Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Geplanter erster Maische-Sud
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 20:59  
Hallo,

mittlerweile habe ich fast das komplette Material zusammen. Ich wäre für eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge bezüglich Material, Rezept und Verfahrensweise dankbar, schließlich ist man sich als Anfänger noch sehr unsicher bin.

Zunächst zu meinen Materialien:
Standard Gärbottich 30 Liter, aus einem damalaginen Extrakt-Starterset. Mit hilfe eines Läuterbleches(von Michael) wird dies auch mein Läuterbottich sein.
Einkochautomat 2000 Watt mit Entsafterfunktion ca. 30 Liter.
Spindel (bzw. Vinometer) + Zylinder
Braupaddel
Flaschenbürste
Bierflaschen(müssen teilweise noch ausgetrunken werden;))


gekauft werden muss noch:
Hopfensäckchen zum Hopfenkochen/Filtern
Maischethermometer
Jod
Isolierung/ Isomatte
und natürlich die Zutaten

Hab ich bei den MAterialien was vergessen.
Meine Wasserwerte sind übrigens:
Meine Wasserwerte:
Härtebereich: Weich
Gesamthärte: 7,01
Calciumcarbonat;: 1,25
ph-Wert bei 20 Grad: 7,70
Calcium: 24,54
Magnesium: 15,42
Natrium: 9,76
Chlorid: 8,84
Sulfat: 32,3 mg/L

Zum Rezept:
Habe mir das Buch Heimbrauen von H. Rudolph gekauft und würde auch weitestgehend nach ihm arbeiten.
Ich schwanke zwischen Kölsch und Weizen. Lt. dem Buch hat Kölsch eine längere Lagerzeit ist das so richtig?
Angenommen ich entscheide mich für´s Weitzen, Rezept:
Zutaten:
1,7 Kg Pilsener MAlz
2,5 KG Weizenmalz
80 g Hopfen (Pellets, 4%)
Hauptguss 16l
Nachguss: 14l
Obergärige Hefe
(ich würde meine Nottingham Trockenhefe aus dem letzten Sud nehmen, habe aber noch eine Tüte als Ersatz da)
Anleitung:
Einmaischen bei 35 Grad( wirklich so kalt?)
Eiweißrast(wenn gewünscht) 15 min bei 55 Grad
Maltoserast 35 Min bei 64 Grad
1. Verzuckerungsrast 20 min bei 72 Grad
2. Verzuckerungsrast 20 min bei 78 Grad
Stammwürze 12%
Reifezeit 2-3 Wochen(erscheint mir sehr kurz)

Sollte man die Eiweißrast nun machen oder nicht?
Meint ihr, das Rezept ist so ok? Welchen von den 1000den Hopfen nehme ich denn(z.B. bei Hopfen und mehr oder Genussreich)

Noch mal kurz zum allgemeinen Vorgehen:
1.ICh reinige alle Geräte mit heißem Wasser ohne Chemie etc, da ja gekocht wird und sowieso dadurch die Keime absterben.
2. ich erhitze das Wasser auf Maischtemperatur (35 Grad)
3. Malz rein, ordentlich umrühren
4. Eiweißrast(wenn sinnvoll)Isolieren, Heizen bis 55 Grad, Umrühren, Heizwerk aus bei 55, Deckel drauf Handtucvh drauf, 15 Min nichts machen
5. Heizen, Rühren, Maltoserast bei 64 Grad
6. Nachguss langsam vorbereiten
7. 1. Jodprobe, wenn negativ muss ich weiter bei 64 Rasten?
8. Erste verzuckerungsrast bei 72 , dann 2. Jodprobe
9. 2. Verzuckerungsrast bei 78 Grad
10. Läutern mit Läuterblech, dann kann ich doch den gesamten Inhalt des Einkochers in den Läuterbottich geben, oder? (H.Rudolph beschreibt dies mit so einem Filter-Fix und einem MEssbecher). Dann lasse ich nach kurzem Setzen lassen den Hahn auf und alles langsam wieder in den Einkocher laufen
11. Nachguss - Anschwänzen langsam auf den Treber gießen und nach einigen Litern den Treber etwas auflockern, rest langsam draufkippen bis sehr durchsichtig
12. Hopfenkochen, volles Rohr heizen auf möglichst 100 Grad, Schaum langsam abschöpfen mit Schaumlöffel
13. 2/3 des Hopfens zugeben(in den Hopfensack)
14. 80(von 90) Min kochen ohne Deckel, aber volles Rohr Heizen
15.2. Hopfengabe, wieder in Hopfensack, restliche 10 Minuten kochen
16. Ein weiteres Hopfenfiltern sollte ja nicht notwendig sein, oder?
17. 15 Prozent des Sudes als Speise heiß abfüllen(Flaschen vorwärmen und nat. Heiß reinigen)
18. nun muss die Würze kühlen, entweder einfach auf den Balkon oder vielleicht in ein großes Gefäß mit Wasser? Eine Infektion über den Hahn sollte doch ausgeschlossen sein, oder? Man kann ihn danach ja abkochen und mit Alkohol bearbeiten.
19. Hefe Rehydrieren
20. Stammwürze messen
21. Anstellen

