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Autor: Betreff: Bier mit ganz viel IBUs
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:39  
Hallo Hopfenverrückte,

nachdem mir vorgestern bei Camba Bavaria das Imperial IPA mit 200 IBUs durch die Lappen gegangen ist (ich konnte nur eins trinken, hab mir das normale IPA bestellt und in Flaschen gabs das dann nicht mehr), muß ich mir sowas jetzt selber brauen.

Dazu bitte ich um Eure Hilfe und Vorschläge. Ich könnte mir sehr gut das Epische PA oder Sambas PA mit den entsprechenden Hopfenmengen vorstellen. Wenn's geht, möchte ich nicht über 6% Alkohol gehen und brauche dann ordentlich Cara als Gegenpol.

Welche niedrigvergährende Hefe könnt Ihr empfehlen?

Mit welchem Hopfen hole ich mir die IBUs? Normalerweise bittere ich mit Northern Brewer.
Welcher Aromahopfen kann da noch mithalten - Cascade, Amarillo? Habe mir neulich aus Neugier mal 300g Summit mit 16,4% bestellt.
Stopfen würde ich auch noch.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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knutole
Beiträge: 554
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:44  
200 IBU? Wieso macht ihr euch nicht einfach einen extremen Hopfen-Tee und kocht den bis zum bitteren Ende aus?

(muss mich jetzt wohl auf einiges von den Hopheads gefasst machen :redhead: )


[Editiert am 26.6.2013 um 16:47 von knutole]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:45  
Summit würd ich als Bitterhopfen, evtl. auch oder zusätzlich in der Vorderwürze, nehmen, und mit Summit kann man auch stopfen.
Evtl. kombiniert mit einer ordentlichen Portion Amarillo gegen Koch-Ende?


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:48  
Moin Bierwisch,

ich habe vor, das nachfolgende Rezept im Spätherbst in der >100 IBU-Version zu brauen.
Dazu werde ich lediglich die Hopfengaben entsprechend nach oben korrigieren um aus meinen verfügbaren Hopfenbeständen das Maximum heraus zu holen.

Du benötigst auf jeden Fall einen ordentlichen Bitterhopfen, Norther Brewer als Alternative zum
Target ist da sicher nicht falsch.
Summit kommt da mit Sicherheit ebenfalls absolut geil.
Auf die Spitze treibst Du es, wenn Du die berechnete Bitterhopfenmenge nicht auf einmal in den Kessel hämmerst, sondern die Kochzeit in gleiche Anteile von ungefähr 2min teilst und den Bitterhopfen entsprechend auch in Kleinstportionen innerhalb dieser Intervalle in die kochende Würze feuerst.

Greets Udo

Maischmann Pale Ale

Stammdaten:

Stammwürze: 14°P
Ausschlagmenge: 30l
Bittere: 60 IBU
Farbe: 12 EBC


Schüttung und Wasser:

Hauptguss: 22.19l
Nachguss: 20.38l
7.03kg (95 %) - Pale Ale (4 EBC)
0.37kg (5 %) - CaraAmber (70 EBC)


Maischplan:

60°C - Einmaischen
57°C - 10 Minuten (Eiweißrast)
67°C - 50 Minuten (Kombirast)
78°C - 0 Minuten (Abmaischen)


Hopfung:

90 Minuten - Target (10.5 % α-Säure): 51.5 g (60%)
30 Minuten - Cascade (5.4 % α-Säure): 34.3 g (40%)
Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
Nachisomerisierungszeit: 15 Minuten


Hefe:

Nottingham


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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:49  
Schau dir mal das Pliny Rezept in diesem Thread an:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16663

275 ibu aber extrem trinkbar. Mein bestes bis jetzt!

Gruss, BE

ps. habe gerade ein Episches mit Amarillo gestopft!
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:52  

Zitat von knutole, am 26.6.2013 um 16:44
200 IBU? Wieso macht ihr euch nicht einfach einen extremen Hopfen-Tee und kocht den bis zum bitteren Ende aus?

Weil wir alle in unglaublichen Mengen bei Birk bestellt haben und der Hopfen weg muss ;)
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:54  

Zitat von knutole, am 26.6.2013 um 16:44
200 IBU? Wieso macht ihr euch nicht einfach einen extremen Hopfen-Tee und kocht den bis zum bitteren Ende aus?

(muss mich jetzt wohl auf einiges von den Hopheads gefasst machen :redhead: )


Weil es f**** ist, einfach einen blöden Tee zu kochen ;)
Ohne Brauen ist es kein BIER.
Und wer behauptet, Tee und Bier seien einander ähnlich, DER gehört auf die Streckbank gezurrt.

