Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2012 um 20:25 |
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nein, nein, dass keine Anspielung auf die Probe;
Gut Sud will Weile haben
....bist du auch in Dortmund dabei?
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2012 um 20:26 |
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2012 um 19:59 |
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So wird also am kommenden Sonntag gebraut:
30L
14°P
60 IBU
12,2 EBC
Pale Ale Malz 95% = 7,020 KG
CaraAmber 5% = 0,37 KG
HG 22,20L
NG 20,4L
Einmaischen bei 60°C
10min Rast bei 57°C
50min Rast bei 67°C
Abmaischen bei 78°C
Läuterruhe 20min bei 78°C
51,5g Target ab Würzebruch für 90min
35,0g Cascade nach 60min
20,0g Cascade nach 85min
20L werden mit der Notti angestellt, 2 Wochen HG, 1 Woche NG.
10L werden auf 3KG aufgetaute TK-Walfrüchte in Hopfensäckchen
geseit, mit 30g (Trockenmasse) 34/70 angestellt und dann für mindestens
8 Wochen in einer kühlen Ecke vergesssen, ehe umgeschlaucht, mit
Traubenzucker aufgespeist und zur NG abgefüllt wird.
Ich bin gespannt, was das wird
30g Trockenmasse 34/70 bedeutet NICHT, daß ich die Hefe nicht vor dem
Anstellen rehydriere. Das mache ich selbstverständlich.
[Editiert am 13.3.2012 um 20:01 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2012 um 23:10 |
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kleiner Scherz am Rande wie gross ist dein
Kuehlschiff? Ich kann dir mit guter TK-Walware aushelfen du musst nur auf
die bösen Jungens und Mädels der Sea Shepherd Crew aufpassen.
Gruesse
aus dem Norden
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 18:40 |
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Antwort 29 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2012 um 18:53 |
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Was sind eigentlich Walfrüchte? Meinst Du Walnüsse?
Mit grünen Walnüssen habe ich mal ein Obergäriges gemacht, da waren aber
nur so 3 geviertelte Nüsse im Gäreimer mit 20l.
Aufgrund der Gerbsäure gibt das eine eigene Bittere.
Uwe ____________________
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2012 um 19:06 |
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Scheint ein beliebter Vertipper für Waldfrüchte zu sein.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 31 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 19:26 |
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@Uwe: TK Walnüsse ??? Seit wann gibt's die denn? ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 20:08 |
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 10:12 |
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Zeitumstellung, Ersatzfahrer für Urlauber... eigentlich wollte ich heute
mit Chris zusammen brauen. Aber der Gedanke, irgendwann am Vormittag
aufzuwachen und zu wissen "Scheiße, Du hattest heute ein Date zum brauen
und Dein Braupartner steht nu schon seit Stunden, auf Dich wartend,
herum..." der behagt mir nicht.
Deshalb habe ich tazzyminator am Donnerstag, als ich erfuhr daß ich Küche
fahren muß (Menüservice für die Krankenhäuser, welche keine eigenen Küchen
mehr unterhalten) sofort abgesagt. Zu meiner Erleichterung gab es keine
Tränen. Chris ist mitten in beruflicher Umorientierung, die Verschiebung
des Brautermines schien ihm sogar recht zu sein.
@Chris: Wir machen das auf jeden Fall
Tjo, und dann wachte ich auf, die Uhr zeigte schon 10:00 und ich dachte,
was machst Du mit dem angefangenem Tag ?
7 KG Paleale-Malz
0,4 KG Caraamber
22L Hauptguß
Einmaischen bei 59°
10min bei 57°
60min bei 67°
Hochheizen auf 78°
Abmaischen
20min Läuterruhe
Läutern
90min Würzekochen mit 52g Target und 30min mit 35g Cascade....
das erschien mir dann doch noch ein zu bewältigendes Programm.
Gesagt, getan.... Brauerei aufgebaut und angefangen....
