Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 17:44 |
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René (Flying) hat seinerzeit seinen Bruder Spülwasser aus der Not heraus mit
einer Wein-Hefe endvergoren weil seine Trapisten-Hefe schlapp machte.
DAs Resultat war ein überzeugendes saures Bier über welches ich im Thread
Verkostung von Hobbybrauerbieren seinerzeit auch berichtete.
Und heute bin ich in einer Situation, welche mich dazu bewegt ganz bewusst
ein Experiment zum machen, welches auf den Einsatz einer Wein-Hefe
setzt.
Ich habe eben nach dem Hopfenseien des Boludo Stefanus Ale mit Entsetzen
fest gestellt, daß mein 33L-Gäreimer randvoll geworden ist. Ich war wohl zu
großzügig mit dem Nachguß (?)
Weil im Gäreimer aber auch Steigraum für die Kräusen sein muß, kann ich das
Boludo-Stefanus-Ale so nicht vergären. Die vorhandene Menge an Notti dürfte
dem darüber hinaus auch kaum gewachsen sein, bzw. sich wirklich schwer
tun.
In einer Tupperdose habe ich aber noch um die 50g einer Trockenhefe, welche
mein Herr Schwiegersohn seinerzeit im 100g-Pack für 4,95€ erwarb um damit
Met zu machen. - Ich hab sein Met nie probiert, es war mir zu suspekt und
obwohl ich damals noch Nichts vom Brauen verstand, schien mir seine
Vorgehensweise einfach unsauber und nicht hygienisch genug. -
Nu liegt da also diese Hefe deren Eigenschaften mangels Etikett oder
Beschreibung absolut unwägbar sind und seit ich Renés Wine-Beer verkosten
durfte, kreist der Gedanke eh schon in meinem Kopf...
Also werde ich es wagen. Ich werde vom Boludo Stefanus Ale eine Teilmenge
abzwacken - ich dachte an 8L - und diese mit der unbekannten Hefe
vergären.
Ich bin gespannt, was am Ende draus wird
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:07 |
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Hallo Udo,
Du kannst die 8 Liter auch im Kühlschrank bunkern und sobald die große
Biermenge angekommen ist mit dessen Kräusen animpfen.
In den Kräusen obergäriger Biere sind jede Menge hochvitaler Hefezellen.
Ansonsten ist die Chance groß, dass die 8 Liter ein ziemlich seltsames
Ergebnis liefern werden.
Ich weiß, dass Deine finanzielle Lage keine all zu großen Investitionen
zulassen, aber ein 60 Liter Faß wäre bei Deiner Brauanlage schon
angebracht. Mit etwas high gravity könntest Du da einiges an Bier pro Sud
damit rauskitzeln.
Stefan
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:17 |
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Hi Udo,
willkommen im Experimentierclub . Solche Biere kannst Du, und sollst Du machen und
nennen können, wie Du es willst
Das "Bruder Spülwasser" ist mittlerweile glasklar, kupferfarben und
verliert von seine erfrischenden Säure. Es macht sich ein belgisch-
fruchtiger und malziger Geschmack breit.
Nach der Verkostung von Berliners "Blondes Flandern" bin ich jedoch zu der
Erkenntnis gekommen, dass die frische Säure nicht hauptsächlich von
der Weinhefe kam!
Sein Blondes Flandern, ebenfalls mit der Wyeast Trappist 3787 hatte
ebenfalls die säuerlich Touch nach Obstessig. Im Geschmack aber deutlich
weniger, wie im Geruch.
Mein Fazit nach diesem Versuch mit "Belgische Blonden a la Trappist"..nach
6 Monaten bis 1 Jahr im Felsenkeller werden sie richtig gut und
authentisch. Vorher sind sie säuerliche, erfrischend-fruchtige und leckere
Durstlöscher.
Zu Deiner Weinhefe: Wenn sie kleberig ist, also kaum noch streufähig oder
muffig riecht, dann würde ich sie nicht mehr nehmen. Wie alt ist die Hefe
denn?