Greets Udo :P


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:57  
Na dann, fröhliche Nitratvergiftung :P :P


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:00  
Du kannst den Summit zum Bittern, als Aromahopfen und zum Stopfen nehmen, der ist super!
200 IBU wirst Du dann aber nur auf dem Papier haben, irgend wann ist die Sache nicht mehr linear, aber egal :cool:
Die IBU angaben auf vielen IPAs sind oft nicht gemessen, sondern gerechnet.

Bei so einem dicken Brocken würd ich aber nicht unter 8% Alkohol gehen, eher mehr, sonst hast Du wirklich nur einen dünnen Hopfentee.
Ansonsten ist die Sache doch einfach, 90% Pale Ale Malz, 10% Carairgendwas, Combirast bei 67°C, US-05, 18°-21°P, jede Menge Hopfen in die Vorderwürze, nach Kochbeginn, vor Kochenede und dann Stopfen mit 5g/Liter.
Das Wasser muss aber tip top sein!

Stefan
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:03  
Na das ging ja schnell!

@Blaue Eule
Pliny the elder - hatte ich fast vergessen. Ja, sowas solls werden. Kannst Du mir bitte mal die Schüttung in hier verfügbare Malze übersetzen?

@Udo
Was passiert, wenn man die Pellets einzeln in die Würze wirft? Das frage ich mich schon länger...

@René
Nitratvergiftung? Wat solls - irgendwann müssen wir alle mal abtreten!
Ist das wirklich ein Thema, oder bist Du nur neidisch auf meine Heldenhaftigkeit?

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:09  

Zitat von Boludo, am 26.6.2013 um 17:00

Bei so einem dicken Brocken würd ich aber nicht unter 8% Alkohol gehen, eher mehr, sonst hast Du wirklich nur einen dünnen Hopfentee.


Dann ist es aber nicht mehr gut trinkbar. Wenn da jede Menge unvergärbare Zucker übrigbleiben würden, kann es doch kaum dünne Brühe werden?


Zitat von Boludo, am 26.6.2013 um 17:00

Das Wasser muss aber tip top sein!


Mein Wasser ist sehr weich. Als ich die Analyse hier mal eingestellt habe, hieß es, daß ich ohne Probleme Pilsner brauen könnte. Soll ich den Tröt nochmal raussuchen?

Gruß,
Bierwisch


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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:09  
Was da genau passiert, ahne ich nur :D

Ich denke, der Haupt-Effekt ist die imense Aromaausbeute. Gibt man den Bitterhopfen von Anfang an in einer Charge in die Würze, sind am Ende zwar ohne Ende IBU im Bier, aber sein Aroma ist schon lange gen Valhala gefahren.
Diese Einzelgaben sorgen also dafür, dass die Bitterung erreicht wird und trotzdem das Aroma des Hopfens eine Geige spielt.

Wie Stefan schon sagte, sind IBU Angaben >100 im Prinzip nur rechnerische Angaben, denn mehr als 100% Sättigung sind nicht machbar. Irgendwann kann die Würze einfach keine Alpha-Säuren mehr aufnehmen, weil sie gesättigt ist. Es aber im Stil eines 120 Minute - IPA auf die Spitze zu treiben, ist dann doch sehr verlockend und deshalb werde ich es so machen.

Greets Udo


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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:14  
Ich habe Weyermann Pale Ale, Cara Pils und Melanoidin (anstatt C40) genommen.

Gruss, BE
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:21  

Zitat:
@René
Nitratvergiftung? Wat solls - irgendwann müssen wir alle mal abtreten!
Ist das wirklich ein Thema, oder bist Du nur neidisch auf meine Heldenhaftigkeit?


Prinzipiell ist es schon relevant. Hopfen enthält bis 3000 mg/kg Nitrat. Allerdings trinkt man von so einem Schluck auch nicht gleich eine Kiste auf einmal. Also eher neidisch auf Deine Heldenhaftigkeit :) :thumbup:

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:25  

Zitat von BlaueEule, am 26.6.2013 um 17:14
Ich habe Weyermann Pale Ale, Cara Pils und Melanoidin (anstatt C40) genommen.

Gruss, BE


Das heißt C4, ist Plastik-Sprengstoff und hat im Bier Nichts verloren....


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:32  
...deswegen hat er es ja durch reines Melanoidin ersetzt. :P


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:36  
"Catpiss" könnte auch ein Thema werden...?


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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:41  

Zitat von flying, am 26.6.2013 um 17:36
"Catpiss" könnte auch ein Thema werden...?


Klingt interessant... lass mal das Rezept rüber wachsen, René :)


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René, nu laß Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen...