Habe ich was vergessen, was könnte man besser machen/ Planen?
Danke schon mal
Profil anzeigen Homepage besuchen
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:01  
Hast Du den Bitterwert berechnet? 80g Hopfen scheinen mir für ein Weizen etwas viel zu sein.
Was für ein Läutersystem hast Du? Weizenmalz hat keine Spelzen und kann schon mal zu Stress beim Läutern führen. Man kann auch einfach etwas weniger davon nehmen und mit Pilsner Malz auffüllen. Die Hefe ist noch wichtig. Nimm eine gute Weizen Flüssighefe. WYeast 3068 oder (billiger) Zymoferm 68 oder (noch billiger) eine gestrippte Hefe aus dem Bodensatz einer Weizenbierflasche.


[Editiert am 24.3.2012 um 21:04 von Kurt]



____________________
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:05  

Zitat von Kurt, am 24.3.2012 um 21:01
Hast Du den Bitterwert berechnet? 80g Hopfen scheinen mir für ein Weizen etwas viel zu sein.

Nein, da kenne ich mich noch nicht so aus, daher wollte ich ja auch ein erprobtes Rezept, soll ich lieber ein anderes Rezept nehmen?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Thomator
Beiträge: 829
Registriert: 5.5.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:11  
Ja :)

http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=159&inhaltmitte =recipe

Den Prozess kannst du gut nach Rudolphs Buch machen, aber die Rezepte sind zu hopfenlastig. Vor allem das Weizen, das geht gar nicht.
Weizenmalz solltest du für den Anfang nicht über 50 Prozent nehmen, wie Kurt schon geschrieben hat könntest du sonst Probleme beim Läutern bekommen.

Gut Sud
Tom


____________________
Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:17  
Hab mal grade hier nachgerechnet:

http://fabier.de/biercalcs.html

80g ist für ein Weizen VIEL zu viel! Nimm maximal die Hälfte.

Nach dem Kochen muss man den Heißtrub abfiltern (wirst Dich wundern wie fiel da anfällt!). Das geht man besten mit dem sog. Whirlpool Verfahren:
Nach der Kochzeit den Einkocher abstellen und 10 Minuten warten. Dann mit dem Braupaddel einen kräftigen Strudel erzeugen. Deckel drauf und wieder warten (10-20 min). <jetzt sollten sich die Trubstoffe am Topfboder abgesetzt haben und Du kannst vorsichtig mit einem Schlauch von oben die klare Würze absaugen.


____________________
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:27  

Zitat von Thomator, am 24.3.2012 um 21:11
Ja :)

http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=159&inhaltmitte =recipe

Den Prozess kannst du gut nach Rudolphs Buch machen, aber die Rezepte sind zu hopfenlastig. Vor allem das Weizen, das geht gar nicht.
Weizenmalz solltest du für den Anfang nicht über 50 Prozent nehmen, wie Kurt schon geschrieben hat könntest du sonst Probleme beim Läutern bekommen.

Gut Sud
Tom


Danke Tom, das Rezept hört sich gut an.
sollte ich dann auch die angegebenen Temperaturen des neuen Rezepts nehmen? Bei dem Rezept entfällt also auch die Eiweißrast? Muss ich dazu dolden nehmen, die kann man doch nicht so gut lagern, oder?
Zur Hefe: das Strippen traue ich mir noch nicht zu, dann würde ich wohl eine Flüssighefe mitbestellen.

