Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.11.2012 um 16:26 |
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Hi zusammen,
ich optimiere gerade meinen Rezeptrechner und will da die Möglichkeit
einbauen, die Temperatursprünge bei der Dekoktion zu errechnen. Kann mir da
jemand 'ne Quelle angeben wo die Rechnungen zusammengeschrieben sind?
VG
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.11.2012 um 16:36 |
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Hat sich erledigt. Algebra + Lineare Interpolation.
Danke trotzdem
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 16:43 |
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vergess aber nicht das beim zurückpumpen sich die kochmaische um 10-15°C
abkühlt
____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 9.11.2012 um 18:49 |
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Schau doch z.B. auch mal in diesen Thread. Damüsste es aber auch noch
viele andere geben...
Moritz
[Editiert am 9.11.2012 um 19:01 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2012 um 21:50 |
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Zitat: | Algebra + Lineare
Interpolation. |
da kann ich mich Moritz anschließen..
Meinst Du das Temperatur/Konzentrationsmischkreuz, den
Energieerhaltungssatz und die Thermodynamik..? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.11.2012 um 11:56 |
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Zitat von flying, am 9.11.2012 um
21:50 | Zitat: | Algebra + Lineare
Interpolation. |
da kann ich mich Moritz anschließen..
Meinst Du das Temperatur/Konzentrationsmischkreuz, den
Energieerhaltungssatz und die Thermodynamik..?
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Ich meinte das Temperatur/Konzentrationsmischkreuz. Habe es mit 5 Minuten
selbst nachdenken dann auch hinbekommen...Scheiß Internet. Man verblödet,
weil man immer geneigt ist andere denken zu lassen
Zieltemperatur =
(VolBot/(VolBot+VolZu)*TempBot+(VolZu/(VolBot+VolZu)*TempZu
VolBot = Bottichvolumen
VolZu = Volumen der Zuschüttung
TempBot = Temperatur des Bottichvolumens
Tempzu = Temperatur der Zuschüttung
Da man das Volumen der Zuschüttung nicht kennt und diese von der
Zieltemperatur abhängig ist (und halt umgekehrt), kann man das nicht
einfach auflösen, sonder muss interpolieren. Das macht dann Excel für mich
mit der Zielwertsuche. Ich komme so auf die Ergebnisse des fabier.de
Rechners. Sollte ansatzweise so funktionieren.
VG
[Editiert am 10.11.2012 um 12:13 von TBM]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.11.2012 um 13:02 |
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Wieso soll man denn das bitte nicht auflösen können?
Mit den Indizes B... Bottichmaiche, K... Kochmaische und G... Gesamtmaische
gilt:
TB*VB + TK*VK = TG*VG, wir setzen VB = VG-VK:
TB*(VG-VK) + TK*VK = TG*VG, ausmultiplizieren:
TB*VG - TB*VK + TK*VK = TG*VG, nach den Volumina ausklammern:
VK*(TK-TB) = VG*(TG-TB), und nach dem gesuchten VK auslösen:
VK = VG*((TG-TB) / (TK-TB))
Aber wem das bisschen Unterstufenmathe zu schwer ist, kann die lineare
Interpolation auch grafisch vornehmen.
SCNR, Moritz
[Editiert am 10.11.2012 um 13:15 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.11.2012 um 13:23 |
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Jo, so geht's auch und ist viel einfacher.
Ich hab etwas zu kompliziert gedacht. Ne Gleichung aufzulösen ist nicht das
Problem. Ich bin's nur falsch angegangen weil ich die Gleichung anders
aufgebaut habe. Die Ergebnisse sind gleich. Also war es erfolgreich.
VG
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 10:47 |
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die temperatur der kochmaische hat beim zubrühen keine 100°C mehr sondern
nur noch 90-85°C, das solltest du in der rechnung berücksichtigen ____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2012 um 11:02 |
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Ich selber rechne
ja, wie hier beschrieben, immer mit 95°C statt
100°C Kochtemperatur (empirischer Wert), um damit der thermischen Masse der
Gefäße bzw. der Abkühlung rechnung zu tragen. Kommt ganz gut hin.
Aber 10 bis 15 K Abkühlung während des Zurückschüttens/Pumpens kommen mir
schon extrem hochgegriffen vor! Das wäre ja eine gewaltige Wärmemenge, die
irgendwohin hätte verschwinden müssen...
