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Autor: Betreff: Wine-Ale als Überhangprodukt
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 17:44  
René (Flying) hat seinerzeit seinen Bruder Spülwasser aus der Not heraus mit einer Wein-Hefe endvergoren weil seine Trapisten-Hefe schlapp machte.
DAs Resultat war ein überzeugendes saures Bier über welches ich im Thread Verkostung von Hobbybrauerbieren seinerzeit auch berichtete.

Und heute bin ich in einer Situation, welche mich dazu bewegt ganz bewusst ein Experiment zum machen, welches auf den Einsatz einer Wein-Hefe setzt.

Ich habe eben nach dem Hopfenseien des Boludo Stefanus Ale mit Entsetzen fest gestellt, daß mein 33L-Gäreimer randvoll geworden ist. Ich war wohl zu großzügig mit dem Nachguß (?)

Weil im Gäreimer aber auch Steigraum für die Kräusen sein muß, kann ich das Boludo-Stefanus-Ale so nicht vergären. Die vorhandene Menge an Notti dürfte dem darüber hinaus auch kaum gewachsen sein, bzw. sich wirklich schwer tun.

In einer Tupperdose habe ich aber noch um die 50g einer Trockenhefe, welche mein Herr Schwiegersohn seinerzeit im 100g-Pack für 4,95€ erwarb um damit Met zu machen. - Ich hab sein Met nie probiert, es war mir zu suspekt und obwohl ich damals noch Nichts vom Brauen verstand, schien mir seine Vorgehensweise einfach unsauber und nicht hygienisch genug. -
Nu liegt da also diese Hefe deren Eigenschaften mangels Etikett oder Beschreibung absolut unwägbar sind und seit ich Renés Wine-Beer verkosten durfte, kreist der Gedanke eh schon in meinem Kopf...

Also werde ich es wagen. Ich werde vom Boludo Stefanus Ale eine Teilmenge abzwacken - ich dachte an 8L - und diese mit der unbekannten Hefe vergären.
Ich bin gespannt, was am Ende draus wird ;)

Greets Udo


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:07  
Hallo Udo,

Du kannst die 8 Liter auch im Kühlschrank bunkern und sobald die große Biermenge angekommen ist mit dessen Kräusen animpfen.
In den Kräusen obergäriger Biere sind jede Menge hochvitaler Hefezellen.
Ansonsten ist die Chance groß, dass die 8 Liter ein ziemlich seltsames Ergebnis liefern werden.

Ich weiß, dass Deine finanzielle Lage keine all zu großen Investitionen zulassen, aber ein 60 Liter Faß wäre bei Deiner Brauanlage schon angebracht. Mit etwas high gravity könntest Du da einiges an Bier pro Sud damit rauskitzeln.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:17  
Hi Udo,

willkommen im Experimentierclub :thumbup: . Solche Biere kannst Du, und sollst Du machen und nennen können, wie Du es willst :D

Das "Bruder Spülwasser" ist mittlerweile glasklar, kupferfarben und verliert von seine erfrischenden Säure. Es macht sich ein belgisch- fruchtiger und malziger Geschmack breit.
Nach der Verkostung von Berliners "Blondes Flandern" bin ich jedoch zu der Erkenntnis gekommen, dass die frische Säure nicht hauptsächlich von der Weinhefe kam!
Sein Blondes Flandern, ebenfalls mit der Wyeast Trappist 3787 hatte ebenfalls die säuerlich Touch nach Obstessig. Im Geschmack aber deutlich weniger, wie im Geruch.

Mein Fazit nach diesem Versuch mit "Belgische Blonden a la Trappist"..nach 6 Monaten bis 1 Jahr im Felsenkeller werden sie richtig gut und authentisch. Vorher sind sie säuerliche, erfrischend-fruchtige und leckere Durstlöscher.

Zu Deiner Weinhefe: Wenn sie kleberig ist, also kaum noch streufähig oder muffig riecht, dann würde ich sie nicht mehr nehmen. Wie alt ist die Hefe denn?