..und nu.... boa, der Contacto-Kessel hält die Temperatur dermassen gut,
daß ich außer auf die Uhr zu gucken, im Moment Nix zu tun hab.
Kombirast ist wirklich langweilig ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 11:14 |
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Mach Dir ein Bier auf und vertreib Dir damit die Langeweile.
(Eine der größten Gefahren der Kombirast: Langeweilebedingter zu hoher
Bierkonsum mitten im Brauprozess
)
Ich hab das aber lieber so wie ein mehrstufiges Dekoktoionsverfahren, bei
dem man immer irgend wo was zu tun hat.
Brauen soll auch irgend wie entspannend sein
Stefan
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 14:51 |
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Du sagst es Stefan, Brauen soll entspannen
Schließlich ist es Hobby und keine Arbeit
Mit dem Läutern war ich binnen eine guten Stunde durch und danach kam die
Premiere. Hopfen im Hopfensäckchen.
Da irgendwo ein Fehler saß, mußte ich feststellen, daß ich nur noch 50g vom
Target hatte. Also hab ich die Fehlmenge durch Tradition-Dolden
ausgeglichen.
Nach 60min kam dann der Cascade, ebenfalls im Hopfensäckchen mit in die
Würze für die letzten 30min. Und dann stellte ich fest, daß ich noch 20g
Cascade über und mittelfristig keinen weiteren Sud mit Cascade geplant
habe.
Zum Henker mit den Überlegungen
Ich braue um zu erfahren und zu erproben, um zu brauen, was mir
schmeckt.
Also hab ich die 20g Cascade kurzerhand in den Hopfenfilter gesemmelt und
die heiße Würze drüber laufen lassen.
Auf den Whirlpool hab ich heute übrigens verzichtet, schließlich hab ich
nagelneue Hopfensäckchen im Einsatz und Nutzwert, Effizienz und Wertigkeit
einer Investition lassen sich am besten durch Ausreizen der Möglichkeiten
erproben.
Bislang hat der Filter auch problemlos mitgespielt. Trotz 20g
Cascade-Pellets - welche aufgequollen ja ungefähr einen Kubikmeter Masse
ausmachen - und mit eingebrachtem Heißtrub zieht sich der Filter
nicht dicht.
Bedeutet für mich: Das Zusetzen des Filters kommt von den feinen, sehr
anschmiegsamen Hopfen-Fetzen, welche dieses Mal nicht im Spiel, sondern in
den Hopfensäckchen sind.
Im Moment bin ich bei den letzten 2 Litern angekommen und in denen ist
natürlich entsprechend Heißtrub (Eiweiß und eventuell noch Malzmehl (aber
nur sehr wenig, weil das Läutern kristallklare Vorderwürze ergab)) drin.
Wenn sich jetzt der Filter tatsächlich zu setzt, sehe ich darin keinen
Beinbruch. Bei vorherigen Suden war er trotz Whirlpool erheblich schneller
dicht.
Die Hopfensäckchen von HuM waren also eine lohnende Investition.
Erste Messung mit dem Refraktometer egab 15°Brix, entsprechend 14,56°P bei
- laut Braupaddel-Markierungs-Meßmethode 33 Litern mit geschmeckten 60+ IBU
Ich weiß nicht, ob ich mit den 14,56°P tatsächlich schon im Bereich eines
Pale Ale bin, mit den IBU bin ich es aber sicher. (Hab keine zuverlässige
Aussage über den Alkohol-Gehalt eines Pale Ale gefunden, lediglich die
üblichen Hinweise, daß es mit einem höherem Alkohol-Gehalt eingebraut wird.
Ausgehend von üblichen 12°P bei "normalen" Bieren, sind 14,56°P ein höherer
Wert und ergeben dementsprechend einen erhöhten Alkoholgehalt. Man
korrigiere mich bitte mit Fakten.)
