei Zwischenmessungen etc.)
Zum Mattmill Läuterblech:
Ich sehe schon, industriell gefertigtes Bier wird wahrscheinlich in
Großbrauanlagen die innerhalb definierter Normen konzipiert sind,
produziert. Die Vielfalt der Methoden beim Heimbrauen scheint aber just
genau so groß zu sein, wie die Zahl der Heimbrauer selber
Mag dran liegen, daß Brauer kreative Menschen sind und unterm Strich dann
auch Tüftler und Bastler. Sehe ich ja an mir selber, seit ich mein erstes
Jungbier von einem Eimer in den anderen umgeschlaucht habe, denke ich im
Hinterkopf über ein geschlossenes Umschlauchsystem mit integrierten Filtern
nach. Sprich, wenn ich das Bier von einem Gäreimer in den Anderen umfülle
um zum Beispiel beim Stout die Trübung durch Sedimente möglichst gering zu
halten, stelle ich mir vor, mit Filtern im Ansaug und Ausstoßbereich des
Umfüllers zu arbeiten. Idee dabei ist, Sedimente radikal zurück zu halten
und trotzdem möglichst Verlustfrei zu arbeiten. Wir sind Tüftler und
Bastler und die zahlreichen Beschreibungen von Custom-Brauereien sprechen
da eine deutliche Sprache.
Ich hab mir das Video zum Mattmill Läuterblech angesehen und bin schwer
beeindruckt.... und meine Brau- Gäreimer passen in den Dimensionen
perfekt.
Nu sind wir wieder dem Punkt, an dem der olle TH erst mal verdauen und
gaaanz tief in sich gehen müsste. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2011 um 18:39 |
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Mehr Senf, diesmal meiner:
Ich habe einen MattMill Läutereimer (also im Prinzip ein MattMill
Läuterblech plus einen Gäreimer), und würde das als wichtigstes Stück
Equipment auch empfehlen. Nach den Berichten hier geht auch Panzerschlauch,
ist aber frickliger. Was überhaupt nicht geht, ist die Nummer mit der
Mullwindel zum Läutern, das geht nur schief.
Wenn man einen großen Edelstahltopf hat, kommt man auch gut ohne Einkocher
aus. Einfach den Topf auf den Gasherd, fertig. Ist also kein essenzielles
Werkzeug.
Auf jeden Fall unverzichtbar sind Thermometer und Brauereijod, sowie ein
großer Löffel zum Maischerühren. Statt der Spindel würde ich auch das
Refraktometer empfehlen, der Direktversand aus Hong Kong ist unschlagbar
günstig, und der Komfortgewinn enorm.
Für den Anfang kannst du direkt geschrotetes Malz kaufen, aber die 60 EUR
für eine Porkert sind auf jeden Fall auch gut angelegt.
Ab da wird das mit dem Equipment schon alles optional. Mach einfach ein
paar Durchgänge, und gucke, was dich am meisten nervt, und verbesser das
von da. Ein Rührwerk wird hier gerne genommen.
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Antwort 24 |
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