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:26  
Das 60L-Faß, Stefan, steht gaaaanz weit oben in meiner To-Have-Liste :) Und ein größerer Läuterbottich auch. Denn heute war ich schon hart an der Grenze.

Bezüglich des Wine-Ales sind die Würfel allerdings gefallen... dank Hufpflegers Silikonschlauch und den Kühlakkus konnte ich die Würze binnen 30min auf 28°C herunter kühlen. (Im Schlauch zwischen den in kaltem Wasser liegenden Akkus hindurch geleitet)

Bleiben also noch gut 25L Boludo Stefanus Ale und 8L experimentelles Wine-Ale.


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:28  
@René:
Die Hefe ist knochentrocken, sträufähig - wie sie sein soll - und riecht wie eine Trockenhefe riechen soll. Kein muffiger Nebengeruch, lediglich etwas anders als typische Bierhefen.


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:36  
Super.. :thumbup: Dann rein damit und fröhliches Experimentieren :)

EDIT sagt: Das Berichten natürlich nicht vergessen..


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:45  
Eine 50 L Oskartonne z. B...

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=oskartonne&tag=googh ydr08-21&index=aps&hvadid=11743025630&ref=pd_sl_2yvrlgm0m4_b

ich hab mir mal eine für 12,95 € im OBI gekauft..

und ein Auslaufhahn von Hum für 2,99 €. Mehr braucht es eigentlich nicht! Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Außer natürlich Deine Blubb- Zähler Methode...die funzt dabei nicht! Ich habe noch nie ein Gärrörchen verwendet..


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:51  
Ist das Zeug denn lebensmittelecht ?


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 18:55  
Hi Udo,

solche Tonnen gibt es eigentlich in jedem Baumarkt. Schau mal auf die Bezeichnung. Wenn "PP" (Polypropylen) draufsteht, sind sie ok.


[Editiert am 19.2.2012 um 18:56 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 19:11  
Bei Hornbach gibt es diese für ca. 24 Euro
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 20:27  
Back to topic :)

Ich habe mit der Blanche, der S-04 und der Notti ja schon Einiges bezüglich der Proklamation "Malz, Malz und nochmal Malz !!" erlebt. Aber binnen nicht einmal 2 Stunden sind die bislang noch nie angekommen.

Die unbekannte Hefe aber, auf dem Deckel der Tupperdose steht mit schwarzem Edding geschrieben "Brauhefe", entwickelt ungeahnte Gewalten.
Sie rödelt bereits jetzt volle Möhre im Sud.

Bin gespannt, was das wird.

....es riecht tatsächlich "weinig"


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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2012 um 20:33  
Meine Erfahrung mit der Lalvin 71 B, einer Weinhefe, die auch als gute Weizenhefe gilt..15 g in einem Starter aus Zuckerwasser..nach 15 min wollte die Soße überlaufen...ich hab es dann aufs Fensterbrett außen bei -5° C gestellt..dann hat es sich beruhigt.

EDIT: es ist zu erwähnen, dass die Hefe vorher seit Monaten im Tiefkühler lag..


[Editiert am 19.2.2012 um 20:36 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2012 um 21:24  
Zwischenbericht:
Die Hefe rödelt fleißig, ein dicker Kräusenberg steht auf dem Wine-Ale-mit-Fragezeichen.
Der Geruch ist undefiniert, ich kann ihn nicht wirklich einordnen.
Im Moment zumindest, hat das, was in meine Nase steigt - nach meinem Empfinden - nicht wirklich was mit dem zu schaffen, was man (ich) von einer Wein-Hefe erwarten würde.

