Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 4.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 11:58 |
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Hallo,
seit langem bin ich stiller Mitleser und seit ein paar Wochen auch
registriert.
Ich bin gerade dabei mir ein Rührwerk zu basteln. Hier auch nochmal vielen
Dank für die Tipps, Anleitungen und Beispiele, wie ein Rührwerk aussehen
kann.
Dennoch habe ich zwei Fragen, welche ich noch gerne beantwortet hätte,
bevor das Rührwerk am kommenden WE ausprobiert wird.
1. Meine Trägerplatte ist aus Holz (normales Holz, keine OSB,
Pressspannplatte o.ä.). Muss diese noch behandelt werden, sprich ein
umweltfreundlicher Klarlack aufgetragen werden?
Dachte an solchen Kinderspielzeug-Lack. Der ist ja auch "essbar", d.h.
keine schadhaften Eigenschaften, falls die Kinder das Spielzeug in den Mund
nehmen.
2. Anschluss Scheibenwischermotor:
Dachte an ein PC-Netzteil. Ist da jedes kombatibel oder muss man etwas
beachten?
z. B. maximale Wattzahl, ATX oder AT, etc.
Vorab vielen Dank.
Grüße
Mapfi
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 12:11 |
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Hey und Willkommen,
aus welchem Holz besteht deine Platte?
wenn die Platte aus Vollholz besteht und unbehandelt ist, würd ich sie
maximal mit Olivenöl einreiben.
Hält die Feuchtigkeit auf jedenfall fern und ist absolut unbenklich.
Bei Bedarf einfach nachölen.
Zum PC-Netzteil kann ich dir leider nichts spezifisches sagen, da ich ein
Ladegerät für Motorradbatterien benutze.
Aber prinzipiell müsste da ein einfaches mit 400 - 500 Watt reichen.
Grüße Christian
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 12:11 |
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Hallo Mapfi,
Ich kenn mich mit Netzteilen nicht aus, aber mit Holz. Die Frage ist
welches Holz du verwendet hast. Bei den meisten Leimholzplatten (
Regalbretter etc. aus dem Baumarkt) wird sich bei heissem Wasserdampf
frueher oder spaeter die Verleimung loesen und unabhaengig davon wird sich
das Holz verziehen. Wasserdampf und Holz sind ein Thema fuer sich, nicht
umsonst benutzt man Wasserdampf um Holz zu biegen und in Formen zu
pressen.
Wenn nun schon Holz, dann wird dir ein Wasserlack, wie der fuer Spielzeuge
wenig nuetzen. An deiner Stelle wuerde ich entweder einen 2 K
Polyurethenlack oder einen saeurehaertenden Lack benutzen. Beide gibt es
als lebensmittelecht zum versiegeln von Arbeitsplatten. Schau am besten im
Farben- und Lacke Fachhandel und lass dich beraten, nicht im Baumarkt.
Gruss
Jan
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 4.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 12:20 |
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Bedeutet dies, dass das Brett u.U. irgendwann auseinander fällt?
Irgendwie ungünstig. :-)
Als Provisorium sollte das allerdings für die nächsten 2 - 3 Sude
ausreichen oder?
Ich glaub am besten wäre dann doch ein Edelstahlblech.
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 24.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 12:22 |
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Hallo Mapfi,
eine gute Alternative zu Holz ist eine zugeschnittene Platte aus POM.
Ist hitzebeständig und leicht zu bearbeiten und wird bereits seit einer
gefühlten Ewigkeit im Lebensmittelbereich eingesetzt.
Hatte am Samstag meine zweiten Brautag und es lief wieder super.
Kostenpunkt fertiger Zuschnitt= 20 EUR incl. Versandkosten
Gruß
Gerstenkaltschale
Ist selbstverständlich auch lebensmittelecht!!
[Editiert am 16.7.2012 um 12:27 von Gerstenkaltschale]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 12:25 |
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Naja, so schlimm wirds nicht sein.
Aber wenn du die Möglichkeit hast benutze Edelstahl.
Als Alternative kannst du auch eine Acrylglasplatte verwenden.
Hält wahrscheinlich auch ewig.
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 4.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 12:38 |
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@ Gerstenkaltschale
Wo bekommt man POM fertig zugeschnitten? Online-Shop?
Zumindestens im Baumarkt habe ich das Material noch nicht bewusst
wahrgenommen.
Wie ist die Verarbeitungsmöglichkeit?
