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Autor: Betreff: Maischman Pale Ale, gebraut 25.03.2012 OHNE Röstmalz
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2012 um 21:17  
Irgendwann, René, werde ich wohl tatsächlich ein echtes Lambic auf traditionelle Art vergären. Also die fertig Hopfengekochte Würze in eine offene Wanne geben, gut belüften und auf die spontane Gärung durch wilde, aerobe Hefen hoffen.
Diesbezüglich stellt sich mir lediglich die Frage, welche Jahreszeit dafür die Beste ist, denn die aeroben Wildhefen sind ja nicht immer in der Luft zu finden.
Früher Herbst vielleicht ? Dann, wenn das Streuobst auf den Wiesen liegt ?

Für ein Kriek, bzw. für eine Kriek-Nachahmung (Nachahmung weil die Basis ja kein echtes Lambic ist), hätte ich übrigens nur Kirschen verwenden dürfen. (Mein Wissensstand) Das Maischman Fruit Pale Ale dürfte da dann eher in Richtung des Framboos' gehen. Zumindest ist die Himbeere zweifelsohne bezüglich des Aromas die - nach aktuellem Stand - Dominanz im Aromabild.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2012 um 21:20  

Zitat:
Irgendwann, René, werde ich wohl tatsächlich ein echtes Lambic auf traditionelle Art vergären. Also die fertig Hopfengekochte Würze in eine offene Wanne geben, gut belüften und auf die spontane Gärung durch wilde, aerobe Hefen hoffen.


Mach das bloß nicht, sofern Du nicht im Tal der Senne wohnst...

Übrigens gibt es nicht nur Kriek und Framboise, sondern auch Wein-Lambic aus Muskatellertrauben...der Name ist mir gerade entfallen.


[Editiert am 30.3.2012 um 21:25 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2012 um 19:50  
Maischman Fruit Pale Ale:

Heute wieder eine 5ml-Spritze aus dem Sud gezogen und verkostet.
Es wird sauer. Die ursprüngliche Dominanz der Himbeere hat sich verzogen, sie ist dem herben, säuerlichen Aroma der Johannisbeeren gewichen.

Von Restsüße aktuell keine Spur mehr zu finden. Trotzdem scheinen sich weiterhin für die Hefe verwertbare Zucker aus dem Fruchtmark zu lösen und der Hefe zum Opfer zu fallen, denn:

* Das Bier schmeckt stark alkoholisch
* Es wird weiterhin Druck im Gäreimer aufgebaut, welcher sich im 2 bis 3 Minutenrythmus durch den Schlauch entlädt.

Im Gegenlicht erscheint - anders als bei anderen Suden - eine deutliche Vertiefung der Lichtundurchlässigkeit von oben nach unten. Sprich, das Jungbier ist in den unteren Schichten des Gäreimers dunkler als oben. Dies wurde mittels einer Probe mit einer starken LED-Taschenlampe bestätigt.
Ich vermute die Ausbildung unterschiedlicher Schichten von Farbstoffen aus den Beeren und damit eventuell auch aromatische Schichtungen (?)

Interessant ist es auf jeden Fall. Was auch immer ich da im Gäreimer habe, es ist kein 08/15-Bier und wird wahrscheinlich bei den Verkostern zu regen Kontroversen und Beurteilungen quer übers ganze Spektrum anregen.

Steht mir bis zum kommenden Wochenende ein NC-Keg zur Verfügung, findet das MMFPA den Weg in dieses und zwar mitsamt der Beeren. Ansonsten wird es wie das "normale" Maischman Pale Ale in Buddeln abgefüllt und die Beeren haben ihren Dienst getan.


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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2012 um 20:04  

Zitat:
Steht mir bis zum kommenden Wochenende ein NC-Keg zur Verfügung, findet das MMFPA den Weg in dieses und zwar mitsamt der Beeren.


Würd ich mich auf Grund von Verstopfungsgefahr nicht trauen! Hab das mal mit Pellets gemacht, ging ganz schön in die Hose :puzz:


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Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2012 um 20:07  
In Hopfensäckchen OHNE Murmeln drin, also oben schwimmend.


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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2012 um 14:22  
Ich bin dabei, es abzufüllen... das Maischman Pale Ale.

Das sind die Eckdaten nach 13 Tagen HG:

3,4°P
5,9%vol.Alc.
Sudhausausbeute 62%
SEVG 72,3%
TEVG 58,6%

Die aktuelle Verkostung, 5.9%vol.Alc. und die 60IBU geben den Stimmen hier, welche es als IPA bezeichnen, wohl recht :)
Das Maischman Pale Ale stellt hohe Anforderung an die Bitter-Toleranz der Zunge :D

Experiment - so sieht es derzeit aus - gelungen :thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2012 um 19:36  
Das offizielle Label für die Maischman Pale Ale Flaschen:




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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2012 um 21:51  
Eben geöffnet, die erste Wöchnerin des Maischman Fruit Pale Ale....



es sieht aus wie ein Himbeer-Milk-Shake, selbst der kräftige Schaum ist rosa.
Ich hatte es erwartet, das Gushing aus der Flasche, aber es hielt sich tatsächlich in Grenzen. Das MFPA kroch zwar neugierig aus dem Flaschenhals, aber es gab keine Explosion, Nichts ging daneben :)

Die Nase ist voll vom Geruch der Blanche - man riecht tatsächlich die Hefe - und einem Aroma von Früchtekorb, in welchen Jemand hinein getreten ist.