Es ist also Alles offen, das Ergebnis absolut undefiniert. Die Hefe scheint kein Problem mit den 16°P zu haben - dürfte man von einer Wein-Hefe ja sowieso erwarten - und somit bin ich zumindest zuversichtlich, daß es ETWAS wird. Sicher, es wird ein Bier weil aus Stärke gemaischt, gehopft und mit Hefe vergoren. Aber was für ein Bier, weiß wahrscheinlich die Hefe selber noch nicht so genau ;)


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red_folder.gif erstellt am: 25.2.2012 um 13:47  
Ich habe das Boludo Stefan Sour Ale heute in einen 10L-Hobock umgefüllt, welchen ich gestern geschenkt bekam. Dabei habe ich natürlich eine tiefe Nase genommen und bin verblüfft.
Ich hatte mit schlichtem "Wein-Sauer"-Aroma gerechnet, aber da entsteht augenscheinlich etwas vollkommen Eigenes.
Das röstige Aroma, der vor dem Whirlpool zugegebene Cascade und die von der Hefe produzierten Aromen bilden ein Aroma, welches mich stark an einen Sandeman Port erinnert.

Ich werde das Boludo Stefanus Soure Ale so wie das gleichzeitig eingebraute Bolud Stefanus Ale noch eine Woche im Gäreimer ruhen lassen und dann abfüllen für die NG. Gespannt wie ein Flitzebogen bin ich auf das Resultat dieses Experimentes. :)


[Editiert am 25.2.2012 um 13:47 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2012 um 20:27  
Nu hat es auch einen Namen, das Wine-Ale.
Es heißt Boludo Stefanus Special, weil es ja ein Abzwack vom Boludo Stefanus Ale ist und auf spezielle Weise vergoren wurde. Und Soure Ale passt ned, weil es kein Bißchen sauer ist.

Sonntag habe ich es abgefüllt und traditionell den Rest aus dem Gäreimer, welcher zu wenig für eine weitere Flasche war, gemeinsam mit Sacronn verkostet.

Es hat eine faszinierende, intensive Aromanote von Cherry und Portwein.
Somit dürfte zumindest mit annähernder Sicherheit geklärt sein, daß die unbekannte, dafür verwendete Hefe eine Portwein-Hefe ist :)

Ich freu mich auf die erste Wöchnerin der beiden Ales.


[Editiert am 6.3.2012 um 20:27 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2012 um 21:18  
Auch vom Boludo Stefanus Special habe ich heute, wie vom Boludo Stefanus die erste Wöchnerin verkostet.

Mir persönlich schmeckt das Special eindeutig besser.
Wie es sich schon bei der ersten Verkostung der Abfüllreste andeutete, schlägt die verwendete Hefe ganz gewaltig ein und erzeugt ein phänomenales Cherry- Aroma.
Letzte Woche schwang noch Etwas von einem Portwein mit... das ist jetzt nahezu verschwunden. Das Special kommt als Ale auf der Zunge an, entwickelt sich in der Mitte zu einem kräftigem Stout und verwandelt sich im Abgang nachhaltig in einen Cherry :puzz:

Ich für meinen Teil denke, daß dieses Experiment nachhaltig gelungen ist und ich dieser nicht spezifizierten Hefe noch eine weitere Chance geben werde. Beim Maischman Ale werde ich einen Teil abzwacken und mit dieser Hefe vergären. Bin gespannt was das wird.

Natürlich wird Boludo mit den Proben des Boludo Stefanus auch ein paar Buddeln des Boludo Stefanus Special erhalten.
Bin gespannt, wie es Dir mundet Stefan :)


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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 11:24  
Hallo Udo!

> erzeugt ein phänomenales Cherry- Aroma.
Äh, meinst Du wirklich "Cherry" = "Kirsche"?
...oder doch eher "Sherry"?

Mir wären Weinhefen unbekannt, die etwas Kirschiges in die Gärung einbringen.
Sherryhefen gibt es natürlich schon, etwa von Kitzinger, habe ich selbst auch schon benutzt.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 11:31  
Take a look at this website for Wine Hefe

Is this something that will work for you? If so, Let me know I can include some dry hefe in a shippment coming to me from Morebeer.

http://morewinemaking.com/search//yeast/all

Also, this brings up an interesting question for me, If you use wine yeast and there is no tax on production of wine do you have to report that to the zoll? Is this wine or beer?