@ BasherMcGee
Acrylglasplatte? Ist das nicht eine Plexiglasplatte? Die sind nur bis knapp
80° C temperaturbeständig oder?
Wie ist die Verarbeitungsmöglichkeit?
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:00 |
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Von Acrylglas (=Plexiglas) würde ich abraten. Der Glaspunkt liegt zwar bei
105 °C, aber weich wird das trotzdem und dann verbiegt sich das mit der
Zeit, v.a. durch das Gewicht des Motors. Ich habe mir über die Bucht eine
Polycarbonatplatte besorgt, die ist durchsichtig und hitzebeständig.
Ansonsten könnte man auch gleich Edelstahl nehmen. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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der Uni Erlangen
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:07 |
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Meine Tischlerplatte aus Buchenholz hat schon gute 20 Sude durchgehalten.
Die nächsten 20 packt sie sicher auch noch.
Gruß
Peter
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:12 |
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Sorry, hab ich nich bedacht. Sollte natürlich schon Hitzebeständig sein.
Allerdings wenn die Platte dick genug ist (ca. 1 cm) wird sich auch über
einen Durchmesser von 40 cm nichts biegen.
Zur Verarbeitung:
Prinzipiell geht alles. Stichsäge, Kreis-Tauchsäge, diverse Schleif-und
Poliermaschinen.
Nur nicht zu heiß werden lassen da es sonst schmilzt.
Gruß
Christian
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 255 Registriert: 9.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:16 |
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Zum Thema Netzteile:
Ich benutze ein 350 W ATX-Netzteil, was auch vollkommen ausreicht. Du musst
nur den grünen Pin mit dem daneben liegenden schwarzen Pin überbrücken. Das
NT darf aber nicht ohne Last betrieben werden.
Ich denke das jedes NT ab 300 W geeignet ist.
Gruß
JM
____________________ Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 24.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:21 |
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:43 |
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Hallo!
Bei Edelstahl als Trägerplatte und Einkocher wäre ich vorsichtig, da sich
dadurch eventuell vorhandene Potentialunterschiede zwischen Motor und
Einkocher ausgleichen könnten und somit deine Gerätschaften beschädigen.
Bei Gas oder Induktion sollte dies keine Rolle spielen.
Ciao Basti
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:50 |
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Hi,
Holz ist aus hygienischen Gesichtspunkten nicht ideal, auch wenn
anschließend noch gekocht wird. Ich würde sämtliche Haushalte nach einem
Kunststoffschneidbrett absuchen und würde mir so ein Teil "ausleihen". Das
Material lässt sich einwandfrei bohren, sogar Gewinde lassen sich
schneiden.
Für die Spannungsversorgung des Wischermotors habe ich den schwächsten
Batterielader von Einhell in Betrieb. Mehr als 3,5 Ampère fliessen nicht.
Wenn dann noch die Anschlüsse mit Buchse/Stecker versehen sind, gibt es
keine Anschlussprobleme und ein ordentliches Gehäuse hat das Ding für ein
paar Euro auch.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 24.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:53 |
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Diese Tischschneidebrettchen müßten eigentlich aus POM sein, oder irre ich
da?
Auf jeden Fall ist das eine hygienisch einwandfreie und kostengünstige
Alternative.
Gerstenkaltschale
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 4.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:54 |
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Danke für die Tipps. Da werde ich mir doch gleich mal Alternativen
(Schneidbretter bzw. Zuschnitt aus POM / PC) anschauen.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:55 |
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Zitat von Basti_H, am 16.7.2012 um
13:43 | Hallo!
Bei Edelstahl als Trägerplatte und Einkocher wäre ich vorsichtig, da sich
dadurch eventuell vorhandene Potentialunterschiede zwischen Motor und
Einkocher ausgleichen könnten und somit deine Gerätschaften beschädigen.
Bei Gas oder Induktion sollte dies keine Rolle spielen.
Ciao Basti |
Ähm, die Würze ist auch elektrisch
leitend und steht mit dem Motor über die Rührerwelle in Verbindung. Das ist
also kein Thema, solange am Motorgehäuse Masse anliegt. Erst beim Umpolen
hätte man einen Kurzen, welcher problematisch ist. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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der Uni Erlangen
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 14:24 |
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 14:29 |
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Zitat von hiasl, am 16.7.2012 um
13:55 | Zitat von Basti_H, am 16.7.2012 um
13:43 | Hallo!