Oder ich mache doch ein Kölsch und kann meine Nottingham Hefe vom letzten Sud nutzen:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&id=139&factorhav=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4=&factorha5= &factorha6=&factoraw=20&x=0&y=0

Da erscheint mir der Hopfenanteil aber auch sehr groß
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:29  

Zitat von Kurt, am 24.3.2012 um 21:17
Hab mal grade hier nachgerechnet:

http://fabier.de/biercalcs.html

80g ist für ein Weizen VIEL zu viel! Nimm maximal die Hälfte.

Nach dem Kochen muss man den Heißtrub abfiltern (wirst Dich wundern wie fiel da anfällt!). Das geht man besten mit dem sog. Whirlpool Verfahren:
Nach der Kochzeit den Einkocher abstellen und 10 Minuten warten. Dann mit dem Braupaddel einen kräftigen Strudel erzeugen. Deckel drauf und wieder warten (10-20 min). <jetzt sollten sich die Trubstoffe am Topfboder abgesetzt haben und Du kannst vorsichtig mit einem Schlauch von oben die klare Würze absaugen.

Sollte das mit den Hopfensäckchen nicht unnötig sein?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:43  
Nö, weil Hopfen, egal ob als Dolde oder Pellet einen ordentlichen Schmodder erzeugt - das sind bei Dolden die aufgequollenen Dolden und abgelösten Blätter der Dolden, bei Pellets die zerhackten Doldenblätter ähnlich ganz grob geschnittenem Kohl in der Suppe - welcher trotz Whirlpool noch immer arge Probleme beim Abseien prodzieren kann.
Mir hat es beim letzten Mal erst den Filter und dann die Windel so zugesetzt, daß ich fast wahnsinnig wurde. (Siehe Thread zum Klostersander Weizendoppel- Pannen- Bock)
Spätestens seit dem steht für mich fest, daß der Hopfen in die Hopfensäckchen gehört.
Selbst dann verbleibt noch genug anderer Schmodder (Malzmehl, welches trotz Läuterung noch mit gekommen ist + ausgefälltes Eiweiß), welcher das Seien schon schwer genug macht.

Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:48  
Der Hopfen macht nur einen geringen Teil des Trubes aus, der beim Kochen anfällt. Der größte Teil ist geronnenes Eiweiß auf dem Malz (Heißtrub). So sieht das aus:



Das Bild ist nicht von mir, stammt aber aus dem Forum. Ich hoffe das ist ok. Die Filtertechnik mit dem Stahlschwamm ist übrigens sehr geschickt!
Wenn man Doldenhopfen benutzt funktioniert der Whirlpool aus meiner Erfahrung nicht so gut. Ich nutze immer Pellets, auch weil die weniger Platz in der Gefriertruhe einnehmen. Hopfensäcke hab ich noch nie verwendet.


[Editiert am 24.3.2012 um 21:51 von Kurt]



____________________
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

Thomator
Beiträge: 829
Registriert: 5.5.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2012 um 21:59  

Zitat:
sollte ich dann auch die angegebenen Temperaturen des neuen Rezepts nehmen? Bei dem Rezept entfällt also auch die Eiweißrast? Muss ich dazu dolden nehmen, die kann man doch nicht so gut lagern, oder?


Die Temperaturen kannst du so übernehmen, das Rezept ist so wie es eingestellt ist auch erprobt. Ich wollte es für Anfänger so einfach wie möglich halten. Klar kannst du auch noch 'ne Eiweißrast einlegen, das schadet sicher nicht. Ich halte sie aber für unnötig. Hopfen kannst du natürlich auch in Pelletsform nehmen. Den Saphir hab ich nur nicht anders bekommen als in Doldenform. Die Hefe ist natürlich sehr sehr wichtig beim Weizen, sie prägt den Charakter des Bieres schon sehr. Nimm hier eine gute Hefe, du wirst es nicht bereuen. Die Wyeast 3068 hab ich schon selbst mal genommen und man hört nur gutes von ihr. Auch die Brewferm Blanche soll ziemlich gut sein, die kenn ich aber nicht aus eigener Erfahrung.

Grüße, Tom


____________________
Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 01:12  

Zitat:
Nein, da kenne ich mich noch nicht so aus, daher wollte ich ja auch ein erprobtes Rezept, soll ich lieber ein anderes Rezept nehmen?