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:26 |
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Das 60L-Faß, Stefan, steht gaaaanz weit oben in meiner To-Have-Liste
Und ein größerer Läuterbottich auch. Denn heute war ich schon hart an der
Grenze.
Bezüglich des Wine-Ales sind die Würfel allerdings gefallen... dank
Hufpflegers Silikonschlauch und den Kühlakkus konnte ich die Würze binnen
30min auf 28°C herunter kühlen. (Im Schlauch zwischen den in kaltem Wasser
liegenden Akkus hindurch geleitet)
Bleiben also noch gut 25L Boludo Stefanus Ale und 8L experimentelles
Wine-Ale. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:28 |
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:36 |
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Super.. Dann rein damit und fröhliches Experimentieren
EDIT sagt: Das Berichten natürlich nicht vergessen.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:45 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:51 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 18:55 |
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Hi Udo,
solche Tonnen gibt es eigentlich in jedem Baumarkt. Schau mal auf die
Bezeichnung. Wenn "PP" (Polypropylen) draufsteht, sind sie ok.
[Editiert am 19.2.2012 um 18:56 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 19:11 |
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Bei Hornbach gibt es diese für ca. 24 Euro
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 20:27 |
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Back to topic
Ich habe mit der Blanche, der S-04 und der Notti ja schon Einiges bezüglich
der Proklamation "Malz, Malz und nochmal Malz !!" erlebt. Aber binnen nicht
einmal 2 Stunden sind die bislang noch nie angekommen.
Die unbekannte Hefe aber, auf dem Deckel der Tupperdose steht mit schwarzem
Edding geschrieben "Brauhefe", entwickelt ungeahnte Gewalten.
Sie rödelt bereits jetzt volle Möhre im Sud.
Bin gespannt, was das wird.
....es riecht tatsächlich "weinig" ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.2.2012 um 20:33 |
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Meine Erfahrung mit der Lalvin 71 B, einer Weinhefe, die auch als gute
Weizenhefe gilt..15 g in einem Starter aus Zuckerwasser..nach 15 min wollte
die Soße überlaufen...ich hab es dann aufs Fensterbrett außen bei -5° C
gestellt..dann hat es sich beruhigt.
EDIT: es ist zu erwähnen, dass die Hefe vorher seit Monaten im Tiefkühler
lag..
[Editiert am 19.2.2012 um 20:36 von flying]
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(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 21:24 |
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Zwischenbericht:
Die Hefe rödelt fleißig, ein dicker Kräusenberg steht auf dem
Wine-Ale-mit-Fragezeichen.
Der Geruch ist undefiniert, ich kann ihn nicht wirklich einordnen.
Im Moment zumindest, hat das, was in meine Nase steigt - nach meinem
Empfinden - nicht wirklich was mit dem zu schaffen, was man (ich) von einer
Wein-Hefe erwarten würde.
Es ist also Alles offen, das Ergebnis absolut undefiniert. Die Hefe scheint
kein Problem mit den 16°P zu haben - dürfte man von einer Wein-Hefe ja
sowieso erwarten - und somit bin ich zumindest zuversichtlich, daß es ETWAS
wird. Sicher, es wird ein Bier weil aus Stärke gemaischt, gehopft und mit
Hefe vergoren. Aber was für ein Bier, weiß wahrscheinlich die Hefe selber
noch nicht so genau ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2012 um 13:47 |
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Ich habe das Boludo Stefan Sour Ale heute in einen 10L-Hobock umgefüllt,
welchen ich gestern geschenkt bekam. Dabei habe ich natürlich eine tiefe
Nase genommen und bin verblüfft.
Ich hatte mit schlichtem "Wein-Sauer"-Aroma gerechnet, aber da entsteht
augenscheinlich etwas vollkommen Eigenes.