Oder beschreib doch mal bitte Deine Geräte, bzw. warum das bei Dir so
extrem abkühlt. Bei meinem 38er-Thermoport fahre ich wie gesagt mit
angenommenen 95°C ganz gut; jetzt am Wochende habe ich mit morpheus_muc im
70er-Thermoport gebraut, da war die Abkühlung aufgrund der größeren
Volumina noch geringer, so dass wir immer fast zu heiß herauskamen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 11:25 |
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also bei einer kaspar schulz anlage mit 2,5hl sind es 15°C, bei meiner
ehemaligen brauerei mit 275hl ausschlag waren es 10°C
hängt klar sehr sehr stark von den gegebenheiten ab. hobbybrau anlagen sind
so extrem verschieden das man das eben empirisch ermitteln sollte.
[Editiert am 12.11.2012 um 11:25 von Stift]
____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2012 um 11:30 |
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Richtig!
Dann schreib aber bitte auch nicht oben so pauschal
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 11:39 |
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naja 5°C sind schon sehr sehr wenig, was meinermeinung nach selbst in der
besten anlage nicht möglich ist...
____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 12:52 |
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Naja, wenn man die Kochmaische nicht pumpt, sondern schüttet ist das denke
ich sehr wohl möglich!
____________________
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 13:38 |
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deswegen rede ich ja auch von beginn an über pumpen
naja egal, ihr macht das schon ____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2012 um 15:49 |
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Alles klar. Dann setze ich die Temperatur der Kochmaische einfach mal
pauschal mit 90° an. Wird schon passen. Soooo genau muss es im Hobbybereich
ja auch nicht zugehen.
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2012 um 19:45 |
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Bin noch nicht durch damit...Ich würde das vielleicht noch erweitern:
VolKochm=VolGes*((TempGes-TempBottich)/(TempKochm-TempBottich))*((1+(Verdam
pfungsziffer(%)*(KochzeitKochm/60))
Durch das Kochen der Maische verdampft ja etwas Wasser und das Volumen
nimmt ab. Also muss man die Kochmaische um den Teil erhöhen, der bei der
Kochung verdampft. Die Verdampfungsziffer würde ich irgendwo zwischen 12
und 15% verorten.
EDIT: Haha, auch falsch, weil dadurch ja Volumen der zu ersitzenden Masse
abnimmt Kein Bock mehr.
[Editiert am 12.11.2012 um 19:55 von TBM]
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2012 um 20:45 |
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Also jetzt mal ehrlich: So ganz sauber seit ihr nicht, oder??
Ihr werft hier mit Formeln rum, die keiner mehr nachvollziehen kann und
vergesst, dass diese wohl für optimierte Systeme errechnet worden sind.
Wer - bitte schön - hat schon ein "optimiertes" System zuhause? Wohl
keiner!
Wer sich auf das Wagnis der dekoktion einlässt, der möge bedenken, dass
diese - ganz grob runtergebrochen - nur deswegen überhaupt
"erfunden" wurde, weil man
a) damals nicht so große Mengen gleichzeitig aufheizen konnte und
b) die Qualität des Malzes eine dekoktion überhaupt noch ausgehalten hat.
Ich habe selbst 2 fache dekoktionen abgehalten z.B. bei meinem "Baron voon
Münchhausen" Dunkel. Ergebnis bei meiner <<Feldforschung>>
(bitte den Link selbst hier raussuchen) war es, dass es eher eine
Verschlechterung für den Gesamtgeschmack war wie der so oft berühmte
Geschacksverbesserer.
Trotzdem mache ich manche Biere immer noch mit dem Einmaischverfahren -
meist um den Temperatursprung von 63 Grad auf 72 Grad zu meistern.
Dazu maische ich insgesamt 25 Liter ab von meiner Gesamtmaische, die dabei
aber gut verrührt ist, das heißt: es gibt keine Dünnmaische oder
Dickmaische. Diese dann zugebrüht, ergibt bei mir den genannten
Temperatursprung.
So!! Das sind aber jetzt meine Daten: Hat jemand einen anders isolierten
Topf - ein anderes Schüttungsverhältnis, eine andere Hauptgussmenge, dann
sieht das wieder ganz anders aus.
Wie jetzt anfangen:
Ich bin sicher, dass es im Forum wesentlich bessere Experten gibt aber meine grobe
Faustregel sagt ca. 25% Maische zu nehmen. Da der Geschmack durch das
Kochen der Maische kommen soll, wäre der exakte temperatursprung daher
sekundär.