Zehn Liter des Sudes werden wie geplant abgezwackt und auf 750g
TK-Waldfrüchte + 750g TK-Himbeeren (im Hopfensäckchen und angetaut)
gegeben. Diese Mischung werde ich mit der "Unbekannt-Hefe" vergären, welche
schon beim Boludo Stefanus Special für die höchst aromatische Sherry-Note
im Bier sorgte.
Diesem Teilsud werde ich sehr viel Zeit geben und mir dementsprechend
Geduld abfordern.
Der Rest des Maischman Pale Ale wird, wie es sich gehört, von einer
Ale-Hefe, der meinerseits sehr geschätzten Notti vergoren.
Nu heißt es also nur noch Abwarten, bis die Würze auf Anstelltemperatur
ist.
Greets Udo nach einem absolut unproblematischen Brautag ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 16:16 |
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Zitat: | (Hab keine zuverlässige
Aussage über den Alkohol-Gehalt eines Pale Ale
gefunden, |
Hallo Udo, Schau mal hier: Mit deinen Werten bist du schon im Ipa-Bereich
Dann noch weiter gut Sud!
Peter
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 16:53 |
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Danke für den Link Peter
Hab ich also ein IPA gebraut... wieder über's Ziel hinaus geschoßen
IPA-Würze ist bei 44°C, die kleiner Menge Frucht-IPA-Würze ist bei 36°C.
Wir nähern uns dem Anstelltermin, die Hefen sind schon ganz zappelig. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 17:24 |
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Naja, Pale Ale heißt ja letztendlich nur, dass es sich um ein helles
obergäriges Bier handelt.
Über den Alkoholgehalt sagt das erst mal nicht so viel aus.
Stefan
Edit: Gratulation zum gelungenen Brautag!
[Editiert am 25.3.2012 um 17:24 von Boludo]
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:08 |
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Tjo Stefan, ich bin seit Ewigkeiten Biertrinker, konnte vor Allem keinem,
mir neuen Bier aus dem Weg gehen.
In meinen Bierwanderjahren quer durch Europa - eigentlich war ich beruflich
unterwegs, hab das aber immer mit der Suche nach neuen Biererfahrungen
verbunden - habe ich ungezählte Biere probiert und mich - muß ich zugeben -
an dem Einem oder Anderen dann auch hemmungslos gütlich getan.
Über Bierstile aber habe ich nie so wirklich nachgedacht. Sicher, ich kann
zwischen Kölsch, Pils, Lager und Weizen differenzieren und ein Alt von
einem Schwarzbier oder Stout unterscheiden. Aber ich bin sicher nicht
gebildet in dieser Hinsicht.
Vor Allem in BeNeLux, Ire und GB legt man meines Erachtens nicht so viel
Wert auf die Typisierungen und ich habe oft genug erlebt, daß man mir auf
meine Frage, was das denn für ein Bier sei, antwortete "Na, Bier...."
Die bewusste Beschäftigung mit den Bierstilen und Typisierungen hat erst
letztes Jahr, als ich begann zu brauen, angefangen und das auch noch nicht
tiefgreifend.
Ich habe ungefähre Ahnungen, aber sicher kein Wissen hinsichtlich der
Kategorisierung von Bieren. Für mich galten immer erheblich simplere
Maßstäbe:
Gülle
Plörre
Trinkbar
Gut trinkbar
Sehr gut trinkbar
Lecker
Superlecker
Hammergeil
und der Bierstil war mir dabei eigentlich eher wurscht
Und nun versuch ich mich halt dran und merke, daß ich diesbezüglich noch
Einiges zu lernen habe. Aber darin sehe ich keine Schwäche, lediglich eine
Bildungslücke.
Und dank Euch werd ich DAS auch noch auf die Reihe bekommen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.3.2012 um 08:02 |
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Was Deine Hopfensäckchen angeht würde mich interessieren, ob sie
irgendwelche Nachteile in Bezug auf die Hopfenausnutzung haben. Ich hab
auch welche hier rumliegen, hab sie aber nur zum Stopfen verwendet.