Hallo Uckel, es gibt schon Alternativen. Hier findest du ein einfaches Rezept bei dem du die Nottingham und deinen Hopfen einsetzen kannst. Allerdings nur etwa 60g davon, als Vorderwürze Hopfung. Ist nur ein Vorschlag. Habe ich erst vor kurzem wieder so ähnlich gebraut. Hefe strippen für ein Weizen kannst du auch beim 2. Sud, ist halb so wild!

Gruß
Peter
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 07:44  
Was noch nicht beantwortet wurde:
Beachte, daß der Einkocher nachheizt. Beim Anfahren der nächsten Rast also die Heizung aus und noch etwa 2min lang weiter rühren.

Beim Läutern erst die trübe Vorderwürze wieder auf die Treber geben, bis es klar läuft, sonst hast Du zu viel Trub in der Würze und es kommt zu dieser braunen Schaumschicht wie im Bild auf S. 45 - solltest Du das "Schritt für Schritt zum eigenen Bier" haben. Mit der Abläuterei im Maischesack, die Rudolph da erklärt, kann man es auch kaum klarer läutern. Du hast aber einen echten Läuterbottich zur Verfügung!

Die Jodprobe bei 64°C ist vielleicht mal informativ, je nach Erdstrahlung oder Stand der Planeten kanns da auch schon mal Richtung jodneutral gehen. ;)
Die Rast bei 64°C aber nicht weiter ausdehnen, da es sonst evt. zu hoch vergärlich werden kann. Die Jodneutralität kommt sehr sicher bei 72°C bzw. beim Abläutern um 76-78°C.
Wird es dann noch nicht richtig jodneutral (rötlich, aber nicht blauschwarz!), macht das nichts, einfach weiter arbeiten und abläutern. Evt. Stärke wird beim Läutern auch zu einem gewissen Grad mit ausgefiltert.

15% Speise sind zu viel und wieder typisch Rudolph! Das gäbe ein Kölsch mit um 7g/l CO2 - selbst für Weizen schon grenzwertig!
10% sind (grob gesagt) für Weizen OK, für Kölsch darfs noch weniger sein. Es hängt letztlich von der Vergärlichkeit der gewonnenen Würze ab, wieviel Speise Du brauchst. Frag dazu nochmal im Forum nach, wenn es ans Abfüllen geht.

Beim Weizen nehme ich gerne als Hopfen Spalt select oder Tettnanger. Mit Kölsch kenne ich mich nicht so aus.
Eine Hopfen-Aromagabe (kurz vor Ende des Kochens) ist für Weizen eher untypisch, kann man aber natürlich machen.

Die Eiweißrast ist nicht essentiell, aber vielleicht schon eine gute Übung für Dich als Anfänger, um zu sehen, wie stark Dein Einkocher wegen Nachheizen in der Temperatur der Maische "überschwingt". So kann es sinnvoll sein, die Heizung 0,5-1°C vor Erreichen der geplanten Rasttemperatur abzuschalten. Um etwas Abstand zu den 60er Graden zu bekommen, wo die β-Amylase ans Werk geht, würde ich empfehlen, etwa 55°C anzufahren, Heizung aus, nachrühren und schauen, wieviel höher die Maischetemperatur geworden ist.
Bei höheren Rasttemperaturen ist das Überschwingen erfahrungsgemäß kleiner, da die Verluste durch die Isolierung größer werden. Aber als Anhalt ist der Versuch bei 55°C vielleicht schon sinnvoll und man macht bei der Rasttemperatur nicht viel falsch.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 12:22  
Danke an alle für eure Hilfe.
Uwe hat noch mal viele kleine nützliche Tipps gegeben, danke!
Ich würde das Läutern wohl ähnlich machen wie in dem MAttmill-Video.

Danke auch an Tom für das Anfänger-Weizen-rezept.
Denke aber ich werde wohl doch ein Kölsch gemäß Colonia machen: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&id=139&factorhav=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4=&factorha5= &factorha6=&factoraw=22&x=0&y=0

Könnte hier meine Nottingham Hefe vom laufenden Sud nehmen, das möchte ich gerne ausprobieren. Allerdings denke ich, dass da etwas viel Hopfen drin ist, oder? Wie kann ich das angleiochen?

Das Weizenbier mache ich dann wohl als 2ten Sud, viellleicht bekomme ich Hefe aus einer Braurei hier nahe Kassel.