Diese Menge gekocht und zugebrüht ergibt einen ersten Anhaltspunkt. Sollte
die Maische sich zu sehr erhitzen (über 72 Grad) dann muss eben auf zwei
Mal wieder zugebrüht werden. Sollte die zugebrühte Menge eine
Gesamttemperatur weniger als 70 Grad ergeben, muss eben noch mal kurz
nachgeheizt werden.
Somit ergibt sich dann bei gleichbleibender Konstante des Hauptgusses :
Malzmenge für den nächsten Sud eine mögliche Veränderung der benötigten
Teilmaische.
Zurück zum Topic: Ich würde es nicht zu kompliziert sehen! Mit
obiger Faustregel habe ich sogar - ohne jegliche Rechnerei - ein
Drei-Maischeverfahren hinbekommen. Allerdings war der zeitliche Aufwand in
keinerlei Relation zum Ergebnis. Ich würde es nicht mehr machen. Die
persönliche Ermittlung der Auskühlwerte muss man einfach selbst durchführen
- keine Angst: der Sud geht nicht gleich in die Knie, wenn man mal ein paar
Grad daneben liegt. Daher würde ich raten, die erste Zuckerrast auf jeden
Fall bei 63 Grad gut zu halten, bevor man die erste Teilmaische zieht.
Hoffe, geholfen zu haben und gutes Gelingen
wünscht
Holger ____________________
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2012 um 20:56 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 12.11.2012 um
20:45 | Also jetzt mal ehrlich: So ganz sauber seit ihr nicht, oder??
Ihr werft hier mit Formeln rum, die keiner mehr nachvollziehen kann und
vergesst, dass diese wohl für optimierte Systeme errechnet worden sind.
Wer - bitte schön - hat schon ein "optimiertes" System zuhause? Wohl
keiner!
Wer sich auf das Wagnis der dekoktion einlässt, der möge bedenken, dass
diese - ganz grob runtergebrochen - nur deswegen überhaupt
"erfunden" wurde, weil man
a) damals nicht so große Mengen gleichzeitig aufheizen konnte und
b) die Qualität des Malzes eine dekoktion überhaupt noch ausgehalten hat.
Ich habe selbst 2 fache dekoktionen abgehalten z.B. bei meinem "Baron voon
Münchhausen" Dunkel. Ergebnis bei meiner <<Feldforschung>>
(bitte den Link selbst hier raussuchen) war es, dass es eher eine
Verschlechterung für den Gesamtgeschmack war wie der so oft berühmte
Geschacksverbesserer.
Trotzdem mache ich manche Biere immer noch mit dem Einmaischverfahren -
meist um den Temperatursprung von 63 Grad auf 72 Grad zu meistern.
Dazu maische ich insgesamt 25 Liter ab von meiner Gesamtmaische, die dabei
aber gut verrührt ist, das heißt: es gibt keine Dünnmaische oder
Dickmaische. Diese dann zugebrüht, ergibt bei mir den genannten
Temperatursprung.
So!! Das sind aber jetzt meine Daten: Hat jemand einen anders isolierten
Topf - ein anderes Schüttungsverhältnis, eine andere Hauptgussmenge, dann
sieht das wieder ganz anders aus.
Wie jetzt anfangen:
Ich bin sicher, dass es im Forum wesentlich bessere Experten gibt aber meine grobe
Faustregel sagt ca. 25% Maische zu nehmen. Da der Geschmack durch das
Kochen der Maische kommen soll, wäre der exakte temperatursprung daher
sekundär.
Diese Menge gekocht und zugebrüht ergibt einen ersten Anhaltspunkt. Sollte
die Maische sich zu sehr erhitzen (über 72 Grad) dann muss eben auf zwei
Mal wieder zugebrüht werden. Sollte die zugebrühte Menge eine
Gesamttemperatur weniger als 70 Grad ergeben, muss eben noch mal kurz
nachgeheizt werden.
Somit ergibt sich dann bei gleichbleibender Konstante des Hauptgusses :
Malzmenge für den nächsten Sud eine mögliche Veränderung der benötigten
Teilmaische.
Zurück zum Topic: Ich würde es nicht zu kompliziert sehen! Mit
obiger Faustregel habe ich sogar - ohne jegliche Rechnerei - ein
Drei-Maischeverfahren hinbekommen. Allerdings war der zeitliche Aufwand in
keinerlei Relation zum Ergebnis. Ich würde es nicht mehr machen. Die
persönliche Ermittlung der Auskühlwerte muss man einfach selbst durchführen
- keine Angst: der Sud geht nicht gleich in die Knie, wenn man mal ein paar
Grad daneben liegt. Daher würde ich raten, die erste Zuckerrast auf jeden
Fall bei 63 Grad gut zu halten, bevor man die erste Teilmaische zieht.