Ist die Hopfenausnutzung genauso hoch wie beim normalen Hopfenkochen?
Was mich SEHR freuen würde wäre, dass mein Kühler wahrscheinlich weniger
verdrecken würde als bisher, trotz Whirlpool und klarer Würze.
[Editiert am 26.3.2012 um 08:03 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2012 um 08:05 |
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Ich finde die Kombirast nicht langweilig. Hab ich doch Zeit für ein Vesper,
das erste Bier und mein Sudprotokoll. Ausserdem ziehe ich auch noch eine
Dekoktion. So bin ich da schon auch beschäftigt
Den BJCP Style Guide sollte man sicher nicht als Bibel ansehen, sondern
mehr zur Orientierung nehmen. Für mich hört es sich mehr nach einem Pala
Ale an, aber ber ob jetzt APA oder IPA ist egal...die Werte überschneiden
sich da auch.
Mein nächster Sud wird am Sonntag ein deutsches Pale Ale mit reichlich
Hersbrucker und Hefevergleich werden.
Gruß Hotte
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2012 um 14:27 |
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Zitat von uli74, am 26.3.2012 um
08:02 | Was Deine Hopfensäckchen angeht würde
mich interessieren, ob sie irgendwelche Nachteile in Bezug auf die
Hopfenausnutzung haben. Ich hab auch welche hier rumliegen, hab sie aber
nur zum Stopfen verwendet.
Ist die Hopfenausnutzung genauso hoch wie beim normalen Hopfenkochen?
Was mich SEHR freuen würde wäre, dass mein Kühler wahrscheinlich weniger
verdrecken würde als bisher, trotz Whirlpool und klarer Würze.
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Peter (gulp) hatte gemeint, man solle ca. 10% mehr Hopfen nehmen, wenn man
mit den Säckchen arbeitet. Vermutlich, weil sich der Hopfen nicht so frei
in der Würze "rumtreiben" kann. Ich habe beim Maischman aber die geplanten
Mengen verwendet. Ob das nun nachteilig war, oder ob ich auch 10% mehr
hätte nehmen sollen, ist bei angepeilten 60IBU aber kaum mehr
nachvollziehbar
Auf jeden Fall haben mir die Hopfensäckchen das Seien erheblich
erleichtert. Zum einem waren es tatsächlich nur noch ein paar kleine
Blättchen - ich hatte Pellets drin - ,welche im Filter landeten und zum
anderen wurde zwischen den Hopfenfetzen auch eine Menge des Heißtrubes
eingeschlossen. Ich habe wie erwähnt ohne Whirlpool gearbeitet und es lief
besser als je zuvor. Für mich sind die Hopfensäkchen ab sofort ein MUSS. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2012 um 14:20 |
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Heute früh um 3:30 Uhr klingelte der Wecker. Noch bevor ich mir eine Tasse
Kaffe nahm, fiel mein zweiter Blick in den Eimer des Maischman Fruit Pale
Ale (so will ich es jetzt nennen) ( der erste Blick fiel auf das entblößte
H... öhhh das gehört hier ned hin).
Wie hier beschrieben, war mit der Portweinhefe noch immer
Nichts passiert und mir wurde bang um den schönen Sud.
Also hab ich das große Gurkenglas geholt in welchem die schon mehrfach
geführte und noch immer fidele Blanche haust.
Drei Soßenkellen, ca. 100ml der Blanche wanderten also in die zehn Liter
Maischman Fruit Pale Ale in welchem sich 2KG Waldfrüchte in Hopfensäckchen
befinden.
Das ist jetzt ziemlich genau 12 Stunden her und dabei entspricht
statistisch eine Stunde einem Zentimeter an Kräusenhöhe. Denn so hoch
stehen inzwischen die Kräusen. Die Blanche ist eine wahrhaftige
Hammerhefe.