Das röstige Aroma, der vor dem Whirlpool zugegebene Cascade und die von der
Hefe produzierten Aromen bilden ein Aroma, welches mich stark an einen Sandeman Port
erinnert.
Ich werde das Boludo Stefanus Soure Ale so wie das gleichzeitig eingebraute
Bolud Stefanus Ale noch eine Woche im Gäreimer ruhen lassen und dann
abfüllen für die NG. Gespannt wie ein Flitzebogen bin ich auf das Resultat
dieses Experimentes.
[Editiert am 25.2.2012 um 13:47 von TrashHunter]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2012 um 20:27 |
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Nu hat es auch einen Namen, das Wine-Ale.
Es heißt Boludo Stefanus Special, weil es ja ein Abzwack vom Boludo
Stefanus Ale ist und auf spezielle Weise vergoren wurde. Und Soure Ale
passt ned, weil es kein Bißchen sauer ist.
Sonntag habe ich es abgefüllt und traditionell den Rest aus dem Gäreimer,
welcher zu wenig für eine weitere Flasche war, gemeinsam mit Sacronn
verkostet.
Es hat eine faszinierende, intensive Aromanote von Cherry und Portwein.
Somit dürfte zumindest mit annähernder Sicherheit geklärt sein, daß die
unbekannte, dafür verwendete Hefe eine Portwein-Hefe ist
Ich freu mich auf die erste Wöchnerin der beiden Ales.
[Editiert am 6.3.2012 um 20:27 von TrashHunter]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2012 um 21:18 |
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Auch vom Boludo Stefanus Special habe ich heute, wie vom Boludo Stefanus die erste Wöchnerin verkostet.
Mir persönlich schmeckt das Special eindeutig besser.
Wie es sich schon bei der ersten Verkostung der Abfüllreste andeutete,
schlägt die verwendete Hefe ganz gewaltig ein und erzeugt ein phänomenales
Cherry- Aroma.
Letzte Woche schwang noch Etwas von einem Portwein mit... das ist jetzt
nahezu verschwunden. Das Special kommt als Ale auf der Zunge an, entwickelt
sich in der Mitte zu einem kräftigem Stout und verwandelt sich im Abgang
nachhaltig in einen Cherry
Ich für meinen Teil denke, daß dieses Experiment nachhaltig gelungen ist
und ich dieser nicht spezifizierten Hefe noch eine weitere Chance geben
werde. Beim Maischman Ale werde ich einen Teil abzwacken und mit dieser
Hefe vergären. Bin gespannt was das wird.
Natürlich wird Boludo mit den Proben des Boludo Stefanus auch ein paar
Buddeln des Boludo Stefanus Special erhalten.
Bin gespannt, wie es Dir mundet Stefan ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2012 um 11:24 |
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Hallo Udo!
> erzeugt ein phänomenales Cherry- Aroma.
Äh, meinst Du wirklich "Cherry" = "Kirsche"?
...oder doch eher "Sherry"?
Mir wären Weinhefen unbekannt, die etwas Kirschiges in die Gärung
einbringen.
Sherryhefen gibt es natürlich schon, etwa von Kitzinger, habe ich selbst
auch schon benutzt.
Uwe
____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2012 um 11:31 |
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Take a look at this website for Wine Hefe
Is this something that will work for you? If so, Let me know I can include
some dry hefe in a shippment coming to me from Morebeer.
http://morewinemaking.com/search//yeast/all
Also, this brings up an interesting question for me, If you use wine yeast
and there is no tax on production of wine do you have to report that to the
zoll? Is this wine or beer?
[Editiert am 11.3.2012 um 11:36 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2012 um 11:40 |
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Cherry = Kirsche? Brettanomyces Claussenii sagt man einen Kirschgeschmack
nach. Der "Portgeschmack" beim Portwein kommt auch nicht unbedingt von der
Hefe. Das sind meistens einfach nur sehr alkohol-und zuckertolerante Hefen.