Es kommt sauer auf der Zunge an, in der Mitte dominiert die Johannisbeere, läßt aber Bromm- und Himbeere hinreichend Raum. Eine gewisse Süße breitet sich aus und für einen Moment ist ein starker Alkoholgeschmack im Mund.
Im Abgang dann kommt die Bitterung, gepaart mit der Säure. Ein vollkommen neues Geschmacksbild, bei keinem bisher verkostetem Bier befunden, offenbart sich.


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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2012 um 20:14  
Und eben geöffnet, die erste Wöchnerin der Maischman Pale Ale, welches sich dann tatsächlich als IPA offenbart.
Vor nicht ganz einer Stunde berichtete ich im Thread über die Verkostung der Biere anderer Hobbybrauer über das Stix Pale Ale von Gulp, welches für mich ein Paradebeispiel eines absolut gelungenen Pale Ale darstellt.

Jetzt, beim Verkosten des Maischman Pale Ale, so kurze Zeit nach der Verkostung des Stix habe ich also eine Referenz an welcher ich mich orientieren kann.
Der Malzkörper ist mir beim Maischman nicht ganz so füllig gelungen, wie er Peter gelang. Dadurch wirkt das MPA trockener, schlanker, aber nicht weniger süffig. Peters Stix hat mehr Malzkörper - Nicht Süße -, es wirkt in sich voller. Aber letztlich war das ja auch mein Ziel, ich wollte es trocken und herb.




Der deutlichste Unterschied zwischen den beiden Pale Ales tritt dann im Abgang zu Tage.
Das Maischman blüht mit seiner 60 IBU-Hopfung brachial in der Kehle auf, sediert die Zunge nachhaltig und hinterläßt den herben Hopfengeschmack für eine beachtliche Zeitspanne. Es benötigt eine ganze Weile, ehe die Bitterung aus dem Mund verschwunden ist.

Anders als meine bisherigen Sude, welche selbst nach einigen Tagen in der Kühle noch recht unkultiviert und nach Jungbier schmeckten, ist beim MPA von Jungbier keine Spur mehr zu finden. Samstag habe ich die NG für beendet erklärt und die Flaschen kühl gestellt. Heute gibt sich das MPA erwachsen, zumindest nicht mehr flegelhaft wie typisches Jungbier. Es kommt überraschend kultiviert daher und ich bin gespannt auf seiner weitere Entwicklung und was Maischman drüber zu sagen hat, wenn er es denn endlich verkosten kann.


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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2012 um 17:36  
:o Deutschland, Stemwede, irgendwo im Nirgendwo in der Provinz. Die Haustürklingel rasselt, ich eile zur Tür.....Ein hagerer Hermes-Mann reicht mir ein Päckchen entgegen. Ich hab doch nichts bestellt??? :puzz:

Ängstlicher Blick auf den Absender.. ;( ... stutz :o kapier :redhead: das ist ja das MAISCHMAN-PALE-ALE von UDOOOO :o :o

Der Puls raast ..blos nichts verkehrt machen.... schnell in die Küche und das Messer gezückt...ratsch ratsch, such such such... und dann freu freu :D :D

Fünf Pullen des genannten Getränks grinsen mich an :) Blos schnell auspacken und sofort in den Kühlschrank ist die einzig richtige Lösung, rast es mir durchs Hirn. Aber ich hab doch noch nie ein Hobbybrauerbier verkostet. :mad:

Heute abend kommt doch mein Kumpel Jörg...... wir werden verkosten, probieren, fotografieren, bewerten.....

Danke Udo....das lange Wochenende startet seeehr vielversprechend :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Ich werde berichten, Greets Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2012 um 17:39  
Hähä Wolfgang... dann guck genau auf's Etikett... ich hab Dir nicht nur Maischman Pale Ale geschickt :D
Nicht, daß Ihr euch wundert, warum das von Flasche zu Flasche unterschiedlich schmeckt ;)

Laßt es Euch schmecken !

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2012 um 17:48  
.
oh ja, da sind ein paar unterschiedliche Runen auf den Deckeln, Hiernverstopfung oder so??
Das überfordert mich, erst mal MMPA testen..... nächste Woche kommt BROWN ALE "Schwarzer Bock".....
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2012 um 11:31  
Nach dem ich eine schönes Päckchen von Udo bekam, möchte ich das Maischman Pale Ale jetzt bewerten:



geht los, nach dem Eingießen ein Schaum wie Beton, der hält ewig so solls sein. Feinperlige Kohlensäure, auch gut.
Im Antrunk ein bisschen mastig, aber nicht unangenehm. Der Geruch ist feinwürzig und fruchtig, Citrone?