Tjo, es werden zwar keine Sherry-Noten in diesem Bier zu erwarten sein,
dafür dürfte die Blanche aber in Verbindung mit den Aromen der Waldfrüchte
ein interessantes Aromagebilde basteln. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 16:05 |
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Während die HG des Maischman Pale Ale gemütlich vor sich hin blubbert, war
nach ca. 36 Stunden aus dem Maischamn Fruit Pale Ale irgendwie der Dampf
raus. Es blubberte nur noch selten und verhalten aus dem Schlauch.
Also habe ich den Deckel des Gäreimers abgenommen - Rosa Kräusen -
und dann mit dem Braupaddel die Früchte in den beiden Hopfensäckchen gegen
die Wand des Gäreimers gepresst und somit zerquetscht und dann die Kräusen
einfach untergerührt.
Das ist jetzt gut 2h30min her und seither ist wieder rege Aktivität im
Gäreimer, die neu gebildeten Kräusen sind gut 5cm hoch und es blubbert
wieder heftig.
Mit dem Quetschen der gut eingeweichten Beeren habe ich wohl einiges an
Fruchtzucker in das Jungbier gebracht und dieser wird jetzt vergoren.
Dementsprechend liegt die Stammwürze dieses Sudes wahrscheinlich deutlich,
aber nicht nachvollziehbar, über der Ursprünglichen.
Das Jungbier überzeugt durch einen phantastischen Beerengeruch und eine
tiefdunkel rote Farbe.
Ich glaub, ich hab da etwas Leckeres im Gäreimer ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 19:24 |
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Hallo Trash,
beim Lesen des Brauberichtes läuft mir der Sabber die Mundwinkel runter.
Kürzlich habe ich mal ne Pulle von Braufactum geschenkt bekommen, ich sag
dir es war ein Geschmacksfeuerwerk auf der Zunge.
Mir scheint du wirst mit diesem Sud auf den Olymp der absoluten Prmiumbiere
aufsteigen.
Übrigens habe ich jetzt den Einkocher in die Ecke gestellt und bin auf
Handi Indu-Platte und 50l Topf umgestiegen.
Probekochungen mit Wasser erwiesen sich als recht fix und sehr
temeraturgenau.
Trash, ...... einfach nur brausüchtig der Typ LOL, LOL LOL...
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 14:29 |
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Hol den Einkocher wieder aus der Ecke und nimm ihn für's Läuterwasser
Dann kannst Du aus dem Läutebottich in den grob gereinigten 50L-Kessel
läutern, während Du den Nachguß aus dem Einkocher holst und dann schon
abfangen die Würze zu kochen... sparst Zeit und hast auch mit kleinem
Läuterbottich die Möglichkeit High Gravity zu läutern.
Jo Brausüchtig bich ich wohl ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 20:29 |
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Irgendwie tritt das ursprüngliche Projekt, das Maischman Pale Ale in den
Hintergrund. Der Focus liegt auf dem Maischman Fruit Pale Ale.
Dieses Projekt ist eines der fesselnsten meiner noch kurzen
Brauer-"Karriere"
Heute habe ich erneut den Deckel vom Gärfaß genommen und mit dem Braupaddel
die beiden Hopfensäckchen voller Beeren kräftig durchgewalkt und
ausgepresst. Ich schätze - kann es nicht sehen, nur erahnen - in den
Säckchen ist nur noch Muß aus Fruchtfleischresten und Häuten. Insgesamt ist
die feststoffliche Substanz in den Hopfensäckchen deutlich weniger
geworden. Das Jungbier ist hefig-trüb von einer satt roten Farbe. Ich
schätze das sind hauptsächlich die Him- und Johannisbeeren. Die dunkleren
Beeren, Brombeeren und Blaubeeren, spielen bei der Färbung augenscheinlich
keine Rolle.
Die mit der Einwegspritze entnommene Probe schmeckt fruchtig, die Himbeere
dominiert. Zugleich ist eine deutliche Säure im Jungbier. Wer bei Beeren im
Bier mit Süße rechnet, wird zumindest im aktuellen Zustand enttäuscht.