Hoffe, geholfen zu haben und gutes Gelingen
wünscht
Holger |
Hi,
die Verformelung von der ganzen Nummer soll einfach nur einen Anhaltspunkt
geben. Um den so genau wie möglich zu bestimmen, eignen sich so
Zusammenhänge ganz gut. Aber klar, Du hast natürlich Recht, wenn Du sagst,
dass es auch immer von den jeweiligen Gegebenheiten abhängt. Aber besser
näherungsweise wissen was man tut, als einfach mal 5 Liter kochend
drauschütten
Zum Geschmack: Ich habe letztens das Braufactum Marzus getrunken, das
soweit ich weis "gedekoktiont" ist. Dieses Bier ist für mich ab sofort die
Messlatte, deshalb würde ich das gern mal versuchen.
Grüße,
TBM
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2012 um 07:38 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 12.11.2012 um
20:45 | Wer sich auf das Wagnis der dekoktion
einlässt, der möge bedenken, dass diese - ganz grob runtergebrochen -
nur deswegen überhaupt "erfunden" wurde, weil man
a) damals nicht so große Mengen gleichzeitig aufheizen konnte und
b) die Qualität des Malzes eine dekoktion überhaupt noch ausgehalten
hat. |
Hier gebe ich Holger absolut recht:
Dekoktion ist keine exakte Wissenschaft!
Ganz im Gegenteil, ich finde, dass man viel mehr "nach Gefühl" arbeiten
kann als bei Infusion, wo jede Rast aufs Grad und auf die Minute genau
üeberwacht werden sollte.
Bei Dekoktion kommt man irgendwie schon überall vorbei, bei den meisten
Rasten sogar mehrfach, und die Kochung erledigt den Rest.
Und für die allerersten Gehversuche, bzw. wenn man seine Anlage noch nicht
genau kennt oder seinen Berechnungen nicht genau traut, empfehle ich eine
leichte Überdimensionierung der Kochmaischen und ggf. lieber einen
Maischerest zu lassen, wie z.B. hier beschrieben.
Das hat erst am Wochenende auf der mir unbekannten Anlage von morpheus_muc
höchst entspannt und bestens funktioniert, ohne vorher irgendwelche wilden
Berechnungen anstellen zu müssen.
Moritz
[Editiert am 13.11.2012 um 07:39 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2012 um 07:51 |
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Zitat von Bierjunge, am 13.11.2012 um
07:38 | Zitat von Holger-Pohl, am 12.11.2012 um
20:45 | Wer sich auf das Wagnis der dekoktion
einlässt, der möge bedenken, dass diese - ganz grob runtergebrochen -
nur deswegen überhaupt "erfunden" wurde, weil man
a) damals nicht so große Mengen gleichzeitig aufheizen konnte und
b) die Qualität des Malzes eine dekoktion überhaupt noch ausgehalten
hat. |
Hier gebe ich Holger absolut recht:
Dekoktion ist keine exakte Wissenschaft!
Ganz im Gegenteil, ich finde, dass man viel mehr "nach Gefühl" arbeiten
kann als bei Infusion, wo jede Rast aufs Grad und auf die Minute genau
üeberwacht werden sollte.
Bei Dekoktion kommt man irgendwie schon überall vorbei, bei den meisten
Rasten sogar mehrfach, und die Kochung erledigt den Rest.
Und für die allerersten Gehversuche, bzw. wenn man seine Anlage noch nicht
genau kennt oder seinen Berechnungen nicht genau traut, empfehle ich eine
leichte Überdimensionierung der Kochmaischen und ggf. lieber einen
Maischerest zu lassen, wie z.B. hier beschrieben.
Das hat erst am Wochenende auf der mir unbekannten Anlage von morpheus_muc
höchst entspannt und bestens funktioniert, ohne vorher irgendwelche wilden
Berechnungen anstellen zu müssen.
Moritz
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Ja, ihr habt da schon Recht. Prinzipiell ging es mit auch nur drum, nicht
plötzlich auf über 80 Grad zu springen und die Enzyme völlig zu
zerschießen. Wollte durch die Berechnung nur ein Gefühl für die
Verhältnisse bekommen. Der Rest war Gefrickel
Grüße
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Antwort 20 |
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