[Editiert am 11.3.2012 um 11:36 von Birk]



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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 11:40  
Cherry = Kirsche? Brettanomyces Claussenii sagt man einen Kirschgeschmack nach. Der "Portgeschmack" beim Portwein kommt auch nicht unbedingt von der Hefe. Das sind meistens einfach nur sehr alkohol-und zuckertolerante Hefen. Der Geschmack (Alterungsfirnis) entwickelt sich erst bei einer sehr langen Reifung unter Flor.

Eigentlich werden Port und Sherry aufgespritet, also mit 80%-igen Alkohol versetzt, bis die Gärung stoppt. Diese dann sehr alkoholhaltigen und restsüßen Weine reifen dann in Holzfässern. Dabei bildet sich auf der Oberfläche eine Schicht aus Florhefen.
Durch diese Hefen und oxidative Prozesse bildet sich der typische Sherrygeschmack.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 11:55  
> Cherry = Kirsche?
Ja, bei leo.org an dritter Position, wenn man nach "Cherry" sucht. :)

Ich weiß schon, daß echter Sherry eigentlich ein oxidativer "Weinfehler" ist. :)
Trotzdem haben (Frucht-)Weine mit Sherry- oder Portweinhefe einen eigenen Geschmack - auch ohne Oxidation, der schon von der Hefe kommt.

Uwe


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 12:04  
Ja, gut möglich. Im Weinbereich (und auch bei Bier) werden einige Hefen mit "Steinobstester"- Geschmack angepriesen. Das könnte man gut als Cherry interpretieren. Gerade bei englischen Ales und Stouts ist das willkommen. Das soll wohl die ursprünglischen Brett-Infektionen dieser Biere geschmacklich nachbilden.


[Editiert am 11.3.2012 um 12:06 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 12:36  

Zitat von Uwe12, am 11.3.2012 um 11:24
Hallo Udo!

> erzeugt ein phänomenales Cherry- Aroma.
Äh, meinst Du wirklich "Cherry" = "Kirsche"?
...oder doch eher "Sherry"?

Mir wären Weinhefen unbekannt, die etwas Kirschiges in die Gärung einbringen.
Sherryhefen gibt es natürlich schon, etwa von Kitzinger, habe ich selbst auch schon benutzt.

Uwe


öhem..tjo...

erwischt :redhead:

Natürlich meine ich Sherry-Aromen, nicht Kirsche.

Fakt ist, daß diese Variante zum aktuellen Zeitpunkt (NG gerade beendet) besser und runder schmeckt, als der Hauptsud.

@Birk: As the beer is based uppon mashed malt, it is beer even if fermented with a wine-yeast. Definition of beer is malt-mashed, definition of wine is fruit-mashed (malt vs. fructose) ;) Therefor it is beer.
Yet at the moment I´m not interested in more wine-yeast. This because I´ve still about 3onz of that yeast for further experiments left.

@René: Jetzt weiß ich, woran mich das Bier erinnert. Vor Urzeiten habe ich mir in Irland in einem Kacknest mit einem Ale dessen tragendes Aroma ein Weiniges war, ordentlich die Hütte zu gegoßen :D Aber frag mich jetzt bitte nicht nach der Ortschaft oder dem Namen des Ales. Ich kann es beim besten Willen nicht sagen... da waren zu viele Kneipen mit eigener Brauerei, die ich heimgesucht habe.


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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 14:07  
Hi Udo,

vielleicht lässt sich die Hefesorte ja doch noch feststellen? Weinhefen, die sich zur Bierbereitung eignen, sind immer interessant. Tatsächlich wird in einschlägigen Foren, für die Met/Honigweinbereitung eine Sherryhefe empfohlen. Diese Weintrockenhefen sind auch recht günstig zu bekommen...

http://www.hbs24.de/contents/de/d307_reinzuchthefe_trockenhef e.html

In den "alten" englischen und irischen Ales und Stouts wurden die Brettanomyces gefunden. Daher auch der Name. Brettanomyces heißt "Britischer Pilz". Die sorgten für den besonderen Geschmack dieser Biere. Versuche mit Reinzuchthefen brachten nicht das gewünschte Ergebnis.


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