Mir drängt sich der Vergleich mit einem fruchtigen, aber nicht süßen
Beerenwein auf. Und unterm Strich ist es das ja auch.... ein Verschnitt aus
Bier und Wein, welcher bereits während der Gärung stattfindet.
Allerdings behauptet auch der Teil des Sudes, welcher Bier ist, seinen
Platz im Aromabild. Hopfen und vor allem Bitterung im Abgang - soweit man
bei einer 5ml-Probe großartig vom Abgang reden kann - sind deutlich zu
schmecken. Die Basis, gehopfte Bierwürze, steht nicht hinter dem fruchtig
Weinigen zurück, sondern bildet einen interessanten Kontrast.
Offensichtlich wird durch das Knebeln und Ausquetschen mit dem Braupaddel
immer noch neuer Fruchtzucker aus dem Beerenmatsch ausgetrieben, denn
erneut setzte die Gärung verstärkt ein. Wäre es innerhalb der ersten zwei
oder drei Stunden zu heftigem Blubbern gekommen und dabei geblieben, hätte
ich es auf das Auslösen von Kohlensäure aus dem ruhenden Sud geschoben.
Aber es hat erneut an Heftigkeit gewonnen und im Gegenlicht sind erneut
aufsteigende Kräusen im Gäreimer zu erkennen. Nachdem ich mit dem
Braupaddel gequetscht und die verbliebenen Kräusen erneut untergerührt
hatte, lag die Flüssigkeit glatt wie ein ruhender See. Jetzt steigen da
definitiv wieder Kräusen auf.
Der Hauptsud, das Maischman Pale Ale wird wohl Samstag in einer Woche
entsprechend meiner Gewohnheiten nach 14 Tagen HG mit Zucker aufgespeist
und in Flaschen abgefüllt.
Wie ich mit dem Maischman Fruit Pale Ale verfahren werde, weiß ich noch
nicht so wirklich. Mir wäre es am liebsten, ich könnte den Sud mitsamt der
Beeren in den Hopfensäckchen in ein Faß geben, mit Zucker aufspeisen und
dann für unbestimmte Zeit "vergessen"... synonym zu einem Kriek, welches ja
auch je nach Braumeisters Vorlieben 8, 10 oder mehr Monate im Faß reift,
ehe es in die Flaschen kommt.
Würde ich es bereits jetzt in Flaschen füllen, müßte ich zweifelsohne die
Beeren außen vor laßen. Aber gerade DAs möchte ich nicht. Ich möchte die
Beeren so lange wie möglich, also auch während der Nachgärung und der
Reifung im Bier belassen.
Ein weiterer Vorteil der gewünschten Vorgehensweise läge natürlich darin,
daß ich es nicht vor der Zeit austrinken könnte, denn wäre es einmal im
Faß, käme ich nur schwer wieder dran solange ich nicht auch das notwendige
Zubehör wie CO2-Flasche, Leitungen und Zapfhahn habe. Ich würde mir also
selber die Geduld auferlegen.
Ich schätze, ich werde es Samstag in einer Woche kurzerhand in das kühle
Gästezimmer stellen und dort belassen, bis ich ein geeignetes Faß besitze.
Noch immer aktive Hefe und ein wahrscheinlich durch den Fruchtzucker
erheblich erhöhter Alkoholgehalt dürften Garant gegen Infektion genug sein
um es so stehen lassen zu können. ... hoffe ich. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 48 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 21:03 |
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Hi Udo,
durch die 60 BE bist Du relativ gut gegen Laktos und anderes Getier
geschützt. Hopfen ist ein Bakterienkiller. Kriek ist ein Kirsch- Lambic. Das Aroma bekommt man nie
durch eine normale Vergärung mit Hefe hin..
Trotzdem wird es wohl ein säuerlicher Spaß werden. Der Fruchtzucker der
Früchte wird vollständig vergoren und übrig bleibt die Säure.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 49 |
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