Abe dann kommts, nächster Schluck eine breite Bittere in meinnem Mund, 60 IBUs haben ihren Preis. 3. Schluck, die Bittere steht im Mund und macht sich breit und verschwindet hinter dem Knorpel..rülps.

Die Bittere will dem Citronenaroma nicht so richtig Platz machen. Jetzt mach Sie sich angenehm im Mund Breit. Welches Dunkle von Braufactum war es nochmal die an das Aroma erinnert? ich komm noch drauf.

Gewöhnungsbdürftige Bittere, sattes Aroma und ein Bisschen Citra im Hintergrund. Der Blick auf das Abfülldatum verrät mir das es noch mindestens 4 Wochen Reife vertragen kann, damit es runder werden darf.

Ansonsten Udo handwerklich fein gemacht und ein Bier das seine 60 IBUSs auch zeigen möchte, ebend nichts für Süßbiertrinker..... für mich war es ein besonderes Erlebnis. danke, viele gute Sude Wolfgang :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2012 um 14:08  
Na dann hoffe ich, Wolfgang, Du hast nicht alle Flaschen gleich platt gemacht, sondern Dir noch Etwas aufgehoben um es dann in vier oder fünf Wochen noch mal zu probieren :)

Danke für die objektive Kritik. Das macht Mut weiter zu machen und den eingeschlagenen Weg im Auge zu behalten.

Ich hab Dich jetzt fest in meinen Versuchskaninchen-Katalog aufgenommen. Du wirst ergo hin und wieder mal Proben von mir erhalten um Dich dran zu verköstigen :)

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 16:56  
Stöbere ich vorhin im Keller und suche nach Leckereien, welche ich mit nach Trier zum Treffen morgen nehmen kann...

..und stoße dabei auf eine Flasche auf deren Kronkorken die Buchstaben "MF" prangen.

Hä ?

Ein Maischman Fruit Ale ?

Ich war der Überzeugung, ich hätte alle in Flaschen abgefüllten Menge des MFA entweder verschenkt / verschickt oder selber getrunken und mein Bestand bestünde "nur" noch aus den 18,5 Litern in meinem bisher einzigen NC-Keg.

Und dann fiel mir eben diese Buddel in die Hände.
Wie lang ist das jetzt her ? Gebraut am 25.3.2012 ?
Wow, soll noch mal Einer sagen, die Biere werden bei mir nicht alt :P
Natürlich schliesse ich vom dem, was in der Flasche ist, auf das was sich die ganze Zeit im NC-Keg befindet und ich prophezeie, dass der Inhalt des NCs bis zum 11.August nur noch besser werden kann. Vorher werde ich es wohl kaum anzapfen können, da noch immer das technische Gerät dafür fehlt.



Wie gulp einst berichtete, macht der Schaum sofort den Abgang. Da ist zwar genug prickelndes CO² im Bier, aber Nichts, was schäumen könnte. Die Säure aus den Früchten und die lange Lagerung haben Alles was hätte schäumen können... platt gemacht.

Der Geruch, von Peter als "gallig" beschrieben, weckt in mir wie bei vielen Bieren dieser Machart den Eindruck, an einem nassen Hund zu schnüffeln oder auf einer Pferdedecke zu liegen.

Und dann gehen die Beschreibungen auseinander. Während Peter seinerzeit das Bier im Antrunk- auf der Zunge und im Abgang als durchweg absolut sauer beschrieb, empfinde ich jetzt die dargebotene Säure als nicht mehr so bissig.
Das Ganze ist in sich sehr viel weicher, angenehmer geworden und wäre da nicht die erheblich sedierende Wirkung der ursprünglichen IBUs, könnte man glatt meinen, man hätte ein zu früh aus dem Keller geholtes Framboss im Glas.

Wobei Framboos ja eigentlich auf Himbeere hin deutet, in diesem brilliant rotem Bier aber die rote Johannisbeere eindeutig die absolute Dominanz hat.

Da bin ich jetzt wirklich gespannt, wie sich das gibt, wenn es dann aus dem NC gezapft wird. Denn... die beiden Säckchen mit den Waldbeeren landeten seinerzeit ja mit im Fass und inzwischen dürften die Früchte das Bier noch weiter angereichert haben... womit auch immer.


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 21:53  

Zitat von TrashHunter, am 20.7.2012 um 16:56

Natürlich schliesse ich vom dem, was in der Flasche ist, auf das was sich die ganze Zeit im NC-Keg befindet.

Das kann man nicht direkt. Bei mir schmeckt das Fassbier immer milder als das in Flaschen. Irgendwie scheint der Reifeprozess in größeren Gebinden schneller abzulaufen. Ich hab bei denn HHBT auch schon Bier getrunken, dass einen sehr deutlichen Farbunterschied zwischen Flasche und Fass gehabt hat...warum auch immer.
Aber egal...Hauptsache es schmeckt ;)

Viel Spaß bei deinem Fest
Hotte
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