Zur Braumenge im Einkocher: Wieviel sollte man machen 20 Liter oder sind 22 auch noch gut machbar?

Edit: ich sehe grad Vergärung bei nur 16 Grad nach Rezept, da müsste ich noch bisserl warten, bis der Keller wärmer wird, oder meint ihr man kann auch bei 19-20 Grad vergären?


[Editiert am 25.3.2012 um 12:25 von uckel]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 13:26  
Hallo,

die Hopfenmenge im Rezept ist auf 31 IBU ausgelegt, was für ein Kölsch wohl am oberen Rande ist, kannst du natürlich jederzeit um 10-20% reduzieren, indem du jede Hopfengabe um 10-20% verringerst.

Als Braumenge im Einkocher würde ich zunächst mal 20 Liter anpeilen, ein bisschen Platz im Einkocher schadet zumindest mal nicht. Wenn du dann merkst, dass 10% mehr auch gegeangen wären, kannst du beim nächsten Sud ja nachlegen.

Zur Gärtemperatur: 16-18 Grad wären sicherlich wünschenswert, aber bis 20°C liegst du noch im Rahmen für Hobbybrauer. Mag sein, dass sich ein kleinwenig Fruchtigkeit breit macht, aber das sollte dich nicht weiter stören.


Gutes Gelingen

Matthias
Profil anzeigen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 21:02  
Bei dem Colonia-Rezept ist ja sehr wenig Weizen drin, es wird doch nichts ausmachen den Weizenanteil von 4 auf 8% zu heben? HuM hat mir zu einem Kölsch als Aromahopfen Spalter Select und als Bitterhopfen Magnum. Aromahopfen kommt zuerst, richtig und Bitterhopfen kurz vorher. Lt. Rezept sind aber 3 Hopfengaben, wie sollte ich es aufteilen?

In einer Woche möchte ich meinen allerersten Maische-Sud ansetzen. Freu mich jetzt schon ;)

Werde wohl bei Hopfen und MAlz bestellen.
Und zwar:
Jod, Eimer zum Nachguss 18 Liter, Filtersack(ähnlich Sputnik), evtl Hopfensack?, kleinen Silikonschlauch, evtl kleinen Trichter, Hopfen und Malz für Colonia und Anfängerweizen. Als Hefe für Colonia ernte ich meine Nottingham(habe aber noch Ersatz da) Für das Weizen versuche ich zu stippen, bestelle aber vielleicht noch in der Brauwekstatt das Wheat'n fruity.



Ich hoffe,ich vergesse nichts.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2012 um 12:05  
Blöde Frage am Rande : Diese Kunststoff-Klemme mit der der Schwanenhals am Topf fixiert wird (auf dem Bild), hat die eine bestimmten Namen und wo bekommt man sowas her?
Ich suche nämlich nach so was, um meinen Temperaturfühler (Alurohr mit Sensor drin) am Rommelsbacher zu befestigen.

Frank
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2012 um 12:17  
Hallo Frank, ich habe die hier:

Peter
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2012 um 12:19  

Zitat von Kurt, am 24.3.2012 um 21:48
Der Hopfen macht nur einen geringen Teil des Trubes aus, der beim Kochen anfällt. Der größte Teil ist geronnenes Eiweiß auf dem Malz (Heißtrub). So sieht das aus:



Das Bild ist nicht von mir, stammt aber aus dem Forum. Ich hoffe das ist ok. Die Filtertechnik mit dem Stahlschwamm ist übrigens sehr geschickt!
Wenn man Doldenhopfen benutzt funktioniert der Whirlpool aus meiner Erfahrung nicht so gut. Ich nutze immer Pellets, auch weil die weniger Platz in der Gefriertruhe einnehmen. Hopfensäcke hab ich noch nie verwendet.

das bild stammt von mir :)

Zitat von Bergbock, am 29.3.2012 um 12:05
Blöde Frage am Rande : Diese Kunststoff-Klemme mit der der Schwanenhals am Topf fixiert wird (auf dem Bild), hat die eine bestimmten Namen und wo bekommt man sowas her?
Ich suche nämlich nach so was, um meinen Temperaturfühler (Alurohr mit Sensor drin) am Rommelsbacher zu befestigen.