Bei Edelstahl als Trägerplatte und Einkocher wäre ich vorsichtig, da sich
dadurch eventuell vorhandene Potentialunterschiede zwischen Motor und
Einkocher ausgleichen könnten und somit deine Gerätschaften beschädigen.
Bei Gas oder Induktion sollte dies keine Rolle spielen.
Ciao Basti |
Ähm, die Würze ist auch elektrisch
leitend und steht mit dem Motor über die Rührerwelle in Verbindung. Das ist
also kein Thema, solange am Motorgehäuse Masse anliegt. Erst beim Umpolen
hätte man einen Kurzen, welcher problematisch ist.
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Deshalb schrieb ich, dass man vorsichtig sein soll und nicht, man soll es
lassen Nicht jeder weiß, wie wichtig eine korrekt angebrachte
Masse ist. ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 16.7.2012 um 18:39 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 19:20 |
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Hallo Mapfi,
bei meinem Rührwerk ist die Trägerplatte aus Holz. Um den Wasserdampf vom
Holz fern zu halten, habe ich die Unterseite mit einem Stück Blech
versehen. Es steht etwas über, so dass ich die beiden Deckelhälften dort
auflegen kann. Auch oben habe ich ein paar Alubleche angebracht. Der
Holz/Blech-Verbund liegt auch beim Kochen der Maische auf und hat sich auch
nach etlichen Suden noch nicht verzogen. Ich hatte diese Variante
vorgezogen, weil ich die Materialien ohnehin schon zu hause hatte und die
Verarbeitung recht einfach war.
Gruß vom Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 20:39 |
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Zitat von Basti_H, am 16.7.2012 um
13:43 | Hallo!
Bei Edelstahl als Trägerplatte und Einkocher wäre ich vorsichtig, da sich
dadurch eventuell vorhandene Potentialunterschiede zwischen Motor und
Einkocher ausgleichen könnten und somit deine Gerätschaften beschädigen.
Bei Gas oder Induktion sollte dies keine Rolle spielen.
Ciao Basti |
Eine Erdung der edelstahlplate, die z.B. Das versorgunskabel des Motors mit
sich führt solte das Problem einfach und bequem lösen. Eine verbindung
zwischen Minuspol und Netzgerätegehäuse müsste man noch sicherstellen ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 4.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 21:37 |
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Nochmal danke für die Tipps. Habe mir das günstiges Batterieladegerät
gekauft (das "billigste" von Einhell aus dem Baumarkt) und zusätzlich noch
ein 45 x 30 Schneidbrett.
Der Scheibenwischermotor ist auch schon aufgeschraubt und die Halterungen
für die Trägerplatte ebenso. Morgen kürze ich noch die Flügel etwas, damit
der Topf nicht beschädigt wird.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 21:54 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 16.7.2012 um
20:39 | Zitat von Basti_H, am 16.7.2012 um
13:43 | Hallo!
Bei Edelstahl als Trägerplatte und Einkocher wäre ich vorsichtig, da sich
dadurch eventuell vorhandene Potentialunterschiede zwischen Motor und
Einkocher ausgleichen könnten und somit deine Gerätschaften beschädigen.
Bei Gas oder Induktion sollte dies keine Rolle spielen.
Ciao Basti |
Eine Erdung der edelstahlplate, die z.B. Das versorgunskabel des Motors mit
sich führt solte das Problem einfach und bequem lösen. Eine verbindung
zwischen Minuspol und Netzgerätegehäuse müsste man noch sicherstellen
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Auch das ist vollkommen richtig, allerdings gehe ich davon aus, wenn jemand
sich schon beim Netzteil unsicher ist, dass dieser dann eben nicht die
nötigen Kenntnisse von Elektrotechnik hat. Und da ist es besser, man warnt
einmal zuviel, als einmal zuwenig ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 21:55 |
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Servus,
ich habe jetzt den ganzen Tröt nicht gelesen, sollte ich also jetzt
irgendwas schreiben, was schon längst erledigt ist, dann sorry dafür.
Ich habe noch einen Edelstahldeckel von meinem Maischbottich über, da mein
Rührwerk nicht am Deckel befestigt werden konnte, weil viel zu schwer.
Einen scheibenwischermotor etc hält der Deckel aber locker. Durchmesser ca.
50 cm mit Griff, unbeschädigt.
Bild kann ich schicken.
Hier ein Bild vom Maischbottich (der mit dem Motor
drauf) von dem der Deckel stammt.
Falls Interesse einfach PM mit Preisvorstellung an mich.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 24 |
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