Der Geschmack (Alterungsfirnis) entwickelt sich erst bei einer sehr langen
Reifung unter Flor.
Eigentlich werden Port und Sherry aufgespritet, also mit 80%-igen Alkohol
versetzt, bis die Gärung stoppt. Diese dann sehr alkoholhaltigen und
restsüßen Weine reifen dann in Holzfässern. Dabei bildet sich auf der
Oberfläche eine Schicht aus Florhefen.
Durch diese Hefen und oxidative Prozesse bildet sich der typische
Sherrygeschmack.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2012 um 11:55 |
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> Cherry = Kirsche?
Ja, bei leo.org an dritter Position, wenn man nach "Cherry" sucht.
Ich weiß schon, daß echter Sherry eigentlich ein oxidativer "Weinfehler"
ist.
Trotzdem haben (Frucht-)Weine mit Sherry- oder Portweinhefe einen eigenen
Geschmack - auch ohne Oxidation, der schon von der Hefe kommt.
Uwe ____________________
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2012 um 12:04 |
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Ja, gut möglich. Im Weinbereich (und auch bei Bier) werden einige Hefen mit
"Steinobstester"- Geschmack angepriesen. Das könnte man gut als Cherry
interpretieren. Gerade bei englischen Ales und Stouts ist das willkommen.
Das soll wohl die ursprünglischen Brett-Infektionen dieser Biere
geschmacklich nachbilden.
[Editiert am 11.3.2012 um 12:06 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2012 um 12:36 |
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Zitat von Uwe12, am 11.3.2012 um
11:24 | Hallo Udo!
> erzeugt ein phänomenales Cherry- Aroma.
Äh, meinst Du wirklich "Cherry" = "Kirsche"?
...oder doch eher "Sherry"?
Mir wären Weinhefen unbekannt, die etwas Kirschiges in die Gärung
einbringen.
Sherryhefen gibt es natürlich schon, etwa von Kitzinger, habe ich selbst
auch schon benutzt.
Uwe |
öhem..tjo...
erwischt
Natürlich meine ich Sherry-Aromen, nicht Kirsche.
Fakt ist, daß diese Variante zum aktuellen Zeitpunkt (NG gerade beendet)
besser und runder schmeckt, als der Hauptsud.
@Birk: As the beer is based uppon mashed malt, it is beer even if fermented
with a wine-yeast. Definition of beer is malt-mashed, definition of wine is
fruit-mashed (malt vs. fructose)
Therefor it is beer.
Yet at the moment I´m not interested in more wine-yeast. This because I´ve
still about 3onz of that yeast for further experiments left.
@René: Jetzt weiß ich, woran mich das Bier erinnert. Vor Urzeiten habe ich
mir in Irland in einem Kacknest mit einem Ale dessen tragendes Aroma ein
Weiniges war, ordentlich die Hütte zu gegoßen
Aber frag mich jetzt bitte nicht nach der Ortschaft oder dem Namen des
Ales. Ich kann es beim besten Willen nicht sagen... da waren zu viele
Kneipen mit eigener Brauerei, die ich heimgesucht habe. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2012 um 14:07 |
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Hi Udo,
vielleicht lässt sich die Hefesorte ja doch noch feststellen? Weinhefen,
die sich zur Bierbereitung eignen, sind immer interessant. Tatsächlich wird
in einschlägigen Foren, für die Met/Honigweinbereitung eine Sherryhefe
empfohlen. Diese Weintrockenhefen sind auch recht günstig zu bekommen...
http://www.hbs24.de/contents/de/d307_reinzuchthefe_trockenhef
e.html
In den "alten" englischen und irischen Ales und Stouts wurden die
Brettanomyces gefunden. Daher auch der Name. Brettanomyces heißt
"Britischer Pilz". Die sorgten für den besonderen Geschmack dieser Biere.
Versuche mit Reinzuchthefen brachten nicht das gewünschte Ergebnis. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 22 |
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