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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:47  

Zitat von BlaueEule, am 26.6.2013 um 17:14
Ich habe Weyermann Pale Ale, Cara Pils und Melanoidin (anstatt C40) genommen.

Gruss, BE


Was ist mit dem Zucker?


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:50  
Nochwas:

Wenn ich die ganze Alphasäure nicht ins Bier bekomme, dann kann ich mir den Hopfen ja auch für was anderes aufheben. Kann man berechnen, wann die Würze gesättigt ist?
Wovon hängt die Sättigung ab?

Gruß,
Bierwisch


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 17:51  
Neenee, da kommt dann nur wieder "Trashhunter´s königlich saure Katzenpisse" oder so was raus... :P

Catpiss ist eine (offizielle) Aromabeschreibung. Gerade bei solchen Hopfenhammern liest man immer wieder davon. Beim Mikeller 1000 IBU z. B.. Amerikanische IPA in der 200 IBU -Klasse sind oft jenseits der 20° Plato. Es braucht einen Hammer-Malzkörper als Gegenpart...


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 18:18  

Zitat von flying, am 26.6.2013 um 17:51
Beim Mikeller 1000 IBU z. B.. Amerikanische IPA in der 200 IBU -Klasse sind oft jenseits der 20° Plato. Es braucht einen Hammer-Malzkörper als Gegenpart...


Ich würd da auch nicht unter 20 Plato anfangen.

Auch wenn man nicht wirklich so viel iso-Alphasäure reinbekommt, den vielen Hopfen schmeckt man trotzdem.
Also ruhig rein damit.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 18:46  

Zitat von Bierwisch, am 26.6.2013 um 17:50
Nochwas:

Wenn ich die ganze Alphasäure nicht ins Bier bekomme, dann kann ich mir den Hopfen ja auch für was anderes aufheben. Kann man berechnen, wann die Würze gesättigt ist?
Wovon hängt die Sättigung ab?

Gruß,
Bierwisch


Ganz vereinfacht hängt die Fähigkeit der Würze, Alpha-Säuren aufzunehmen, von der Stammwürze ab.
Vereinfacht ausgedrückt.. da der Zucker in der Würze ja gelöst ist, belegt er einen deifnierten Raum im Molekularen Konstrukt der Lösung. Die Alpha-Säure kann also nur den Raum in der molekularen Struktur einnehmen, welcher noch nicht vom Zucker belegt ist.

Logisch ? Logisch.

Mit steigender Stammwürze / spezifischer Dichte wird es zudem schwieriger für die Alpha-Säuren den Platz in der Molekülkette zu belegen. Das bedeutet, je höher die Stammwürze, desto länger dauert es (Kochzeit), bis die gewünschten IBU aus dem Hopfen in die Würze gelangt sind.

Es gibt da eine schöne Tabelle in der Wiki bezüglich dieser Berechnungen, welche Stammwürze, Alpha-Säure und Kochzeit in Relation zur Dichte bringt.

Ich finde sie aber im Moment nicht :(

Wie gesagt.... Mehr als 100 IBU sind lediglich rechnerisch relevant. Die Aromaausbeute aus dem Hopfen hingegen ist dennoch relevant. Nur deshalb funktionieren IPAs `la 120 oder 90 Minute :)

Greets Udo

Nachtrag: Die für Aromen zuständigen Moleküle sind vereinfacht ausgedrückt kleiner als die Zucker und IBU-Moleküle und können daher noch Platz belegen, wo für Alpha-Säuren keiner mehr ist. Deshalb kann durch intensive Hopfung zwar nicht über 100 IBU gebittert, aber trotzdem das Aroma intensiviert werden.


[Editiert am 26.6.2013 um 18:52 von TrashHunter]



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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 19:48  
Im Büchlein vom Hanghofer ist auch ein schönes Bildchen zur Bitterstoffausnutzung in Abhängigkeit von Kochdauer und Stammwürze:
Nach 120min Kochzeit tut sich fast nichts mehr und je niedriger die Stammwürze, desto besser die Bitterstoffausnutzung: nach 120min Kochzeit bei einer 10°P Würze sinds ca. 27%, bei einer mit 18°P nur knapp über 20% Bitterstoffaussnutzung.

Was spricht dagegen, mit einer dünnen Würze zuerst die Bitterstoffe gut "auszulaugen" und die Würze dann mit einer langen Kochzeit einzudicken? Würden da die Bitterstoffe irgendwann ausfallen?

PS: ist mir eigentlich völlig egal, da mir so Bitterzeugs eh nicht schmeckt.


[Editiert am 26.6.2013 um 19:50 von Rudiratlos]
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