Frank


die rote kunststoffklemme heist heber-clip und gibt es beim allseits bekannten brau- und rauchshop in der schweiz:



für den thermometer würde ich aber die klemme thermometer edelstahl nehmen, da der heber-clip für einen durchmesser von ca 12mm gemacht ist.



ps: der laden versendet auch ins ausland


____________________
Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2012 um 13:44  
Danke Vade,

passt schon mit dem Clip, ich habe ja ein Alurohr, in dem der Sensor vom UT200 drinnsteckt.
Das müsste dann eigentlich genau passen.
Das Teil kommt bei meiner nächsten Bestellung bei B&R mit auf die Liste.

Frank
Profil anzeigen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2012 um 09:34  
Hallo,

möchte heute, spätestens morgen brauen. Möchte das Colonia aus der Rezeptesammlung nehmen. Allerdings möchte ich MAgnum als Bitterhopfen und Spalter select als Aromahopfen nehmen. Soll ich da auch 3x Hopfen geben?
Lt. Dem Rezept ist ja nur Tettanger vorgeschlagen. Bezieht sich die Angabe 60 Min darauf, dass dann noch 60 Min gekocht werden soll? Also gebe ich die 2te Hopfengabe nach nur 10 Min? Dann wären doch die ersten beiden Hopfengaben Bitterhopfen, sprich Magnum und die letzte 5 min vor Ende Spalter select Aromahopfen, richtig?

K�lsch
Colonia
für Liter Ausschlagswürze
Erstellt von: kavu am 25.08.2011 - 14:26
Stammwürze: 11.8% | Bittere: 31 IBU | Farbe: 5 EBC | Alkohol: 4.7 % alc. Vol
Mein erstes K�lsch - sehr hopfenaromatisch
Brauwasser: Hauptguss: 20 Liter
Nachguss: 14 Liter
Gesamtbrauwasser: 34 Liter
Schüttung: Pilsener: 4.1 kg (96%)
Weizen (hell): 0.2 kg (4%)
Gesamtschüttung: 4.3 kg
Rasten: Einmaischen bei 60°C
1.Rast bei 57°C für 10 min
2.Rast bei 63°C für 60 min
3.Rast bei 72°C für 10 min
Abmaischen bei 78°C
Würzekochen: Würzekochzeit: 70 min
Tettnanger (Vorderwürze)
9 g, % α-Säure
Tettnanger:
9 g, % α-Säure, 60 min
Tettnanger:
22 g, % α-Säure, 5 min
Gärung und Hefe: Nottingham
Reifung: Gärtemperatur: 16°C
Endvergärungsgrad: 78%
Karbonisierung: 4 g/l
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2012 um 09:38  
Noch ne Frage, dort steht Eimeischen bei 60 Grad, das ist ja sehr hoch und sogar höher als die erste Rast. ISt da ein Fehler im Rezept?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2012 um 09:40  

Zitat von uckel, am 3.4.2012 um 09:38
Noch ne Frage, dort steht Eimeischen bei 60 Grad, das ist ja sehr hoch und sogar höher als die erste Rast. ISt da ein Fehler im Rezept?

bei der zugabe des malz wird die temperatur auf 57grad sinken


____________________
Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 21
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2012 um 09:46  

Zitat von vade, am 3.4.2012 um 09:40

Zitat von uckel, am 3.4.2012 um 09:38
Noch ne Frage, dort steht Eimeischen bei 60 Grad, das ist ja sehr hoch und sogar höher als die erste Rast. ISt da ein Fehler im Rezept?

bei der zugabe des malz wird die temperatur auf 57grad sinken


Also sind die 60 Grad ok? Vielleicht mach es aber lieber bei 50 Grad, dann hab ich noch ne Übung zum halten der Temperatur.
ODer ist die Einmaischtemp. sehr wichtig?

Kannst Du auch die Frage zum Hopfen beantworten?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 22
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2012 um 15:08  
Der Brauprozess hat übrigens recht gut geklappt, hoffe das Bier schmeckt auch gut!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 23
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2012 um 11:19  
So, Mittwoch morgen kam die Hefe rein, gerade gespindelt. Von Anfangs 12,4 Plato ist es schon auf ca. 5,1 runter! :o

Kann das soo schnell gehen, oder hab ich wohmöglich was falsch gemacht?
Demnach kann ich wohl recht schnell abfüllen?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum